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Narzissten sind meistens charismatisch und erfolgreich. Es ist vielleicht kein Kompliment als Narziss bezeichnet zu werden - aber es könnte ein Vorteil sein, einer zu sein. Kann man es eigentlich lernen, ein Narziss zu sein oder kommt man schon so auf die Welt? Ist Narzissmus männlich und was ist denn das Gegenteil eines Narzissten? Ein netter Kerl? Die beiden Philosophen Klaus-Jürgen Grün und Irina Kummert im Gespräch über Narzissmus.
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Mode produziert und reproduziert sich selbst, sie generiert ständig neue Trends und Stile, die sich auf vorherige Moden beziehen und diese weiterentwickeln oder negieren. Mode schafft und handhabt Kontingenz indem sie eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten und Handlungsoptionen bietet. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über einen äußerst interessanten Anwendungsfall der Systemtheorie.
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Kränkung und Vulnerabilität sind weit mehr als persönliche Gefühle. Sie spielen sowohl im sozialen Kontext als auch in Politik und Wirtschaft eine nicht zu unterschätzende Rolle – vor allem, weil sich aus ihnen Ansprüche ableiten lassen. Nur eine mögliche Konsequenz daraus ist, dass aus Schwäche Stärke wird und wir an einen Punkt kommen, an dem wir uns fragen müssen, was uns wichtiger ist: Freiheit oder Sicherheit. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über Kränkung.
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Auf den Soziologen Robert Merton geht das Konzept der Moral-Alchemie zurück. Merton beschreibt damit den Transformationsprozess von Eigengruppentugenden zu Außengruppenlastern: Wir bewerten ein- und dasselbe Verhalten je nachdem wer der oder die Handelnde ist, ungleich. Und: Es lässt sich empirisch nachweisen, dass Menschen dem (negativen) Bild, das Andere von ihnen haben, oft genug irgendwann entsprechen. Professor Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über den Transinitiationsprozess von Moral.
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Der Soziologe William Thomas beschäftigte sich mit dem Zusammenhang zwischen der Definition einer Situation und den daraus resultierenden Folgen. Danach formen subjektive Wahrnehmungen erlebte Realität durch die Konsequenzen, die Menschen aus der Deutung von Situationen ziehen. Gehen wir das Gedankenexperiment mit, folgt daraus, dass wir uns wir uns mit völlig neuen Konzepten von Realität auseinandersetzen und so etwas wie objektive Realität begraben müssen. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Austausch über ein kaum bekanntes, aber umso spannenderes Phänomen, das Thomas Theorem.
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Wird von einem Aktivisten oder einer Aktivistin eigentlich erwartet, moralisch integer zu handeln oder dürfen auch unmoralische Mittel eingesetzt werden, um ein vermeintlich gutes Ziel zu erreichen? Gibt es eigentlich Grenzen von Aktivismus und kann Aktivismus auch zu einer Form von Dogmatismus führen? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein äußerst zwiespältiges Phänomen, den Aktivismus.
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Die Wortkombination der sozialen Innovation wirft ethische Fragen auf: Wer profitiert von Innovationen? Wer könnte durch sie benachteiligt werden? Der formulierte Anspruch ist, neue Strategien, Konzepte und Ideen zu entwickeln, die darauf abzielen, soziale Bedürfnisse zu befriedigen. Der Unternehmer oder die Unternehmerin soll nicht einfach nur innovativ sein - als ob das nicht schon völlig ausreichend und sozialen Aspekten inhärent dienlich wäre. Wenig subtil schwingt hier zudem mit, dass soziale Innovationen von kommerziellen Märkten nicht oder nur unzureichend adressiert werden, also ein Defizit erkennbar sei, das zu schließen ist. Damit werden zugleich ökonomische Interessen in einen Widerspruch zu dem gesetzt, was moralisch wünschenswert ist. Professor Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein Konzept, das es in sich hat, weil es auf den ersten Blick gut und richtig klingt, auf den zweiten Blick aber jede Menge Zündstoff birgt. Letzteres auch, weil es als moralisches, ja als unangemessen empfundenes Korsett wirken kann, das einigen Unternehmerpersönlichkeiten zu eng werden könnte. Im schlimmsten Fall schadet die soziale Innovation dem Standort Deutschland eher als dass sie ihm nützt.
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Schweigen. Was hat der Philosoph Ludwig Wittgenstein gemeint, als er in seinem Tractatus Logico-Philosophicus ausführte: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen", was ist eigentlich das "Unsagbare" und bei welcher Gelegenheit wollte Theodor Adorno ganz genau wissen, worüber geschwiegen wird? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert über ein Sinnbild der Nicht-Kommunikation, das meist mehr sagt als es scheint und manchmal mehr als gewollt: Das Schweigen.
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Intelligenz. Ist sie ein Zustand oder kann man Intelligenz lernen? Wer bestimmt eigentlich, ob jemand anders intelligent ist oder nicht und wenn jemand jemand anderen als intelligent bezeichnet, ist das dann schon überheblich, vielleicht sogar anmassend? Ist das dann noch ein sachliches Gütesiegel oder schon eine moralische Kategorie? Professor Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein Phänomen, über das es nicht nur im Zusammenhang mit Maschinen mindestens mehr als eine Meinung gibt: Intelligenz.
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Farben. Wie riecht eigentlich die Farbe Rot und wovon hängt es ab, dass wir Farben sowie deren Symbolkraft so unterschiedlich wahrnehmen? Was es mit der Aussage «Solange man das Grau nicht gedacht hat, ist man kein Philosoph» auf sich hat und weshalb die Farbe Grau nicht nur für Understatement steht, sondern auch ein Impuls für offenes Denken sein kann. Professor Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über Farben.
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Das Erinnern. Descartes betont die Unzuverlässigkeit von Erinnerungen. Warum fällt es uns eigentlich so schwer, zuzugeben, dass unsere Erinnerung fehlerhaft sein kann und warum erinnern wir uns an Dinge, die gar nicht passiert sind? Wir Menschen müssen daran erinnert werden, Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Sind Roboter unter diesem Aspekt die besseren Menschen, weil sie gar nichts vergessen können und wie funktioniert Erinnerungskultur? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert reden über ein Phänomen, das während des Gesprächs immer spannender wird: Das Erinnern.
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Harmonie. Prinzipien wie der "Goldene Schnitt" in Kunst und Architektur werden eingesetzt, um ein Ergebnis zu erzielen, das von den Betrachtenden als ästhetisch und damit als harmonisch empfunden wird. Diesem europäischen Konzept setzt die asiatische Kunst das "Ma" gegenüber, den Zwischenraum, und betont eher ein Prinzip der Asymmetrie. Ist Disharmonie vielleicht sogar das interessantere Konzept als Harmonie und wie sähe eine harmonische Umgebung aus, die von einer KI statt von uns Menschen gestaltet würde? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert in einem Gedankenexperiment über Harmonie.
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Denken. Ist es eigentlich ohne Sprache möglich und beeinflusst Sprache unser Denken oder ist es umgekehrt so, dass unser Denken unsere Sprache beeinflusst? Wieviel hat Denken mit Intelligenz zu tun - und warum die Aussage, dass es Gedanken gibt, die unser Gehirn nicht denken kann, per se paradox, weil unlogisch ist. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über das Denken.
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Reue. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Schuldgefühlen und Reue? Warum gibt es überhaupt ein Gefühl wie Reue und was ergibt sich daraus, wenn wir Reue empfinden? Klaus-Jürgen Grün und Irina Kummert im Gespräch über ein Gefühl, das mehrheitlich mit schlechtem Gewissen zu tun hat und gleichwohl nützlich sein kann: Reue.
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Frieden. Was genau ist das eigentlich? Ist Frieden mehr als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt? Hat der Zustand Frieden auch eine zeitliche Dimension und ab welcher Zeitspanne können wir von Frieden sprechen? Gibt es auch einen kalten Frieden und ist analog zum "gerechten Krieg" auch ein "ungerechter Frieden" denkbar? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein sehr aktuelles Thema: Frieden.
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Das Böse. Was genau ist das eigentlich? Ist es lediglich die Abwesenheit des Guten oder ein Konzept, das unabhängig davon existiert? Wie die Hirnforschung zeigen kann, dass die Gehirne von bei Gewaltverbrechern Übereinstimmungen aufweisen und was das Böse mit Friedrich Nietzsche zu tun hat. Klaus-Jürgen Grün und Irina Kummert im Gespräch über ein Narrativ, das es in sich hat.
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Das Gute. Was genau ist das eigentlich und wer legt das fest? Geht es dabei um Interessen oder um die Haltung, mit der man etwas tut? Welche Rolle spielen Religion und Kultur wenn wir darüber nachdenken, was das Gute sein soll? Und warum der Slogan einer bekannten Baumarktkette "Wenn's gut werden soll" ziemlich clever ist. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über das Gute.
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Wissenschaft. Einerseits fordern wir, dass sie so neutral wie möglich zu sein hat, um die Objektivität und Integrität der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu gewährleisten. Andererseits stellt sich die Frage, wie realistisch diese Forderung ist, solange Menschen involviert sind. Wenn wir davon ausgehen, dass Neutralität für Menschen unmöglich ist, könnte es von Bedeutung sein, die Art und Weise, wie Voreingenommenheit die Wissenschaft beeinflussen kann, stärker zu thematisieren. Vielleicht geht es ja nicht darum, ob Wissenschaft neutral ist oder nicht, sondern wie sie damit umgeht, dass sie nicht neutral sein kann. Daran schließt sich die Frage an, ob Roboter die "besseren" Wissenschaftler wären. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert in einem Gedankenexperiment über Wissenschaft.
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Pragmatismus. Wer pragmatisch handelt, überprüft seine handlungsleitenden Prinzipien immer wieder auf ihre Tauglichkeit in der Praxis. Warum der Pragmatismus vielfach negativ konnotiert ist, obwohl oder gerade weil Pragmatiker als offen, flexibel und ergebnisorientiert gelten und was das mit einer wunderbaren Ausstellung in der Berliner Alten Nationalgalerie zu tun hat. Das und noch ein bißchen mehr ist Gegenstand des Gesprächs zwischen Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert über Pragmatismus.
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Wahrheit. Wie hängen eigentlich Wahrheit und Vernunft zusammen und welche Aussage macht dazu die Konsenstheorie der Wahrheit? Menschen hören gerne Geschichten – wie wichtig ist es ihnen, ob sie wahr sind und wovon hängt das ab? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein Phänomen, das viele Menschen nicht im Relativismus verschwunden wissen wollen: Wahrheit.
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