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Gezählte 335 Zeilen auf sieben dicht bedruckten Seiten – darin steht, was die Koalition in Sachen Gesundheit und Pflege in den nächsten Jahren tun will. Es sind Hunderte von Maßnahmen. Wir bringen hier eine Bewertung der für Ärztinnen und Ärzten wichtigsten Vorhaben. Josef Broukal spricht dazu mit dem Gesundheitsökonomen Thomas Czypionka.
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HPV, das humane Papillomavirus, wird vorwiegend durch Sexualkontakte übertragen. Was dann weiter passiert, hängt auch von den Sexualpraktiken ab, also vaginal, anal und oral. Dementsprechend gibt es auch unterschiedliche Krebs-Manifestationen: Krebs im Urogenitaltrakt, aber es gibt eben auch Analkarzinome und eine zunehmende Anzahl von Krebserkrankungen im Mund-Rachen-Bereich. Das sagt Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Instituts für spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin an der MedUni Wien.
Anlass unseres Treffens war der Welt-HPV-Tag am 4. März. Alles, was an diesem Tag passiert, soll das Bewusstsein für die Bedeutung von Impfungen und Vorsorge im Kampf gegen HPV-bedingte Krebsarten stärken. In Österreich wird die HPV-Impfung kostenlos bis zum vollendeten 30. Lebensjahr angeboten – bis Ende 2025.
Idealerweise sollte die Impfung zwischen 9 und 11 Jahren erfolgen. In diesem Alter entwickelt der Körper eine besonders starke Immunantwort, um krebsauslösende HP-Viren unschädlich zu machen.
Obwohl HP-Viren Gebärmutterhalskrebs und andere Krebsarten (Scheide, Vulva, Penis, Darmausgang und Mund-Rachen-Raum) verursachen können, sind immer noch zu wenige Menschen davor geschützt. Und das wird sich auch nicht von heute auf morgen ändern. Denn das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Zervixkarzinom schnell, nämlich bis 2030, zu eliminieren sei „illusorisch", sagt Wiedermann-Schmidt.
Apropos WHO. Die neue US-Regierung von Donald Trump hat den Ausstieg verkündet, was Experten wie Wiedermann-Schmidt große Sorgen bereitet: „Gerade das Impfprogramm in Amerika plus die sogenannte Surveillance von Infektionserkrankungen war ausgezeichnet und war immer federführend und vorbildgebend für die restliche Welt."
Zum Welt-HPV-Tag gibt es für Mitarbeiter und Studenten der MedUni weiter die Gratis-Impfung. Kleiner Bonus: Die Impfpässe der Impflinge werden überprüft und nach Lücken durchforstet. -
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Genetische Erkrankungen sind aufgrund ihrer sehr vielfältigen Ausprägung und vor allem ihrer Seltenheit schwer zu diagnostizieren. Dabei ist eine rasche Diagnose nicht nur für die Lebensqualität wichtig, sondern sie kann auch eine Rolle in der Familienplanung spielen. Sarah Verheyen von der Med Uni Graz kommt den seltenen genetischen Erkrankungen mittels Genomanalyse auf die Spur.
Dr. Sarah Verheyen. ist ist die ärztliche Leiterin des sogenannten „Exom"-Diagnostik-Teams für Seltene Erkrankungen an der Med Uni Graz. Das Exom umfasst etwas mehr als 20.000 Gene, die dafür verantwortlich sind, den Bauplan für Proteine bereitzustellen. Bei der Exomanalyse werden diese Gene untersucht, um Fehler zu finden, die eine Erkrankung hervorrufen können. Bei einer Genomanalyse wird hingegen das gesamte Erbgut durchleuchtet. Zum Vergleich: Das Exom stellt in Sachen „Datenmenge“ etwa 2 % des Genoms dar. Moderne Analysemethoden ermöglichen es mittlerweile, diese Unmengen an Daten zu verarbeiten. Die Analysemethoden, die bei der Genomanalyse verwendet werden, erlauben es in manchen Fällen auch, Veränderungen im Exom besser aufzuspüren. „Wir setzen Next Generation Sequencing ein. Das ist eine Methode, mit der man sehr viele Daten gleichzeitig generieren kann." Im Unterschied zur herkömmlichen Methode, bei der auf Verdacht einzelne Gene angeschaut wurden und die Patienten mitunter jahrelang auf ihre Diagnose warten mussten, sei es heute möglich, „in 1,5 bis 2 Wochen eine Diagnose zu erhalten", sagt Verheyen. Trotzdem komme man nur in ein Drittel der Fälle auf eine Diagnose, weil viele seltene Erkrankungen nach wie vor ungeklärt seien. Konkret könne man nur einem Viertel der Gene eine Krankheit zuordnen. Es bestehe noch viel Forschungsbedarf.
Schön und herausfordernd zugleich, so beschreibt Verheyen ihre Arbeit. Vor allem, wenn, wie so oft, Kinder involviert sind. Auch hier biete die moderne genetische Diagnostik neue Wege, um schwerwiegenden Problemen schnell auf die Schliche zu kommen. Invasive Diagnostik und lange Wartezeiten würden so vermieden. -
Kleine Verletzungen sind im Alltag ganz normal, kleine Schnittwunden beim Rasieren, bei der Gartenarbeit oder beim Hantieren mit scharfkantigem Papier. Instinktiv stecken wir den blutenden Finger in den Mund und unterstützen so die Blutgerinnung. Das funktioniert auch mit dem Speichel von Blutern, hat Prof. Dr. Johannes Thaler von der MedUni Wien herausgefunden.
Thaler ist an der Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie tätig.
Eine Studie unter seiner Leitung hat sich mit Hämophilie-A-Patienten befasst - das ist die häufigste Form der Bluterkrankheit und betrifft einige hundert Patienten in Österreich.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Speichel dieser Patienten die Gerinnung des Blutes auslöst, was gerade bei an der Bluterkrankheit leidenden Menschen eine wichtige Information sein kann.
Er finde es „hilfreich, seinen Patienten sagen zu können, dass auch ihr Gerinnungssystem teilweise sehr gut funktioniert. Also dass zum Beispiel der Speichel ein Hämostatikum ist, also ein blutstillendes Mittel ist, das sie immer bei sich haben."
Und so funktioniert die Blutgerinnung bei gesunden Menschen: Im zirkulierenden Blut gibt es inaktive Vorstufen verschiedener Proteine, die sogenannten „Gerinnungsfaktoren". Um die Gefäße herum gibt es beispielsweise einen Gewebsfaktor, den Tissue-Faktor, und wenn es nun zu einem Gewebsschaden, zu einer Verletzung kommt, wird dieser Tissue-Faktor freigelegt, der kommt in Kontakt mit den anderen Gerinnungsfaktoren im Blut und dann wird die ganze Kaskade an Enzymen ausgelöst, die sich gegenseitig aktivieren und am Schluss steht dann die Bildung von Fibrin, eine Art Gewebskleber und die Aktivierung von Blutplättchen, auch Thrombozyten genannt. Diese verschließen die Wunde mit einem Thrombus, einem Pfropfen. Thaler: „Das ist ein ganz fein abgestimmter Prozess, denn es muss einerseits ausreichend gerinnen, sonst kommt es zu einer Blutung, es darf aber auch nicht zu viel gerinnen, denn sonst würde es zu einer Thrombose, Schlaganfall, Herzinfarkt etc. kommen." -
Übergewicht wird immer häufiger, auch bei Kindern und Jugendlichen. Im schlimmsten Fall kämpfen bereits die Jüngsten mit den gesundheitlichen Folgen von Übergewicht.
Wann wird Übergewicht zum Problem? Und was lässt sich dagegen tun? Darüber spricht Dr. Helmuth Howanietz, ärztlicher Leiter des kindermedizinischen Zentrums Augarten in Wien. Die Zukunft einer gesunden Gesellschaft liegt für Dr. Howanietz darin, Kinder mehr in den Mittelpunkt zu rücken – und zwar überall, nicht nur in der Medizin. -
Wir alle kennen Zeiten der Überforderung, ein Zuviel an Verpflichtungen und Aufgaben. Das alles erzeugt ein Gefühl von Stress. Doch was genau versteckt sich hinter diesem Begriff und stimmt das Klischee, dass Ärztinnen und Ärzte besonders hohe Stresslevel aufweisen? Mein Name ist Alice Kment und ich möchte in der heutigen Folge der Podcast-Reihe Hörgang dem Phänomen Stress in der Ärzteschaft nachgehen. Mit meinen Gästen bespreche ich, wann zu viel Stress gesundheitsschädlich werden kann. Wie man einen Burnout vorbeugt und welche Angebote es zum Stressmanagement gibt.
Meine Gäste sind Prof. Dr. Wolfgang Lalouschek, Facharzt für Neurologie und Prof. Dr. Gerhard Blasche, klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe und Psychotherapeut. -
Wer trifft bei Ihnen eigentlich die Entscheidung? Ist es der Bauch oder der Kopf? Jasmin Altrock spricht im zweiten Teil unserer Mini-Serie über Redewendungen und Sprichwörter noch einmal mit Dr. Maximilian Ledochowski. „Redewendungen sagen sehr viel aus. Sie geben Auskunft über Vorgänge im Gehirn, über psychische Vorgänge, aber auch über Vorgänge im Körper." Der Springer-Autor und Mediziner hat für viele vertraute Redewendungen eine medizinische Erklärung parat. In dieser Folge geht es u.a. um folgende Auswahl: Mir liegt etwas im Magen // Jetzt bin ich aber sauer // Da dreht sich mir der Magen um // Mir kommt die Galle hoch // Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?
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Sind sie ein richtiger Hitzkopf? Ist Ihnen heute auch schon eine Laus über die Leber gelaufen? Oder hat Ihnen schon mal jemand gesagt, Sie haben keine Eier in der Hose? Diese Sprichwörter, von denen es noch viele, viele weitere gibt, kennen Sie und benutzen Sie sicher auch ständig. Aber woher kommen Sie? Und haben Sie vielleicht sogar einen medizinischen Ursprung? Darüber spricht Jasmin Altrock mit Springer-Autor Dr. Maximilian Ledochowski.
Und wie ist das jetzt mit den Eiern in der Hose, die man hat oder nicht hat? Hier hilft die Wissenschaft der Endokrinologie, verrät Ledochowski im 2. Teil unserer Mini-Serie. -
Kleine Heldinnen und Helden kämpfen hier jeden Tag um ihre Gesundheit, teils um ihr Leben – Dieser Ort bietet nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch Geborgenheit, Trost und manchmal passieren hier medizinische Wunder.
Caroline Hutter ist seit 1. August ärztliche Leiterin des Spitals; zudem ist sie Professorin für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien. "Wir haben eine große Onkologie und da sind auch mehrere hundert Kinder in Betreuung. Mit der Nachsorge sind das über 1.000 Kinder, die bei uns sind. Die kleinen Kinder haben eher Neuroblastome, die älteren haben eher Sarkome, aber dabei behandeln wir alles bis auf die Hirntumoren. Die Hirntumore werden im AKH behandelt. "
In dieser Folge spricht Medizinjournalistin Johanna Wolfsberger (Springer Medizin) mit Prof. Dr. Hutter über Abläufe in diesem besonderen Haus und wie die Zukunft aussieht. -
Die KI-Revolution hat begonnen. Die Radiologin Ulrike Attenberger ist ganz vorne mit dabei. Das stärkste Argument für KI in der Medizin überrascht: „Der demografische Wandel führt zu einem Fachkräftemangel, auch in der Medizin. Mit der KI treten wir diesem Problem entgegen. Nur mit der künstlichen Intelligenz wird es uns gelingen, die Qualität der Gesundheitsversorgung auf dem Niveau zu halten, das wir heute kennen." Was noch für KI spricht: genauere Diagnosen und Therapien.
Aus Patientensicht, wo kommt KI heute schon zum Einsatz? „Im MR- und auch im CT-Bereich werden KI-Algorithmen schon seit Jahren eingesetzt, ohne dass der Patient etwas davon bemerkt. Hier hilft die KI zum Beispiel, die Datenqualität zu verbessern und Bewegungsartefakte zu reduzieren."
Mit Bewegungsartefakten sind unwillkürliche Bewegungen, ein Zucken im MRT gemeint, weil der Patient Schmerzen hat oder unruhig ist, sodass er während der Aufnahme z.B. den Kopf bewegt. „Früher waren diese Bilder nicht diagnostisch verwertbar und die KI hilft da diese Artefakte, zu bereinigen, Datensätze zu rekonstruieren."
Mit Ulrike Attenberger schauen wir aber noch weiter in die Zukunft und sprechen etwa über den sogenannten „digitalen Zwilling". -
Prof. Daniel Zimpfer leitet seit Anfang des Jahres die Herzchirurgie an der MedUni Wien, er operiert Erwachsene und Kinder, was nicht selbstverständlich ist. "Bei uns in Wien ist es Tradition, und das bewährt sich auch zunehmend, dass diese zwei Spezialdisziplinen, wenn man so möchte, an einer Abteilung sozusagen in Kombination gelebt werden."
Die Wiener Medizinuniversität macht dieser Tage Schlagzeilen. Einem Kleinkind wurde ein Spenderherz mit fremder Blutgruppe eingepflanzt. Zimpfer: "Ja, das ist wirklich ein Meilenstein, der jetzt exzellent geglückt ist, im Wesentlichen nach einer mehr als fünfjährigen Vorbereitungsphase." Eine eigene Warteliste gibt es nicht. "Wir identifizieren Patientinnen und Patienten, die für eine AB0-inkompatible Transplantation in Frage kommen und bieten das dann an."
In dieser Folge sprechen wir außerdem über ein wenig bekanntes Gesundheitsrisiko, die Aortendissektion. Dabei wird die Hauptschlagader vom Blutstrom abgeschnitten. Gefährdet sind vor allem Menschen mit Bindegewebserkrankungen. Um mehr Aufmerksamkeit auf die Aorta zu lenken wurde diese heuer zum Organ aufgewertet und damit auf eine Stufe mit Lunge oder Gehirn gehoben. -
Prof. Jolana Wagner-Skacel ist mein Gast. Sie leitet die Klinische Abteilung für medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Universität Graz. Wir reden über Weihnachten. "Weihnachten ist natürlich eine besondere Festlichkeit und so wie Sie vorhin erzählt haben, soll es eine besinnliche Zeit sein. Und das gelingt meistens nicht. Es treffen sich Familienmitglieder, die sich zumeist nur einmal im Jahr gesehen haben."
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Ärzte arbeiten ja das ganze Jahr im Dienst der guten Sache, nämlich für den Patienten. Warum sollte es ausgerechnet in der langen Nacht des 73. Wiener Ärzteballs (25. Jänner 2025) anders sein? Der Reinerlös des Balls geht Jahr für Jahr an eine ausgewählte karitative Organisation. Heuer ist es die WE&ME Foundation. Das Ballmotto lautet: Ein Tanz für das Leben: Eine Charity-Nacht für ME/CFS.
Die Abkürzung steht für Myalgische Enzephalomyelitis / das Chronische Fatigue Syndrom - eine schwere neuroimmunologische Erkrankung. Die Symptome verschlechtern sich nach körperlicher oder geistiger Anstrengung. Im schlimmsten Fall kann schon das Duschen in der Früh oder ein paar Schritte gehen zum totalen Zusammenbruch führen. Das Ziel der Organisatoren: Am Ende des Ärzteballs soll jeder Gast wissen, worum es bei ME/CFS geht -
Das griechische Flüchtlingscamp Moria ist aus den Nachrichten verschwunden. Viele Menschen leben auch nach dem verheerenden Brand 2020 noch unter unwürdigen Bedingungen. Die Kinder und deren Psyche leiden darunter am meisten. Die norwegische Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk ist seit vielen Jahren mit Ärzte ohne Grenzen vor Ort. Vor kurzem war sie auch in Gaza tätig und berichtet über katastrophale Zustände.
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Bereit für einen Deep Dive in das CDK4/6-Therapiespektrum beim frühen und metastasierten Brustkrebs? Privatdozent Dr. Maximilan Marhold (Wien) und Dr. Clemens Dormann) beleuchten aktuelle Studiendaten und deren Anwendung in der Klinik - vom Lymphknotenstatus bei frühem Brustkrebs bis zur Zweitlinientherapie im metastasierten Stadium. Lassen Sie sich von den Experten inspirieren und drücken Sie "Play“.
Dieser Podcast wurde mit einem Sponsoring der Firma Eli Lilly unterstützt.
Die Fragen stellt Dr. Carola Göring. -
Ihr Arm fühlt sich nicht an, als würde er zu Ihnen gehören? Vielleicht haben Sie das Gefühl, Ihre Beine sollten eigentlich nicht funktionieren und Sie müssten in einem Rollstuhl sitzen. Klingt komisch. Doch es gibt Menschen, die solche Gedanken haben.
Bezeichnet wird diese Körperbildstörung als Body Integrity Dysphoria oder auch Body Integrity Identity Disorder. Was das ist und wie eine Behandlung aussieht, darüber spreche ich gleich mit Frau Dr. Saba Harach. Sie ist Neurologin und Psychiaterin und beschäftigt sich seit einigen Jahren mit diesem doch sehr speziellen Thema.
Mein Name ist Johanna Wolfsberger und ich begrüße Sie zu einer Podcast-Folge, die mich auch noch Tage nach der Aufzeichnung aufgewühlt hat. -
In Teil 3 dieser dreiteiligen Podcast-Reihe zum Thema Impfen spricht Prim. PD Dr. Arschang Valipour, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf in Wien und Privatklinik Döbling über eine potenziell lebensbedrohende Infektionskrankheit und erläutert, warum eine Pneumokokken-Impfung für bestimmte Risiko-Personengruppen laut Österreichischem Impfplan „dringend empfohlen“ wird.
Die Podcast-Reihe Impfen entstand mit freundlicher Unterstützung von MSD. -
In Teil 2 unserer dreiteiligen Podcast-Reihe zum Thema Impfen spricht Prof. PD Dr. Volker Strenger von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der Medizinischen Universität Graz über schwere Verlaufsformen von oft als harmlos dargestellten Kinderkrankheiten und drohender Komplikationen als Folge unzureichender oder fehlender Vorsorgeimpfungen.
Die Podcast-Reihe Impfen entstand mit freundlicher Unterstützung von MSD. -
Die Angiologie oder Gefäßmedizin wird immer wichtiger. Das hat viele Gründe. Zum einen ist die häufigste Grunderkrankung, die Arteriosklerose, schuld daran, also das Volksleiden Arterienverkalkung. Zum anderen ist die Demografie dafür verantwortlich. Immer mehr ältere Patienten leiden an mehreren chronischen Erkrankungen. Aber schon die schiere Größe des Gefäßsystems ist beachtlich. Würde man Arterien und Venen und Kapillaren ausbreiten, würde das Netz 2,5 Mal um den Erdball reichen.
Aber so ein großes System bietet Angriffsflächen für Erkrankungen. Was sich in der Gefäßforschung tut und wie der Patient davon profitiert, habe ich die neue Professorin für Angiologie an der MedUni Wien, Dr. Sabine Steiner, gefragt. Ich habe Sie an Ihrem Arbeitsplatz im AKH Wien besucht.
"Was sich in den letzten 20 Jahren wirklich revolutioniert hat, sind minimal-invasive Eingriffe. Das heißt, dass wir durch einen kleinen Zugang in ein Gefäß von außen, eine Punktion unter lokaler Betäubung, verschiedene Devices, wie wir sie nennen: das sind kleine Drähte, Schläuche, um das Gefäßsystem darzustellen und zu behandeln." -
Neurodermitis, auch bekannt als atopische Dermatitis, ist eine chronische Hauterkrankung, die sowohl Kinder als auch Erwachsene betrifft. Neben den oft sichtbaren Hautausschlägen leiden die Betroffenen vor allem unter einem quälenden Juckreiz, der den Alltag stark einschränken kann.
In dieser Folge sprechen wir über eine neue Behandlungsmethode: Bakteriophagen. Das sind Viren, die gezielt Bakterien angreifen. Bakteriophagen sind überall zu finden, auch auf unserer Haut und in unserem Darm. Und sie können durchaus nützlich sein, dann nämlich wenn sie Bakterien angreifen, die wir loswerden wollen.
Prof. Dr. Wolfgang Weninger, Leiter der Universitätsklinik für Dermatologie am AKH Wien, erklärt in dieser Episode, welche Rolle Bakteriophagen bei der Behandlung von Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen in Zukunft spielen könnten. - Show more