Episodes
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Podcast-Tipp: Marode Schulen, stockende Energiewende, kaputtgesparte Bahn: Deutschland braucht Investitionen. Der Finanzminister beharrt auf der Schuldenbremse. Zurecht? Ein Realitätscheck mit SPIEGEL-Redakteur Christian Reiermann.
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»SPIEGEL Shortcut« – Schneller mehr verstehen. Wir erklären euch jeden Tag ein wichtiges Thema – kurz und verständlich. Für alle, die informiert mitreden wollen.
Neue Folgen von Shortcut gibt es von Montag bis Freitag auf SPIEGEL.de, YouTube und überall, wo es Podcasts gibt.
Tägliche Highlights von Shortcut gibt es auf unserem Instagram-Account und bei TikTok.
Links zur Folge:
Wo Lindner wirklich spart – und wo seine Kritiker übertreiben
Kolumne: Neue Schulden werden das Land nicht retten
Kolumne: Die Schuldenbremse bedroht unsere Sicherheit
► Host: Marius Mestermann
► Redaktion: Ilyass Alaoui
► Redaktionelle Leitung: Sandra Sperber, Yasemin Yüksel
► Produktion: Sven Christian
► Postproduktion: Philipp Fackler, Ilyass Alaoui
► Musik: Above Zero
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Auf Angela Merkel konnten sich noch viele Deutsche einigen. Heute regiert ein unbeliebter Bundeskanzler ein tief zerstrittenes Land. Was ist passiert?
Mit dieser Folge endet der Stimmenfang-Podcast nach sieben Jahren und wir ziehen Bilanz: Wie hat der Aufstieg von Rechtsradikalen unser Land verändert, wie kam Deutschland mit Kriegen und Krisen klar? Warum fällt die klimafreundliche Transformation so schwer? Warum hat die Politik gerade junge Wählerinnen und Wähler oft enttäuscht?
Die Schlussrunde bilden Melanie Amann, Marius Mestermann, Sandra Sperber und Yasemin Yüksel vom SPIEGEL.
Das Stimmenfang-Team bedankt sich bei einer treuen und engagierten Community. Hier geht es zum Archiv des Politik-Podcasts.
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Missing episodes?
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Blau, wohin das Auge sieht: Die AfD ist bei der Europawahl in Ostdeutschland fast überall stärkste Kraft geworden. Manche witzeln, man solle die Mauer wieder aufbauen. Andere haben den Kontakt zu Verwandten und Bekannten, die nach rechtsaußen abdriften, schon abgebrochen.
Doch wer diese Wählerinnen und Wähler umstimmen will, kann sich Polemik und Resignation kaum leisten.
SPIEGEL-Redakteur Marc Röhlig ist im thüringischen Gera aufgewachsen und kennt die Konflikte aus dem eigenen Umfeld: Alte Bekannte, die zum Sommerfest der örtlichen Rechtsextremisten gehen. Ein Kindheitsfreund, der gegen Ausländer wettert. Familienmitglieder, die Verschwörungsmythen von Telegram glauben.
Trotzdem sucht er den Dialog, wo immer es geht: »Eine Demokratie lebt vom Streit und davon, Konsens zu finden. Das kann ich nicht, wenn ich aufhöre zu reden.«
Im Podcast berichtet Marc, der sich selbst als »Ossi« bezeichnet, von Überraschungserfolgen beim Streit. Und von Versuchen, bei Menschen mit geschlossen rechtsextremem Weltbild wenigstens ein Störgefühl zu hinterlassen.
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Links zur Folge:
Marc Röhlig: Warum ich mitunter an meiner Heimat verzweifle
Ronneburg: Nazi-Fasching in der Stadthalle
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Die Kanzlerpartei muss ein historisch schlechtes Ergebnis bei der Europawahl verkraften. Olaf Scholz half nicht, das zu verhindern – oder war sein Gesicht auf den Plakaten sogar ein Grund für die Pleite?
Viele Wählerinnen und Wähler sind jedenfalls enttäuscht von der SPD, stimmten lieber für die Union oder blieben zu Hause. Auch die AfD profitierte von der Unbeliebtheit der Kanzlerpartei.
Wenige Monate vor den Landtagswahlen im Osten stecken die Sozialdemokraten im Dilemma: Wollen sie, dass Ruhe einkehrt in der Ampelkoalition? Oder soll Scholz auf Konfrontation gehen, insbesondere gegen die FDP?
Mareike Engel, Chefin der Jusos in Sachsen, fordert im Stimmenfang-Podcast mehr Einsatz vom Kanzler: »Olaf Scholz hat ein SPD-Parteibuch und wird sich sehr, sehr sicher in diesen Verhandlungen daran erinnern müssen, was wir als Partei den Menschen versprechen.« Soll heißen: nicht am Sozialhaushalt sparen. Massive Investitionen in Wirtschaft und Infrastruktur auf den Weg bringen.
Gemessen an der Lage wirkt Scholz auffällig unaufgeregt. Das hat SPIEGEL-Redakteurin Marina Kormbaki am Wahlabend aus nächster Nähe erlebt. In dieser Podcastfolge berichtet sie von einer SPD-internen Analyse: Demnach ist man in der Partei überzeugt, im Wahlkampf auf die richtigen Themen gesetzt zu haben. »Aber in diesen zentralen Punkten nehmen die Leute der SPD nicht ab, dass sie Lösungen liefern kann.«
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Links zur Folge:
Juso-Chef Türmer: »Scholz zu plakatieren? Das war ein Fehler«
In keinem der 400 Landkreise haben SPD, Grüne und FDP eine Mehrheit hinter sich
SPIEGEL Shortcut: Wird die EU von rechts überholt?
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War früher alles besser? Besonders in Krisenzeiten sehnen sich viele nach der Vergangenheit.
»Wenn man zurückschaut, dann kennt man die Katastrophen schon«, sagt SPIEGEL-Reporterin Nadia Pantel. Sie ist kurz vor der Wahl durch Europa gereist und hat einem mächtigen Gefühl nachgespürt, der Nostalgie.
»Wenn politische Parteien eine geschönte Vergangenheitsvision in das Zentrum ihrer programmatischen Arbeit stellen, dann ist das eigentlich ein Ausdruck von Ideenlosigkeit und Hilflosigkeit.« Die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger erwarte von der Politik jedoch »keine schönen Erzählungen über gestern, sondern Ideen für heute und morgen«, sagt Nadia Pantel im Podcast.
Zeitgleich mit der Europawahl finden in Thüringen die Stichwahlen für kommunale Ämter statt. Der rechtsextreme Landesverband der AfD ist mit neun Kandidaten in der zweiten Runde vertreten.
SPIEGEL-Korrespondent Steffen Winter stammt selbst aus Thüringen und weiß, wie viele Menschen in seiner Heimat der Vergangenheit nachhängen. Im Podcast erzählt er davon, wie der erste AfD-Landrat Robert Sesselmann in der Realität angekommen ist.
Das Beispiel zeigt: Ein Kommunalpolitiker führt keine Friedensverhandlungen mit Russland, auch wenn er mit dem Thema Wahlkampf gemacht hat. Doch die Hoffnung, Rechte würden sich im Amt selbst entzaubern, ist eine Illusion.
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Links zur Folge:
Wie Europas Rechte von der Nostalgie der Wähler profitieren
Der Praxisschock des Robert Sesselmann
»Die AfD hat bei ihrem Personal ein Angebotsproblem«
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Fridays for Future will wieder fürs Klima mobilisieren – doch die Umstände sind widriger als vor der Europawahl 2019. »Unsere Gegner sind stärker geworden, die Rechtsradikalen vor allem und die Klimaleugner«, sagt Luisa Neubauer im Stimmenfang-Interview. Deshalb gehe man jetzt »kreativere, humorvollere, direktere Wege, um Menschen mitzunehmen«.
Neubauer hat eine Zahnbürste ins Studio mitgebracht, ihre Bewegung fährt gerade eine Kampagne mit dem Slogan: »Wählen ist wie Zähneputzen – machst du es nicht, wird’s braun!« Die Aktivistin spricht längst über mehr als den Meeresspiegel und den Kohleausstieg, sie tritt bei Demos gegen Krieg und Rechtsextremismus auf.
»Heute hat sich die Front, vor der wir stehen, total verschoben. Wir kämpfen viel weniger gegen Desinteresse, sondern wir kämpfen viel mehr gegen Rechtsradikale, die uns degradieren und mit Hass und Hetze überziehen.« Zum Klimastreik müsse sie inzwischen mit Personenschutz gehen, sagt Neubauer: »Ich meine, in welcher Welt leben wir?«
Den Grund dafür sieht die Aktivistin in den Erfolgen der Klimabewegung: »Vor zehn Jahren war die Notwendigkeit, die ökologischen, die demokratisch Überzeugt zu bekämpfen, offensichtlich nicht so groß. Jetzt stehen wir da, wir haben einen Green Deal.«
Diese Fortschritte stünden bei der Europawahl jedoch auf dem Spiel: »Sollten wir am Ende eine Allianz von Rechtsradikalen und Konservativen im Europaparlament sehen, dann Halleluja! Dann werden wir hier ganz andere Kämpfe zu kämpfen haben.«
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Links zur Folge:
Gasheizung oder Wärmepumpe – was jetzt für Sie günstiger ist
Europawahl: Die Krisenkinder stehen auf
Das ist das Ende der Klimabewegung, wie wir sie kennen
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Es sind die Zwanziger Jahre, eine Krise jagt die andere, Abstiegsangst und Ressentiments machen sich breit. Rechtsextremisten erzielen Wahlerfolge, Politiker werden mit Gewalt auf der Straße konfrontiert.
Weil die deutsche Demokratie auch heute unter Druck steht, werden immer wieder Vergleiche mit der Weimarer Republik gezogen. Einem System, das sich selbst nicht vor seinen Feinden schützen konnte.
»Die Parallele ist wichtig als Mahnmal«, sagt Eva-Maria Schnurr, Ressortleiterin von SPIEGEL Geschichte und promovierte Historikerin. Es gebe viele Unterschiede zwischen damals und heute, die Bundesrepublik sei nach 75 Jahren Grundgesetz gefestigt. Die Gefahr, dass die Demokratie ausgehöhlt wird, existiere aber auch heute.
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Links zur Folge:
Statement von Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang
Statement von Wirtschaftsminister Robert Habeck
Aufbruch in der Weimarer Republik: Als Deutschland von der Zukunft träumte
SPIEGEL Geschichte: Die 20er Jahre
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Ihr Weg an die Spitze hat Europa überrumpelt, jetzt gilt sie als gesetzt für eine weitere Amtszeit: Ursula von der Leyen hat die EU-Kommission geleitet wie keiner ihrer Vorgänger. Die erste Frau im Amt hat Macht und Möglichkeiten der Behörde in Brüssel ausgebaut und sich selbst zur Frontfigur der Krisenbekämpfung gemacht: Klima, Pandemie, Ukraine, Migration.
Von der Leyen genießt den großen Auftritt, sie klingt immer ambitioniert, hält Reden in drei Sprachen. Aber wie weit ist sie in fünf Jahren mit ihren Versprechen gekommen? Und was bedeutet das für eine mögliche zweite Amtszeit?
SPIEGEL-Korrespondent Markus Becker beobachtet die europäischen Institutionen in Brüssel aus der Nähe, von der Leyen begegnet man dort schon mal auf der Straße. Doch kritischen Fragen stelle sich die Kommissionschefin selten. Und ihre Politik? Da habe sie sich als »Fähnchen im Wind« erwiesen.
Nach der Europawahl braucht von der Leyen womöglich neue Verbündete, das Parlament droht nach rechts zu rücken. Wie steht sie zu Parteien wie den postfaschistischen Fratelli d'Italia oder zur AfD?
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Links zur Folge:
Highlights der »State of the European Union« 2020
Die EU-Asylreform und ihre Schwächen: Hauptsache ein Deal
Europawahlen: Von der Leyens heikler Flirt mit rechts
Ursula von der Leyen bei TV-Debatte vor Europawahl: Sie hat nur eine Gegnerin zu fürchten – sich selbst
Hörtipp:
»Wer? Wie? BUZZ!«: Im neuen Podcast von »Dein SPIEGEL« entscheiden Kinder, worüber gesprochen wird – und wie lange.
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Der Angriff auf den sächsischen SPD-Politiker Matthias Ecke hat viele Menschen schockiert. Ecke wurde kürzlich brutal zusammengeschlagen, als er in Dresden Plakate für den Europawahlkampf aufhängen wollte. Inzwischen wurde er operiert und konnte sich wieder zu Wort melden, mit blauem Auge und Schrammen im Gesicht: »Niemand soll in einer Demokratie fürchten müssen, seine Meinung zu sagen!«
Angriffe wie der auf Matthias Ecke sind kein neues Phänomen und auch kein Problem, das nur den Osten Deutschlands betrifft. Aber weil dort bald in drei Bundesländern gewählt wird, lenken die Übergriffe den Fokus auf Sachsen, Thüringen und Brandenburg.
Denn dort hat die AfD mit ihrer aufstachelnden Rhetorik gegen politische Gegner besonders hohe Zustimmungswerte. Vor dem Hintergrund wiederholen wir am heutigen Feiertag das Gespräch mit Autorin Anne Rabe über die Frage, was im Osten anders ist.
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Die CDU will in ihrem neuen Grundsatzprogramm eine »Leitkultur« festschreiben. Diese müssten »ohne Wenn und Aber« alle anerkennen, »die hier leben wollen«, heißt es im Entwurf.
Was nach klarer Ansage klingt, ist bei genauer Betrachtung erstaunlich vage. Seit Friedrich Merz die Debatte vor einem Vierteljahrhundert angefacht hat, wurde die »Leitkultur« nie eindeutig ausformuliert.
Der CDU-Chef selbst ließ im Dezember verlauten, der Weihnachtsbaumkauf gehöre dazu – und verwies dann auf die Religionsfreiheit. Andere Vorgaben klingen auffällig stark wie das, was ohnehin im Grundgesetz steht.
»Was steht auf diesem Leitkulturzettel, den die Ausländer unterschreiben sollen?«, fragt Stephan Anpalagan. »Fußball, Winnetou und Wurst?«
Der Autor, geboren in Sri Lanka und aufgewachsen in Wuppertal, hat ein Buch über Heimat geschrieben. Über die Forderung der CDU sagt er: »Man jagt hier einem Gespenst nach.«
Tatsächlich scheint sich die »Leitkultur« längst nicht an alle zu richten. Oft wirkt sie wie eine verkappte Ansage speziell an Muslime, an Menschen mit Migrationsgeschichte. »Alle anderen Religionen da vom Haken zu lassen, das geht nicht«, sagt Anpalagan. Im Podcast erklärt er, warum er mit dem Grundgedanken eines gemeinsamen Leitbilds dennoch viel anfangen kann.
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Links zur Folge:
Instagram: Sieht Stephan Anpalagan hier aus wie ein FDP-Lokalpolitiker?
CDU-Pressekonferenz mit Friedrich Merz und Ahmad Mansour
CDU-Pressekonferenz mit Serap Güler
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Taylor Swift dominiert nicht nur die Charts, sie könnte sogar die US-Wahlen mitentscheiden. Die Republikaner fürchten ihren Einfluss. Und die Demokraten warten sehnsüchtig, dass sich der Popstar wieder für Joe Biden ausspricht.
Gerade erst hat Swift mit ihrem neuen Doppelalbum »The Tortured Poets Department« Rekorde gebrochen. Bald tourt sie auch wieder durch Deutschland, ihre Konzerte sind oft ein spürbarer Wirtschaftsfaktor.
Warum ist Taylor Swift so mächtig? Wie spielt sie ihren politischen Einfluss aus? Ist es gut, wenn Popstars in Wahlkämpfen mitmischen – auch in Deutschland?
Das besprechen wir in dieser Folge mit Kulturwissenschaftler Jörn Glasenapp, Professor an der Uni Bamberg. Er hat ein Buch über die außergewöhnliche Karriere von Taylor Swift geschrieben und ist selbst zum Fan geworden. Gleichzeitig sieht er in den Erwartungen an die Sängerin »ein Armutszeugnis für den politischen Diskurs in den USA«.
Außerdem erklärt Kim Staudt aus dem Social-Media-Team des SPIEGEL, warum Swift mit ihrer endgültigen Festlegung im US-Wahlkampf wohl noch warten wird.
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Links zur Folge:
Taylor Swift - Trouble (Goat Remix)
Netflix-Doku: Miss Americana
El País: Who do Taylor Swift fans vote for?
Jimmy Kimmel über Taylor Swift in Gelsenkirchen
NDR: Deichkind bei Demo gegen Rechtsextremismus
Kim Staudt: Wieso ich die perfekte Taylor-Swift-Reporterin bin
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Iran droht Israel mit Vernichtung und hat das Land erstmals direkt angegriffen. Was heißt das für Deutschlands Versprechen, die Sicherheit des jüdischen Staats zu garantieren? Wie reagiert die Bundesregierung auf diese Bewährungsprobe für die Staaträson?
SPIEGEL-Redakteur Christoph Schult hat den Angriff mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen in Tel Aviv erlebt – durch Zufall. Im Podcast berichtet er von der Nacht im Alarmzustand und ordnet die bisherige Politik der Bundesregierung gegenüber Iran ein.
Jahrelang setzte Deutschland auf Diplomatie, Frank-Walter Steinmeier feierte als Außenminister das »historische« Atomabkommen. Doch weder dieser Deal noch spätere Sanktionen konnten Iran einhegen. Jetzt scheint das Regime in Teheran der Bombe näher als je zuvor. Nicht nur Steinmeier muss sich fragen, ob er zu gutgläubig war.
Welche Instrumente hat die Bundesregierung noch, um eine Eskalation zu verhindern? Welchen Einfluss hat Außenministerin Annalena Baerbock auf die Pläne der israelischen Regierung? Das besprechen wir in dieser Folge.
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Links zur Folge:
Leitartikel: Wir müssen weiter mit Iran reden
Neue Kriegsgefahr in Nahost: Was Deutschland jetzt tun kann
Zwischen Staatsräson und Israelkritik: Ein deutsches Dilemma
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Als Verkehrsminister stand Andreas Scheuer für teures Versagen. Jetzt verlässt er die Politik, um Unternehmen zu beraten. Einen ersten Job im Fachbeirat einer Automobilfirma hat sich der CSU-Mann schon gesichert. Zudem reist er als Präsident der »Asienbrücke« um die Welt und wirbt für deutsche Firmen etwa in Indien.
Regeln bricht Scheuer damit nicht – nach allem, was bekannt ist. Das zeugt vor allem davon, wie lax die Vorschriften für ehemalige Minister und Abgeordnete sind.
Man muss nicht weit schauen, um weitere fragwürdige Beispiele zu finden. Als Minister traf Scheuer die Manager der Firma, für die der CDU-Abgeordnete Philipp Amthor lobbyierte. Scheuers Vorgänger an der Spitze der »Asienbrücke« war ein CDU-Politiker, der sich mit Maskendeals in der Pandemie bereicherte.
Interessenkonflikte sind geeignet, das Vertrauen in die Politik zu zerstören. Sie sind gleichwohl kein Alleinstellungsmerkmal der Unionsfraktion.
Im Podcast berichtet SPIEGEL-Reporter Sven Becker von seinen investigativen Recherchen und erklärt, warum Deutschland seine Antikorruptionsregeln verschärfen sollte.
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Links zur Folge:
Darf Andreas Scheuer jetzt sein Adressbuch versilbern?
Leitartikel: Die deutsche Politik hat ein Korruptionsproblem
Lobbycontrol: Lobbyreport 2024
Christian Lindners Nähe zur BBBank
Union: Der schwarze Filz
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Wie ist es, keine eigene Wohnung zu haben? Überraschend viele Menschen in Deutschland kennen die Antwort. Jedes Jahr gelten Hochrechnungen zufolge Hunderttausende als wohnungslos. Im Extremfall landen Betroffene auf der Straße und sind obdachlos.
Die meisten Wohnungslosen bleiben jedoch unsichtbar, einige tauchen nicht einmal in Statistiken auf. Sie leben in Notunterkünften oder bei Verwandten und Bekannten, oft sind auch Minderjährige betroffen. Ein Alltag unter prekären Bedingungen.
Wie kommt es dazu? Die Recherche führt zu einer Mutter mit zwei Kleinkindern, die Anfang des Jahres plötzlich ohne Wohnung dastand. Wir hören, wie unterschiedlich die Gründe für Wohnungslosigkeit sind und wie tiefgreifend die Folgen.
Die Bundesregierung hat angekündigt, Wohnungslosigkeit bis 2030 zu »beseitigen«. Nun will sie einen Aktionsplan vorlegen. Wie überzeugend ist die Strategie?
Sozialforscherin Jutta Henke erklärt im Podcast, was es für den Kampf gegen Wohnungslosigkeit braucht – und warum mehr Wohnungsbau allein nicht reicht.
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SPIEGEL-Bericht: Wie Finnland die Obdachlosigkeit abschafft
Anhörung im Bundestag: Pro und Contra »neue Wohngemeinnützigkeit«
Nationaler Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit: Mieterbund fordert Nachbesserungen
Hier sprechen Obdachlose über ihren täglichen Überlebenskampf
JLL: Büroumnutzung bietet Potenzial für knapp 20.000 Wohnungen in Metropolen
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Blockieren geht über regieren: Die FDP gilt als Opposition in der Ampelkoalition. Doch die Abgrenzung von Grünen und SPD hilft ihren Umfragewerten nicht. Auch Erfolge wie der Beschluss der Aktienrente oder das Deutschlandticket zeigen keine Wirkung. Seit Monaten dümpeln die Liberalen bei etwa fünf Prozent, es droht der Rückfall in die Bedeutungslosigkeit.
Gleichzeitig flirtet Generalsekretär Bijan Djir-Sarai offen mit der Union. Welches Kalkül steckt dahinter? Warum schwankt die FDP immer wieder zwischen Überraschungserfolgen und Existenzangst? Und welche Klientel hat sie als Regierungspartei verprellt?
SPIEGEL-Redakteur Christoph Schult berichtet von der Recherche an der Basis: Am Gründungsort der FDP im hessischen Heppenheim, oder im thüringischen Erfurt, wo der liberale Outlaw Thomas Kemmerich für Ärger sorgt. Dabei wird klar, warum die FDP große Hoffnungen in die Europawahl setzt. Und welcher große Streit der Ampel als nächstes bevorsteht.
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Ein uraltes Strafgesetz beschränkt die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland. Nur unter bestimmten Bedingungen bleiben Frauen heute nach Paragraf 218 straffrei. Die Regelung entstand in der Kaiserzeit, der letzte Reformversuch ist 30 Jahre her. Ist das Abtreibungsrecht noch zeitgemäß?
In den USA ist diese Frage potenziell wahlentscheidend, viele Frauen fürchten eine reaktionäre Regierung. Frankreich hingegen hat gerade die »Freiheit zur Abtreibung« in der Verfassung verankert. Deutschland steht mit seiner derzeitigen Kompromisslösung dazwischen.
Die Ampelkoalition hat bereits das sogenannte Werbeverbot für Abtreibungen abgeschafft, doch SPD und Grüne wollen mehr. Schwangerschaftsabbrüche sollen endlich außerhalb des Strafgesetzbuchs geregelt werden, eine Kommission legt dazu bald Vorschläge vor. Doch die FDP droht eine Reform zu blockieren.
Im Streit der Ampel schwingt die Angst vor einem Kulturkampf mit. Seit Jahren mobilisieren radikale »Lebensschützer« gegen jegliche Abtreibungsrechte, unterstützt von katholischen Bischöfen und völkischen Ideologen. Die Unionsparteien distanzieren sich davon, sperren sich aber gegen Reformen. Zugleich gibt es immer weniger Ärztinnen und Ärzte, die Abbrüche durchführen – und die Versorgungslage könnte sich weiter verschlechtern.
Im Podcast berichtet SPIEGEL-Redakteurin Milena Hassenkamp von ihrer monatelangen Recherche in politischen Kreisen, bei Demos und in Arztpraxen.
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SPIEGEL-Recherche: Der Angst-Paragraf
SPIEGEL TV: Die neue deutsche Front der radikalen Abtreibungsgegner
ZDF-Doku: Das gefährliche Netz der Abtreibungsgegner
Widersprüchliche Umfragen zu Paragraf 218
Moraltheologe Peter Schallenberg bei “K-TV”
Bericht des Senders “IDEA TV” über “Marsch für das Leben”
Bischof Rudolf Voderholzer beim “Marsch für das Leben”
taz: “Der Bischof marschiert mit Rechten”
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NDA ist ein Podcast über Geschichten, die nicht erzählt werden sollen. In Staffel Eins recherchieren SPIEGEL-Reporterin Nora Gantenbrink und Investigativjournalistin Maike Backhaus den Fall Kasia Lehnhardt.
Kasia Lenhardt stirbt mit 25 Jahren in Berlin. Sie wurde bekannt durch »Germany’s Next Topmodel« und ihre Beziehung zum Fußballweltmeister Jérôme Boateng.
Kurz vor ihrem Tod unterzeichnet Kasia Lenhardt einen NDA. Die Verschwiegenheitsvereinbarung untersagt ihr, öffentlich über ihre Beziehung mit Jérôme Boateng zu sprechen.
In „NDA: Die Akte Kasia Lenhardt“ erzählen wir eine Geschichte, die so bisher nicht erzählt wurde. Weil sie nicht erzählt werden sollte.
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Auf TikTok ist die AfD schon an der Macht, hieß es hier vor einem halben Jahr. Jetzt deutet sich eine Gegenoffensive der demokratischen Parteien an. Clever oder cringe?
Den Grünen sind auf der Plattform »definitiv zu viele Nazis«, sie sehen sich in der Pflicht. Die Unionsfraktion kann ihr eigenes TikTok-Debüt kaum fassen: »Donnerwetter«. Und SPD-Politiker Karl Lauterbach will »ein gutes Gegengewicht zur AfD bilden«, denn: »Über TikTok erreicht man besonders junge Menschen sehr gut.«
Die Zeit drängt: Im Juni ist Europawahl, im September folgen drei Landtagswahlen in Ostdeutschland. Für das EU-Parlament und den brandenburgischen Landtag dürfen sogar schon 16-Jährige ihre Stimme abgeben. Die AfD könnte dabei von ihrer Vorherrschaft auf TikTok profitieren.
In dieser Folge berichtet SPIEGEL-Redakteur Jonas Schaible, welche Strategien die anderen Parteien verfolgen und was über die Erfolgsfaktoren auf TikTok bekannt ist.
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Der Host bei TikTok
Wie auf TikTok eine Gegenbewegung zur AfD entsteht
SPD-Politiker Liebscher: »Ich nehme lieber das Risiko in Kauf, statt TikTok der AfD zu überlassen«
Scholz kündigt mehr TikTok-Präsenz der Bundesregierung an
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Hochrangige deutsche Militärs, belauscht beim Taurus-Talk: Ein leichtfertiger General auf Dienstreise soll Russland diesen Propagandacoup ermöglicht haben. Was klingt wie ein lieblos verfasster Agentenschmöker, verrät einiges über die deutsche Verteidigungspolitik.
Warum besprachen die Fachleute der Luftwaffe überhaupt russische Ziele in der Ukraine? Was bedeutet der Lauschangriff für Bundeskanzler Olaf Scholz? Und welches Kalkül verfolgt Kremlchef Wladimir Putin mit dem Leak?
Durch die Abhöraffäre werde »das Vertrauen in unsere Institutionen erschüttert«, meint Stefan Kuzmany, Autor der SPIEGEL-Chefredaktion. Zugleich sei die Union »ein bisschen auf die russische Taktik hereingefallen«, indem sie mit überzogener Kritik an Scholz reagierte. Das größte Problem steht aber womöglich noch bevor – bei den nächsten Wahlen.
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Links zur Folge:
Reaktionen auf Olaf Scholz: »Der falsche Mann zur falschen Zeit im falschen Job«
Russisches Leak über Taurus-Besprechung: Putin treibt den Kanzler vor sich her
Abhöraffäre bei der Bundeswehr: Verteidigungsminister Pistorius spricht von »individuellem Anwendungsfehler«
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In der Ukraine schlagen offenbar Raketen mit Bauteilen aus Deutschland ein. Wie kann das sein?
Als Wladimir Putin die Invasion befahl, reagierte der Westen mit scharfen wirtschaftlichen Maßnahmen. Zwei Jahre und 13 Sanktionspakete später gelingt es Russland jedoch weiterhin, die Verbote zu umgehen.
Der Krieg beschert dem Kreml sogar ein Wirtschaftswachstum. Sind die finanziellen Waffen des Westens abgenutzt? Was lässt sich gegen die russische »Umgehungsindustrie« ausrichten? Das beantwortet in dieser Folge der Sanktionsexperte Janis Kluge von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).
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Wirtschaftsweise fordert Gassanktionen gegen Russland
Österreich bezog zuletzt 98 Prozent seines Gases aus Russland – eine Ministerin will das nun ändern
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