Episodios

  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Die seltsamen Aktivitäten der Studentenverbindung Skull & Bones. Immer wieder hören wir von seltsamen Geheimgesellschaften in den USA. Dort sollen sich sehr mächtige Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien heimlich treffen, um seltsamen Ritualen zu frönen. Gerade diese Heimlichtuerei erregt besonderes Interesse. Und verleiht der Phantasie besondere Flügel. Tatsächlich wird gerade in der angeblich so offenen Gesellschaft der Vereinigten Staaten von Amerika von den Reichen und den Schönen besonders viel unternommen, um sich abzuschotten und unter seinesgleichen zu bleiben. Die Reichen unterhalten ihre eigenen privaten Elite-Universitäten und Internate.

    Und innerhalb dieser Elite-Unis schotten sich noch einmal besonders erlesene Kreise gegen den Rest des Campus ab. Und in dieser Einkapselung blühen und gedeihen seltsame Rituale, um die eigene Identität gegen den Rest der Community eisern zu behaupten. Eine dieser hochexklusiven Studentenverbindungen hat über die Jahrzehnte immer wieder besondere Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Die Rede ist von der Burschenschaft der Skulls and Bones. Und die schauen wir uns heute mal etwas genauer an um ein bisschen mehr zu verstehen, wie die US-amerikanischen Eliten eigentlich ticken.

    „Skull and Bones“ ist einer von sieben studentischen Geheimbünden auf dem Campus der Yale-Privatuniversität in der altehrwürdigen Ostküstenstadt New Haven im beschaulichen Bundesstaat Connecticut.

    Können Sie sich vorstellen, dass sowohl George Bush der Ältere wie auch George Bush der Jüngere sich vor Publikum nackt im Schlamm wälzen? Können Sie sich weiterhin vorstellen wie hochrangige Prominente der USA lebendig in einem Sarg liegen, sexuelle Eskapaden vor ihren Corpsbrüdern beichten und dann auch noch auf allen Vieren zu einer als „Don Quichote“ verkleideten Gestalt kriechen, um deren rote Puschen zu küssen? Unglaublich aber wahr. Auf diese Weise werden viele mächtige Alphatiere der USA initiiert als unkündbare Mitglieder der Skulls and Bones-Bruderschaft. Der ehemalige Außenminister unter Obama, John Kerry, wurde auf diese Weise im Jahre 1966 initiiert. George Bush II. im bewegten Jahre 1968...Weiterlesen hier: https://kenfm.de/history-skull-bones


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    Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem:

    „Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“

    „Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“

    „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“

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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Heute befassen wir uns mit dem Propagandakrieg. Jawohl. Schon seit dem Ersten Weltkrieg ist nämlich die Propaganda ein gleichwertiger Arm jeder effizienten Kriegsführung. Der Krieg hat demzufolge drei Arme: Erstens, die Propaganda. Vor dem Waffengang müssen die Gehirne zunächst einmal bereit gemacht werden für das große Schlachten. Die Menschen draußen im Lande müssen zutiefst überzeugt sein, dass es moralisch gerechtfertigt ist, andere Menschen, mit denen man normalerweise zusammen ein Bier in der Abendsonne trinken würde, auf der Stelle zu töten, zu quälen oder in Gefangenschaft abzuführen. Die Arbeiter in den Fabriken wiederum müssen bereit sein, von einem Tag auf den anderen plötzlich Panzer zu bauen statt Autos. Der zweite wichtige Arm der Kriegsführung besteht darin, dem Gegner die wirtschaftliche Schlagader abzuklemmen. Lebensmittellieferungen zu stoppen. Unverzichtbare Ersatzteile zurückzuhalten. Öl- und Gaspipelines abzudrehen.Das alles ist unverzichtbar, damit dann drittens der entscheidende Waffengang auch gelingen kann. Die Propaganda für den Krieg hat früher die Kirche besorgt. Priester predigten von der Kanzel, Gott sei mit der Obrigkeit. Pfarrer segneten schon unter Bismarck die Kanonen. Doch die Gesellschaft ist vielfältiger geworden. Immer mehr Menschen sind nicht religiös. Auch die Nichtglaubenden müssen für den Krieg begeistert werden. Die Geburtsstunde der modernen, weltlichen Propaganda finden wir im Jahre 1917. Der Präsident der USA, Woodrow Wilson, hatte gerade im Jahre 1916 seine Wiederwahl gesichert mit dem Versprechen, dass sich die USA aus dem furchtbaren Krieg in Europa heraushalten würden. Doch kaum hatte Wilson seinen zweiten Amtseid geleistet, erklärt er Deutschland und dessen Verbündeten, nämlich Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich, den Krieg. Denn das Bankenkonsortium um das Haus JP Morgan hatte bereits 1914 den Kriegsparteien Frankreich und Großbritannien riesige Geldsummen geliehen. Und nun, 1917, drohten diese Kredite zu verfaulen. Denn Frankreich und Großbritannien waren meilenweit entfernt von einem Sieg gegen Deutschland. Beide Länder waren pleite und hätten jetzt wegen Zahlungsunfähigkeit kapitulieren müssen. Jetzt mussten die US-Bürger ran, um die faulen Kredite des Morgan-Konsortiums zu retten. Das Dumme war: die US-Bürger hatten nicht die geringste Lust, ihr Leben in einem Krieg auf einem fremden Kontinent aufs Spiel zu setzen. (...) Weiterlesen: https://kenfm.de/history-kriegspropaganda

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    „Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“ „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“. +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++

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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Die Bombardierung Dresdens im Februar 1945. In unserer heutigen Folge von History fragen wir, ob die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg gegen deutsche Städte legitime Kriegshandlungen im Sinne des Völker- und Kriegsrechtes sind. Oder ob es sich hier nicht doch um einen illegitimen Akt von Völkermord handelt. Das lässt sich am besten im Einzelfall untersuchen. Schauen wir uns also heute die Bombardierung von Dresden an, die in der Endphase des Zweiten Weltkrieges stattfand. Über die militärstrategische Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme wurde immer wieder diskutiert. Begeben wir uns also mitten hinein in das Thema: Der 13. Februar 1945 war ein Dienstag. Also Karnevalszeit in Deutschland. Karneval auch in Dresden. Ein Tagebucheintrag, der uns erhalten geblieben ist: „Am Fastnachtsdienstag kramten die Kinder allerlei Maskerade aus den Kästen des alten, bunten Bauernschrankes und zogen lärmend in den Straßen herum.“ (1) Zur gleichen Zeit ist Victor Klemperer dazu verdonnert, Briefe an jüdische Mitbürger zu verteilen, die sich an einem unheimlichen Ort einzufinden haben (2). Das bedeutet nichts Gutes. Klemperer war früher Professor für Romanistik an der Dresdner Universität. Da er eine „Arierin“ geheiratet hat, wird er nicht in die Brennkammern von Auschwitz geschickt. Aber er kann seinen Beruf nicht ausüben und muss zudem seit einigen Jahren einen gelben Judenstern tragen. (...) Weiterlesen: +++ Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem: „Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“ „Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“ „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“. +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/

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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Konrad von Marburg und die kurzlebige Inquisition in Deutschland In unserer heutigen Folge von History befassen wir uns mit der kurzen Episode der katholischen Inquisition in Deutschland. Inquisition in Deutschland?! Wir haben vielleicht ein bisschen gehört von der furchtbaren Inquisition in Spanien. Aber in Deutschland? In der Tat. Es gab immerhin eine kurze aber heftige Episode der Inquisition in Deutschland. Sie dauerte nur etwa dreißig Jahre, und war eng verbunden mit der Person des Ketzer-Verfolgers Konrad von Marburg. Mit dem physischen Ende von Konrad war auch das Ende der Inquisition in Deutschland verbunden.(..) Weiterlesen: +++ Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem: „Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“, „Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“ sowie „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“. +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/

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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Die Deutschen und der Antisemitismus. In der heutigen Folge von History befassen wir uns mit der Frage, wie der Antisemitismus in Deutschland Fuß fassen konnte. Wie er zu einem derart dominanten Faktor werden konnte. Ein empfindliches Thema, wir wissen es. Denn die grauenhafteste antisemitische Schandtat in der bisherigen Menschheitsgeschichte vollzog sich auf einem Territorium, das von der deutschen Wehrmacht besetzt gehalten wurde. Die Radikalität, mit der respektierte Mitbürger aus ganz Europa zunächst ihrer Menschenwürde und dann zum bitteren Schluss auch textil entkleidet wurden, ist ohne Beispiel. Die systematische und sadistische industriell geprägte Auslöschung von Menschenleben in den Vernichtungslagern von Auschwitz, Sobibor oder Belzec ist mit dem menschlichen Geist nur noch schwer zu fassen. Die Frage, wie es dazu kommen konnte, muss immer in dezenter und respektvoller Weise gegenüber den Opfern geschehen. Die Frage ist also: welches könnte der Humus sein, auf dem solche Dinge wachsen können? Die älteste Bruchstelle für antijüdische Ressentiments gründet bereits im biblischen Übergang vom Alten zum Neuen Testament. Die friedfertige und andererseits sozialrevolutionäre Weltanschauung des Lehrers und Geistheilers Jesus von Nazareth wurde in den biblischen Schriften, überliefert Jahrzehnte nach dem Kreuzigungstod von gewieften Strategen wie dem Apostel Paulus, komplett umgedreht. Besonders die Offenbarung des Johannes und andere kanonische Bibeltexte strotzen vor Hass und Rachedurst. Ein Hass, der die nachvollziehbare Antwort auf den unvorstellbar grausamen Imperialismus des Römischen Reiches darstellte. Das Neue Testament enthält dabei allerdings auch jede Menge Hass-Botschaften gegen die Juden, die als „Christusmörder“ gebrandmarkt werden (1). Und immer wieder ist genau diese Beschuldigung jene Blaupause, aufgrund der die Juden in der Spätantike und im Mittelalter immer wieder gebrandschatzt, ermordet oder vertrieben wurden. Da rief zum Beispiel Papst Urban der Zweite im Jahre 1095 zum Kreuzzug der Christen nach Jerusalem auf. Die dort lebenden Muslime und Juden sollten verjagt werden. Jerusalem sollte christlich werden. Und Papst Urban sagt ganz offen in seiner Predigt: die Bevölkerung in Europa hat dramatisch zugenommen... Weiterlesen hier: https://kenfm.de/history-die-deutschen-und-der-antisemitismus Alle Literatur- und Bildquellen und auf: https://kenfm.de/history-die-deutschen-und-der-antisemitismus +++ Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem: „Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“, „Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“ sowie „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“. +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/

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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Friedenssehnsucht, Totalitarismus und Gewerkschaften Der Zweite Weltkrieg ist jetzt über siebzig Jahre vorbei. Das ist schon so lange her, dass wir heute gar nicht mehr wissen, auf welchen verschlungenen Wegen wir zu unserem Status Quo gekommen sind. Nach dem radikalen Einschnitt durch die Corona-Krise drohen jetzt obendrein noch mehr geschichtliche Wegmarken und Gewissheiten in Vergessenheit zu geraten. Wissen wir überhaupt noch, wie unsere Vorfahren nach dem Zweiten Weltkrieg drauf waren? Und sind jene Meinungen und Positionen, die wir heute für ewig in Stein gemeißelt ansehen, schon immer da gewesen? Oder mussten wir nicht überhaupt erst zu Menschen der westlichen Welt gemacht werden? Ich behaupte: um so zu werden wie wir heute sind, mussten unsere Vorfahren ganz erheblich umgepolt und umprogrammiert werden. Wie das funktionierte, das schauen wir uns in der heutigen Folge von History einmal genauer an: Die Menschen in Deutschland sind nach dem Zweiten Weltkrieg in ihrer überwältigenden Mehrheit für den Frieden und wollen sich aus dem Händel der Großmächte heraushalten. Das ist wahr. Was muss man denn tun, um eine solche Mauer der Kriegsunwilligkeit zu knacken? Ganz einfach. Man muss den Menschen einhämmern, die Sowjetunion sei ganz genau so schlimm wie der Hitler-Faschismus. Auch „der Russe“ wird nicht locker lassen, bis er die ganze Welt versklavt hat, gerade so wie Hitler es wollte. Die zutiefst künstliche und herbei gequälte „Theorie“, die so einen kontrafaktischen Unsinn verbreitet, wird prompt von bestellten Auftragsideologen am Reißbrett entwickelt. ...Weiterlesen hier: https://kenfm.de/history-friedenssehnsucht-totalitarismus-und-gewerkschaften Alle Literatur- und Bildquellen und auf: https://kenfm.de/history-geheimvertraege/ +++ Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem: „Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“, „Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“ sowie „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“. +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/



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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Der plötzliche und rätselhafte Tod des vergessenen Präsidenten Warren Gamaliel Harding. Sicher haben Sie noch nie etwas vom 29. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gehört. Sein Name: Warren Gamaliel Harding. Er löste Woodrow Wilson im Präsidentenamt ab. Sein Nachfolger war der ebenso farblose wie ebenfalls komplett vergessene Calvin Coolidge. Die Geschichte des Präsidenten Harding ist allerdings ebenso spannend wie aufschlussreich. Wir verstehen dann die Geschichte des Erdöls und der Sowjetunion um einiges besser. Gehen wir also mitten hinein: Das Präsidentenehepaar macht Station in Vancouver. Die Hardings befinden sich auf der Rückreise von einem Sommerurlaub in Alaska. Beim Mittagessen wird es dem Präsidenten plötzlich sehr übel. Die Sommerfrischler reisen dennoch weiter nach San Franzisco, wo das Staatsoberhaupt am 2. August 1923 im Alter von 57 Jahren verstirbt. Die Amerikaner sind traurig und erschüttert. Harding erfreut sich außerordentlicher Beliebtheit . Die Presse ehrt ihn als „größten Bürgerpräsidenten seit Lincoln“, gar als „idealen Amerikaner“. Der rasche Tod in der Blüte seines Lebens erregt Verdacht. Bösartige Zungen in Washington wispern, die First Lady Florence „Flossie“ Harding hätte ihren Gemahl mit einem weißen Pulver im Mittagsmenue meuchlings dahingemordet. Denn Harding sollte nicht nur ein Verhältnis mit einer Dame namens Nan Britton unterhalten haben, sondern es soll auch eine uneheliche Tochter Elizabeth aus dieser Liaison hervorgegangen sein. Der Präsidentenbiograph Robert Ferrell erteilt diesen Yellow-Press-Geschichten in einem 1998 erschienenen Buch eine klare Absage: bislang unveröffentlichte Dokumente des Harding-Arztes Joel T. Boone belegen, dass sein Patient schon viele Jahre vor dem Ableben unter Bluthochdruck und Herzschwäche litt. Zudem absolvierte Harding mit 24 Jahren nach Nervenzusammenbrüchen einen mehrmonatigen Sanatoriumsaufenthalt. Konstitutionelle Anfälligkeit und eine geringe Stresstoleranz waren nicht die einzigen Ursachen seines Herzinfarkts. Es stellte sich bald heraus, dass Harding einer Regierungsmannschaft vorstand, die in puncto hemmungsloser Selbstbereicherung und Verantwortungslosigkeit gegenüber öffentlichem Eigentum bislang ohne Beispiel gewesen ist...Weiterlesen hier: Alle Literatur- und Bildquellen und auf: https://kenfm.de/history-geheimvertraege/ +++ Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem: „Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“, „Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“ sowie „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“. +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/


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    Das Thema heute: Haben die Deutschen schon immer eine „Untertanen-Mentalität“ gehabt? Wenn man sich so umschaut in diesen bizarren Corona-Zeiten, dann kann man schier verzweifeln. Viele unserer Mitmenschen kleben an den Lippen unserer geliebten Kanzlerin und setzen gewissenhaft jede noch so irrwitzige Vorschrift unserer Obrigkeit bis in kleinste Detail um. Und das, ohne auch nur eine Sekunde nach der Sinnhaftigkeit der aktuellen Verordnungen zu fragen. Oder auch nur eine Sekunde unter der Demütigung durch sinnlose Mund- und Nasenmasken zu leiden. Ist „den Deutschen“ die Untertanenmentalität zur DNA geworden?

    Da ist die Zeit gekommen, in der schon wieder einige Leute darüber spekulieren, dass „die Deutschen“ schon immer eine unterwürfige Mentalität gehabt hätten. Die sie dann anfällig machen würde für totalitäre Ideologien.(...) Weiterlesen: https://kenfm.de/history-haben-die-deutschen-schon-immer-eine-untertanenmentalitaet-gehabt/ +++ Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem: „Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“, „Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“ sowie „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“. +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/


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  • Das Thema heute: Wettermanipulation? Geoengineering? Gibt es schon lange. In der heutigen Folge von History wollen wir uns mit der Geschichte der Wettermanipulation beschäftigen. Sie haben richtig gehört: Schon seit vielen Jahrzehnten wird unser Wetter auf Veranlassung von Politikern, Militärs, Landwirten und cleveren Geschäftsleuten auf technischem und chemischem Wege massiv beeinflusst. Schauen wir aber zuerst nach China. Die Sommerolympiade 2008 in Peking begann am 8.8.2008 um acht Uhr abends. Die magische Zahl 8 verheißt den Chinesen Wohlstand und Zuversicht. Die vierstündige Eröffnungsfeier ließ an Wohlstand und Zuversicht nichts zu wünschen übrig. 91.000 Zuschauer sahen 14.000 Akteuren zu. Astronauten und niedliche kleine Mädchen flogen elegant durch die Arena. China ist wieder wer: Heerscharen zeigten, was kluge Chinesen alles erfunden haben: das Papier, die Raketen, und, nicht zu vergessen: das Feuerwerk. Eine besondere Freude für jeden Chinesen, wenn es in der Luft ordentlich böllert und blitzt. Die Pyrotechniker in Peking haben unvergessliche Feuerwerksformationen gezaubert. Man stelle sich einmal vor, es hätte in Strömen geregnet, und statt feurigen Strahlenzaubers hätte nur der Schwefel vor sich hin gekokelt. Wenn hunderte von Millionen Dollar Produktionskosten im himmlischen Wasserschwall verdampft wären. Doch keine Sorge! Die Planer des chinesischen Mega-Sport-Ereignisses überließen nichts dem Zufall. Auch das launische Wetter hatte sich den chinesischen Technokraten zu fügen. Um dem Schietwetter die rote Karte zu zeigen, haben die Chinesen schon vor längerer Zeit eigene regionale Wetterbehörden eingerichtet. Man begnügt sich nicht mit möglichst akkuraten Wettervorhersagen. Allein im Bezirk Peking sollen laut Wikipedia 35.000 Beamte damit beauftragt sein, Regen auf Wunsch an einem bestimmten Ort zu einer genau bestimmten Zeit fallen zu lassen. Die Chinesen können zwar aus strahlend blauem Himmel keine tobenden grauen Regenwolken zaubern. Aber sie können eine dunkle Regenfront, die auf Peking zusteuert, bereits vor der ehrwürdigen Hauptstadt zum Abregnen bringen. Auf diese Weise kam kein Regen beim Freiluftspektakel im Olympiastadion an. Die Bewohner der Vororte von Peking waren sicher nicht erbost, als der Regen auf ihre Dächer pladderte. Denn sie konnten ja im Fernsehen die regenfreie Pracht und Herrlichkeit ihrer Nation bei dieser prunkvollen Sommerolympiade bestaunen. Die Chinesen sind stolz auf ihre Fähigkeit, Regen zu zaubern. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichte exakte Zahlen: die Wetterstreitmacht verfügt über 6.781 Artilleriegeschütze und 4.110 Raketenabschussrampen. Vom Boden aus schießen die Wetterkrieger die chemische Substanz Silberjodid in die Wolken. Die Atmosphäre ist voller kleiner Teilchen. Um diese Teilchen herum kondensiert Wasser. Und wenn dieses Wasser vereist, sind die Klümpchen schwerer als Luft und fallen zu Boden. Das ist, etwas vereinfacht gesagt, nichts anderes als Regen. Und Silberjodid fördert Kondensation um die Partikel herum. Man kann aber auch mit Flugzeugen in die Wolken aufsteigen, und in die Wolken aus feinen Düsen Silberjodid sprühen. Laut Xinhua sind von 1995 bis 2003 exakt 4.231mal Flugzeuge in die Wolken eingetaucht, um Silberjodid zu sprühen. Das ergab in dem von Dürren nicht gerade verschonten Reich der Mitte ein Plus von 210 Milliarden Kubikmetern Regenwasser. Manchmal jedoch unterlaufen auch den chinesischen Wetter-Zauberern peinliche Missgeschicke. Ein Jahr nach der großen Olympia-Schau, in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November 2009, schossen die Wetterbeamten gigantische Mengen von Chemikalien in die Wolken. Es galt, eine Dürre im Umkreis von Peking zu beenden. Statt satten Regens versank die Hauptstadt für Stunden im Schnee. Die Leute froren in ihren Häusern. 200 Starts vom Flughafen waren verspätet oder wurden annulliert. PKWs blieben im Schnee stecken. Aber auch in der Sowjetunion war es gängige Praxis, Regen mit Chemikalien aus den Wolken zu wringen. Während die Chinesen ungeniert mit ihren Wettermanipulationen angeben, und die Amerikaner mit Regenzauber viel Geld verdienen, das Ganze aber nicht an die große Glocke hängen, haben Sowjet-Kommunisten ihre chemischen Wolkenimpfungen vollkommen geheim gehalten. Fanden Truppenparaden in Moskau statt, so entließen die präparierten Wolken ihr Wasser zuverlässig vor den Toren der Hauptstadt. Im Jahre 2006 lud die russische Regierung tapfere Piloten, die 1986 in Tschernobyl Rettungseinsätze rund um den explodierten Atommeiler geflogen hatten, zu einer Feier in Moskau ein. Ausgezeichnet wurden jene Piloten, die in Tschernobyl Silberjodid in die Wolken gesprüht hatten. Die Wolken über der verstrahlten Kraftwerksruine hätten radioaktiv verseuchtes Wasser mit dem Wind bis nach Moskau und in andere russische Großstädte transportieren können. Die mit Silberjodid geimpften Wolken regneten ihre tödliche Fracht nunmehr in der Umgebung des geplatzten Atomkraftwerks ab. Millionen Menschenleben in größerer Entfernung sind gerettet worden – auf Kosten der Menschen in Weißrussland, besonders rund um die Stadt Gormel. Zeugen berichten von schwarzen Streifen, die aus den russischen Flugzeugen kamen. Die Bewohner in Weißrussland bekamen eine radioaktive Dosis verpasst, die das Dreißigfache der normalen Werte enthielt. Niemand wurde gewarnt. Doch die Wiege der Wettermanipulation steht unstreitig in den Vereinigten Staaten von Amerika! Die ersten Regenmacher zeigten ihre Künste neben Gauklern und Quacksalbern auf Messen und Jahrmärkten. Einer von ihnen war Charles Mallory Hatfield, im Hauptberuf Vertreter für Nähmaschinen. Seit 1902 trat Hatfield in verschiedenen Städten der USA auf, unter anderem in Los Angeles, wo nach seinem Einsatz ein lange ersehnter Regen losbrach. Hatfield pflegte bei seinen Auftritten ein großes weißes Zelt aufzubauen, in dem er seine chemischen Mischungen ansetzte, während sein Bruder Paul wie Zerberus vor dem Zelt stand und aufpasste, dass niemand Charlie zugucken konnte. Dann begab sich Hatfield auf eine Art von Hochsitz, goss seine Mixturen in eine Wanne. Die Brühe sollte nun in der Atmosphäre verdunsten. Hatfield ging durchaus wissenschaftlich vor. Er studierte die Wetterkarten, hatte sich ein Wissen über Wetterverläufe angeeignet, und trat immer dann auf, wenn eine Dürre schon sehr lange angehalten hatte, und ein Wetterumschwung bevorstand. 1916 wurde Hatfield von den Stadtvätern im kalifornischen San Diego für 10.000 Dollar angeheuert. Ein Süßwasserstaudamm war nur noch zu einem Drittel voll, und Hatfield sollte den Regen herbeizaubern, damit das Becken wieder gefüllt wird. Tatsächlich kam auch Regen nach Hatfields Intervention. Aber: die Geister, die ich rief! Der Regen hörte gar nicht mehr auf, und die allgemeine Erleichterung schlug recht schnell in Unruhe und schließlich in blankes Entsetzen um. Der Damm brach, San Diego ertrank in den Fluten. Schließlich waren Dutzende von Toten zu beklagen. Als Hatfield trotzdem ungerührt seine Gage bei den Stadtvätern einstreichen wollte, sagten sie zu ihm: gut, wir können Dir die 10.000 Dollar geben. Aber damit treten wir dann auch alle Schadenersatzklagen an Dich ab! Hatfield verzichtete lieber und verlagerte seine Aktivitäten nach Kanada und Italien. Doch bald beschäftigten sich auch anerkannte Wissenschaftler mit den Potentialen der Wettermanipulation. Mit Henry Garrett Houghton trat jetzt ein anerkannter Meteorologe des noch anerkannteren Massachusetts Institute of Technology ins Rampenlicht. Systematisch inventarisierte Houghton die Optionen, Nebel aufzulösen: physikalisch kann man mit Ventilatoren, Dampfsperren, hochintensiven Klangwellen oder Stromfeldern vorgehen. Thermisch könnte man einfach Öl abfackeln oder Infrarotstrahlen einsetzen. Die Chemie hält Kalziumchlorid, Silikongel, Schwefelsäure, starke Alkalien oder Kalziumoxid bereit. Die meisten dieser Optionen sind aber in der Praxis unbrauchbar, da zu teuer oder zu giftig. Houghton entschied sich bei seinen Experimenten für Kalziumchlorid. Auf dem Grundstück des exzentrischen Millionenerben Edward Howland Robinson Green, direkt an der Atlantikküste, errichtete er einen „Nebelbesen“; ein Gerüst mit lauter feinen Düsen zum Aussprühen der Chemikalie. Als dann eine fette Nebelbank vom Atlantik die Klippe hoch kroch, empfing Houghton sie mit seinem Besen. Erstaunt registrierte ein Reporter des Time-Magazins, wie der Besen einen Tunnel der Klarsicht durch die Nebelbank schnitt: „wie dereinst bei Moses und den Israeliten“.(...) Weiterlesen: Alle Quellen und Bildquellen: KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/

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  • Das Thema heute: Bismarck oder Wilhelm II. – Wer hat Schuld am Niedergang Deutschlands? Jeder sieht vor seinem geistigen Auge jene Karikatur aus der englischen Zeitschrift Punch: Bismarck steigt die Gangway von einem großen Dampfer herunter, um auf ein kleines Lotsenschiff umzusteigen. Oben steht der jugendliche Kaiser Wilhelm und schaut ihm versonnen nach. Deutsche Titelübersetzung „Der Lotse geht von Bord“. Englischer Originaltitel: „Dropping the Pilot“. Also etwa: „Man entledigt sich des Steuermanns“. Tatsächlich nahmen dem jungen Kaiser einflussreiche Kreise in England, Frankreich oder den USA jene Entlassung des „Eisernen Kanzlers“ sehr übel. Was immer Wilhelm II. tat: er hatte in jenen Ländern nach diesem Vorfall fast immer eine außerordentlich schlechte Presse. Und die Bewunderung und Liebe für den Kanzler aus Blut und Eisen ist in den anglo-amerikanischen Eliten bis heute lebendig. Als zum Beispiel Maggie Thatcher mit brutalen Mitteln die mageren Eckpfeiler der englischen Sozialpartnerschaft einriss, nannte die britische Presse die rüde Kämpferin in treffender Anspielung auf den eisernen Kanzler Bismarck the iron lady – die Eiserne Dame. Otto von Bismarck hatte seine Karriere und sein Reich vornehmlich durch kriegerische Gewalt zusammengeschustert; durch „Blut und Eisen“, wie er selbst bereits bei seinem Regierungsantritt 1862 knorzig angedroht hatte. 1864 hatte Bismarck zunächst die Dänen mit Hilfe der Österreicher aus Schleswig-Holstein verjagt. Um als nächstes im Jahre 1866 die Österreicher aus dem gemeinsamen deutschen Staatenbund zu verjagen. Um die süddeutschen Staaten den Österreichern auszuspannen und sie sodann der eigenen protestantisch-norddeutschen Allianz zu unterwerfen, lockte er die Fürsten nicht nur mit genau jenen Geldschätzen, die er den unterworfenen Welfen in Hannover sowie der freien Reichsstadt Frankfurt in mittelalterlicher Raubrittermanier gestohlen hatte. Sondern Bismarck ließ sie auch teilhaben an dem Beutegut aus dem Krieg gegen Frankreich. So und nicht anders vollzog sich die vielgepriesene Deutsche Einigung. Der Anlass zum deutsch-französischen Krieg war absolut unbedeutend. Spanien suchte einen neuen König, und erkor zu diesem Zweck einen Spross der Hohenzollern-Dynastie, der allerdings nur entfernt mit Wilhelm I. verwandt war. Frankreich fühlte sich durch Hohenzollern in Spanien und in Preußen in die Zange genommen und protestierte auf diplomatischem Wege. Eine solche Irritation hätte sich wahrscheinlich durch Gespräche auf Diplomatenebene bereinigen lassen. Wenn nicht tatsächlich beide Seiten auf diesen Krieg hingearbeitet hätten. Eine misslungene Kontaktanbahnung zwischen einem französischen Diplomaten und König Wilhelm I. im Kurort Bad Ems wurde Bismarck per Telegramm berichtet. Rein zufällig saß Bismarck gerade mit seinen beiden Mitstreitern, nämlich Kriegsminister Roon sowie Generalstabschef von Moltke beim Essen. Bismarck frisierte das Telegramm des Ministerialbeamten zu einem pressetauglichen Text, so dass es jetzt wirkte– so Bismarck in seinen Erinnerungen – wie ein „rotes Tuch“ auf den „gallischen Stier“. Und Bismarck enthüllt in seinen „Gedanken und Erinnerungen“ genau jenes Muster, nach dem alle modernen Angriffskriege den Menschen draußen im Lande verkauft werden: „ es ist wichtig, dass wir die Angegriffenen seien, und die gallische Überhebung und Reizbarkeit wird uns dazu machen, wenn wir mit europäischer Öffentlichkeit, soweit es uns ohne das Sprachrohr des Reichstags möglich ist, verkünden, dass wir den öffentlichen Drohungen furchtlos entgegentreten.“. Das „furchtlose Entgegentreten“ kostet sage und schreibe 183.652 Kombattanten beider Seiten das Leben. Und für immerhin 232.732 verwundete und verstümmelte junge Männer auf beiden Seiten war das Leben nach diesem Trauma nicht mehr das gleiche wie zuvor. Die französische Regierung wiederum ist sich auch nach der demütigenden Niederlage gegen Deutschland keineswegs zu schade, mit deutscher Munition die Pariser Kommune zu exekutieren und dabei eine stattliche Strecke von weiteren 30.000 Toten zu verursachen. Der Deutsch-Französische Krieg von 1871 war ein bestialisches Gemetzel. Bismarcks Reichsgründung stand auf immensen Leichenbergen. Diese Geschichte ist für uns von Belang, weil in den nachfolgenden harten Forderungen des Siegers Preußen gegen den Verlierer Frankreich der Grundstein gelegt ist für die noch viel härteren Bedingungen des Vertrages von Versailles im Jahre 1920. Frankreich musste nämlich 1871 tatsächlich fünf Milliarden Silbermark Reparation zahlen. Frankreich musste sich zudem von Elsass-Lothringen trennen. Die deutschen Geschichtsbücher lehren indes heute wieder, dass die Franzosen die Reparationen bereits nach drei Jahren zurückgezahlt und sich schnell erholt hätten. Frankreich war allerdings wichtiger wirtschaftlicher Potenzen beraubt. Die Erzvorkommen in Elsass-Lothringen standen mit einem Schlag nicht mehr zur Verfügung. Der Ökonom John Maynard Keynes stellte fest, dass Frankreich in der Bevölkerungsentwicklung und in der Wirtschaftskraft seitdem immer weiter hinter Deutschland zurückgefallen sei, was den unstillbaren Rachedurst vergreister französischer Generäle in Versailles erregt habe. Bismarck ist nach dieser Eisen und Blut-Kur für annähernd zwanzig Jahre der unumstrittene Herr der deutschen Politik, und Kaiser Wilhelm I. sein ergebenes Sprachrohr. Als Kaiser Wilhelm I. 1888 im Alter von 91 Jahren stirbt, folgt ihm für 99 Tage sein Sohn Kaiser Friedrich III., der jedoch an einem Krebsleiden verstirbt. So ist der mittlerweile dreiundsiebzigjährige Bismarck einem dramatischen Generationenwechsel ausgesetzt. Denn sein neuer Vorgesetzter Kaiser Wilhelm II. ist gerade mal 26 Jahre alt. Zunächst glaubt Bismarck, er könne mit dem Neuling auf der politischen Bühne gerade so umspringen wie mit dessen Großvater. Doch der junge Kaiser hat seine ganz eigenen politischen und sozialen Pläne für die Zukunft. Die lassen sich nicht so schnell aus der Welt schaffen, wie Bismarck mit Schaudern feststellt. So bringt das Jahr 1889 eine Welle von Arbeitskämpfen von bislang ungekannter Intensität. Betroffen ist besonders der Bergbau im Ruhrgebiet, im Saarland und in Oberschlesien. Wilhelm II., der ab 1877 an der Universität Bonn Rechts- und Staatswissenschaften studiert hatte, erkennt, dass die Bedeutung der Arbeiterschaft unweigerlich immer weiter anwachsen wird. Der Kaiser eilt am 12. Mai unangemeldet in den Ministerrat. Also in die Regierung des Reichs. Was Wilhelm dem Kabinett zu sagen hat, fasst Bismarck in seinem Buch „Gedanken und Erinnerungen“ wie folgt zusammen: „Die Unternehmer und Aktionäre müßten nachgeben, die Arbeiter seien seine Untertanen, für die er zu sorgen habe; wollten die industriellen Millionäre ihm nicht zu willen sein, so würde er seine Truppen zurückziehen; wenn dann die Villen der reichsten Besitzer und Direktoren in Brand gesteckt, ihre Gärten zertreten würden, so würden sie schon klein werden.“ Tatsache ist, dass Wilhelm II. am 14. Mai eine Delegation der streikenden Kumpels in seinem Palais empfängt. Hierbei polemisiert Wilhelm gegen die Sozialdemokratie: „für mich ist jeder Sozialdemokrat gleichbedeutend mit einem Reichs- und Vaterlandsfeind.“ Am nächsten Tag empfängt er eine Abordnung der Grubenherren. Wilhelm moderiert Verhandlungen zwischen Arbeitern und Unternehmern, aus denen am gleichen Tage das Berliner Protokoll, eine Kompromissvereinbarung, hervorgeht. Und wie geht’s weiter? Kaum sind die Grubenherren wieder zuhause, die Arbeit ist wieder aufgenommen, da widerrufen sie auch schon die Abmachungen. Doch die Politiker sind auf Seiten der Arbeiter, wie Friedrich Engels berichtet. Der Militärgouverneur des Bezirks, Emil von Albedyll macht den Grubenherren klar, dass das nun gar nicht geht. Der Düsseldorfer Regierungspräsident Hans Hermann von Berlepsch redet den Unternehmern ins Gewissen. Innenminister Ernst Ludwig Herrfurth reist extra aus Berlin an und versucht die Grubenbarone zur Vernunft zu bringen. Bismarck dazu: „und alles wurde versucht, um die Zechenbesitzer zu bewegen, Konzessionen zu machen. Der Kaiser selbst riet ihnen, ihre Taschen zu öffnen.“ Bismarck will nicht begreifen, dass er isoliert ist. Eine völlig neue, ungewohnte Erfahrung. Er wähnt sich von Intriganten und Verschwörern umzingelt. Bismarck will Wilhelm in den Schwitzkasten nehmen, indem er ihn zu überreden versucht, die 1890 auslaufenden Sozialistengesetze in radikal verschärfter Form neu aufzulegen. Eine bislang ungekannte Aufrüstung soll zudem die nationale Anspannung verschärfen. Wenn Wilhelm da mitzieht, ist er von seinen Leuten isoliert und vollständig Bismarck ausgeliefert. Doch der Machtpolitiker im fortgeschrittenen Rentenalter hat sich verrechnet. Wilhelm durchschaut, dass der alte Intrigant nichts mehr in der Hand hat.(...) Weiterlesen und alle Quellen: KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 Dir gefällt unser Programm? 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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Lippmann, Hayek, Friedman und Co: Vom Neoliberalismus zum Marktradikalismus Wir wollen heute die Geschichte erzählen, wie der Neoliberalismus entstand, und wie sich aus ihm der Marktradikalismus herausdestillierte. Unsere Geschichte beginnt im Jahre 1936. Franklin Delano Roosevelt, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, hatte seit 1933 sein Land behutsam aus einer wirtschaftlichen Katastrophe herausgeholt. Dazu nahm Roosevelt die Finanzmärkte energisch an die Leine, verteilte Geld von oben nach unten und stärkte die Rechte der gewöhnlichen Amerikaner. (...) Weiterlesen und Quellen auf: https://kenfm.de/history-lippmann-hayek-friedman-und-co-vom-neoliberalismus-zum-marktradikalismus/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM unterstützen mit FLATTR: http://bit.ly/KenFM-Flattr Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/

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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Die deutsch-französischen Beziehungen – eine missglückte Liebesgeschichte Wir hatten es schon gehört: immer wieder erkannten kluge Staatenlenker in Europa, dass zwei benachbarte Staaten sich freundschaftlich die Hand reichen und ihre Kräfte zusammenbringen. Da erreicht man viel mehr, als wenn man gegeneinander Krieg führt. In einer früheren His Story-Sendung waren es der Sowjetführer Chruschtschow und der deutsche Kanzler Ludwig Erhard, die eine enge Zusammenarbeit verabredeten, ungeachtet aller weltanschaulichen Unterschiede. Das wurde dann von außen her leider vereitelt. Unsere heutigen Hauptdarsteller sind zum einen der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und zum anderen der französische Staatschef General Charles de Gaulle. Rückblende: Im September 1939 überfiel Hitler Polen. Daraufhin erklärten Großbritannien und Frankreich den Nazis den Krieg. Es passierte aber erst mal: gar nichts! Doch dann stürmten im Frühsommer 1940 die deutschen Streitkräfte Frankreich Der französische General Petain unterschrieb die Kapitulationsurkunde genau in jenem Eisenbahnwaggon, in dem 22 Jahre zuvor deutsche Politiker die Kapitulationsurkunde unterschreiben mussten. Danach sprengten Hitlers Pyrotechniker den Salonwagen in die Luft. Es gab nun kein freies Frankreich mehr. In dieser Situation trat unser Protagonist Charles de Gaulle in London an das Mikrophon der BBC und verkündete: Ich bin das freie Frankreich. Wer Arsch in der Hose hat, schließt sich mir an! Mutig, mutig, der Mann! Denn die gesamte Führung der französischen Streitkräfte hatte vor Hitlers Schergen kapituliert und sich in der Rolle eines untergeordneten Erfüllungsgehilfen des deutschen Diktators recht bequem eingerichtet. General Petain war der Führer eines eingedampften Frankreichs von Hitlers Gnaden, im südfranzösischen Örtchen Vichy. Und Petain verhängte auch gleich ein Todesurteil in Abwesenheit gegen de Gaulle. Petain war zuvor der väterliche Mentor des aufstrebenden Offiziers de Gaulle gewesen. Der hatte nach dem Ersten Weltkrieg den raschen Aufbau eigener französischer Panzerverbände gefordert. Aber die Generäle dachten, mit der Maginot-Linie, einem riesigen Schutzwall gegen Deutschland, habe man genug getan. Und so waren die französischen Streitkräfte von Hitlers Panzerverbänden im Sauseschritt überrollt worden. De Gaulle hatte leider Recht behalten. Immerhin. De Gaulle konnte auf etwa 100.000 französische Soldaten zurückgreifen, die sich im englischen Exil befanden. Sie konnten sich dank Hitlers rätselhaftem Haltebefehl von Dünkirchen auf die britische Insel retten. Allerdings bekam de Gaulle wenig Unterstützung vom US-Präsidenten Franklin Delano Roosevelt. Der setzte eher auf die Nazi-Kollaborateure in Vichy. Und der englische Premier Winston Churchill verlor ebenfalls immer mehr das Interesse am eigenwilligen de Gaulle. Doch es gelang de Gaulle, Frankreich von den afrikanischen Kolonien aus aufzurollen. Als Churchill die Funk-Kontakte der de Gaulle-Regierung in London kappen ließ, konnte die französische Exilregierung von Algerien aus weiter arbeiten. In die Planungen für die Invasion alliierter Truppen an der französischen Atlantik-Küste wurde de Gaulle ebenfalls nicht einbezogen. Bald begriff der Franzose auch, warum: Roosevelt und Churchill beabsichtigten, das befreite Frankreich in ein angloamerikanisches Protektorat umzuwandeln. Ganz ähnlich wie es später dann Westdeutschland widerfuhr. In den USA wurden bereits den Angloamerikanern ergebene französische Verwaltungsfachleute ausgebildet. Auch neue Geldscheine und Münzen waren gedruckt und geprägt worden, die bei der Invasion in der Normandie ausgeteilt wurden. Doch de Gaulle setzte sich an die Spitze des Demonstrationszuges, der am 25. August 1944 in Paris triumphal einmarschierte und die Nazis verjagte. Nur de Gaulles energisches Einschreiten konnte verhindern, dass Frankreich ein unterworfenes Protektorat der USA und Englands wurde Logischerweise hatte de Gaulles Wort bei der Gestaltung des nun wirklich befreiten Frankreichs ein großes Gewicht. Er setzte durch, dass in Frankreich jetzt auch endlich Frauen an den Wahlen teilnehmen durften. Aber nach einigen Meinungsverschiedenheiten mit der neuen politischen Klasse in Frankreich zog sich de Gaulle verbittert auf seinen bescheidenen Landsitz nördlich von Paris zurück. Doch seine große Zeit kommt noch. Als nämlich 1956 die Streitkräfte Frankreichs, Großbritanniens und Israels Ägypten angreifen, um die Verstaatlichung des Suez-Kanals zu verhindern, werden sie von einer seltenen Koalition aus USA und der Sowjetunion energisch zurückgepfiffen. Eine große Blamage nicht nur für das British Empire, sondern auch für die Grande Nation. Zudem bricht in der französischen Kolonie Algerien ein Unabhängigkeitskrieg der dort ansässigen Berber gegen Frankreich aus. Die Verluste auf beiden Seiten sind gigantisch. In dieser Patt-Situation kapitulieren die Politiker in Paris und bitten nun den legendären Weltkriegsgeneral de Gaulle, die Karre wieder aus dem Dreck zu ziehen. Extra für den General wird mit der Fünften Republik eine neue Verfassung aus der Taufe gehoben. De Gaulle als neuer französischer Präsident verfügt jetzt über eine Machtvollkommenheit wie sonst nur der Präsident der USA. Und tatsächlich bekommt de Gaulle den Algerienkrieg in den Griff: 1962 wird der nordafrikanische Staat in die Unabhängigkeit entlassen. Das konnte nur de Gaulle schultern. Der Preis war hoch. Denn de Gaulle entkam in unzähligen Attentatsversuchen nur knapp dem Tod. Der General ging auch gleich 1958 an sein Lieblingsprojekt – nämlich Frankreich wieder zur Weltmacht zu erheben. Er war klug genug zu wissen, dass Frankreich alleine nicht mehr die Potentiale besaß, mit den USA oder der Sowjetunion zu konkurrieren. Also lud er in aller Stille den deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer auf seinen Landsitz ein. Adenauer soll zunächst nicht sehr viel von seinem französischen Gegenüber gehalten haben. Aber andererseits war Adenauer in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ein energischer Befürworter einer Abtrennung Westdeutschlands von Preußen unter französischem Protektorat. Schnell werden die beiden alten Herren handelseinig. De Gaulle zu Adenauer: „Wir müssen Europa … von den Vereinigten Staaten unabhängig machen.“ Sofort beginnen auf beiden Seiten des Rheins fieberhafte Vorbereitungen für nichts weniger als ein Bündnis Deutschlands und Frankreichs auf militärischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene. Geplant ist eine Fusion der beiden ehemals verfeindeten Nationen zu einem einzigen politischen Organismus. Eine Keimzelle europäischer Gegenmacht zu den USA. Eine deutsch-französische Konföderation mit gemeinsamer Staatsangehörigkeit, gemeinsam geführten Ministerien des Äußeren, der Finanzen und der Verteidigung. Gemeinsam sollen die beiden Länder auch die Force de Frappe betreiben, eine „andere NATO“. Wie ernst das Vorhaben gemeint war, belegt das nachfolgende Treffen in Bad Kreuznach im November 1958, wo de Gaulle und Adenauer bereits ihre wichtigsten Fachminister mitbringen. Und was bis jetzt eher heimlich vorangetrieben wurde, vollzieht sich während Adenauers Staatsbesuch bei de Gaulle auf Schloss Rambouillet im. Juli 1960 ganz öffentlich und mit zeremoniellem Pomp. Den Engländern klingeln wahrlich die Ohren. Denn Adenauer soll in privater Runde mal klar und deutlich gesagt haben Zitat einblenden/einschreiben: „Diese Briten sollten lernen, daß sie den Kontinent nicht länger führen können. Deutschland und Frankreich sind die Führer des Kontinents.“ De Gaulle tourt 1962 durch Deutschland. Vor Massen von begeisterten Zuhörern streichelt de Gaulle die niedergedrückte Psyche der Deutschen, indem er ihre kulturellen Errungenschaften preist. Doch die andere Seite schläft nicht. Um die deutsch-französische Annäherung zu torpedieren, spinnen Geheimdienste ihre Intrigen. Ziel der Attacken ist der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß. Man vermutete, dass Strauß nach Adenauer der zweitwichtigste Befürworter einer Zusammenarbeit mit Frankreich ist. Dem Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel spielten Agenten des Bundesnachrichtendienstes eine nur für den Hausgebrauch bestimmte Analyse missglückter NATO-Manöver zu. Der Spiegel brachte die peinlichen Indiskretionen mit dem Titel: „Bedingt abwehrbereit“ ganz groß heraus. Strauß sah rot und ließ den Herausgeber Rudolf Augstein und dessen Chefredakteur Konrad Ahlers in Handschellen hinter schwedische Gardinen bringen. Das war natürlich eindeutig illegal. Strauß musste zurücktreten.(...) Weiterlesen: https://kenfm.de/history-die-deutsch-franzoesischen-beziehungen/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? 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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Luther beendet das lukrative Geschäft mit der Todesangst – Die Ablassbriefe und ihre Abschaffung Große Unternehmen, große Staaten, große Klöster, große Kirchen, große Nichtregierungsorganisationen: sie alle sind nie zufrieden mit dem Status Quo und wollen stattdessen noch immer größer und größer werden. Es liegt in der Natur der Sache: ein Organismus kann nur überleben, wenn er wächst. So scheint es jedenfalls. Aber auch die persönliche Raffgier der Lenker dieser Organismen wird immer größer. So explodiert mit der Zeit der Bedarf nach frischem Geld. Und immer wieder lässt sich frisches Geld möglichst rasch nur durch die Erzeugung von Angst herbeischaffen. Auf das Schockerlebnis mit den zusammenstürzenden Twin Towers am 11. September 2001 folgt eine gigantische Aufblähung der Rüstung und der Sicherheitsindustrie. Und die Wachstumsexplosion der Biotechnologie führt augenblicklich gerade zum Geschäft mit der Angst durch den Seuchentod dank Corona. Ich möchte heute zeigen: das war immer schon mal so. Und es gab auch immer wieder erfolgreichen Widerstand gegen diese Exzesse. Nehmen wir nur mal die Geschichte um den Augustinermönch und Theologieprofessor Doktor Martin Luther. Der hat bekanntlich am 31. Oktober 1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg seine 95 Thesen angenagelt. Diese Tat soll dann sozusagen durch die Schlagkraft der besseren Argumente den Exzessen der Katholischen Kirche den Garaus gemacht haben. Da gehört aber sicher mehr dazu, um so einen korrupten Apparat zum Einlenken zu bewegen, als nur gute Worte.Weiterlesen auf: Quellen und weitere Hintergrundinformationen zum Beitrag auf: KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMd Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqS

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  • Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Aufstieg und Fall der Eugenik (Redaktionelle Anmerkung: Die Aufzeichnung erfolgte im Oktober 2020) Wir sind irritiert. Denn wir haben ja in der Schule viel Nützliches gelernt. Wir dachten, wir hätten einige unumstößliche Gewissheiten für unseren Lebensweg aus dem Schulunterricht mitgenommen. Da haben wir zum Beispiel gelernt, dass uns das Grundgesetz ein Leben in Freiheit und Würde garantiert. Und dass wir uns immer vor Gericht auf diese unumstößlichen Grundrechte berufen können. Das unterscheidet unser System von den brutalen Diktaturen des Nationalsozialismus oder des Stalinismus. Artikel eins des Grundgesetzes garantiert unsere Menschenwürde; Artikel zwei unsere persönlichen Freiheitsrechte; Artikel elf garantiert Freizügigkeit: wir können also überall hin reisen wohin immer wir wollen; und Artikel dreizehn garantiert die Unverletzlichkeit unserer Wohnung. Weder Polizei noch Militär und schon gar nicht irgendwelche privaten Gruppen können einfach mal eben so in unsere Wohnung eindringen. Sie benötigen dafür eine richterliche Genehmigung. Nun erleben wir diesen Sommer allerdings, dass in unserem Nachbarland Dänemark – eigentlich bekannt als Musterdemokratie – Sondergesetze die Unverletzlichkeit der Wohnung mal eben so aushebeln. Unter dem Vorwand eines Infektionsschutzes dürfen ganz legal Polizisten, Soldaten oder auch – man staunt – private Security-Männer in die Wohnung eindringen und die Bewohner in Krankenhäuser verschleppen. Und in Aurich in Ostfriesland sind Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ohne Vorankündigung in den Unterricht einer Waldorfschule gestürmt. In Schutzanzügen, von den Kindern als „Astronautenanzug“ bezeichnet, nahmen diese Männer vom Gesundheitsamt Abstriche aus den Mündern der Kinder. Und während des so genannten Lockdowns hatten wir alle unser Recht auf Freizügigkeit eingebüßt.(...) Weiterlesen auf: https://kenfm.de/history-aufstieg-und-fall-der-eugenik/ Quellen und weitere Hintergrundinformationen zum Beitrag auf: https://kenfm.de/history-aufstieg-und-fall-der-eugenik KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK

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  • Das Jahr 2021 startet mit einem neuen Format auf dem Portal KenFM: HIStory "Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten." - Helmut Kohl Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Das Thema heute: Das deutsch-russische Verhältnis - der Kampf um die eurasische Platte Russland: Da sehen wir sofort Wladimir Putin vor unserem geistigen Auge. Dann denken wir vielleicht an Nawalny. Nawalny: ein Kritiker des allmächtigen russischen Dauer-Präsidenten Wladimir Putin. Putin habe seinen Kritiker Nawalny mit dem heimtückischen Gift Nowitschok zum Schweigen bringen wollen. Das ist für alle Medien der westlichen Wertegemeinschaft sonnenklar. Überhaupt: Putin und die Russen. Wenn dem so ist, dann wollen wir Deutschen auch kein russisches Erdgas aus der Nordstream-Pipeline beziehen. Darüber denkt zumindest unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel öffentlich nach. Russland: da müssten wir eigentlich doch auch an die 28 Millionen getöteten Bürger der Sowjetunion denken, die durch die deutsche Wehrmacht oder die Waffen-SS umgebracht worden sind. Das klingt nun alles in allem nicht sehr angenehm. Eher düster und bedrohlich. Wenn wir an Russland denken, dann denken wir an Kriege. An Konflikte und Spannungen. Unsere Beziehungen mit Russland waren schon immer negativ eingefärbt. Stimmt das denn überhaupt? War das immer so.Schauen wir uns ein bisschen in der Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen um. Dann sehen wir: Phasen gegenseitigen Misstrauens wurden immer wieder abgelöst von Phasen großen gegenseitigen Vertrauens und einer sehr engen, ja sogar intimen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland. Phasen, in denen Deutsche und Russen fast alles miteinander geteilt haben. Deswegen machen wir jetzt einen kleinen Streifzug durch die wechselhafte Geschichte der Deutsch-Russischen Beziehungen. In vergangenen Jahrhunderten gab es keine Nationalstaaten in unserem Sinne. Und auch keine klaren Grenzziehungen. Und auch keine Trennung nach Völkern. Deutsche, Polen, Russen oder Slowaken lebten munter durchmischt in territorialen Flickenteppichen. Nicht ohne Konflikte, aber ohne gewaltsame Auseinandersetzungen. Im Großen und Ganzen friedlich. Die Zeit der „ethnischen Säuberungen“ lag noch in der Zukunft. In einem großen Raum innerhalb Europas und Asiens konnten sich Händler oder sonstige Reisende frei von Ost nach West und von West nach Ost hin und her bewegen. Es gab keine Mauer. Und auch keine Trennung in politische, verfeindete Blöcke. So war traditionell der Austausch zwischen Deutschland und Russland überaus rege. Die Zarin Katharina die Große stammte aus Deutschland. Michael Wassilijewitsch Lomonossow studierte ausgiebig in Deutschland, bevor er in Russland die Wissenschaft befruchtete. Russische Adlige kurierten ihre Wehwehchen in Baden-Baden aus. Deutsche Siedler fanden in Russland ein neues Zuhause. Zahlreiche deutsche Namen russischer Generäle, Politiker und Wissenschaftler zeugen von diesem lebendigen russisch-deutschen Handel und Wandel. London, im Jahre 1904: Der überaus einflussreiche englische Gelehrte Halford Mackinder denkt über die Zukunftsperspektiven des Britischen Weltreichs nach. Bislang war das British Empire Herrscher der Welt. Großbritannien stützte sich auf seine übermächtige Marine. Nun stellt Mackinder aber fest: Eisenbahn und das neuartige Automobil können ab jetzt das Binnenland erschließen. Da können nun aber die Binnenländer ihre eigenen Rohstoffe viel besser abbauen und auf den Markt bringen als bisher. Damit entstehen der unangefochtenen Seemacht Großbritannien ganz neue Konkurrenten. England möchte auch gerne die neuen Rohstoffpotentiale in Russland und China für sich selber nutzen. Wenn aber die Binnenländer die Rohstoffe für sich selber nutzen, dann werden die Binnenländer automatisch auch immer mächtiger. Mackinder warnt seine Landsleute: wenn sich jemals Deutschland und Russland zusammentun - mit dem deutschen Ingenieurwissen und den gigantischen russischen Rohstoffen - dann können England und die USA einpacken. Und Mackinder fordert: ein solches deutsch-russisches Bündnis muss auf jeden Fall verhindert werden! Da muss auf dem europäischen Festland ein Verbündeter gefunden werden, der für Großbritannien die Rohstoffe auf dem eurasischen Super-Kontinent sicherstellen. Das kann Frankreich sein. Es kann aber auch irgendein anderer westeuropäischer Staat sein. Doch zunächst machte der Genius der Geschichte den klugen Plänen von Mackinder und seinen englischen Mitstreitern einen fetten Strich durch die Rechnung. Denn im Jahre 1917 wurde aus dem russischen Reich der Zaren ziemlich schnell die kommunistische Sowjetunion. Das hatten ausgerechnet zwei erzreaktionäre deutsche Generäle auf dem Gewissen. Denn der Erste Weltkrieg, der 1914 mit so viel Schwung begonnen hatte, fraß sich in den nordfranzösischen Schützengräben fest. Neben der Westfront mit englischen und französischen Feinden hatten die Kaiserlichen Deutschen Streitkräfte noch einen kostspieligen Krieg gegen Russland im Rücken. Das Sagen hatten in Deutschland in jenen Tagen die beiden militärischen Oberbefehlshaber General Paul von Hindenburg und dessen Graue Eminenz, General Erich Ludendorff. Im Frühjahr 1917 löste eine liberaldemokratische Regierung das Zarenregime ab. Jedoch dachten Kerenski und die anderen neuen russischen Führer gar nicht daran, den Krieg gegen Deutschland zu beenden. Sie ließen die russischen Soldaten weiter gegen Deutschland kämpfen und sterben. Hindenburg und Ludendorff ließen daraufhin den bis dahin ziemlich unbedeutenden russischen Sozialdemokraten Wladimir Iljitsch Uljanow, der sich selber Lenin nannte, in dessen kärglicher Dachkammer im Züricher Exil ausgraben. Hindenburg und Ludendorff statteten Lenin mit mächtig viel Geld aus. Sie steckten ihn in einen verschlossenen Sonderzug von Zürich über Deutschland und Skandinavien. Und ließen ihn schließlich in Petrograd, das gerade eben noch Sankt Petersburg hieß, aussteigen. Mit den üppigen deutschen Geldspenden gelang es Lenin sodann, im Handumdrehen zur bekanntesten Figur in der russischen Politik aufzusteigen. Mit dem Sturm auf das zaristische Winterpalais im Oktober 1917 putschten sich Lenins Bolschewisten an die Macht. Lenin beendete sofort den Krieg gegen Deutschland. Hindenburgs Streitkräfte konnten nun alle Mannschaften an die Westfront schicken. Was allerdings nichts mehr einbrachte. Denn mittlerweile waren die frischen, ausgeruhten Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika auf den westeuropäischen Kriegsschauplätzen aufmarschiert. Wir alle wissen: der Erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 hat die Spielkarten der Geopolitik ganz neu gemischt. Deutschland wurde von einer Koalition der Staaten Großbritannien, USA und Frankreich gänzlich niedergerungen. Aus dem russischen Zarenreich war die Sowjetunion hervorgegangen. Deutschland und die Sowjetunion wurden geächtet und aus der Völkergemeinschaft für einige Zeit ausgeschlossen. Was lag näher, als dass die beiden Paria-Staaten Deutschland und die Sowjetunion sich zusammentun? Genau das geschah denn auch. Die Kontakte zu den Bolschewisten waren ja schon vom Generalsgespann Hindenburg und Ludendorff hergestellt worden. Und so verwundert es nicht, wenn bereits im Jahre 1920 der Chef der Reichswehr, Hans von Seeckt – alles andere als ein Kommunistenfreund – ganz offen sagt: „Nur im festen Anschluß an Groß-Rußland hat Deutschland die Aussicht auf Wiedergewinnung seiner Weltmachtstellung … England und Frankreich fürchten den Zusammenschluß der beiden Landmächte und suchen ihn mit allen Mitteln zu hindern – also ist er von uns mit allen Kräften anzustreben …Und wenn Deutschland sich auf Rußlands Seite stellt, so ist es selbst unbesieglich, denn andere Mächte werden dann immer Rücksicht auf Deutschland nehmen müssen, weil sie Rußland nicht unbeachtet lassen können.“ Das sahen Deutschlands Konzernlenker ganz genauso. Und im politischen Spektrum der Weimarer Republik waren sich alle einig: um ein enges Bündnis mit der Sowjetunion führt kein Weg vorbei. Weiterlesen: https://kenfm.de/history-kampf-um-die-eurasische-platte Das aktuelle Buch von Hermann Ploppa: "Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland" Bildquellen: https://kenfm.de/history-kampf-um-die-eurasische-platte KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK


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