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Eugen Freund über:
Warum Trump gewonnen hat „It´s the economy, stupid! Also man wählt nicht den, der dafür verantwortlich ist, dass die Economy nicht so ausgefallen ist, wie es mir als Amerikaner recht wäre. Das ist Kamala Harris auf den Kopf gefallen. Obwohl die Wirtschaftsdaten nicht schlecht sind. Aber wenn die Inflation von 9 Prozent auf 2 Prozent runter geht, heißt das ja nicht, dass die Lebensmittel- und die Gaspreise dann gesunken sind."
Und warum noch "Trump hat so gesprochen, wie viele Leute denken, aber es sich nicht zu sagen trauen. Und ich füge dann immer hinzu, solange ihre Kinder noch auf sind. Wenn die Kinder dann im Bett sind, dann reden sie eh genauso wie Trump.
Wieso Harris verloren hat "Die demokratische Partei hatte nur 16 Wochen, in denen sich die Kandidatin präsentieren konnte. Und wenn man weiß, dass amerikanische Wahlkämpfe eineinhalb Jahre, manchmal zwei Jahre dauern, dann kann man schon sehen, dass das eine sehr kurze Zeit ist."
Warum er das Ergebnis als Tragödie bezeichnet hat "Wenn man seinen Wahlkampf mitverfolgt hat, dann ist man doch zu dem Eindruck gekommen, dass da hier eine sehr instabile Person dahintersteckt. Und das ist natürlich keine gute Voraussetzung für einen Präsidenten der Weltmacht USA. Trump ist in den letzten Wochen und Monaten immer erratischer geworden. Er hat Wahlkampfauftritte abgehalten, wo man überhaupt nicht erkennen konnte, was das das eigentlich mit den Wahlen zu tun hat."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Peter Hajek über:
Prognosen der Meinungsforscher "Es gibt einen Spruch in der Branche: Mit Meteorologen und Wirtschaftsforschern nehmen wir es noch alleweil auf."
Ob der Bundespräsident eine kluge Entscheidung getroffen hat "Der Bundespräsident hat möglicherweise das getan, was möglich und sinnvoll war. Und er hat dafür gesorgt, dass er jemanden mit der Regierungsbildung beauftragt, bei dem die Chancen größer sind, dass er eine Regierung zustande bringt.
Ob Kickl damit zum Märtyrer wird "Naja, mein Gott, ja. Aber ganz ehrlich, insbesondere in freiheitlichen Wählersegmenten kann Alexander Van der Bellen tun und lassen, was er will, es wird immer kritisch betrachtet werden. Und es ist jetzt nicht die Aufgabe des Bundespräsidenten, politisch, taktisch zu agieren. Ja, natürlich macht er ihn ein bisschen zu einem Art Märtyrer."
Welchen Vorteil Kickl hat "Zeit. Er hat, egal in welcher Situation er sich gerade befindet, wahnsinnig viel Zeit. Er kann in eine Regierung, er muss nicht in eine Regierung. Er kann sich jetzt anschauen, wie beide Parteien, ÖVP und SPÖ versuchen, hier in eine Regierung zustande zu bringen. Und wenn er in die Opposition geht, dann hat er auch nochmals Zeit."
Ob wir zu Weihnachten eine Regierung haben "Das weiß kein Mensch."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Missing episodes?
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Moderatorin Emilija Ilić über:
Ob wir von alten weißen Männer regiert werden "Ja. Wenn man sich die Führungsstrukturen in der Politik und in relevanten Wirtschaftsbereichen ansieht, dann sind die Führungspersönlichkeiten da überwiegend männlich und weiß."
Das Gottschalk-Buch "Er sagt, dass er nicht mehr viel anfangen kann mit neueren Themen, dass er sich nicht traut, bestimmte Sachen zu sagen. Das darf man ihm auch nicht absprechen. Gleichzeitig stellt er sich selbst aber über andere Personengruppen, vor allem Frauen und Jüngere. Auf die Frage "Was wären Sie ohne die Öffentlichkeit?", antwortet er" "Was wäre die Öffentlichkeit ohne mich?" Das sagt viel über einen Menschen aus."
Die "dienstlichen Grapschereien" im TV "Das ist sehr interessant, denn Gottschalk bekam das Interview, in dem er diese Dinge sagt, ja vorab zur Autorisierung vorgelegt. Er hätte das korrigieren oder ganz rausstreichen können, aber er hat es bewusst drinnen gelassen. Ich halte diese Aussage für extrem problematisch."
Ob eine sexuelle Absicht dahintersteckte "Es ist ganz egal, welche Absicht dahintergesteckt ist. Es ist wichtig, was die betroffene Person in dieser Situation empfindet. Und wenn das für diese Person übergriffig ist, dann ist das nicht okay."
Ob es okay ist, noch "Zigeunerschnitzel" zu sagen "Es ist sehr, sehr richtig, dass man solche Worte nicht benutzt, weil sie einfach rassistisch und diskriminierend sind und das hat ja auch alles einen historischen Kontext."
Ob man auch heute noch alles sagen darf "Also in einer Demokratie darf man alles sagen. Man muss halt auch mit den Konsequenzen leben, beziehungsweise damit rechnen, dass eben viele Leute dazu eine Meinung haben werden."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Gabriel Felbermayer über:
Wie er die Situation in Österreich mit einem Wort beschreiben würde "Schwierig"
Miese Konjunkturprognose fünf Tage nach der Wahl. Ob er den Unmut versteht "Sicher! Es ist klar, dass die Optik nicht ideal ist, aber wir haben einen sehr starren und Jahre im vorhinein festgelegten Kalender für unsere Prognosen."
Warum uns ein hohes Budgetdefizit nicht wurscht sein kann "Es wäre wurscht in einem Land wie USA, die verschulden sich in Dollar, sie drucken die Dollar selbst, die sind sozusagen unbankrottbar. Wir verschulden uns in Euro und haben die Euro-Druckerpresse nicht in unserer eigenen Hand."
Wie stark ihn die Wirtschaftsentwicklung sorgt "Ja, schon. Es ist auch der Aufschwung im nächsten Jahr höchst unsicher. Und wir sehen in vielen Zeitreihen, dass schon seit 2010 der Wurm drin ist."
Wo er als Finanzminister sparen würde "Dort, wo die Konjunkturschäden aus Einsparungen gering werden. Oder wo wir handwerklich schlechte Instrumente haben. Da fällt mir ganz zuvor, der Klimabonus sein. Wo man sehr schnell einschreiten kann, ist sicherlich die Bildungskarenz. Da gibt es die lange Liste der der klimaschädlichen Subventionen. Das sind teilweise direkte Zahlungen an die Klimaverschmutzer."
Ob er Finanzminister werden will "Nein, das sage ich seit Jahren. Weil ich Wissenschaftler bin und bleiben möchte. Eine Freundin in Hessen war Staatssekretärin, drei Monate, dann wurden sie rausgeworfen. Es ist nicht unbedingt furchtbar attraktiv.
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Clemens Jabloner über:
Was die Verfassung dem Bundespräsidenten vorgibt "Er hat wenig Fesseln. Es ist immer die Rede von einem Regierungsauftrag, den er erteilt, der ist verfassungsrechtlich nicht vorgesehen. Es ist vielleicht eine Übung, aber auch von dieser Übung wurde schon abgewichen."
Ob er dem Vorsitzenden der stimmenstärksten Partei den Regierungsauftrag erteilen muss "Nein! Denn erstens muss er überhaupt keinen Regierungsauftrag erteilen. Und zweitens, wenn er ihn erteilt im politischen Feld, keineswegs der stimmen- oder mandatsstärksten Partei. Das ergibt sich auch nicht aus demokratischen oder gleichheitsrechtlichen Überlegungen. Der Bundespräsident ist hier frei."
Ob er sich einen Kanzler wünschen kann "Der Bundespräsident kann zum Bundeskanzler bestimmen, wen er will. Er muss nur jeweils darauf schauen, dass diese Bundesregierung nicht bei erster Gelegenheit durch ein Misstrauensvotum im Nationalrat beseitigt wird und dass er dann wieder vor der Situation steht, eine Bundesregierung bilden zu müssen."
Ob der Bundespräsident auch seinen Hund fragen kann, ob er Lust hätte, Kanzler zu werden? "Nein, für diesen Fall sorgt die Verfassung in der Fassung von 1929 insoweit vor, als der Bundespräsident dann den Nationalrat auflösen kann. Wenn die Kräfte im Nationalrat nicht fähig sind, eine tragfähige Bundesregierung zu bilden, gleichzeitig aber zu schwach sind, um sich selbst aufzulösen, weil sie auch dafür nicht die Mehrheit haben, kann der Bundespräsidenten den Nationalrat auflösen. Das hat es nur einmal gegeben, im Jahr 1930, Miklas gegenüber der Bundesregierung Vaugoin. In der Zweiten Republik niemals."
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Kathrin Habermann über:
Wie viel Handy-Benutzung gut ist "Gut gibt es da in dem Sinn nicht. Es gibt Initiativen, etwa "klicksafe" von der EU, wo man nachlesen kann, mit welchem Alter ungefähr welcher Konsum empfohlen wird."
Welche Zeichen auf eine Überforderung hindeuten "Wenn das Kind nach dem Medien-Konsum extrem still und müde wirkt – oder aber komplett überdreht ist. Denn jeder Medien-Konsum stellt eine Reizüberflutung für Kinder dar."
Welche Vorbildfunktion die Eltern haben "Das Verhalten der Eltern, wie diese Handy oder Tablets benutzen, ist wesentlich dafür, weshalb diese Geräte für Kinder so attraktiv sind. Sie schauen sich das Verhalten älterer Personen ab."
Wie man Kinder an die Nutzung eines Handys heranführt "Eine Handy- oder Medien-Nutzung durch Kinder sollte niemals unbegleitet sein. Es sollte immer ein Elternteil oder eine andere Bezugsperson dabei sitzen und auch mit dem Kind mit die Inhalte besprechen."
Ob Handys in der Schule weggesperrt gehören "Ich finde, das Wegsperren von Handys ist nicht mehr zeitgemäß."
Ob die gesetzliche Altersgrenze von 14 Jahren für Social Media-Portale gut ist "Ja, obwohl diese Grenze häufig umgangen wird und sich auch jüngere Kinder anmelden, meistens ohne, aber manchmal auch mit dem Wissen der Eltern."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Josef Kalina über:
Wahlkämpfe "Es geht darum, und das verstehen viele Politiker nicht: Der Köder muss dem Fisch schmecken und die Fische sind die Wählerinnen und Wähler. Der Wahlkampf, sprich die Zeit vor einer Wahl, das ist keine Zeit für Überzeugungsarbeit, sondern das ist eine Zeit für Mobilisierung und auf einen Tag hinarbeiten."
Was dabei wichtig ist "Bildlich gesprochen ist es, wie wenn der Billa nur einmal offen hat und einmal verkaufen darf. Um das geht es bei der Wahl. Man muss verstehen, dass das eine Dramaturgie braucht, eine Inszenierung, eine Mischung aus Programmatik und Marketing. Das ist nicht so leicht, das merkt man jetzt, wenn man sich den Wahlkampf anschaut. Das ist wirklich arm."
Den Auftritt des Kanzlers in Gummistiefeln "Wäre Viktor Klima Kanzler geblieben, wäre dieses Bild als eines der Erfolgsmodelle dieser super inszenierenden Spindoktoren, wie wir uns damals überheblicherweise genannt haben, bezeichnet worden."
Die Rolle von Plakaten im Wahlkampf "Es ist ein Zusammenspiel all dieser Instrumente, die man als Partei hat, Medienarbeit, Mobilisierungsarbeit mit der eigenen Partei, die Leute auf die Straße schicken. Das Plakat hat die Signalwirkung, die Leute immer daran zu erinnern, an der Wahl teilzunehmen."
Wen er wählt "Ich bin Stammwähler, Sozialdemokrat. Ich da möchte dir was Ernstes dazu sagen. Ich bin ein Kind aus einer Arbeiterfamilie. Mein Vater war Straßenbahner. Ich war der Erste in der ganzen großen Familie, der Matura machen durfte. Der Vater hat immer gesagt, wenn er nicht lernt, dann macht er eine Lehre. Das war ein Ansporn. Ich habe dieses Gefühl in meiner Familie miterlebt, wir sind wer, durch Kreisky und die Politik der Sozialdemokratie. Ich bin mit dem sehr verbunden."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Harald Oberhofer im Podcast über:
Wie viele Hüte er hat "Das variiert immer ein bisschen, aber das letzte Mal, als ich gezählt habe, waren es circa 40. Es gibt in der Wohnung einen Hutstände für Sommerhüte und einen Hutständer für Winterhüte."
Österreichs Wirtschaft"Die aktuelle Situation ist natürlich jetzt keine rosige, wir haben de facto kein Wirtschaftswachstum."
Die Ursachen dafür "Sehr viele auch externe Faktoren. Wir hatten sehr viele Angebots-Schocks in den letzten Jahren, eine Krise jagte die nächste und das ist ein bisschen das Ergebnis davon. Die internationalen Rahmenbedingungen sind nicht wahnsinnig gut, da gibt es überall Probleme und insofern stagnieren wir. Es ist jetzt nicht so, dass wir eine scharfe Rezession hätten, aber es ist auch nicht so, dass wir ein Wirtschaftswachstum aktuell sehen, dass irgendwie die Situation erleichtern würde."
Ob wir ein Sparpaket brauchen "Es schaut grundsätzlich so aus, dass wir auf der Budgetseite tatsächlich ein Problem haben. Nämlich, dass die Einnahmen und die Ausgaben auseinander klaffen und dem muss sich die nächste Regierung jedenfalls widmen."
Ob er für Erbschafts- und Vermögenssteuern ist "Es ist faktisch so, dass Österreich kein Einnahmen-Problem hat. Wir haben eine relativ hohe Steuerbelastung. Ehe man über neue Steuern nachdenkt, wäre es sinnvoller zu überlegen, wo man Einnahmen reduziert, also Steuern oder Abgaben senkt, um in der Struktur was zu verändern."
Was er von den Wirtschafts-Programmen der Parteien hält "Wenn man ein gewisses Lebensalter erreicht hat, weiß man auch zu einem gewissen Grad, wie Wahlkampf funktioniert. Jetzt wird einmal gewählt und dann wird entscheidender sein, was bei Regierungsverhandlungen tatsächlich rauskommt. Da würde ich mir dann doch erhoffen, dass die Programme und seriös und nachvollziehbarer sind."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Körpersprachen-Experte Stefan Verra über:
Ob man Körpersprache lernen kann "Die Körpersprache besteht aus zwei Faktoren. Nummer eins ist das Angeborene, das Temperament. Nummer 2 sind angewöhnte Routinen, die schauen wir uns ab. Deswegen schauen etwa Rechtsanwälte in der Körpersprache oft sehr ähnlich aus, ohne dass ihnen das bewusst ist."
Über Karl Nehammer "Er bewegt seinen Unterkiefer wenig. Damit ist auch die Amplitude, das Große in seiner Bewegung, eingeschränkt. Das ist wichtig, weil man manchmal Worte sehr groß sagen muss, aber manchmal sollte man sie nur flüstern.
Über Andreas Babler "Er hat ein echtes Bedürfnis noch Nähe, er sucht aktiv den Körperkontakt mit Leuten sucht. Es gibt eine Zielgruppe, die will Politiker zum Anfassen. Der Nachteil davon ist, dass die Körpersprache bei ihm so harmoniesuchend wirkt."
Über Herbert Kickl "Seine körpersprachlichen Fähigkeiten sind eingeschränkt. Da ist nicht wirklich was schlecht, da ist nicht wirklich was gut. Wenn er gestikuliert, dann in kleinen Bewegungen im Rahmen von 10, 15 Zentimetern, immer auf Brusthöhe."
Über Werner Kogler "Er ist kein Frontrunner. Dafür muss ich jemand sein, den nicht nur die Stammwählerschaft interessant findet. Er hat Glück gehabt, weil die erste Regierungsbeteiligung mit Sebastian Kurz war."
Über Beate Meinl-Reisinger "Sie hat von allen Kandidaten die größte Verhaltensvielfalt . Sie lacht viel, sie gibt damit jenen Menschen, die sagen, warum kann man nicht einmal positiv in die Zukunft schauen, eine emotionale Heimat. Sie kann unglaublich große Bewegungen machen und sie kann wahnsinnig bedrohlich sein in ihren Gesten. Da kommt der Unterkiefer nach vorne. Da denkt man sich, ja, mit der will ich nicht streiten.Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Schulleiter Christian Klar über:
"Seine" Schülerinnen und Schüler "Es geht großteils um Kinder, die einen enormen Rucksack haben, ganz egal wo sie herkommen. Es sind Kinder, die nicht bei den Eltern wohnen, die in Wohngemeinschaften wohnen, die im Krisenzentrum untergebracht sind, die mit ihrer Mutter im Frauenhaus wohnen. Das wirkt sich natürlich alles auch auf die Schule und auf das Verhalten aus und auf die Leistungsfähigkeit."
Ob unsere Schulen außer Kontrolle sind "Ich führe ein strenges Regiment, ein Herr von der „Kronen Zeitung“ hat mich einmal „Direktor Gnadenlos“ genannt. Ich weiß nicht, ob ich stolz darauf sein soll, aber es beschreibt, dass ich meine Schule unter Kontrolle habe. Insgesamt sind viele Kinder und Jugendliche, ich will nicht von den Institutionen reden, tatsächlich außer Kontrolle und wir müssen sie unter Kontrolle bringen."
Wie das funktionieren kann "Ein wichtiger Schritt ist, dass wir einfach selbstbewusster und stolzer auf unsere Kultur sind, auf unsere Lebensweise, auf das, was unsere Schulen leisten, und das auch selbstbewusst einfordern. Nicht einfach achselzuckend und traurig zur Kenntnis nehmen, das es halt niemanden interessiert."
Religion in der Schule "Es ist so, dass eine Religion zu viel Macht in der Schule und in der Gesellschaft ausübt. Das ist der Islam."
Kreuze im Klassenzimmer "Ich überlege, ob ich aufgrund der aktuellen Situation wieder für jeden Raum ein Kreuz anschaffe."
Für wen er kämpft "Ich bin dafür, dass wir uns um die vielen Kinder kümmern, die gern lernen wollen, die eigentlich ein schönes Leben führen wollen. Was wir jetzt haben, ist Täterschutz vor Opferschutz."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Peter Hajek über:
Warum Wahlkämpfe elektrisieren "Jetzt bin ich sehr spitz und sage: Was würden die armen Medien machen ohne Wahlkampf?"
Welchen Sinn Wahlkämpfe haben "Man bräuchte keinen Wahlkampf, wenn Ihnen keiner machen würde. Sobald einer damit beginnt, müssen die anderen mitziehen, sonst kommen die Funktionäre und sagen: „Wieso haben die Plakate aufgestellt und wir keine? Und warum machen wir nichts?“
Wieso er Madeleine Petrovic was zutraut "Sie hat einen guten Namen, kann Menschen aus dem linken Umfeld sicher abholen. Das kann schon ein Achtungserfolg werden. Wir haben die Impfkritiker und wenn Sie in die linke Hemisphäre der Wählerschaft schauen, gibt es dort unfassbar große Kritiker an Waffenlieferungen an die Ukraine."
Wie er Kickl im ORF-Sommergespräch fand "Erwartbar, er hat seine Themen gespielt. Auf der anderen Seite musste er natürlich in Konfrontation zum ORF gehen. Er hat beim Thema Wirtschaft und Steuern Botschaften abgesetzt, etwa bei Fachkräftemangel. Da will er Leute aus dem EU -Raum holen, da wünsche ich ihm viel Spaß."
Die Strategie der ÖVP "Es gibt ein ganz, ganz großes Sicherheitsbedürfnis. Die österreichische Bevölkerung tickt mittlerweile bei diesen Themen sehr, sehr konservativ. Der mögliche Terroranschlag – die Swifties sind großteils junge Mädchen und Frauen. Da möchte man die Menschen abholen."
Andreas Babler "Mehr als der zweite Platz wird sich nicht ausgehen. Der Unterschied zur ÖVP ist statistisch nicht signifikant, die SPÖ wird zwischen 20 und 25 Prozent zu liegen kommen."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Aktivistin Anja Windl im Podcast über:
Wie sie vom Ende der Letzten Generation erfahren hat "Ich war selbst an der Entscheidung beteiligt. Es war ein Prozess, der sich über Monate gezogen hat. Ich glaube, es ist strategisch eine Sackgasse entstanden. Und leider, leider Gottes, es tut mir auch wirklich im Herzen weh, weil ich glaube, wir hätten es uns alle anders gewünscht."
Warum die Letzte Generation aufgegeben hat "Der Grundgedanke bei der Gründung war, innerhalb von spätestens einem Jahr genug Menschen auf der Straße zu haben, die sich gegen dieses Regierungsversagen auflehnen und friedlich Widerstand leisten. Leider hat es sich auch von der Geschwindigkeit her nicht so ergeben."
Ob Protest ein Fulltime-Job ist "Auf jeden Fall, also es ist mehr als Fulltime-Job. Jeder, der bei uns wirklich aktiv ist, der setzt da 60 Stunden die Woche rein."
Ob sie versteht, dass die Aktionen vielen Menschen auf den Wecker gegangen sind "Ich kann das grundsätzlich schon nachvollziehen, insbesondere wenn man in einer Stau-Situation ist, dass man da einfach mal grantig wird. Ich fände es auch nicht so lustig. Aber man muss es halt schon immer im Kontext sehen, was hier gerade auf dem Spiel steht."
Ob die Mama den Protest versteht "Ich glaube, da ist ganz viel persönliche Besorgnis da. Ich würde auch nicht wollen, dass sich mein Kind jetzt wochenlang in Haft befindet."
Wie die 42 Tage im Gefängnis waren "Beschissen. Aber nicht beschissen genug, dass ich nicht nochmal tun würde."
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Rainer Fleckl über:
Seinen Benko-Film "Ich gehe davon aus, dass es relativ zügig gehen wird. Es wird eine deutsch-österreichische Produktion. Man kann davon ausgehen, dass die Dreharbeiten 2025 starten.
Was Menschen an René Benko fasziniert hat "Es gibt auf der einen Seite den rasanten Aufstieg des aus heutiger Sicht Möchtegern-Milliardärs mit allen Insignien, die dazugehören. Also überdimensionierter Jet, ganz große Yacht, Einladungen, Partys etc. bis hin zu einem Millionenpferd, das noch im Sommer 2023, als das Geld schon sehr knapp war, gekauft wurde. Und auf der anderen Seite dieser Lebensstil, der für Milliardäre relativ untypisch vor sich hergetragen wurde, bis hin zu den Politikern, zu den Ex-Kanzlern, die quasi als Berater eingekauft wurden."
Warum sich gestandene Unternehmer von Benko täuschen ließen "Das ist eine völlig berechtigte Frage, die haben nicht ganz so genau hingesehen wie bei anderen Investments. Klaus Michel Kühne ist auch Großaktionär der Lufthansa. Wenn er bei Lufthansa oder Hapag-Lloyd so hingesehen hätte, dann wäre er nicht der reichste Deutsche."
Ob er jemals direkten Kontakt mit René Benko hatte "Habe ich ja, inoffiziell zumindest, das war ein sehr langes Treffen, allerdings sehr diskret und sehr verschwiegen. Ohne, dass dann letztlich offizielle Zitate rauskamen."
Was aus Benko und seinem Firmenimperium wird "Es wird sicher lange Ermittlungen geben. Ich wünsche mir, dass es nicht jahrelang dauert, bis gewisse Fakten abgearbeitet sind. Ich hoffe, dass wir auch Gelder zurückholen. Es wäre schön, wenn es da nicht nur um mögliche Untreuhandlungen geht, sondern dass man auch sagt, vielleicht finden wir da noch den einen oder anderen kleinen Schatz."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Virologe Andreas Bergthaler über:
Ob die Pandemie vorbei ist "Das ist eine Definitionssache. Das Virus ist da, das wird bleiben. Aber ich denke, dieses Gefährdungspotenzial auf gesellschaftlicher Ebene, die hohen Infektionszahlen, die hohe Anzahl an schweren Erkrankungen, die dazu führen, dass sich unser Gesundheitssystem nicht mehr damit zurechtkommt, das ist nicht mehr gegeben."
Wie gefährlich die Sommerwelle ist "Wir wissen, dass die aktuellen Varianten unserer Immunantwort wieder ein Stück weit entkommen, das nennt man Immunflucht. Aber es gibt keine Anhaltspunkte, dass die aktuellen Varianten uns kränker machen."
Ob er empfiehlt, wieder Masken zu tragen "Wir sind, was die Immunität betrifft, mittlerweile in einer veränderten Lage. Das bedeutet, dass es in der Verantwortung, in der Selbstvermächtigung jedes Einzelnen liegt. Ich finde es gut, dass wir nicht jedem vorschreiben, was er genau zu tun hat. Andererseits ist es gut, schon vernünftig zu sein, wenn man eine betagte Person ist, eine Reihe von Vorerkrankungen hat."
Ob man sich jetzt impfen lassen sollte "Es gibt Hinweise, dass die derzeitigen Impfstoffe helfen. Man darf erwarten, dass im Herbst neue Impfstoffe vorliegen, basierend auf den aktuellen Varianten. Ich halte mich immer zurück mit konkreten Impfempfehlungen, aber ich glaube, es spricht nichts dagegen, die aktuellen Impfstoffe zu verwenden."
Ob Österreich auf eine neue Pandemie besser vorbereitet wäre "Schwierig zu sagen. Ich hoffe, dass wir in den letzten Jahren einiges gelernt haben."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Eugen Freund im Podcast über:
Was seine US-Freunde zum TV-Duell sagen "Die meisten sind entsetzt über das, was sie gesehen haben, so wie ich auch."
Über die zwei Gesichter von Biden "Man hat natürlich schon Anzeichen gehabt, dass es ihm vor allem körperlich nicht so besonders gut geht. Er ist öfter gestolpert, seine Schritte wurden immer schlurfender. Aber er hat sich dann zum Beispiel im Jänner, bei seiner Rede zur Lage der Nation, sehr bewährt. Es war halt wieder eine Teleprompter-Geschichte. Also er hat von den Glasscheiben, die vor ihm stehen, abgelesen und das kann er immer noch gut."
Wie den Demokraten die Wiederkandidatur passieren konnte "Es ist ungeheuer schwierig , einem amtierenden Präsidenten den Rücktritt nahezulegen. Und man darf ihn nicht vergessen: Wenn ein Präsident zum Beispiel im März 2024 sagt, dass er nicht mehr kandidieren wird, dann bleibt er noch sieben Monate Präsident, aber auf seine Stimme wird nicht mehr gehört und das alles in einer Zeit, wo wir vor so unglaublichen Herausforderungen stehen."
Was nun passieren wird "Es wird weiterhin Diskussionen geben. Eine Gruppe von Demokraten wird ganz eindeutig dafür argumentieren, dass es jetzt Zeit ist, für ihn zu gehen, weil es die große Gefahr gibt, dass der nächste Präsident Donald Trump heißen wird. Und es wird eine Gruppe von Unterstützern Joe Bidens geben, die weiterhin dafür argumentieren, dass er der einzige ist, der Donald Trump schlagen kann."
Was die Folge ist "Ich glaube, dass Jill Biden die Einzige ist, die ihren Mann dazu überreden kann, das Amt aufzugeben."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Bildungsexperte Niki Glattauer über:
Ob neun Wochen Sommerferien zu lang sind "Eine Fangfrage an den Ex-Lehrer. Naja, definitiv, keine Frage. Ich bin immer schon ein Verfechter einer völligen Neuordnung des Schuljahres gewesen. Nämlich von einer Schule, die 365 Tage im Jahr offen hat, minus die Wochenenden."
Wie eine Lösung aussehen könnte "Es gibt genügend Schülerinnen und Schüler und deren Eltern, die gern ein paar Wochen ihr Kind im Sommer in einer betreuten Einrichtung hätten. Und es gibt genügend Lehrer, die im Sommer auch Schulbetrieb machen würden und zu einem anderen Zeitpunkt des Jahres auf Urlaub gingen, so wie es ja im normalen Leben üblich ist.
Welche Zeugnisnote er der Schule momentan geben würde "Naja, so traurig es ist, aber es ist ein „Nicht genügend“. Das, was passiert, genügt nicht. Es muss in vielen Bereichen ganz anders herangegangen werden."
Wie er eine moderne Schule aussehen müsste "Wie ein buddhistischer Tempel. Immer offen, ein Ort der Begegnung, ein Ort der Sozialisierung und natürlich der Wissensvermittlung. Auch ein Ort der Leistung. Leistung ist ganz wichtig."
Was bei der Integration schiefgelaufen ist "Wir haben Schulklassen, wo dich 90 Prozent der Kinder nicht mehr richtig verstehen Wir sind Lehrerinnen geworden, um den Kindern was beizubringen. Und wenn du schon in den Volksschulen Kinder kriegst, die dich nicht verstehen, während du aber andere hast, die du gymnasiumsreif machen musst, dann ist das ein Spagat. Und wenn du dann in den Mittelschulkinder hast, die nicht einmal auf Volksschulniveau sind, da verzweifelst du."Hier können Sie den Newsflix-Newsletter abonnieren.
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Kommunikations-Expertin Heidi Glück über:
Was in der Kommunikation falsch gelaufen ist "Dieser Brief nach Brüssel, von dem glaube ich, dass er nicht besonders klug war. Nicht was den Inhalt jetzt an sich betrifft, aber es war vielleicht eine zu schnelle, zu heftige Überreaktion. Man hätte wissen müssen, dass diese Antwort zurückkommt, noch dazu, wenn man den Brief öffentlich macht, und dann eine Niederlage einstecken muss."
Wie sie die Entscheidung von Gewessler einordnet "Natürlich ist das, was die Frau Ministerin Gewessler gemacht hat, gegen die demokratischen Spielregeln, wie wir sie gewohnt sind."
Was der Kanzler machen hätte können "Also er könnte sagen, okay, gut, dann beenden wie unsere Zusammenarbeit. Danke, du bist nicht mehr Teil unseres Teams, weil du hast kein Grundvertrauen mehr. Der Bundeskanzler hätte dem Bundespräsidenten vorschlagen können, die Frau Ministerin aus dem Regierungsteam zu entlasten. Ich wäre diesen Schritt noch nicht gegangen."
Ob die Ankündigung von Klagen als Reaktion ausreicht "Mit juristischen Antworten zu regieren, ist nie besonders cool. Also Gewessler sagt, es geht um den Schutz unserer Natur und die ÖVP-Minister oder der Bundeskanzler sagen, wir klagen."
Was das alles für die Wahl und die Zeit danach bedeutet "Die ÖVP spricht sich seit Monaten massiv gegen eine Koalition mit Kickl und sie FPÖ aus. Eine FPÖ ohne Kickl wird es nicht geben. Das heißt, sie hat sich diese Option in Wahrheit selber genommen. Jetzt hat sich auch die zweite Option genommen, jene mit den Grünen. Das heißt, im Prinzip bleibt ja fast nur mehr die Variante übrig, ÖVP, SPÖ und NEOS. Und man wird sehen, wie es ausgeht."
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Meinungsforscher Peter Hajek über die EU-Wahl und die Trendprognose am Wahlabend:
Ob er die Verwirrung über die Trendprognose versteht "Ich verstehe es aus journalistischer und medialer Sicht, aber natürlich nicht von Seiten der Meinungsforschung. Es war eine maximale Schwankungsbreite von 2 ,5 Prozent angegeben und damit klar, dass die freiheitliche Partei innerhalb der Schwankungsbreite liegt."
Wie er die Trendprognose einordnet "Für uns war das eine Punktlandung und dementsprechend verstehe ich dann am Ende des Tages die Aufregung nicht."
Wie er das einschätzt "Ich muss sagen, ich bin mittlerweile auch ein bisschen verärgert. Seit 25 Jahren erkläre ich jeden Montag nach einem Wahlsonntag: Was ist die Schwankungsbreite? Was sind die Rahmenbedingungen für die Meinungsforschung? Ich beginne jeden Montag nach der Wahl von Neuem. Lange habe ich mir gedacht, das muss an mir liegen, seit zehn Jahren weiß ich, nein, es liegt nicht an mir."
Ob nicht um 17 Uhr trotzdem das falsche Bild vermittelt wurde "Die Meinungsforscher haben nicht gesagt: FPÖ klar vorne. Die Meinungsforscher haben gesagt, FPÖ gesichert auf Platz 1. Das ist ein Unterschied. Wir haben nichts gesagt über die Differenz. Wir haben gesagt, für uns ist nur klar, die freiheitliche Partei wird vorne liegen. Und bei allen anderen Parteien, sowohl beim Rennen um Platz 2 als auch um Platz 4, haben wir gesagt: "Too close to call“. Das war unser Statement."
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Lena Marie Glaser im Podcast über:
Der Blick der Österreicher auf die Arbeit "Österreich ist in vieler Hinsicht schon sehr konservativ, die gewachsene Strukturen sind hierarchisch. Es gibt wenig Mitsprachemöglichkeiten, die Hierarchie ist in anderen Arbeitskulturen etwa in Skandinavien oder England flacher. Es gibt auch eine gewisse Angst vor Veränderung."
Ob wir fleißig oder faul sind "Grundlegend sind wir definitiv nicht faul. Den meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe, ist Arbeit sehr wichtig. Aber was zu beobachten ist. Sie wollen einfach unter anderen Bedingungen arbeiten. Der Wille, die Lust, das Interesse, anders zu arbeiten, ist gestiegen in den letzten Jahren."
Warum jemand weniger arbeiten will "Ein Aspekt ist, dass viele junge Menschen spüren, sie können sich mit dem, was sie verdienen, nichts mehr aufbauen. Der Blick in die Zukunft, in die Pension, der ist auch sehr unsicher. Also da ist ein Gefühl von, zahlt sich das überhaupt aus? Und da verschiebt sich eben der Fokus. Ich will das Leben jetzt leben. Ich will jetzt ein gutes Leben haben."
Was einen guten Arbeitgeber ausmacht "Drei große Themen. Ganz sicher ist die Führungskraft auf Top 1. Die Person. Weil es ist der Mensch, mit dem du täglich zu tun hast. Dann das Gefühl zu haben, man kann sich weiterentwickeln. Das dritte Thema sind die Rahmenbedingungen. Also etwa Arbeitszeitmodelle. Politisch wird es immer sehr zugespitzt diskutiert, aber ich merke in den Betrieben, mit denen ich zu tun habe, da gibt es zunehmend auch eine Aufgeschlossenheit, neue Modelle auszuprobieren."
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Der frühere ZiB1-Moderator und EU-Abgeordnete Eugen Freund über:
Wie er EU-Kandidat der SPÖ wurde "Das hing damit zusammen, dass ich am 31. Dezember 2013 vom ORF in die Wüste geschickt wurde. Es stand dann viel in der Zeitung, dass ich nicht gehen will und doch gehen werde. Dann hat mich der Josef Ostermayer (Kanzleramtsminister unter Kanzler Werner Faymann, Anm.) angerufen. Er hat gesagt, du, wir überlegen uns, dich für die Wahl zum EU-Parlament zu kandidieren, würdest du das machen?"
Wie die Familie reagiert hat "Es war knapp vor Weihnachten, wir sind mit der Familie nach Kärnten gefahren und ich habe im Auto eine Abstimmung abgehalten. Ich habe gesagt, also ich bin dafür, dass ich das mache, wer noch? Es ist drei zu eins ausgegangen, die einzige Stimme, die dagegen war, kam von meinem Sohn, der Politikwissenschaften studiert hat."
Seinen Zusammenbruch "Es war im Jänner oder Anfang Februar, da war ich total verzweifelt. Ich war so verzweifelt, dass ich geweint habe und nicht wusste, was mache ich jetzt, soll ich das wirklich noch durchziehen? Dann hat mich ein guter Freund getröstet und hat gesagt, das wird schon wieder. "
Wie er den aktuellen Wahlkampf erlebt "So wie er immer ist. Es geht wieder nicht um Themen, sondern um irgendwelche Partikularinteressen. Klicks kann man mit Lena Schilling erzeugen, indem man sagt, sie ist eine unausgereifte Intrigantin. Aber von von den wirklich großen Fragen, wie wird sich Europa in der Welt durchsetzen können gegenüber China, gegenüber den Vereinigten Staaten, gegenüber Russland, wie werden wir diesen Ukraine-Krieg beenden, wo steht da irgendetwas?"
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