Episodios
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Rund 260 Tausend Hektar der bayerischen Alpen sind von Wäldern bedeckt. Das ist etwas mehr als die Fläche des Saarlandes. Wälder sind Wasserspeicher, Luftfilter, Kühlung, CO2-Senke, Lebensraum, Arbeitsplatz und Erholungsort. Und in den Bergen sind sie noch etwas: Beschützer. Mehr als die Hälfte des Bergwalds in Bayern ist Schutzwald. Martin Echter leitet das Revier Mittenwald - mit knapp 10.000 Hektar das größte und nach eigener Aussage das schönste Revier. Wie der Schutzwald schützt, vor welchen Herausforderungen er steht und wie Freiwillige Martin helfen, darum geht es in dieser Folge des Bergpodcasts.
Die Aktion Schutzwald ist eine gemeinsame Aktion des Deutschen Alpenvereins, der Bayerischen Staatsforsten und der Bayerischen Forstverwaltung, unterstützt vom DAV-Partner Versicherungskammer Bayern.
Vielen Dank an dieser Stelle allen Beteiligten und freiwillig Engagierten! -
Wir kennen sie alle - die Sehnsucht nach den Bergen. Die Ruhe, die Natur, die atemberaubende Aussicht locken uns immer wieder hinauf. Oben schweift der Blick, oft zu den ganz Großen der Alpen. Und vielleicht kommt dabei der Wunsch auf, auch mal da oben zu stehen, auf viertausend Metern oder mehr. Wie komme ich da sicher hin? Was muss ich dafür können, welche Ausrüstung brauche ich, wie bereite ich mich vor? Und welches Gipfelziel soll es sein? Diese und viele weitere Fragen haben uns Menschen bei einer Instagram-Umfrage gestellt. Antworten darauf gibt's in dieser Folge des Bergpodcasts mit Markus Fleischmann, DAV-Ausbildungsleiter Bergsport Alpin.
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Woher kommen die Informationen aus dem Lawinenlagebericht, welche Daten und Erkenntnisse fließen in die Bewertung der Lawinensituation mit ein. Und vor allem: Was bedeutet das für mich als Wintersportler*in? Wie viel Erfahrung brauche ich, um im winterlichen Gelände unterwegs zu sein und wie und wo sammle ich diese Erfahrungen?
Franziska Simon ist all diesen Fragen auf den Grund gegangen und spricht in dieser Podcastfolge mit zwei Experten:
- Matthias Walcher von GeoSphere Austria, dem meteorologischen und geophysikalischen Dienst Österreichs, erklärt, welche Lawinenarten es gibt, wie sie entstehen und wie die Lawinenwarndienste arbeiten.
- Markus Fleischmann, Geograf, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und Ausbildungsleiter Bergsport Alpin im DAV, gibt Tipps, wie der Einstieg ins Skitourengehen sicher gelingt und wie man sich im Ernstfall bei einem Lawinenabgang verhält. -
Was Hütten bieten sollen und dürfen und wer dort unterkommen darf – das bietet Diskussionsstoff seit über 100 Jahren. Es ist sozusagen die Gretchenfrage der Berge: Wie viel Komfort darfs sein? Die Tölzer Richtlinien gelten in dieser Diskussion oft als Synonym für die sogenannte Einfachheit, das "back to the roots" der Alpenvereinshütten. Entstehung und Hintergründen, Inhalten und Zukunftsperspektiven gehen wir in dieser Folge auf den Grund.
Vielen Dank für die spannenden Gespräche an
Roland Stierle, DAV-Präsident
Gernot Auer, Wirt der Höllentalangerhütte
Till Rehm, Vorsitzender der Sektion Bayerland
und Max Wagner, Alpines Museum des DAV -
Heute heißt es oft: "Digital first", aber gilt das auch für die Berge? Fakt ist: Moderne Tourenplanung heißt heute auch digitale Tourenplanung. Im Internet gibt es eine unglaubliche Fülle an Tourenbeschreibungen für jeden Geschmack und jedes Können – alles sofort verfügbar. Informationen über die aktuellen Verhältnisse und das Wetter gibt es in Echtzeit. Doch wie verlässlich sind diese Informationen? Muss ich noch analoge Karte lesen können oder nur mehr einem Punkt auf einer App nachlaufen? Welche Chancen und Risiken haben digitale Tourenplanungsportale in Zeiten des Smartphones? Und wie bringt man Menschen in die Natur, so dass es ihr möglichst wenig auffällt, dass sie dort sind? Um diese und viele weitere Fragen geht es in dieser Folge, die gemeinsam mit dem "Basecamp", dem Podcast des Österreichischen Alpenvereins entstanden ist. Im Gespräch sind Georg Rothwangl, Teamleiter von alpenvereinaktiv.com und Andreas Griebaum, Softwareunternehmer und Beauftragter für das Tourenportal.
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In diesem Jahr ist der Expedkader der Männer in seine neue Laufzeit gestartet. Das allerdings nicht nur mit vielen neuen Gesichtern, sondern auch mit einem frischen Konzept und Auswahl-Prozess. Aber was genau ist neu? Wer sind die Gesichter hinter dem Spitzenalpinismus und was motiviert sie eigentlich? Markus Grübl vom DAV war beim ersten Kennenlernen zum Sichtungscamp im Allgäu mit dabei und hat nachgefragt. Er spricht dabei mit dem Koordinator des Kaders Philipp Abels, Trainer Christoph Gotschke und natürlich den Athleten selbst.
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Erst auf die Cheops Pyramide, dann auf den Nanga Parbat: Die Teilnehmer der Expedition von 1962 berichten von Erfolgen und Rückschlägen, Boulder-Wettbewerben mit Einheimischen, Biwak-Nächten in der Todeszone - und sie ziehen Bilanz: Was ist so ein Gipfelerfolg wert? Anderl Mannhardt, Manfred Sturm und Hubert Schmidbauer, alle drei über 80 Jahre alt, im Gespräch mit Georg Bayerle und Barbara Weiß vom BR über die Diamir-Expedition 1962.
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Die Bilder von schmelzenden Gletschern, die Warnungen vor Steinschlägen und Extremwetterereignissen in den Bergen machen nachdenklich. Wie lange werden unsere Alpen noch so sein, wie wir sie kennen? Worauf müssen wir uns als Bergsportler*innen einstellen? In dieser Podcastfolge begeben wir uns auf die Suche nach Antworten.
Die Antworten von Google und ChatGPT sind dabei nicht wirklich hilfreich, es braucht also einen echten Experten. Dr. Tobias Hipp ist Bergsportler, Geograf und Experte für Klimawandel, Gletscher und Permafrost. Er erklärt, welche Gefahren zunehmen werden, wie wir uns darauf einstellen können und erzählt, welche Erfahrungen er selbst schon gemacht hat. Und am wichtigsten: Er sagt ganz klar, ja, es lohnt sich noch einen Hochtouren-Kurs zu machen! -
Der Strom kommt aus der Steckdose und das Wasser aus der Leitung. So einfach ist das auch auf der Hütte. Zumindest für uns Gäste. Für die Wirtsleute und die DAV-Sektionen als Besitzerinnen der Hütte steckt aber natürlich viel mehr dahinter. Die allermeisten Alpenvereinshütten sind nämlich nicht ans Strom- oder Wassernetz angeschlossen, sie müssen sich in Insellage selbst versorgen. Viele Hütten legen dabei besonderen Wert darauf, die Umwelt nicht zu belasten. Eine davon ist die Greizer Hütte, die deshalb auch mit dem Umweltgütesiegel der Alpenvereine ausgezeichnet ist. Wie die Hütte Strom erzeugt, wie das mit dem Abwasser funktioniert und was alles für einen umweltfreundlichen Betrieb der Hütte beachtet werden muss, schaut sich Cornelia Kreß in dieser Folge an.
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Vor 30 Jahren, 1992, wurde Josef Klenner zum ersten Mal an die Spitze des Deutschen Alpenvereins gewählt. Damals noch zum Ersten Vorsitzenden, später wurde die Struktur im DAV geändert und das Amt des Ersten Vorsitzenden wurde zum Amt des Präsidenten. Bis 2005 war Josef Klenner dann Präsident und ab 2010 wieder. Bis heute. Insgesamt also gut 25 Jahre. Auf der Hauptversammlung 2022 am 18. und 19. November endet seine Amtszeit. Um ein Vierteljahrhundert an der Spitze des weltgrößten Bergsportverbands geht es in dieser Folge des Bergpodcasts. Georg Bayerle, Journalist beim Bayerischen Rundfunk, war mit Josef Klenner beim Wandern und spricht mit ihm über die Berge und das Bergsteigen, den Alpenverein, Erfolge und Kritik, und wie es ist, aus einem lebensfüllenden Ehrenamt auszuscheiden.
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In dieser Folge soll es um etwas gehen, über das wir meist gar nicht nachdenken – nämlich unseren Atem. Die Atmung funktioniert automatisch und doch können wir sie selbst beeinflussen - und wie wir atmen kann gravierende Unterschiede bewirken: Wer sich bewusst darauf konzentriert kann entspannter, gesünder und sogar leistungsfähiger werden. Höchste Zeit also, sich das Thema einmal genauer anzuschauen. Markus Grübl hat deshalb für euch nachgeforscht und mit zwei Personen gesprochen, die einschlägige Erfahrung auf dem Gebiet haben: Sportwissenschaftlerin und Yoga-Lehrerin Petra Zink sowie Deutschlands erfolgreichste Höhenbergsteigerin Alix von Melle. Die beiden erklären nicht nur, welche Rolle der Atem in unserem Körper und bei sportlichen Höchstleistungen spielt, sondern geben dazu viele hilfreiche Tipps, wie alle ein wenig mehr aus ihrer Atmung herausholen können.
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Wie kommt eigentlich das Essen auf die Hütte? Und wer entscheidet, was auf der Speisekarte steht? Und welche Verpflegung wünschen sich eigentlich die Hüttengäste?
In dieser Folge des Bergpodcasts erfahrt ihr die Antworten auf diese Fragen. Franziska Simon hat dafür mit Miriam Roth aus dem Ressort Hütten & Wege beim DAV gesprochen, und mit Evelyn und Tom, den Wirtsleuten der Franz-Fischer-Hütte. -
Waldbaden ist kein neuer Trend, sondern stammt eigentlich aus den 1980er Jahren aus Japan. Diese Form der Naturtherapie (Shinrin Yoku) wird dort schon seit Jahren angewendet. Auch in anderen Ländern vertraut man immer öfter auf die heilsame Zeit in der Natur. Doch ist Waldbaden – also sich einfach im Wald aufzuhalten wirklich gesundheitsfördernd? Ja! Und es gibt sogar einen eigenen Beruf dafür. In dieser Episode hat Janina Stilper eine echte Waldbademeisterin, Manuela Goerlich, zu ihrem ungewöhnlichen Beruf interviewt.
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Klimaneutral: Den Begriff haben alle schon mal gehört. Inzwischen bezeichnen sich auch manche Unternehmen als klimaneutral, zum Beispiel Vaude. Auch der DAV will bis 2030 klimaneutral werden. Aber ab wann ist man eigentlich klimaneutral, wie macht man es richtig und was kann ich als Einzelperson tun?
Wir erklären euch, worauf ihr beim Einkaufen von regionalen Produkten achten solltet und vor allem woran ihr wirklich regionale Produkte überhaupt erkennt. Außerdem haben wir mit Hilke Patzwall von Vaude über die Bilanzierung des Outdoor-Ausstatters gesprochen und sie nach dem klimaneutralsten Material befragt. Conny Kreß aus der DAV-Öffentlichkeitsarbeit erklärt uns dann, wie der DAV klimaneutral werden möchte. Und ob öffentliche Verkehrsmittel wirklich so viel mehr CO2 einsparen als der Durchschnitts-PKW, erfahrt ihr ebenfalls in dieser Folge. -
Das Skitourengehen boomt - kein Wunder: Was gibt es Schöneres als den Aufstieg aus eigenen Kräften zu bewältigen, nur um dann mit weiten Hängen und eine menge Pulverschnee belohnt zu werden? Klingt perfekt, ganz so einfach ist es aber natürlich nicht. Um beim Skibergsteigen freundlich, umsichtig und naturverträglich unterwegs zu sein, muss man einiges beachten. Besonders, wenn man gerade erst mit dem Sport beginnt, kann das ganz schön überfordernd sein. Deshalb erklären wir euch, auf was es bei einer rundum gelungenen Tour ankommt. Angela Kreß ist selbst Skitouren-Anfängerin und nimmt euch in dieser Folge mit ans Riedberger Horn. Mit vielen Fragen im Gepäck spricht sie dabei mit:
- Manfred Scheuermann, DAV Naturschutzexperte
- Tobias Lienemann, Geschäftsführer der Grasgehren-Lifte
- Jennifer Klemm, Projektmanagerin "Besucherlenkung und Naturschutz" im Naturpark Nagelfluhkette -
Alpenüberquerungen – oder generell Mehrtagestouren – sind ein ganz besonderes Bergerlebnis: Tagelang in der Natur unterwegs sein, an die eigenen Grenzen gehen, das einfache Leben genießen. Doch ohne Vorbereitung sollte man dieses Abenteuer nicht angehen. Die Bergfreundinnen haben mit vielen Expert*innen gesprochen und geben ihre Empfehlungen in dieser Folge weiter. Es geht um Routenplanung und Training, Essen und Rucksackpacken, Alpine Gefahren und Tipps gegen Rückenschmerzen, Blasen und Co.
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Brennnessel, Löwenzahn und Co. werden oft als Unkraut bezeichnet. Damit tut man den Pflanzen aber Unrecht. Vieles, was am Wegesrand, im Garten oder in den Wäldern wächst, kann man essen. Angela Kreß nimmt euch in dieser Podcastfolge mit auf ihre Wanderung mit der Kräuterexpertin Astrid Süßmuth. Auf dem Weg sammeln sie Kräuter und Pflanzen für ihre Gipfelbrotzeit. Astrid gibt viele Tipps, wie man essbare Pflanzen erkennen kann, zu was sie besonders gut schmecken und erklärt, worauf man beim Kräutersammeln achten muss.
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In diesem Jahr finden die Olympischen Sommerspiele in Tokio statt und erstmals wird auch das Sportklettern mit von der Partie sein. Vom 3. bis 6. August geht es in der Vertikalen rund, wenn sich die Weltbesten in der Kombinationsdisziplin Olympic Combined, bestehend aus Speed, Bouldern und Lead, messen. Auch Deutschland schickt zwei Athleten zu den Wettkämpfen nach Japan: Jan Hojer und Alex Megos.
Wir möchten in dieser Folge einen Blick hinter die Kulissen werfen. Juliane Fritz vom Boulderpodcast “Bin weg bouldern” spricht mit drei direkt Beteiligten:
- Urs Stöcker, leitender Bundestrainer des Kletternationalkaders
- Johannes Altner, Jury-Präsident des internationalen Sportkletterverbandes (IFSC)
- Alexander Megos, Profi-Kletterer und Olympia-Teilnehmer -
Ob digital oder analog: der Blick auf eine AV-Karte ist aufschlussreich. Ist das nächste Teilstück steil oder flach? Gibt es einen Weg auf den Gipfel? Ist die Hütte in der Nähe bewirtschaftet? Dank der AV-Karten finden sich Wanderer, Bergsteigerinnen und Mountainbiker im Gelände zurecht. Diese ganzen Infos müssen aber erst einmal in die Karte kommen. Sie müssen erfasst und dann so dargestellt werden, dass man sie auch mit wenig Übung lesen und verstehen kann. Darum kümmern sie die Kartografinnen und Kartografen des DAV. In dieser Folge des Bergpodcasts hat Bernd Schlupeck ihnen bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut und auch einen Blick in die lange Geschichte der Alpenvereinskartografie geworfen.
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Kraft, Koordination, Technik und Beweglichkeit – all das muss man mitbringen, um im Sportklettern erfolgreich zu sein. Aber das ist noch nicht alles. Auch der Kopf muss mitspielen, sonst drohen Nervosität und Druck in Wettkampfsituationen die Überhand zu gewinnen. Im Deutschlandfunk Sportgespräch mit Astrid Rawohl erklären Profikletterin Hannah Meul und Sportpsychologe Kai Engbert, welche mentalen Strategien dabei helfen können, sich auf ein Ziel zu fokussieren, was Bouldern mit Puzzeln zu tun hat, und wie sich die Coronapandemie auf die Trainingsmotivation auswirkt.
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