Episodes
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Soweit wir wissen, ist der Lyrikband „Offenes Meer“ die erste umfangreiche deutsche Übersetzung aus dem Tagalog – eine der Hauptsprachen der Philippinen – ins Deutsche. Wie übersetzt man aus einer Sprache, zu der es kein verwendbares Wörterbuch gibt? Wie lesen wir Gedichte aus den Philippinen? Und wie können wir mehr Literatur von den Philippinen kennenlernen? Darüber spricht Sonja Hartl mit der Übersetzerin Annette Hug und der Journalistin Katharina Borchardt.
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Wie findet arabische Literatur aus dem Sudan den Weg auf den deutschsprachigen Buchmarkt? Welche Herausforderungen gibt es beim Übersetzen aus dem sudanesischen Arabisch? Wie viel Freizügigkeit gibt es in arabischer Literatur? Und wie steht es um die Literatur aus dem Sudan hierzulande? Darüber redet Sonja Hartl mit Claudia Kramatschek und Günther Orth am Beispiel von Günther Orths Übersetzung von Abdelaziz Baraka Sakins „Der Messias von Darfur“.
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Missing episodes?
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Wie übersetzt man die verschiedenen Anreden im Japanischen, für die es im Deutschen oft nur ein Wort als Entsprechung gibt? Wie entscheidet man, welche Anspielungen man erklären muss? Wie geht man damit um, wenn die Autorin im Original zwischen Schriftsystemen wechselt? Und wie verbreitet ist das "Ich" in der japanischen Literatur? Darüber sprechen Sonja Hartl und Katharina Borchardt mit der Japanologin und Übersetzerin Irmela Hijiya-Kirschnereit anlässlich ihrer Übersetzung von „Dornauszieher“ (Matthes & Seitz Berlin 2021) von Hiromi Ito.
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„Übersetzen im Korsett“ nennt Lea Hübner das Übersetzen von Comics: Ihr steht der Platz in der Sprechblase zur Verfügung, der muss ausreichen. Wie also übersetzt man umgangssprachliches brasilianisches Portugiesisch in umgangssprachliches Deutsch? Welche Rolle spielen die Bilder beim Übersetzen vom Comic? Wie zutreffend ist eigentlich das Label „starke Frau“? Und gibt es eigentlich „den lateinamerikanischen Comic“? Darüber redet Sonja Hartl mit Timo Berger und Lea Hübner am Beispiel von Lea Hübners Übersetzung Marcello Quintanilhas „Hör nur, schöne Márcia“.
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Wie übersetzt man einen Gedichtband voller Assoziationen und verschiedener Materialien? Wie findet man Begriffe mit passenden Vokalen? Und hilft es bei einer Lyrikübersetzung, wenn man selbst Lyrikerin ist? Darüber spricht Sonja Hartl mit der Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf und dem Poesie-Experten und Weltempfänger-Juror Timo Berger am Beispiel von Uljana Wolfs Übersetzung von Don Mee Chois Lyrikband „DMZ Kolonie“ aus dem Englischen.
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Wie überträgt man Wortspiele, Anspielungen und Neologismen vom Englischen ins Deutsche? Wie findet ein Übersetzer den Rhythmus und Tonfall für seine Übersetzung? Und welche Herausforderungen gibt es, als weißer Mann eine Schwarze Autorin zu übersetzen? Darüber sprechen Sonja Hartl und Weltempfänger-Jurorin Ines Lauffer mit Jan Schönherr anlässlich seiner Übersetzung von NoViolet Bulawayos Roman „Glory“, erschienen bei Suhrkamp 2023.
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Die Philippinen sind das Gastland der Buchmesse im Jahr 2025 – bisher aber gibt es erst wenige übersetzte Titel. Woran liegt das? Unter anderem darüber sprechen Katharina Borchardt, Niko Fröba und Sonja Hartl am Beispiel des philippinischen Romans „Last Call Manila“ von Jose Dalisay, den Niko Fröba aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt hat.
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Ein Roman aus Sätzen mit 140 Zeichen, der von dem Irak erzählt. Gedichte über Migration eines brasilianischen Autors, der in Frankreich lebt. Ein Roman, der sich zwischen Südafrika, Shanghai und Harlem entspinnt. Die Wiederentdeckung eines japanischen Romans aus den 1970er Jahren. Diese vier Titel standen auf dem 60. Weltempfänger und wurden am 7. November in der Autorenbuchhandlung Marx & Co in Frankfurt diskutiert.
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Wie übersetzt man aus dem brasilianischen Portugiesisch? Wie ist es, wenn man als Übersetzerin eine Autorin bereits seit 1997 übersetzt – aber bei verschiedenen Verlagen? Was unterscheidet das Portugiesisch in Brasilien von dem in Angola und Mosambik? Darüber sprechen Sonja Hartl und Anita Djafari mit der Übersetzerin Barbara Mesquita, die die brasilianische Autorin Patrícia Melo ins Deutsche überträgt. Zuletzt hat sie von ihr „Gestapelte Frauen“ übersetzt, ein Roman, der sich mit den Femiziden in Brasilien auseinandersetzt.
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Wie übersetzt man einen Roman aus dem Koreanischen, dessen Erzähler unter Alzheimer-Demenz leidet? Wie arbeitet man mit Verleger*innen zusammen, die das Buch aus einer Übersetzung aus dem Japanischen kennen? Und warum beschäftigen sich so viele koreanische Krimis mit Serienmördern? Über diese Fragen und noch vieles mehr spricht Sonja Hartl mit der Übersetzerin Inwon Park und dem Journalisten Ulrich Noller
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Wie übersetzt man einen Roman aus dem surinamischen Niederländisch? Das erzählt Bettina Bach im Gespräch mit dem Weltempfänger-Jury-Mitgliedern Katharina Borchardt und Sonja Hartl. Sie hat den Familienroman „Gebrochen-Weiß“ von Astrid H. Roemer übersetzt und gibt Einblicke in ihre Arbeit, die Rolle Surinames in der niederländischen Literatur und die Geschichte dieses wenig bekannten Landes im Nordosten Südamerikas.
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Wie übersetzt man einen Comic? Zumal wenn anfangs noch die Bilder fehlen. Davon erzählt Markus Lemke im Gespräch mit den Weltempfänger Jury-Mitgliedern Carsten Hueck und Sonja Hartl. Er hat die israelische Gesellschaftssatire „Tunnel“ von Rutu Modan übersetzt – und gibt Einblicke in seine Arbeit, die Comicszene in Israel und die Rezeption des Comics.
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Die chinesische Autorin Can Xue wird immer wieder als Kandidatin für den Nobelpreis gehandelt, erhalten hat sie ihn bisher noch nicht. Mit ihrer Übersetzerin Karin Betz und Weltempfänger-Jurorin Claudia Kramatschek spricht Sonja Hartl über den experimentellen Stil und die hinreißende Komik der Autorin. Gemeinsam klären sie, ob dieses Buch eigentlich subversiv ist – und welche Folgen es für das Übersetzen hat, dass im Chinesischen keine feste Erzählzeit vorgegeben ist.
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Im April 2023 hat Johanna Schwering den Preis der Leipziger Buchmesse für ihre Übersetzung von Aurora Venturinis „Die Cousinen“ aus dem argentinischen Spanisch erhalten, ein Roman fast ohne Zeichensetzung und vielen sprachlichen Eigenheiten. Mit den Litprom-Weltempfänger-Juror*innen Timo Berger und Sonja Hartl erzählt sie von ihrer Übersetzungsarbeit, spricht über die bemerkenswerte Geschichte von Aurora Venturinis „Entdeckung“ und gemeinsam suchen sie nach Verbindungen zu argentinischen Schriftstellerinnen wie Mariana Enriquez.
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Wie wird aus dem englischen Wortwitz „furrinsick“ im Deutschen „Verrennsich“? Als "Schauspielerin der Sprache" versteht sich Karin Diemerling beim Übersetzen und erzählt im Gespräch mit den Litprom-Weltempfänger-Juror*innen Sonja Hartl und Ulrich Noller, wie sie entschieden hat, welche Sprachwitze und (erfundenen) Dialekte sie übersetzt – und wie sie damit umgeht, dass beim Übersetzen aus dem Englischen fast jede*r eine Meinung hat, wie gelungen es ist.
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"Dialogisches übersetzen" nennen die Übersetzerinnen Lena Müller und Katharina Meyer ihre Arbeit an den Romanen von Fiston Mwanza Mujila - und erzählen von ihrer Zusammenarbeit, den Herausforderungen beim Übersetzen eines Romans, der im Kongo der 1990er Jahre spielt und ordnen mit den Litprom-Weltempfänger-Jurorinnen Katharina Borchardt und Sonja Hartl Mujilas bisheriges Schaffen literarisch ein. Und natürlich geht es auch um Rumba (und Jazz).
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Litprom geht "Auf Weltempfang"! Ab März spricht Sonja Hartl einmal im Monat mit Übersetzer*innen und Jury-Mitgliedern des Weltempfängers über einen Titeln, der auf der Weltempfänger-Bestenliste empfohlen wurde.