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Charmant, rebellisch, selbstbewusst: Dem Klischee nach haben es sogenannte Bad Boys beim Dating sehr viel leichter als Nice Guys – obwohl ihnen nachgesagt wird, dass man sich Beziehungen mit ihnen höchstens ein gebrochenes Herz holt. Aber ist da wirklich etwas dran? Sind Bad Boys anziehender als Nice Guys? Und wenn ja, warum? Darüber sprechen wir in dieser Episode.
Dass Menschen, die narzisstischer sind als andere mehr Erfolg beim Dating haben, zeigt zum Beispiel diese Studie.
Die Untersuchung, bei der in "Heroes", "Bad Guys" Good Guys" und "Loser" unterschieden wurde, findet ihr hier.
Menschen finden bei andere oft anziehend, was sie selbst nicht haben, z.B. Mut, Unabhängigkeit, wenig Scham oder Schuld. Weiterlesen dazu könnt ihr hier.
Mehr zur intermittierenden Verstärkung und Beziehungen, die nicht guttun, könnt ihr hier nachlesen.
Und wenn euch die Folge zum Helfersyndrom interessiert, dann bitte hier entlang.
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Never Mind – Psychologie in 15 Minuten ist ein Podcast von Business Insider. Wir freuen uns über eure Ideen und Fragen an [email protected] sowie https://www.instagram.com/fannyjimenezofficial/. Oder ihr schickt uns eine Sprachnachricht an die Nummer 0170-3753084.
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In dieser Bonusfolge spricht Fanny zusammen mit Serdar von FettUcation – Meine Abnehmreise aus der Adipositas über Selbstdisziplin beziehungsweise Selbstkontrolle vor allem im Zusammenhang mit Übergewicht und emotionalem Essen. Es geht unter anderem darum, was Selbstkontrolle überhaupt ist, woraus sie sich zusammensetzt, wie man sie üben kann und wo ihre Grenzen liegen.
Das berühmte Marshmallow-Experiment zeigt, wie wichtig es ist, Belohnungen aufzuschieben und langfristig zu denken. Hier findet ihr im Video Walter Mischels Erklärung dazu, wie das Experiment an der Stanford University funktioniert hat. Und weil es auch Kritik an den Originalexperimenten gab, hier noch ein Ergebnis einer Replikationsstudie aus dem Jahr 2019, das die Ergebnisse bestätigt hat.
Selbstkontrolle kann man üben, auch darüber sprechen wir. Hier kommen clevere Strategien wie „Wenn-dann-Pläne“ ins Spiel – damit schafft man es, zwischen impulsiven Entscheidungen und rationalen Überlegungen zu jonglieren, zum Beispiel, wenn Heißhungerattacken anklopfen. Und: Wie man sich selbst sieht, spielt eine große Rolle dafür, wie die eigene Selbstkontrolle funktioniert. Menschen, die Selbstkontrolle in ihre Identität integriert haben, zeigen auch tatsächlich mehr Disziplin.
Zum wissenschaftlichen Hintergrund von "hot und "cold" process gibt es Daniel Kahnemanns berühmtes Buch "Thinking, fast and slow". Hier findet ihr die Episode zum Emotional Eating: Wie sich Heißhunger und Stressessen verhindern lassen.
Hier ist der Online-Test der Deutschen Depressionshilfe, der helfen kann, erste Anzeichen von Depressionen zu erkennen. Beachte bitte, dass dieser Test nicht als Ersatz für eine professionelle Diagnose dient.
Die folgenden Links bieten euch weitere Einblicke in verschiedene Aspekte der Forschung zur Selbstdisziplin:
Allgemeine Übersicht zum Thema Selbstkontrolle: Hier klicken
Historischer Überblick über die Forschung: Hier klicken
Die Rolle der Selbstkontrolle bei Gesundheit, Fitness und Gewicht: Hier klicken
Wie der Glaube an Selbstkontrolle deren Stärke beeinflusst: Hier klicken
Übersicht der Studien zu Selbstkontrolle und Zucker: Hier klicken
Dies ist eine gemeinsame Folge von FettUcation – Meine Abnehmreise aus der Adipositas und Never Mind – Psychologie in 15 Minuten. Wir freuen uns über eure Ideen und Fragen an [email protected] sowie https://www.instagram.com/fannyjimenezofficial/. Oder ihr schickt uns eine Sprachnachricht an die Nummer 0170-3753084.
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Wann arbeiten Menschen mit Begeisterung, Eigeninitiative und Durchhaltevermögen? Das fragen sich nicht nur Chefs und Chefinnen regelmäßig, sondern auch jeder, der im Job gerade durchhängt und sich morgens nur noch zur Arbeit schleppt, weil sie so wenig verlockend scheint.
Warum ist das manchmal so – und wie kann man es ändern? Wir sprechen in dieser Episode über die zwei grundlegenden Arten der Motivation – die intrinsische und die extrinsische – und wie man es hinbekommt, dass Menschen im Job langfristig motiviert sind und bleiben.
Den Gastbeitrag von Fanny zum Thema intrinsische und extrinsische Motivation bei Stepstone findet ihr hier.
Einen Deep Dive zur intrinsischen Motivation findet ihr hier in der Forschungsliteratur.
Dass extrinsische Motivation sehr hilfreich in vielen Alltagssituationen sein kann, beschreibt dieser Review.
Dieser Review hier zeigt, dass sich extrinsische und intrinsische Motivation ergänzen – und ihre Effekte sich sogar aufaddieren können.
Das könnte daran liegen, dass sich die neuronalen Schaltkreise für intrinsisch und extrinsisch motiviertes Verhalten weitgehend überschneiden, wie diese Analyse aus dem Jahr 2022 zeigt.
Unser „Rezept“ für motivierte Mitarbeitende sieht folgendermaßen aus. Sollte nichts davon in eurem Job gegeben sein, ist es kein Wunder, dass ihr wenig motiviert seid.
Intrinsisch motivieren
Freiraum und Autonomie ermöglichen: Den Mitarbeitenden eigene Entscheidungen treffen und das eigene Handeln steuern lassen, wenn er oder sie auf dem Gebiet kompetent und eigenmotiviert ist. Bei sehr hoher Eigenmotivation und einiger Berufserfahrung kann der Mitarbeitende sich auch selbst Ziele setzen, die nur kurz abgestimmt werden. Anfeuern und begleiten ist hier wichtig, zu viel Lob und Micromanagement kontraproduktiv.
Extrinsisch motivieren
Regelmäßiges wertschätzendes, aber sehr klares Feedback zur Leistung des Mitarbeitenden in einer Atmosphäre des Vertrauens, wenn er oder sie auf dem Gebiet nicht eigenmotiviert und/oder unerfahren ist. Zum Beispiel über die „Start, Stop, Continue-Methode“: Dabei wird jeweils ein Verhalten gefeedbackt, das der Mitarbeitende beginnen soll, eines, das er möglichst einstellen soll, sowie eines, das er oder sie gern genau so beibehalten kann, wie es gerade ist.
Kompetenz fördern
Mitarbeitende regelmäßig aus der Komfortzone in die Wachstumszone bringen, etwa durch zusätzliche Verantwortung oder komplexere Aufgaben (Job Enrichment). Idealerweise auf einem Gebiet, das für das Unternehmen relevant und für den Mitarbeitenden bedeutsam ist. Möglichkeiten zur Weiterbildung über Schulungen, Workshops etc. sind auch wertvoll. Wichtig ist aber, Kompetenzen und ihr Wachstum im Alltag selbst zu erleben.
Ziele setzen und nachhalten
Klare, verbindliche Ziele für jeden Mitarbeitenden setzen. Regelmäßig den Stand besprechen, Hindernisse identifizieren, Unterstützung anbieten. Lieber hochfrequente kurze Check-ins statt seltener langer Meetings.
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„Ich liebe dich“ sind drei Worte, die alles verändern können. Die Frage ist: Wann sagt man das eigentlich in der Beziehung? Wer sagt es zuerst? Und was verändert sich dadurch? Darüber sprechen wir in dieser Episode.
Robert Sternbergs Dreieckstheorie der Liebe findet ihr hier im Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
Diese Studie aus dem Jahr 2011, veröffentlicht im Journal of Sociology Psychology zeigt, dass in heteronormativen Beziehungen Männer im Schnitt sechs Wochen früher als Frauen "Ich liebe dich" sagen.
Und diese Studie aus dem Jahr 2023 mit über 3.000 Teilnehmenden aus sieben Ländern der Welt hat dies bestätigt: Männer gestehen ihre Liebe schneller als Frauen.
Hier findet ihr die Folge "Total mein Typ: Wen wir beim Dating unwiderstehlich finden" und hier die zu "Dating: Woher weiß man, ob sich eine Beziehung lohnt?"
Mehr zum Thema könnt ihr hier bei "Psychology Today" lesen.
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Aufs Land ziehen oder in der Stadt bleiben? Ein Haus kaufen oder doch mieten? Wir hadern mit vielen Entscheidungen im Leben – aber vor allem mit jenen, die sich gegenseitig auszuschließen oder nicht so einfach rückgängig zu machen lassen scheinen. Solche mit großer Tragweite also.
Warum aber fällt es manchen Menschen trotzdem leichter? Welche Gründe hinter Entscheidungsunfähigkeit stecken können und wie ihr es dennoch schafft, gute Entscheidungen zu treffen, darüber sprechen wir in dieser Episode.
Unsere frühere Folge zum Thema "Job kündigen? Partner verlassen? Was euch bei schwierigen Entscheidungen hilft" findet ihr hier.
Warum To-do-Listen bei schwierigen Entscheidungen nicht unbedingt weiterhelfen, lest ihr hier.
Warum das Bauchgefühl bzw. die Intuition auch sehr komplizierte Probleme auf ganz einfachem Weg lösen kann, dazu findet ihr hier mehr Infos.
Warum sie aber nicht immer hilft, erklärt Nobelpreisträger Daniel Kahnemann hier oder auch hier.
Die 10-10-10-Methode findet ihr zum Beispiel hier ausführlich erklärt.
Die Idee hinter dem Tetralemma findet ihr hier beschrieben.
Mehr über die wissenschaftlichen Hintergründe der Entscheidungsfindung könnt ihr hier nachlesen.
Und hier noch eine Buchempfehlung: Der Risikoforscher Gerd Gigerenzer hat ein ganzes Buch darüber geschrieben, wie man am besten Entscheidungen unter großer Unsicherheit trifft.
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Wer jemanden kennenlernen will und sich ins Dating stürzt, der will sich von seiner besten Seite zeigen, klar. Allerdings greifen einige da auch zu nicht ganz ehrlichen Mitteln: Auf den Dating-Portalen sind Lügen häufiger anzutreffen, als man vielleicht denkt. Da wird gern schon mal beim Alter geschummelt, bei der Größe oder der eigenen finanziellen Situation.
Dabei fliegt all das doch früher oder später sowieso auf, wenn man sich näher kennenlernt. Warum also lügen Menschen? Und wie viele sind es überhaupt? Das klären wir in dieser Episode.
Hier findet ihr die Studie aus dem Jahr 2008, die zeigt, dass 81 Prozent der Menschen in ihren Dating-Profilen wissentlich lügen. Männer logen öfter bei ihrer Größe und Frauen beim Gewicht.
Worauf legen Männer und Frauen in heterosexuellen Beziehungen Wert? Diese große Studie aus dem Jahr 2010 mit mehr als 10.000 Menschen aus 33 Ländern zeigt: Frauen sind Ressourcen bei potenziellen Partnern sehr wichtig, Männern eher Jugend und Attraktivität.
Diese Parship-Umfrage hat ergeben: Bei 73 Prozent der Frauen und 67 Prozent der Männer sinkt die Motivation, den anderen weiter kennenzulernen, wenn sich das Date online vorteilhafter dargestellt hat.
Hier findet ihr die Never Mind-Folgen zum ersten Eindruck und die dazu, warum wir beim Daten tatsächlich einen "Typen" haben.
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Wenn ihr euch geht und zurückdenkt in eure ganz frühe Kindheit: Was ist die allererste Erinnerung, die euch einfällt? Liegt sie in der Zeit, als ihr um die drei Jahre alte wart? Bei mir schon. Und das ist kein Zufall, sagen Wissenschaftler, sondern normal. Denn das autobiografische Gedächtnis setzt in dieser Zeit ein.
Aber warum ist das so? Wir klären in dieser Episode, wie das autobiografische Gedächtnis funktioniert, wie es kommt, dass es erste Erinnerungen erst ab diesem Alter gibt, woran wir uns aus dieser Zeit erinnern – und ob diese Erinnerungen überhaupt stimmen.
Hier habe ich schon einmal über meine erste Erinnerung geschrieben und die wissenschaftlichen Hintergründe kompakt mit aufgeschlüsselt.
Einen Überblick über die verschiedenen Arten des Gedächtnisses könnt ihr euch hier ansehen.
Hier findet ihr die Studie von Caroline Miles aus dem Jahr 1895, in der sie das Phänomen der Kindheitsamnesie erstmals beschrieben hat.
Mehr dazu, wie die Neurogenese das Abrufen "alter" Erinnerungen stören kann, könnt ihr hier bei "Spektrum" nachlesen.
Mehr darüber, was fiktive Erinnerungen ausmacht, findet ihr hier.
Zum Weiterlesen gibt es schöne Artikel über das Erinnern, das Gedächtnis oder die Kindheitsamnesie hier, hier oder hier.
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Die wenigsten haben sich als Kinder wohl auf Rosenkohl, Zucchini oder Oliven gestürzt, wenn diese auf dem Tisch standen. Aber je älter wir werden, desto mehr Lebensmittel probieren wir normalerweise aus und desto mehr mögen wir auch. Normalerweise.
Denn da gibt es auch einige, die immer ziemlich wählerisch bleiben – Picky Eater oder Mäkelfritzen. Unser Gast Hendrikje Rudnick zum Beispiel ist so ein wählerischer Esser. Aber warum ist das eigentlich so, dass einige gefühlt alles essen, und andere sehr selektiv sind? Wir klären in dieser Episode, was hinter Picky Eating, also wählerischem Essen steckt, woher es kommt – und wann es problematisch wird.
Was können Menschen eigentlich schmecken? Dazu gibt es hier einen Überblick.
Kinder mögen Süßes und Fettiges – denn das wird zum Überleben benötigt – und sind sehr skeptisch gegenüber allem, was bitter schmeckt. All das ist ein evolutionäres Erbe, denn Bitteres ist in der Natur oft giftig oder unverträglich. Daher sind 20 Prozent der Vorschulkinder beim Essen wählerisch, nur bei 3-5 Prozent bleibt das aber bis ins Erwachsenenalter so.
Die selektive Essstörung wird auch “ARFID” genannt (avoidant/restrictive food intake disorder). Wer von ihr betroffen ist, nimmt nur sehr ausgewählte Nahrungsmittel zu sich, oft wird dabei eine ganze Lebensmittelgruppe ausgelassen. Daher führt ARFID auch zu Nährstoffmangel und Unterernährung. 79 Prozent des Risikos, an ARFID zu erkranken, kann einer Studie zufolge durch genetische Faktoren erklärt werden.
Dass bei Picky Eatern sogar die Farbe des Tellers den Geschmack beeinflusst, konnte eine Studie aus dem Jahr 2022 zeigen.
Und hier die Links zu den Folgen rund ums Emotional Eating: "Frustessen, Trostessen, Comfort Food: Woher Emotional Eating kommt" und "Emotionales Essen: Wir ihr Heißhunger überwindet und Stress-Essen vermeidet".
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Warum mögen wir beim Essen manche Gerichte lieber als andere? Warum vertrauen wir manchen Menschen viel mehr als anderen? Und warum kaufen wir manche Markenprodukte eher als andere?
Hinter all dem steckt der sogenannte Mere-Exposure-Effekt: ein psychologisches Phänomen, das entscheidend beeinflusst, was Menschen bevorzugen, wen sie mögen und wem sie vertrauen. Wir klären in dieser Episode, was der Mere-Exposure-Effekt besagt und welche Entscheidungen von ihm abhängig sind – denn meist haben wir keine Ahnung, wie oft er im Alltag zuschlägt.
Eine kurze Definition des Mere-Exposure-Effektes findet ihr hier.
Eine der ersten Studien zum Effekt vom US-Psychologen Robert Zajonc gibt es hier.
Hier findet ihr die Studie zu den Hühnereiern: Sie zeigt, dass der Mere-Exposure-Effekt nicht auf visuellen Eindrücken basieren muss – und dass er nicht nur beim Menschen wirkt.
Und diese Untersuchung zeigt: Die reine Anwesenheit in Uniseminaren lässt Frauen attraktiv erscheinen: Je öfter sie da sind, umso attraktiver werden sie wahrgenommen.
Ein Grund dafür ist, was Psychologen "perceptual fluency" nennen: Je leichter es unser Gehirn hat, einen Reiz zu verarbeiten, umso positiver wird dieser bewertet. Und die perceptual fluency nimmt zu, je öfter man einen Reiz (einen Menschen, einen Ort, ein Bild etc.) Eine Studie dazu findet ihr hier.
Wenn ihr wissen wollt, wie der Mere-Exposure-Effekt politische Entscheidungen beeinflusst, könnt ihr zum Beispiel hier weiterlesen.
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Einfache Alltagsfrage: Was macht ein müdes 3-jähriges Kind, wenn es abends vor dem Schlafengehen die Zähne putzen soll? Wer ein Kind hat, zuckt jetzt zusammen, wer keins hat, wird es sich denken können. Das Kind wird protestieren, weinen, schreien – oder wegrennen. Auf jeden Fall wird es sich nicht die Zähne putzen wollen.
Gibt es für solche Situationen eine gute Lösung? Gibt es. Eine ganz einfache sogar. Der Schlüssel dazu ist ein Phänomen namens Kontrollillusion. Wir klären in dieser Folge, warum Menschen dazu neigen, vieles für kontrollierbar zu halten, das sie tatsächlich nicht beeinflussen können – und wie euch dieses Wissen über die Illusion der Kontrolle helfen kann.
Noch einmal nachlesen, was es mit der Kontrollillusion auf sich hat, könnt ihr hier.
Die erste Studie zum Phänomen Kontrollillusion aus dem Jahr 1975 könnt ihr euch hier ansehen.
Hier findet ihr die britische Studie dazu, warum die Illusion von Kontrolle vor allem unter Unsicherheit und Stress greift.
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Ihr seid zur Geburtstagsparty eines guten Freundes eingeladen und habt natürlich zugesagt. Aber als es so weit ist, habt ihr keine Lust. Der Tag war anstrengend, und eigentlich wollt ihr lieber eure Ruhe. Lasst ihr euch dann eine Ausrede einfallen? Oder sagt ihr ehrlich, was los ist?
Radikale Ehrlichkeit ist eine Kommunikationsmethode, die der US-Psychologe Brad Blanton 1995 entwickelt hat. Sie zielt darauf ab, die Kommunikation zu verbessern, indem sie Menschen ermutigt, ihre wahren Gefühle offen zu teilen. Aber vertragen Menschen so viel Ehrlichkeit? Das klären wir in dieser Folge.
Zu Gast bei Never Mind ist noch einmal Jonas Höhn. Er ist Gründer und Inhaber von detox Rebels, wo er Unternehmen dazu berät, Rahmenbedingungen für ein besseres Arbeiten zu schaffen – er ist aber auch als Podcaster („Rebellisch gesund“) tätig und hat das Buch "Arbeitslust statt Frust - Gemeinsam zu mehr Wertschätzung, Verbundenheit und Produktivität" geschrieben.
In seinem Buch gibt es auch ein Kapitel dazu, wie viel Ehrlichkeit das Jobleben verträgt.
Mehr zum Thema Radical Honesty lesen könnt ihr zum Beispiel hier.
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Hier kommt eine kleine Denkaufgabe für euch: Am Nordpol gibt es immer Schnee. Wo es immer Schnee gibt, sind die Bären weiß. Welche Farbe haben die Bären am Nordpol?
Na logisch, die Bären sind weiß, sagt ihr? So logisch wie uns das heute erscheinen mag, war das aber nicht immer. Psychologen testen mit Aufgaben wir diesen den IQ, den Intelligenzquotienten – und der ist seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts massiv gestiegen.
Wir klären in dieser Episode, wie man das herausgefunden hat, was hinter dem Anstieg im IQ steckt – und warum er demnächst wieder sinken könnte.
Hier findet ihr den kurzen IQ-Test von Mensa, einem Verein, der hochbegabte Menschen in Kontakt bringen will und die Erforschung der menschlichen Intelligenz fördert.
Mehr zu den Hintergründen des Flynn-Effekts findet ihr hier bei Flynn selbst sowie hier, hier, oder hier.
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Alleine verreisen. In Fannys Vorstellung klingt das immer toll. Sich nach niemanden richten müssen. Sich für alles Zeit nehmen können, spontan und ohne Absprachen. Es klingt nach Ruhe und bei sich sein. Gemacht hat sie es aber noch nie. Weil es eben auch ein bisschen einsam klingt.
Aber stimmt das? Wie ist es, alleine zu verreisen? Und was macht es mit der Psyche? Das klären wir in dieser Bonusfolge. Zu Gast ist diesmal Jonas Höhn. Er ist Gründer und Inhaber von detox Rebels, wo er Unternehmen dazu berät, Rahmenbedingungen für ein besseres Arbeiten zu schaffen – er ist aber auch als Autor und Podcaster („Rebellisch gesund“) tätig.
Wir sprechen darüber, wie es für Jonas war, drei Wochen ganz alleine auf die Azoren zu verreisen. Dabei verbinden wir seine Erfahrungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen – zum Beispiel darüber, was der Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit ist, ob es für extrovertierte Menschen leichter ist, allein unterwegs zu sein, wie wichtig "tiny interactions" für die Psyche sind, und wie man sich besondere Momente ins Leben holt – nicht nur im Urlaub.
Zum Weiterlesen & Weiterhören:
Wie sich Selbstgespräche unterscheiden, wenn man alleine unterwegs ist, haben sich Forschende in dieser Studie angesehen. Die Essenz: Sie sprechen positiver mit sich selbst.
Wie lange hält der Urlaubseffekt an? Dazu gibt es hier bei "Spektrum" einen interessanten Text.
Ein Lob aufs Allein reisen findet ihr hier bei "Geo".
Einen schönen Überblick dazu, was man in der Forschung über den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit weiß, gibt es bei "Hidden Brain".
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Ist es euch auch schon mal passiert, dass ihr in einer unpassenden Situation gelacht habt? Auf einer Beerdigung, wenn euer Chef vor euch gestolpert ist oder weil ihr dachtet, euer Date macht einen Witz – es war aber keiner?
Wie aber kann das sein: Ist Lachen nicht ein Ausdruck von Freude? Nicht immer.
Wir klären in dieser Episode, warum sich Lachen in der Evolution entwickelt hat und warum es so wichtig und gesund für Menschen ist.
Das Video der Ratten, die lachen, wenn sie gekitzelt werden, findet ihr auf Sophie Scotts Website hier. Die Studie dazu ist im Fachmagazin "Science" erschienen. Im TED-Talk der Neurowissenschaftlerin findet ihr das Video der Metalheads und weitere Hintergründe zum Lachen.
Mehr über die zwei Arten des Lachens und warum Lachen in Gesellschaft 30-mal wahrscheinlicher ist, könnt ihr hier im "Scientific American" lesen.
Den Hintergrund zur Studie, dass Menschen am Lachen den Grad der Vertrautheit zwischen Menschen ablesen können, gibt es hier.
Wie Comedians die Funktionen des Lachens nutzen, dazu gibt es hier einen guten Text.
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Na, habt ihr beim Dating einen Typ oder ein "Beuteschema"? Werdet ihr immer schwach, wenn jemand dunkle Augen und helle Haare hat, ein bisschen schüchtern und nerdig ist oder das Gegenteil, ein witziger Sportlertyp?
Viele Psychologen sagen, dass wir eigentlich immer wieder denselben oder zumindest einen ähnlichen Typ Menschen besonders attraktiv und anziehend finden. Das kann sich genauso auf Äußerlichkeiten beziehen, wie auf bestimmte Eigenschaften. Aber stimmt das? Und falls ja: Warum ist es dann genau dieser Typ? Das klären wir in dieser Episode.
Warum Anziehung tatsächlich davon abhängig ist, wie gut man sich riechen kann, haben Untersuchungen bereits vor vielen Jahren gezeigt, bei Tieren wie beim Menschen.
Hier findet ihr den Test der US-Anthropologin Helen Fisher, der auf der Annahme aufbaut, dass Menschen vier verschiedene Denk- und Verhaltensweisen zum Ausdruck bringen, die jeweils mit einem der vier grundlegenden Gehirnsysteme verbunden sind: dem Dopamin-, Serotonin-, Testosteron- und Östrogensystem. Eine der großen Studien dazu, die sie zusammen mit anderen Forschenden durchgeführt hat, findet ihr hier sowie mehr zu Helen Fishers Forschung hier.
Studien haben gezeigt, dass Menschen Partner suchen, die Ähnlichkeit mit ihren Eltern bzw. ihrer Kernfamilie – und dadurch auch sich selbst – haben. So suchen wir uns zum Beispiel eher Partner, die die Größe unseren gegengeschlechtlichen Elternteils (bei heterosexuellen Paaren) haben.
Untersuchen legen aber auch nahe, dass hier wie im Grund immer das Ähnlichkeitsprinzip greift: Wir mögen Menschen, die dem ähneln, was wir bereits kennen – und nehmen dann auch noch an, dass sie uns ähnlicher sind, als sie es vermutlich tatsächlich sind. Gleichzeitig verinnerlichen wir, wie wir Liebe sehr früh im Leben gelernt haben. In der Sozialpsychologie wird das über den Bindungsstil erfasst, zu dem ihr zum Beispiel hier etwas nachlesen könnt.
Und falls ihr euch fragt, ob das auch etwas mit "Daddy Issues", also dem sogenannten Vaterkomplex zu tun hat: Dazu haben wir auch eine schön Never Mind-Folge, die ihr hier findet.
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Es gibt Menschen, die sehr feine Antennen haben. Für Menschen und ihre Emotionen, aber auch für Sinneneindrücke. Sie haben das Gefühl, viel mehr und intensiver zu sehen, zu hören, zu fühlen als andere – und viele von ihnen belastet das. Hochsensibilität, so heißt ein Konzept in der Psychologie, das zu erklären versucht, warum manche Menschen Reize intensiver zu verarbeiten scheinen.
Nur: Das Konzept ist ziemlich umstritten. Gibt es Hochsensibilität also wirklich? Wir klären in dieser Folge, woher die Idee der Hochsensibilität stammt, was man bisher über sie weiß – und was ihr tun könnt, wenn ihr glaubt, hochsensibel zu sein.
Hier findet ihr den Test zur Hochsensibilität ("Highly Sensitive Person Scale") von US-Psychologin Elaine Aron, die das Konzept in die Psychologie eingeführt hat.
Dieser Link führt zu einem Forschungsüberblick über die Hochsensibilität der Uni Bochum. Die Studien dort zeigen unter anderem, dass die Eigenschaft Neurotizismus (emotionale Labilität) einen relativ großen Anteil an Neurotizismus erklärt, nämlich 39 Prozent, sowie dass es bisher nicht gelungen ist, einen objektiven Marker zu finden – das heißt, es scheint keine Unterschiede zu geben in der Aufmerksamkeit, Konzentration oder Lärmempfindlichkeit zwischen Menschen, die sich als hochsensibel beschreiben und jenen, die das nicht tun.
In dieser Doku erklärt Michael Schäfer, Neurowissenschaftler an der Medical School Berlin, dass es bei hochsensiblen Menschen keine Befunde zu einer anderen Wahrnehmung von Reizen gibt, wohl aber eine andere Hirnaktivität in der Insularregion im Gehirn, also in der Interpretation von Reizen. Die Insularregion ist evolutionär gesehen recht alt und unter anderem verantwortlich für die Interpretation von Gefühlen und Schmerzen.
Zum Weiterlesen gibt es hier bei Spektrum einen guten Überblick über das, was man zur Hochsensibilität inzwischen weiß.
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Ihr habt einen ziemlich guten neuen Zaubertrick gelernt – aber natürlich klappt er nicht, als ihr ihn das erste Mal vor Publikum zeigen wollt. Oder ihr habt euch wirklich Mühe gegeben mit einer Präsentation für den Job; und dann geht im Termin einfach alles schief.
Ja, das ist er – der Vorführeffekt. Sobald andere zusehen, klappt einfach nicht mehr, was vorher geklappt hat. Nur: Gibt es den Vorführeffekt wirklich oder ist er eine billige Ausrede? Wir klären in dieser Folge, ob es den Vorführeffekt wirklich gibt, wie man ihn erklären kann und wie ihr dem Vorführeffekt so wenig Chancen wie möglich gebt, aufzutauchen.
Hier findet ihr den Bericht zu der Studie, dass es etwas an unserer Motorik verändert, wenn wir unter Beobachtung stehen. Die Studie, in der Affen unter hohem Druck und hoher Aussicht auf Belohnung eher scheitern, könnt ihr hier einsehen. Und eine Erklärung, warum die Chance auf den Vorführeffekt größer ist, wenn ihr ein Verhalten noch nicht so ganz verinnerlicht habt, findet ihr in diesem guten Blog auf Spektrum.
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Redaktion/Moderation: Fanny Jimenez/Derman Deniz, Recherche: Fanny Jimenez /Produktion: Peer Semrau/Derman Deniz/Christine van den Berg
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Warum sind manche Menschen eigentlich so wahnsinnig selbstbewusst – und andere so gar nicht? Warum scheinen sich einige selbst viel besser zu kennen, und trauen sich manche viel mehr zu als andere? Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstwert sind Begriffe, die damit etwas zu tun haben. Was genau, wie sie zusammenhängen und wie ihr alle drei stärken könnt, darüber sprechen wir in dieser Episode.
Hier findet ihr den Online-Fragebogen, mit dem ihr euer Selbstwertgefühl testen könnt.
Hier findet ihr eine Übersicht der Oberbergkliniken dazu, wie sich das Selbstwertgefühl stärken lässt.
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Unerfahrenheit führt zu viel Selbstbewusstsein – und Mut. Vielleicht ist es euch schon mal selbst passiert, dass ihr euch in einem Moment der Selbstüberschätzung erwischt habt. Falls nicht, kennt ihr aber sicher Fußballfans, die über Trainer schimpfen, die keine Ahnung haben – oder Mitarbeitende, die das Gleiche über ihre Vorgesetzten denken.
Dieser Selbstüberschätzung liegt ein psychologisches Phänomen zugrunde, das als Dunning-Kruger-Effekt bekannt geworden ist. Wir klären, was dieser Effekt besagt, was man wieder über ihn weiß und wie ihr mit "Dunning-Krugers" umgeht.
Hier findet ihr die erste Studie, die es zum Dunning-Kruger-Effekt gab. Die Kolumne des Wirtschaftspsychologen Prof. Dr. Uwe Kanning könnt ihr hier nachlesen. Und die Analyse dazu, dass Männer sich eher überschätzen, findet ihr hier. Mehr Hintergrund zum Dunning-Kruger-Effekt gibt es außerdem auf businessinsider.de, zum Beispiel hier, hier oder hier.
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„Durch die Prüfung morgen falle ich garantiert durch", "Ich habe so schlimme Bauchschmerzen, das ist mit Sicherheit eine schreckliche Krankheit“, oder "Ich geh' nicht auf die Party heute, da sitze ich nur einsam in der Ecke herum.“
Kennt ihr solche Gedanken? Psychologen nennen das Katastrophendenken oder Katastrophisieren: Gedanken, bei dem man immer beim Worst-Case-Szenario landet, also beim schlimmstmöglichen Ausgang einer Situation. Aber woher kommen solche Gedanken – und wie stoppt man sie?
Wir klären in dieser Folge, wie ihr Katastrophendenken erkennt, woher es kommt – und was ihr tun könnt, wenn Katastrophendenken euren Alltag prägt. Wenn ihr in die dazu passende Folge zum Thema Manifestieren hören wollt, findet ihr diese hier.
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