Episodios
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Am 31. Dezember 1986 herrscht im Dupont Plaza Hotel in San Juan, Puerto Rico, ausgelassene Stimmung. Hunderte Gäste bereiten sich auf die große Feier vor, doch hinter den Kulissen schwelt ein Konflikt zwischen der Hotelleitung und den Angestellten.
Nur Minuten nach einer gescheiterten Verhandlung zwischen beiden Parteien bricht im Erdgeschoss ein Feuer aus, das sich rasend schnell ausbreitet. Fast 100 Menschen sterben, über 140 werden verletzt.
Eines wird schnell klar: Dieses Feuer war kein Unfall, sondern absichtlich gelegt. -
Für rund 180 Urlauber sollte es nur noch die Rückreise nach Deutschland werden nach einem Traumurlaub in der Dominikanischen Republik. Doch nur fünf Minuten nach dem Start stürzt die Maschine der Birgenair in das Meer - niemand überlebt den Absturz. Die Katastrophe vom 6. Februar 1996 wäre nicht nur vermeidbar gewesen, sie macht auch auf tragische Weise deutlich, wie risikoreich damals Airlines um das Billigfliegen in die Dominikanische Republik gefeilscht haben.
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¿Faltan episodios?
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Am 17. Oktober 2000 verlässt mittags ein Schnellzug den Bahnhof King’s Cross in London - das Ziel: Leeds. Doch dort wird der Zug nie ankommen. Der Intercity beschleunigt auf 180 km/h - doch nach 27 Kilometern findet die Fahrt ein plötzliches Ende: zwischen den Bahnhöfen Hatfield und Welham Green entgleist der Zug. Wagen springen aus den Schienen, kippen um und entgleisen - vier Menschen kommen bei dem Unglück ums Leben, über 70 werden verletzt.
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Am Abend des 6. März 1987 wartet die “Herald of Free Enterprise” im belgischen Zeebrügge auf die Abfahrt ins englische Dover. Die Fahrt durch den Ärmelkanal ist für die Besatzung Routine: bis zu 4 Mal täglich fährt die Auto- und Passagierfähre zwischen Belgien und England. Nachdem die Beladung abgeschlossen ist legt die Fähre ab und nimmt Kurs auf Dover - doch dort wird das Schiff nie ankommen. Schon kurz nach dem Ablegen erschüttert ein gewaltiger Ruck das Schiff, Wasser dringt in das Autodesk ein und die Fähre kentert binnen Minuten. Fast 200 Menschen sterben in den eisigen Fluten der Nordsee.
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Was als einzigartige Reise in die Antarktis begann, endete in einer der schlimmsten Flugzeugkatastrophen der Geschichte Neuseelands.
Am Morgen des 28. November 1979 startet im neuseeländischen Auckland ein besonderer Flug: Air New Zealand Flug 901 ist kein regulärer Linienflug, sondern ein Sightseeing-Flug in die Antarktis. Doch kurz nachdem die Maschine ihr Ziel erreicht, zerschellt sie am Hang des Mount Erebus. Passagiere und Crew haben keine Chance: 257 Menschen sterben beim Aufprall.
Der Absturz versetzt Neuseeland nicht nur in tiefe Trauer, sondern löst auch ein politisches Beben aus – wer hat Schuld an dem Unglück? -
Am 13. September 1987 brechen zwei junge Männer in ein verlassenes Krankenhaus im Zentrum der brasilianischen Stadt Goiânia ein. Die beiden Männer sind auf der Suche nach nichts bestimmtem, nur wertvoll sollte es sein, etwas, das sie für ein paar Dollar beim Schrotthändler verkaufen können. In dem Krankenhaus stoßen sie tatsächlich auf eine alte Maschine, die sie nicht genau identifizieren können, die ihnen aber wertvoll erscheint. Was sie in diesem Moment nicht wissen: In dem Gerät verbergen sich etwa 90 Gramm radioaktives Material, das das Leben aller verändern wird, die damit in Berührung kommen.
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Für zwei belgische Schulklassen sollte es im März 2012 nur die Rückfahrt von einer Skireise nach Hause werden - doch in einem Autobahntunnel in der Schweiz fanden sie den Tod. Die Schüler waren unterwegs in einem Reisebus, der abends gegen 21:15 Uhr im Schweizer Kanton Wallis in den Sierre-Tunnel fuhr. Die Fahrt bis dorthin verlief ohne Zwischenfälle - bis der Bus ohne Vorwarnung im Tunnel zunächst auf den Randstein auffuhr und dann ganz von der Fahrbahn abkam. Mit voller Geschwindigkeit prallte der Bus frontal in eine Wand im Tunnel. 28 Menschen starben bei dem Unglück, darunter 22 Kinder. Das Unglück löste in Belgien und in der Schweiz große Bestürzung aus - und über die Ursache gibt es bis heute Spekulationen.
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Es ist der Nachmittag des 2. August 1960: in Wien beginnt nachmittags der tägliche Berufsverkehr. Unverzichtbar ist der schon damals gut ausgebaute öffentliche Nahverkehr in der österreichischen Hauptstadt. Ein dichtes Straßenbahnnetz durchzieht die gesamte Stadt. Gegen 16:45 Uhr fährt im 19.Wiener Gemeindebezirk eine Straßenbahn der Linie 39 die abschüssige Billrothstraße hinunter - doch die Tram wird immer schneller, durchfährt Stationen ohne Halt. In einer Rechtskurve passiert dann die Katastrophe: die Straßenbahn entgleist und stößt mit einer anderen Bahn zusammen. 19 Menschen sterben, über 100 werden verletzt - es ist das schwerste Verkehrsunglück, das sich in Wien ereignet hat.
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Am 16. Januar 2003 startet das Space Shuttle Columbia mit einer erfahrenen, siebenköpfigen Crew für seine 28. Mission von Florida aus ins All. Was die Crew in dem Moment nicht weiß, und die NASA am Boden verdrängt: Das Schicksal des Shuttles und seiner Crew ist bereits wenige Minuten nach dem Start besiegelt, als ein kleines Schaumstoffteil die Unterseite des Gleiters beschädigt. Doch dieser Aufprall genügt, um das Shuttle zwei Wochen später beim Wiedereintritt in die Atmosphäre am Himmel verglühen zu lassen – die Crew hat keine Überlebenschance.
17 Jahre und 87 Space-Shuttle-Flüge liegen zwischen den katastrophalen Unfällen der Challenger und der Columbia. Doch die Untersuchungskommission der Columbia-Katastrophe fällt ein vernichtendes Urteil in ihrem Abschlussbericht: Die NASA hat darin versagt, aus den Fehlern der Challenger-Katastrophe zu lernen – und hat die gleichen Fehler wieder gemacht. -
Am Morgen des 28. Januar 1986 steht das Space Shuttle Challenger auf der Startrampe des Kennedy Space Center in Florida bereit zum Start. Angeführt vom erfahrenen Kommandanten der Mission Richard Scobee soll die siebenköpfige Crew Satelliten im All absetzen und den Komet Halley observieren.
Um 11:38 Uhr lokaler Zeit beginnen die Triebwerke des Shuttles zu feuern und drücken die Crew mit enormer Kraft in den Himmel.
Zuerst scheint der Start ohne Probleme zu verlaufen. Doch nach nur 73 Sekunden in der Luft, kommt es zur Katastrophe. In einer riesigen weißen Säule zerfällt das Shuttle in 14 Kilometer Höhe – die Crew hat keine Chance.
Was viele der fassungslosen Zuschauerinnen und Zuschauer, die den Start live am Fernseher mitverfolgt haben, in diesem Moment nicht wissen: Die Katastrophe wurde genau so vorhergesagt. Sie hätte verhindert werden können. -
Der 15. April 1989 steht im englischen Sheffield ganz im Zeichen des Fußballs: an diesem Nachmittag spielen im Hillsborough-Stadion der FC Liverpool und Nottingham Forest gegeneinander. Über nur sieben Drehkreuze gelangen die Fans in das Stadion - zu wenige für den großen Andrang, der an diesem Nachmittag erwartet wird. Und so wird es kurz vor dem Anpfiff immer voller und enger. Als ein zusätzliches Tor geöffnet wird gerät die Situation vollends außer Kontrolle: Menschen stürzen, klettern über Zäune, werden erdrückt. Bereits nach 6 Minuten wird das Spiel abgebrochen - doch die Massenpanik fordert insgesamt 97 Todesopfer und über 700 Verletzte.
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Für die Crew auf Lufthansa-Flug 2904 ist der Flug von Frankfurt nach Warschau Routine. Im Cockpit sitzen an diesem 14. September 1993 zwei sehr erfahrene Piloten - und so sind auch die schlechten und stürmischen Wetterbedingungen in Warschau für die Besatzung kein Grund zu großer Sorge. Doch als der A320 gegen 15:30 Uhr auf der Landebahn in Warschau aufsetzt kommt es zur Katastrophe: das Flugzeug rutscht über Piste, bremst kaum ab - und schlittert direkt auf einen Erdwall zu, wo der Airbus zerbricht und in Flammen aufgeht. Zwei Menschen kommen dabei ums Leben, darunter auch einer der Piloten.
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Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans wurde im Jahr 1955 mit Spannung erwartet: Am 11. Juni sollten die besten Rennställe der Welt an dem traditionsreichen Rennen teilnehmen. Die Favoriten – Ferrari, Jaguar und Mercedes-Benz – brachten Wagen mit brandneuer Technologie an den Start und Hunderttausende standen am Streckenrand, um die neuen Wagen in Aktion zu sehen.
Nach etwas über zwei Stunden Rennzeit hatten sich die Favoriten an die Spitze gesetzt. Mike Hawthorne führte in seinem Jaguar das Feld an und war bereit für seinen ersten Boxenstopp. An der Boxengasse bremst er ab – und löst so eine Kettenreaktion aus, die zum Tod von über 80 Menschen führen wird. -
Der 8. Juni 1975 beginnt als herrlicher Sommertag - und endet auf einer eingleisigen Bahnstrecke südlich von München in einer Katastrophe. An diesem Sonntag sind besonders viele Ausflügler unterwegs, deshalb setzt die Bundesbahn auch einen Sonderzug ein. Am Abend macht sich dieser Zug auf den Weg von Lenggries nach München - gleichzeitig mit dem Gegenzug aus der anderen Richtung. Doch beide Züge werden ihr Ziel nie erreichen: in der Nähe des Ortes Warngau stoßen beide Züge frontal ineinander, 41 Menschen sterben und mehr als 120 Personen werden verletzt.
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Am 24. Dezember 1971 steigen Juliane Koepcke und ihre Mutter Maria im peruanischen Lima in ein Flugzeug – LANSA Flug 508. Ihr Ziel ist das nordöstlich gelegene Pucallpa. Von dort soll es zur Forschungsstation Panguana weitergehen, wo ihr Vater und Ehemann Hans-Wilhelm Koepcke auf sie wartet, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Das Flugzeug hebt ohne Auffälligkeiten ab, doch gerät bald in ein schweres Gewitter. Während die Maschine in den Gewitterwolken durchgeschüttelt wird, trifft plötzlich ein Blitz das Flugzeug und lässt es zu Boden stürzen. Am nächsten Morgen wacht Juliane Koepcke im peruanischen Regenwald auf – alleine, schwer verletzt und ohne Orientierung. Für sie beginnt ein Überlebenskampf – den sie letztendlich gewinnen wird.
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Der Abend des 7. Juli 1987 ist in der mittelhessischen Stadt Herborn ist ein lauer, warmer Sommerabend. Die Menschen im Ort genießen das gute Wetter, Kinder spielen auf der Straße - bis diese Idylle plötzlich in einer Katastrophe endet. Ein paar Kilometer weiter nähert sich ein Tanklaster der Stadt, er muss über eine abschüssige Straße durch Herborn durchfahren. Doch plötzlich versagen die Bremsen des Lasters. Schwer beladen fährt der LKW jetzt ungebremst durch Herborn - bis er vor einer Eisdiele umstürzt und explodiert. Sechs Menschen sterben, rund 40 weitere werden zum Teil schwer verletzt.
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1954 ist die junge Bundesrepublik noch gezeichnet von Krieg und Zerstörung. Erst nach und nach kehrt sowas wie ein Alltag zurück, doch das Geld ist bei den meisten Familien noch knapp. Umso mehr freuen sich rund 40 Jungen der Knabenmittelschule Heilbronn auf eine Klassenreise nach Österreich ins Dachsteingebirge. Für die besonders sportlichen Schüler geht es am Gründonnerstag auf den 2000 Meter hohen Gipfel des Krippenstein - doch dort werden sie nie ankommen. Das Wetter schlägt um und die Jungen geraten mit ihren Lehrern in dichten Nebel und Schneegestöber. Sie verlaufen sich, suchen verzweifelt einen Weg nach unten - und finden am Ende ihren Tod in der Kälte des Dachsteins.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg begann das goldene Zeitalter der Luftfahrt: Passagiere trugen Anzüge und elegante Abendkleider, genossen Cocktails in breiten Sitzen, während glamouröse Stewardessen Gourmet-Menüs servierten. Beinfreiheit war kein Thema.
Doch wie realitätsnah ist dieses Bild? Im Vergleich zu heute war das Fliegen damals vor allem eines: unsicher. Erst durch die Erkenntnisse aus mehreren schweren Flugunfällen wurde die Luftfahrt sicherer. In dieser Folge werfen wir einen Blick auf diese prägenden Jahre der Luftfahrt und die Unfälle, deren Lehren die heutige Flugsicherheit prägen. -
Die Arlbergstrecke ist die wichtigste Ost-West-Verbindung in Österreich: von Innsbruck aus verbindet die Bahnstrecke Tirol mit Vorarlberg und dann weiter mit der Schweiz. Nicht nur der Bau der Arlbergstrecke war schwierig, auch der Betrieb heute wird immer wieder durch massive Schnee- und Regenfälle behindert. Am 11. August 1995 ist der Intercity 556 von Wien Richtung Vorarlberg unterwegs. Doch an diesem Tag gab es heftige Regenfälle - und diese werden dem Zug jetzt zum Verhängnis. Denn der viele Regen hat eine Brücke weggeschwemmt, die Schienen sind unterbrochen - und der IC 556 fährt direkt darauf zu. Erst kurz vorher versucht der Lokführer noch zu bremsen, aber es ist zu spät: insgesamt vier Menschen sterben bei dem Unglück am Arlberg.
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Seit 1901 fährt die Schwebebahn durch Wuppertal - ein weltweit einmaliges Verkehrssystem, das als sicher und zuverlässig gilt. Bis zum 12. April 1999: am frühen Morgen fährt der erste Zug des Tages durch den Stadtteil Elberfeld. Gegen 5:45 Uhr befindet sich ein Zug der Schwebebahn kurz vor der Station Robert-Daum-Platz - als der Zug plötzlich auf ein Hindernis trifft. Die Bahn neigt sich noch kurz, entgleist dann und stürzt aus zehn Metern Höhe in die Wupper. Fünf Menschen kommen ums Leben, fast 50 Personen werden schwer verletzt. Es ist das schwerste Unglück, das die Wuppertaler Schwebebahn bisher erlebt hat.
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