Episodios
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Wer nicht alt werden will, muss früh sterben. Obwohl es jeden betrifft, sprechen die meisten Menschen nur ungerne über das Älterwerden. Als Altersexperte beschäftige ich mich mit diesem Thema bereits seit 30 Jahren. Damals begann ich im Rahmen einer Langzeitstudie, mich mit der Entwicklung im mittleren und höheren Erwachsenalter zu beschäftigen. Inzwischen bin ich selbst in der 2. Lebenshälfte angekommen und kann vieles aus der Psychologie und Gerontologie für mich persönlich bestätigen. Es lohnt sich für uns alle, das Alter endlich zu enttabusieren und sachlich darüber zu reflektieren. In dieser neuen Folge meines Podcasts will ich mit Dir über ein paar grundlegende Reflexionen zu diesem Thema reden, dass uns alle angeht. Nicht nur Menschen über 70, 80 Jahre!
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In dieser Folge geht es um Einsamkeit, welche bis 2020 als sozial- und gesundheitsgefährdend betrachtet wurde. Doch aus präventiven Gründen erhielt in 2020 soziale Abgrenzung und Distanzierung eine völlig neue Bedeutung, ja das ehemals Schlechte wird geadelt, weil es Leben rettet. Daraus entstehen mehr Langzeitfolgen, als wir uns aktuell eingestehen wollen. Denn wir gewöhnen uns an die Einsamkeit, die sich nur bedingt durch digitale Kontakte verringern lässt. Andererseits verlieren wir den Bezug zur direkten Kommunikation und ziehen uns noch mehr zurück. Spürst auch schon, dass Du Dich verändert hast? Dieser Paradigmenwechsel darf nicht schleichend zur Normalität werden. Denn nach wie vor sterben Menschen an der Einsamkeit. Da ist die Frage berechtigt, wie viel Zweck heiligt dieses Mittel? Und wie können wir diesen Auswirkungen langfristig entgegenwirken. Schreibe mir, ob Du mehr zu diesem Thema wissen willst.
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¿Faltan episodios?
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Vor einem halben Jahr endete der 1. Lockdown. Viele Menschen dachten, dass es die Krise gar nicht gibt. Doch die aktuelle Situation hat schlagartig den Virus und seine Auswirkungen auf unser Sozialleben wieder präsent werden lassen. Und genau da setzt die Krisenbewältigung ein. Trotz Einschränkungen und vermehrten Einsatz digitaler Medien dürfen wir das soziale Miteinander nicht sich selbst überlassen. Was nutzen Treffpunkte, wenn niemand hin darf. Doch auch im jetzigen Alltag gibt es genug Möglichkeiten, der sozialen Verrohung entgegen zu wirken. Die Kooperation und Freundlichkeit ist für das Überleben des Menschen existentiell. Gerade in einer Krise!
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Das Leben ist voller Krisen, aber diese betreffen nur bestimmte Menschen. Die aktuelle Situation betrifft dagegen viele Menschen auf der ganzen Welt und ihre Auswirkungen werden sehr lange spürbar sein. Gleich ob das richtig oder falsch ist, wie die Welt mit diesem Virus umgegangen ist, niemand kann sich der Krise entziehen, selbst wenn man sie aktuell vielleicht noch gar nicht als kritisch empfindet. Doch je eher wir beginnen, einen Neuanfang zu starten und aktiv zu werden, desto schneller können wir diese Krise für uns persönlich überwinden. Da helfen keine Schuldzuweisungen oder die verzweifelte Hoffnung, dass alles bald wieder wie vorher ist. Wer daran zweifelt, dass sich durch das Anhalten der Welt nichts verändert und noch mehr verändern wird, verliert wertvolle Zeit, um sich neu zu erfinden.
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Krisen erfordern von uns meistens unfreiwillige sehr grundlegende Veränderungen. Dazu ist es notwendig, dass wir zunächst akzeptieren lernen, dass wir etwas Vergangenes nicht zurückholen oder ungeschehen machen können. In dieser Folge beschreibe ich den Mechanismus, der der Verarbeitung jeder Krise zugrunde liegt. Mehr zum Thema Regeneration in Krisen und Resilienz findest Du hier: simon-gross.com
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Oft wissen wir genau, was wir verändern wollen und vielleicht sogar müssten. Dann nehmen wir uns etwas vor, ertappen uns aber schon nach kurzer Zeit dabei, dass wir wieder in das alte Verhalten zurückfallen. Das ist eigentlich ganz normal und wenn wir weitermachen und wieder zum neuen Verhalten zurückkehren, ist alles im grünen Bereich. Stattdessen werfen wir uns oft dieses vermeintliche Versagen vor, dass wir unseren Vorsatz gebrochen haben und schon so schnell wieder inkonsequent waren. Das kann so weit gehen, dass Menschen in eine Art Schockstarre verfallen, weil sie sich selbst einreden, gar nicht fähig zu sein, eine stabile Veränderung zu erreichen. Damit das nicht geschieht, spreche ich mit Dir darüber, wie Du das verhindern oder auflösen und langfristig Deine Veränderung ereichen kannst.