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  • Backgroundgesang ist weit mehr als nur Begleitung. Er gibt einem Song Tiefe, Atmosphäre, Emotion – und manchmal auch den entscheidenden Wiedererkennungswert. Nicht selten ist er musikalisch anspruchsvoller als der Lead-Gesang, dennoch bleiben Backgroundsänger meist namenlos – und im Hintergrund.

    Themen der Sendung:
    · Wie beeinflusst Backgroundgesang unser Hörerlebnis? Beispiele aus unterschiedlichen Musikgenres von Aretha Franklin über Queen bis Destiny’s Child.
    · Wie sich die Rolle von Backing Vocals in der Popmusik verändert hat – von der funktionalen Begleitung zum stilprägenden Element.
    · Sie liefern perfekte Harmonien, punktgenaue Einsätze und astreine Intonation – und der Star macht die Show? Unterschiede zwischen Backing Vocals und Lead Vocals.
    · Was es braucht, um in diesem Beruf Fuss zu fassen, und wie Jane Bogaert zwischen Backstage und Weltbühne den Ton angibt.
    · Warum der Beruf des Backing Vocalisten so unterschätzt ist. Klischees über gescheiterte Frontsängerinnen und Bandmitglieder, die nicht singen können, aber trotzdem den Backgroundgesang übernehmen.
    · Von Cher über Mariah Carey bis Phil Collins: Wie Karrieren im Schatten anderer begannen und was das über Karrierewege im Popbusiness aussagt?

    Im Podcast zu hören sind:
    · Jane Bogaert (*1967 in Solothurn): Schweizer Sängerin und ESC-Teilnehmerin (2000), die mit Stars wie Robbie Williams, Ronan Keating, Anastacia, Al Bano & Romina Power, Joss Stone und DJ BoBo gearbeitet hat
    · Carsten Kaiser (*1974): Audioproduzent, Musik-Soziologe und Autor von «Background Vocals: Grundlagen für Probe, Bühne und Studio» (PPV Medien 2006)

    Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected]

    Autorin: Elisabeth Baureithel
    Host: Bernard Senn
    Produktion: Sabine Bitter
    Technik: Serge Krebs

  • Über 160 Millionen Menschen weltweit verfolgen den Eurovision Song Contest jedes Jahr am Fernsehen. Zehntausende Fans sind vor Ort dabei. Der grösste Musikwettbewerb der Welt löst viel Begeisterung aus und hat eine eingeschworene Fan-Gemeinde. Viele von ihnen schliessen sich nationalen Fanclubs an.

    · Warum der ESC so viele Menschen begeistert
    · Wie sich ESC-Fantum und die Fan-Community im Laufe der Jahrzehnte entwickelt haben
    · Gelebte Fankultur: Von TV-Abenden im Wohnzimmer über Fan-Magazine und Eurovision-Partys hin zu Musikwettbewerben für Fans
    · Der ESC als Projektionsfläche für nationale und europäische Identitäten
    · Queerness und ESC-Fankultur
    · Der Boom des Schweizer Eurovision-Fanclubs seit Nemos Sieg
    · Wie sich der Schweizer Fanclub auf den «Heim-ESC» in Basel vorbereitet
    · Die ESC-Fancommunity präsentiert sich gerne als fröhliche, internationale Familie. Gibt es auch Spannungen?

    Im Podcast zu hören sind:
    · Nicole Züger, ESC-Fan, Vorstandsmitglied des Schweizer Fanclubs Eurovision Club Switzerland
    · Dr. Irving Wolther: Journalist und Medien- und Kulturwissenschaftler, Autor der ersten Doktorarbeit über den ESC

    Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected]

    Autorin: Elisabeth von Kalnein
    Host: Bernard Senn
    Produktion: Alice Henkes
    Technik: Lukas Fretz

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  • Sommerzeit ist «oben ohne»-Zeit. Doch: Für Männer ist es nach wie vor normaler, sich mit nacktem Oberkörper zu zeigen. Eine Nebensächlichkeit? Oder ein Gradmesser für Gleichberechtigung im Umgang mit dem Körper? Alice Henkes hat darüber mit der Buchautorin Julia Fritzsche gesprochen.

    Auf dem Balkon hinter Geranien und Kletterranken oder auf dem eigenen Handtuch auf der Liegewiese sonnen auch Frauen sich gern oben ohne. Doch mit nacktem Oberkörper in der Schlange am Eisstand stehen oder durch den Wald wandern? Eher nicht. Doch warum irritieren Frauen, die oben ohne gehen, während das gleiche Verhalten bei Männern meist als normal hingenommen wird? Woher kommt die Scham? Was hat das An- oder Ausziehen von BHs und Bikini-Oberteilen mit Selbstbestimmung zu tun? Und welche Rolle spielen die Social-Media-Kanäle dabei?

    Buchhinweis: Julia Fritzsche: Oben ohne. Nautilus

  • Peter Bichsels Leben und Werk nicht museal erstarrt, sondern als Einladung zum Weiterdenken: Das ist die Idee hinter dem Büro Bichsel. Es ist ein Museum in Modulen und macht sich rechtzeitig zu Bichsels 90. Geburtstag mit den ersten beiden Ausstellungen auf die Reise.

    Das Büro Bichsel hat keinen festen Ausstellungsort. Es besteht aus einzelnen Ausstellungseinheiten, die mal da, mal dort gezeigt werden können. Jedes Modul widmet sich einem Thema, das Peter Bichsel besonders wichtig ist. So startet das Büro Bichsel mit je einer Ausstellung zu den Themen Schule und Demokratie. Die Germanistin und Kinder- und Jugendbuchspezialistin Christine Tresch und der Autor und Pädagogikdozent Franco Supino vom Verein Büro Bichsel erzählen im Gespräch mit Franziska Hirsbrunner, was es mit dem mobilen Museum für den Weltautor aus Solothurn auf sich hat.

  • «Schönes gehört auch zur Realität.» Davon war Lotte Ravicini Tschumi überzeugt. Sie liebte Liebesromane. 3000 Bücher aus der Zeit von 1850–1950 hat sie zusammengetragen. Die kleine Bibliothek in Solothurn zieht auch Menschen aus der Wissenschaft an. Denn Liebesromane sind auch Spiegel ihre Zeit.

    · Romantisch: Lotte Ravicini Tschumi liebte gefühlvolle Romane
    · Emanzipiert: Als Modejournalistin führte Lotte Ravicini Tschumi ein sehr eigenständiges Leben
    · Sammellust: In der Solothurner Altstadt richtete sie ein Kabinett für sentimentale Trivialliteratur ein
    · Populär: Warum Trivialliteratur lange Zeit nicht ernst genommen wurde
    · Realitätsnah: Was Liebesromane über ihre Zeit erzählen
    · Aktuell: Mit New Romance feiert der Liebesroman ein Comeback

    Im Podcast zu hören sind:
    · Lotte Ravicini Tschumi (1930-2021), Gründerin des Kabinetts für sentimentale Trivialliteratur (Archivaufnahmen)
    · Peter Probst, Präsident der Stiftung des Kabinetts für sentimentale Trivialliteratur
    · Christine Lötscher, Professorin für populäre Literatur und Medien an der Universität Zürich

    Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected]

    Autorin: Alice Henkes
    Host: Katrin Becker
    Produktion: Anna Jungen
    Technik: Michael Studer

  • Einzig an der Uni Bern kann Tibetisch studiert werden. Ab Herbst werden die Kurse aufgegeben. Für Tibeterinnen und Tibeter in der Schweiz ist dieser Entscheid der Uni nicht nachvollziehbar und für «Perspektiven» Anlass zu fragen, wie es um die tibetische Kultur in der Schweiz und im Ausland steht.

    Tenzin Yundung gehört zur dritten Generation Tibeterinnen und Tibetern, die seit den 1960ern in der Schweiz leben. Derzeit schliesst die junge Frau an der Uni Bern ihren Master in Zentralasiatischer Kulturwissenschaft ab. Dazu gehören auch Sprachkurse in Mongolisch oder Tibetisch. «Dank diesen Kursen habe ich einen neuen Zugang zu meinen Grosseltern bekommen, weil wir über buddhistische Texte sprechen konnten», erzählt sie. Ihre Familie ist praktizierend und so spielen Texte in klassischem Tibetisch eine wichtige Rolle.

    Dass die Uni Bern das Studienfach Zentralasiatische Kulturwissenschaft abschafft, begründet sie mit sinkendem Interesse und geringen Studierendenzahlen. «Sprachausbildung ist durchaus ein Beitrag an eine Kultur. Aber die Universität Bern hat keinen spezifischen Auftrag dazu», sagt Christoph Pappa, Generalsekretär der Universität Bern.

    In der schweizerisch-tibetischen Community sorgt das für Unmut. Verschiedene Vereine haben zusammen einen offenen Brief geschrieben, in dem sie fordern, den Entscheid zu überdenken. Sie sieht die Buddhismusforschung ebenso wie die tibetische Kultur im Exil unter Druck und das in einer Zeit, in der China mit Repressionen in Tibet wieder vermehrt in den Schlagzeilen steht: Etwa mit Internaten, in denen tibetische Kinder zwar eine gute Schulbildung bekommen, aber nur noch Chinesisch sprechen und Aufsätze über den Dalai Lama als Separatisten schreiben müssen. SRF-Radiokorrespondent Samuel Emch ordnet ein.

    In der Sendung kommen zu Wort:

    · Tenzin Yundung, Masterstudentin Zentralasiatische Kulturwissenschaft
    · Jampa Samdho, bis vor kurzem Co-Präsident Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft und ehemaliger Parlamentarier der tibetischen Exilregierung
    · Christoph Pappa, Generalsekretär der Universität Bern
    · Ariane Knüsel, Historikerin und Sinologin
    · Samuel Emch, SRF-Radiokorrespondent in China


    Dies ist eine Wiederholung der Sendung «Perspektiven» vom Mittwoch, 30. April 2025.

  • Vor 50 Jahren, am 30. April 1975, endete der Vietnamkrieg. Insgesamt 20 Jahre hat er gedauert, Millionen Opfer gefordert auf beiden Seiten und die US-Gesellschaft gespalten. Es war der erste Krieg, der medial präsent war, über die Bildschirme der USA flackerte und auch in der Musik verhandelt wurde.

    · Es gibt heute über 4000 Songs über den Vietnamkrieg, kein Krieg hat mehr Musik hervorgebracht. Warum hat der Vietnamkrieg eine so strake musikalische Identität?
    · Die US-amerikanische Rock- und Popmusik war einerseits elementarer Bestandteil der Propaganda während des Vietnamkrieges, andererseits aber auch des Protests. Einige Beispiele.
    · 1969 schleuderten tausende Hippies dem Krieg in Woodstock das wahrscheinlich berühmteste «Fuck» der Geschichte entgegen. Wie Country Joe McDonalds «I-Feel-Like-I'm-Fixin’-to-Die-Rag» zu einer der grössten Hymnen der Friedensbewegung wurde
    · Fast jeder Soldat in Vietnam hatte «seinen» Song. Musik half den US-Soldaten in Vietnam, den Kriegsalltag zu überstehen, die Todesangst zu überwinden und war ihre Verbindung nach Hause
    · In Dschungelcamps und Kasernen in Vietnam ertönte Musik aus Kassettenrekordern, tragbaren Plattenspielern und Radiogeräten. Und die Soldaten machten selbst Musik: Mit Gitarren, Mundharmonikas und anderen Instrumenten.
    · Auch nach dem offiziellen Kriegsende 1975 ging die musikalische Auseinandersetzung mit dem Vietnamkrieg weiter. Viele US-amerikanischen Musikerinnen und Musiker, wie Bruce Springsteen, Billy Joel oder R.E.M. bearbeiten die Folgen. Und die Veteranen machen selbst Musik, um ihre Erlebnisse zu verarbeiten.
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    Im Podcast zu hören sind:
    · Doug Bradley (*1947), Kriegsveteran und Autor, z.B. «We Gotta Get Out of This Place: The Soundtrack of the Vietnam War» (UMass Press, 2015, zusammen mit Craig Werner)
    · Detlev Hoegen, Geschäftsführer vom deutschen Label Bear Family Records. 2010 erschien die CD-Box «Next Stop is Vietnam. The War on Record 1961-2008»
    · Country Joe McDonald (*1942), Musiker und Protestsänger. Mit dem «I-Feel-Like-I’m-Fixin’-to-Die-Rag» schuf er 1965 eine der grossen Anti-Vietnamkriegshymnen

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    Autorin: Elisabeth Baureithel
    Host: Bernard Senn
    Produktion: Dagmar Walser
    Technik: Thomas Baumgartner

  • Walpurgisnacht ist die Nacht, in der die Hexen tanzen – mit Schminke, buntem Kopftuch und Zauberbesen. In der Hexe steckt aber weit mehr: Sie steht für Widerstand und Transformation, selbstbestimmte Macht über den Körper. Das macht sie gerade in unserer Zeit für junge Kunstschaffende interessant.

    Die Hagazussa, die Hexe als mächtige Zaunreiterin: An dieses Bild knüpfen zeitgenössische Hexenfiguren an, in der Literatur, im Film und auf der Bühne. Zum Beispiel bei Katja Brunner und Kim de l'Horizon, die die Hexe als widerständige Kraft erkennen und als Figur, die für selbstbestimmte Verwandlung steht.

    · Warum ist die Figur der Hexe heute in der Kunst so wichtig?
    · Was ist ihre Kraft und was bewirkt sie gesellschaftlich?
    · Wie steht sie zu den historischen Hexenfiguren?
    · Ist die Hexe heute queer geworden?

    Im Podcast zu hören sind:
    · Katja Brunner, Autorin, Dramatikerin
    · Meret Fehlmann, Kulturwissenschafterin, Universität Zürich
    · Kim de l’Horizon, Autor:in, Dramatiker:in

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    Autor: Andreas Klaeui
    Host: Katrin Becker
    Produktion: Sabine Bitter
    Technik: Lukas Fretz

  • Polarisierung und die Radikalisierung von Meinungen bestimmen das gesellschaftliche Klima. Wie und warum sich Menschen radikalisieren, hat auch mit ihrem Alter zu tun, mit der Generation, zu der sie gehören. Beratungsstellen beobachten seit Corona, dass sich Über-50-Jährige radikalisieren.

    Seit Corona melden sich bei Beratungsstellen oft Menschen, weil ihre Eltern oder andere ältere Angehörige und Freunde zu radikalen Weltbildern gefunden haben. Wie damit umgehen? Die Pädagoginnen Mirijam Wiedemann und Sarah Pohl haben darüber ein Buch verfasst: «Die Generation 50+ im Sog der Filterblasen». Darin zeigen sie auf, wie es zu dieser Entwicklung kommt - und wie man dieser Spaltung der Gesellschaft begegnen kann. Denn Diskussionen sind eine Grundlage der Demokratie. Ein Gespräch mit Sarah Pohl von der Zentralen Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen Baden-Württemberg (ZEBRA BW).

    Buchhinweis: Sarah Pohl/Mirijam Wiedemann: «Die Generation 50+ im Sog der Filterblasen», Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2025.

  • Kokain gilt als Lifestyle-Droge, die Risiken werden unterschätzt. Marina Jungs Sohn geriet in eine schwere Abhängigkeit. Trotz vieler Ausstiegsversuche starb er an den Folgen des Konsums. Nun möchte seine Mutter Angehörige aufklären über Kokain, Suchterkrankung und den familiären Umgang damit.

    · Der Kokain-Konsum in der Schweiz steigt. Die Substanz wird in allen Gesellschaftsschichten konsumiert.
    · Rund ein Fünftel aller Kokainkonsumenten entwickeln eine Abhängigkeit.
    · Aktuell sind rund 16 500 Personen in der Schweiz in Behandlung wegen Problemen mit Kokain.
    · Kokain-Abhängigkeit ist aus medizinischer Sicht eine Krankheit.
    · Die Überwindung der Abhängigkeit ist möglich, aber schwierig.
    · Rückfälle gehören zum Genesungsprozess.
    · Angehörige brauchen mehr Informationen zum Umgang mit der Suchterkrankung.

    Im Podcast zu hören sind:
    · Marina Jung, Autorin des Buchs «Kokainjahre» (rüffer&rub)
    · Boris Quednow, Professor an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Suchtforscher und Spezialist für Pharmapsychologie

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    Autorin: Irene Grüter
    Host: Bernard Senn
    Produktion: Sabine Bitter
    Technik: Lukas Fretz

  • In der Erzählung «Nicht mein Leben» erkundet der 90-jährige Schriftsteller Adolf Muschg Prägungen seines Lebens. Und er schildert, dass er kürzlich seine eigene Grabstätte ausgesucht hat.

    In diesem wohl persönlichsten Werk gibt der vielfach preisgekrönte Autor mit zärtlicher Sprache Einblicke in seine Ehe. Er erzählt von seinem Brennen für die europäische Idee, die durch den Krieg in der Ukraine erschüttert worden ist. Und er schildert die Bedeutung der Literatur für seine persönliche Befreiung aus Zwängen seiner Kindheit.

    Den Schluss der Erzählung lässt Adolf Muschg in einer ätherischen Zwischenwelt zwischen Diesseits und Jenseits spielen. Gibt es für ihn ein Leben danach?

    Buchhinweis: Adolf Muschg: Nicht mein Leben, C.H. Beck 2025. (176 Seiten)

    Erstsendung: 28.1.2025

  • Syriens Musikszene ist gezeichnet von Diktatur und Krieg. Alles stand unter der Kontrolle des Assad-Regimes. Viele Musikerinnen und Musiker haben das Land verlassen. Grosse Teile der Szene lagen während des Krieges brach. Kann die Musikszene nach dem Sturz Assads wieder zum Leben erwachen?

    · Das Assad-Regime kontrollierte das kulturelle und musikalische Geschehen.
    · Musikerinnen und Musiker konnten sich in ihrer Kunst nicht frei ausdrücken.
    · Viele syrische Musikerinnen und Musiker haben das Land verlassen und sich eine Karriere im Ausland aufgebaut.
    · Grosse Teile der Musikszene lagen während des Krieges brach.
    · Was geschieht seit dem Sturz des Assad-Regimes in der Musikszene?
    · Kann ein Wiederaufbau der Kulturszene gelingen?

    Im Podcast zu hören sind:
    · Hassan Taha, Komponist, Oud-Spieler und Hornist
    · Tarek Khuluki, Gitarrist der Band Tanjaret Daghet
    · Lynn Adib, Jazz-Sängerin

    Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected]

    Autorin: Elisabeth von Kalnein
    Host: Katrin Becker
    Produktion: Anna Jungen
    Technik: Serge Krebs

  • Der italienische Journalist Roberto Saviano zeigt in seinem neuen Buch «Treue. Liebe, Begehren und Verrat – die Frauen in der Mafia» auf, wie mafiöse Strukturen die intimen Beziehungen durchdringen und Frauen als Mittäterinnen und Clan-Chefinnen die kriminelle Organisation zunehmend bestimmen.

    · Mafia
    · Frauen
    · Loyaliät
    · Begehren
    · Macht
    · Verrat

    Im Podcast zu hören sind:
    · Roberto Saviano, Mafia-Experte, Journalist, Autor
    · Barbara Auer, Schauspielerin
    · Rosa Di Fiore, Kronzeugin
    · Anna Carrino, Kronzeugin

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    Autorin: Sabine Bitter
    Host: Katrin Becker
    Produktion: Sarah Herwig
    Technik: Michael Studer

  • Am 16. März 2020 erklärte der Bundesrat gemäss Epidemiengesetz die «ausserordentliche Lage». Ausser Lebensmittelgeschäften mussten alle Läden, Restaurants und Unterhaltungsbetriebe schliessen. Veranstaltungen waren verboten. Auch für die Kulturschaffenden und -institutionen ein extremer Einschnitt.

    Bund und Kantone sprangen nach Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen schnell mit Finanzhilfen für Kulturschaffende und -unternehmen ein. 560 Millionen Franken an Ausfallentschädigungen, Nothilfe und Finanzhilfen für Kulturvereine im Laienbereich wurden ausbezahlt. Wie hat das geholfen? Wie hat die Kulturszene den Ausnahmezustand überstanden? Welche Folgen hat Corona für die Kulturförderung? Es diskutieren Carine Bachmann, Direktorin des Bundesamts für Kultur, und Alex Meszmer, Geschäftsführer von Suisseculture, Dachverband der Organisationen der professionellen Kulturschaffenden.

  • Trotz des Versprechens, die Musiklandschaft demokratisieren zu wollen, steht Spotify heute in der Kritik. Für Bands aus der musikalischen Nische, zum Bespiel Schweizer Mundartmusik, ist es schwierig, sich im Dschungel von Algorithmen und internationalen Playlists Gehör zu verschaffen.

    · Warum Schweizer Musikschaffende wenig verdienen mit Streaming
    · Wie Playlists funktionieren und welchen Einfluss sie haben
    · Ghost Artists, die serielle Background-Musik produzieren
    · Warum sich nun auch die Schweizer Politik dem Streaming annimmt

    Im Podcast zu hören sind:
    · Andreas Christen, Anwalt für geistiges Eigentum, DJ und Produzent bei Dabu Fantastic
    · Liz Pelly, Journalistin und Autorin «Mood Machine – The Rise of Spotify and the Cost of the Perfect Playlist»

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    Autorin: Gisela Feuz
    Host: Bernard Senn
    Produktion: Anna Jungen
    Technik: Serge Krebs

  • Rolf Dieter Brinkmann (1940-1975) war das Enfant terrible der deutschen Literatur. Mit seinen Gedichten und dem einzigen Roman fegte er alles hinweg, was als schön und erhaben galt. Schon kurz nach seinem frühen Tod wurde er Kult – und blieb es. Eine erste Biografie geht seinem Leben und Werk nach.

    · Woher kam Rolf Dieter Brinkmanns Wut auf die Welt?
    · Was macht(e) ihn zur Kultfigur?
    · Warum reüssierte er als Autor, obwohl er auf den Literaturbetrieb spuckte?
    · Welche seiner Texte sollte man unbedingt lesen?
    · Buch: «Ich gehe in ein anderes Blau. Rolf Dieter Brinkmann – eine Biografie» von Michael Töteberg und Alexandra Vasa. 2025, Rowohlt Verlag, Hamburg

    Im Podcast zu hören sind:
    · Michael Töteberg, Autor
    · Alexandra Vasa, Autorin
    · Rolf Dieter Brinkmann, Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer
    · Thomas Douglas, Schauspieler und Sprecher

    Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected]

    Autorin: Franziska Hirsbrunner
    Host: Bernard Senn
    Produktion: Alice Henkes
    Technik: Michael Studer

  • Die Ururgrossmutter der Autorin Katharina Geiser wurde kurz vor ihrem Tod im Jahr 1953 in ein Armenhaus zwangseingewiesen. In ihrem neuen Roman spürt Geiser den letzten Tagen ihrer Ururgrossmutter nach – und beleuchtet ein dunkles Kapitel Schweizer Geschichte: die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen.

    · Wie ist Katharina Geiser beim Schreiben ihres Romans vorgegangen ? Wie hat sie recherchiert?
    · Wie sah das Leben ihrer am Ende verarmten Ururgrossmutter aus?
    · Wer kam hierzulande eigentlich ins Armenhaus und wie?
    · Wie sah der Alltag dort aus?
    · Wann fanden die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen ein Ende?
    · Wie gut ist das Thema «Armenhäuser in der Schweiz» eigentlich erforscht?

    Im Podcast zu hören sind:
    · Katharina Geiser, Schriftstellerin
    · Dr. Thomas Huonker, Historiker

    Buchangaben:
    Katharina Geiser: «Die Wünsche gehören uns». Jung und Jung, 2025.

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    Autorin: Katja Schönherr
    Host: Bernard Senn
    Produktion: Anna Jungen
    Technik: Lukas Fretz

  • Geschichten sind sein Zuhause. Schon als Kind hat Sebastian Steffen sich gern Geschichten ausgedacht. Wenn er sie aufgeschrieben hat, gab's ein Problem: Die Rechtschreibung. Bis heute hat er Probleme damit. Trotzdem hat er am Literaturinstitut Biel studiert und bereits drei Romane veröffentlicht.

    · Phantasie und Rechtschreibung: Muss man richtig schreiben um gut schreiben zu können?
    · Albtraum Schule: Wenn das Lesen und Schreiben für schlaflose Nächte sorgt.
    · Dumme Fehler? Von wegen! Menschen mit Legasthenie sind oft besonders intelligent.
    · Schreiben mit der Gitarre – die Sprachmelodie hilft Sebastian Steffen beim Texten.
    · Mundart macht das Schreiben leichter.

    Im Podcast zu hören sind:
    · Sebastian Steffen, Autor
    · Monika Brunsting, Psychologin und Psychotherapeutin, Expertin für Dyslexie

    Erstsendung: 13.8.2024

    Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected]

    Autorin: Alice Henkes
    Host: Nicole Freudiger
    Produktion: Raphael Zehnder
    Technik: Serge Krebs

  • Der blinde Franzose Braille war 16 Jahre alt, als er die Punktschrift erstmals vorstellte. Die streng logisch aufgebaute Schrift aus sechs Punkten fusst auf der Idee eines Offiziers, der fürs Militär eine Geheimschrift entwickeln wollte, mit der Soldaten im Dunkeln Botschaften übermitteln können.

    · Wie der blinde Junge Louis Braille die Punktschrift erfand
    · Aufbau der Punktschrift und verschiedene Systeme: Musiknoten, Mathematik andere Sprachen
    · Geschichte der Verbreitung der Punktschrift
    · Welche Dokumente sind in Braille vorhanden? Welche Beschriftungen im öffentlichen Raum gibt es?
    · Wie schwer oder leicht lässt sich Braille mit den Händen lesen?
    · Wie wird Braille heute genutzt? Welchen Einfluss haben Computer auf die Brailleschrift? Wie ist es um die Zukunft der Brailleschrift bestellt?

    Im Podcast zu hören sind:
    · Pietro Londino: blinder Brailleleser, Braillelehrer, Blindentechnikexperte, heute Bereichsleiter psychosoziale Arbeit bei der Stiftung David Dienst Schweiz
    · Yvonn Scherrer: Blinde Radiojournalistin, Brailleleserin, Braillelehrerin

    Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected]


    Autorin: Yvonn Scherrer
    Host: Bernard Senn
    Produktion: Raphael Zehnder
    Technik: Serge Krebs

  • Blicken wir aus dem Fenster, wandern wir durch die Stadt, sehen wir Gebäude, Strassen und Autos. Erik Wegerhoff erkundet in seinem Buch «Automobil und Architektur» das Spannungsfeld der beweglichen Fortbewegungsmaschine und der unbewegten Bauwerke, und dies fast übers ganze 20. Jahrhundert.

    Auf die Erfindung des Autos hätten die Architekten im frühen 20. Jahrhundert zunächst mit Panik reagiert, sagt Erik Wegerhoff, Dozent für Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH Zürich. Denn die engen Städte taugten nicht für das schnelle Verkehrsmittel. Wegerhoff denkt anhand dreier Kapitel – «Beschleunigen», «Schalten», «Abbremsen» – darüber nach, wie sich das Automobil auf Gebäude, Städte, Strassen ausgewirkt hat. Der einstige Geschwindigkeitsrausch sei längst einer Planung gewichen, die auch dem langsamen Verkehr, den Radfahrerinnen und Fussgängern, grossen Stellenwert beimisst.


    Buchhinweis:
    Erik Wegerhoff: «Automobil und Architektur», Berlin: Wagenbach.

    Erststendung: 27.02.2024