Episodios
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Mutige und ĂŒberraschende Entscheidungen hat die Jury fĂŒr den 20. Preis der Leipziger Buchmesse getroffen: Ausgezeichnet wurde Ki-Hyang Lee fĂŒr ihre Ăbersetzung von âDer Fluch des Hasenâ, Tom Holert fĂŒr seine umfassende Betrachtung von âca. 1972â und Barbi MarkoviÄ fĂŒr ihr Buch âMinihorrorâ. Im Podcast kommen die drei zur Ruhe, können Dankesworte nachholen, ihre Ăberraschung ausdrĂŒcken und erklĂ€ren warum sie wenige Stunden vor der Preisverleihung noch eine Rede aus Sicht der Romanfigur geschrieben haben.
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Was braucht man, um in einer Buchpreis-Jury zu sitzen? Wie schafft man es gut 500 BĂŒcher rechtzeitig durchzulesen? Und wie kann ĂŒberhaupt ein Buch am Ende das beste sein? Diese Fragen begleiten die Arbeit einer Jury. Wir fragen die Literaturkritikerin Katrin Schumacher, wie diese Arbeit funktioniert. Sie hat schon viel Jury-Erfahrung und entschied unter anderem von 2019 bis 2021 mit ĂŒber den Preis der Leipziger Buchmesse. Als Literaturredakteurin von MDR KULTUR begleitet sie die Buchmesse auĂerdem seit einigen Jahren. Vielleicht verrĂ€t sie auch ihren Favoriten fĂŒr dieses Jahr.
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¿Faltan episodios?
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Die Nominierten fĂŒr den Preis der Leipziger Buchmesse 2024 stehen fest und bieten gleiche mehrere groĂe Ăberraschungen. In der zweiten Folge unserer Reihe zum 20. JubilĂ€um des Buchpreises schauen wir intensiv auf die diesjĂ€hrige Shortlist. DafĂŒr hat sich Kritiker Thilo Sauer so schnell wie möglich in die 15 Titel eingelesen. Und wir haben Kritikerin und Jury-Mitglied Shirin Sojitrawalla eingeladen, damit sie uns die Auswahl begrĂŒndet. Voller Begeisterung erzĂ€hlt sie, wie neuartig, modern und gegenwĂ€rtig die BĂŒcher sind.
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Am 21. MĂ€rz 2024 wird der Preis der Leipziger Buchmesse bereits zum 20. Mal vergeben. Eine wunderbare Gelegenheit im Podcast âLeipzig liestâ ganz genau auf diesen Buchpreis zu schauen. In der ersten Folge gehen wir an den Anfang der Preisgeschichte und haben TerĂ©zia Mora zum GesprĂ€ch eingeladen. Sie gewann im ersten Jahrgang 2005 fĂŒr ihren ersten Roman âAlle Tageâ in der Kategorie Belletristik. In unserem GesprĂ€ch erzĂ€hlt sie, wie sie sich an die Preisverleihung erinnert, welche Schwierigkeiten es bei der Jury-Arbeit gibt, wie Ăbersetzungen die Literatur bereichern und warum man ihr gerne Kunst schenken darf.
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Vielen ist Hendrik Bolz vermutlich besser unter dem KĂŒnstlernamen Testo als ein Teil des Rapduos Zugezogen Maskulin bekannt. Nicht selten geht es in den Tracks der beiden Berliner auch um das Leben in Plattenbauten oder strukturschwachen Regionen, um Drogen und Gewalt. In seinem Buch âNullerjahreâ erzĂ€hlt Hendrik Bolz nun auch ganz konkret von seinen Erfahrungen, von seinem Aufwachen in Mecklenburg-Vorpommern nach der Jahrtausendwende, den Nullerjahren. Jetzt ist er im GesprĂ€ch beim Podcast âLeipzig liestâ.
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Frank Goldammer wurde mit seiner Krimireihe um Kommissar Max Heller bekannt. Seinen ersten Fall löste dieser in den Wirren am Ende des Zweiten Weltkriegs. Noch bis 1961 ermittelte Heller in der jungen DDR weiter. Inzwischen ist der Kriminalist im Ruhestand und Frank Goldammer hat sich eine andere Umbruchs-Zeit vorgenommen: WÀhrend der Friedlichen Revolution versucht das Team des sogenannten Kriminal-Dauer-Dienstes in Dresden die Ordnung aufrecht zu erhalten.
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Kristina Lunz hat mit Anfang 30 schon einen beeindruckenden Weg zurĂŒckgelegt: Sie kommt aus einem kleinen Dorf in Bayern und hat als einzige Uni-Absolventin in ihrer Familie gleich zwei MasterabschlĂŒsse gemacht: nĂ€mlich am University College in London und in Oxford. Sie hat als Beraterin fĂŒrs AuswĂ€rtige Amt gearbeitet und beim United Nations Development Programme in Myanmar. AuĂerdem ist sie feministische Aktivistin - ihre erste Aktion war 2014 eine Petition gegen den Sexismus der BILD Zeitung. Mittlerweile hat sich Kristina Lunz auf feministische AuĂenpolitik spezialisiert. FĂŒr dieses Thema engagiert sie sich mit dem âCentre for Feminist Foreign Policyâ, das sie mitgegrĂŒndet hat. Ăber ihre Vision hat Kristina Lunz jetzt ein Buch geschrieben: âDie Zukunft der AuĂenpolitik ist feministisch.â
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Auf einmal sprudelt in Brandenburg Erdöl aus dem Boden â so geht die Geschichte der Siedlung Beutenberge los und damit auch der vierte Roman mit dem Titel âĂl und Bienenâ von Torsten Schulz. Torsten Schulz schreibt neben Romanen auch Spielfilme, er ist Dokumentarfilm-Regisseur und auĂerdem Professor fĂŒr Praktische Dramaturgie an der FilmuniversitĂ€t Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg.
Aufgewachsen ist Torsten Schulz in Ost-Berlin und Ost-Berlin ist auch immer wieder Schauplatz in seinen BĂŒchern â genau wie es immer wieder um das Leben in der DDR geht. Auch âĂl und Bienenâ spielt gröĂtenteils vor der Wende â diesmal allerdings nicht in Berlin, sondern in einem Dörfchen im brandenburgischen Havelland. Es geht darum, was aus dem Erdöl, der Siedlung Beutenberge und ihren Bewohner*innen wird.
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âPolitik, Europa, Gegenwart, Alltag, das kann einem ja nun keiner erzĂ€hlen, dass das keine Auswirkungen hatâ, ruft die ErzĂ€hlerin ihrer Freundin Constanze zu. Zusammen sind sie die proletarischen Prinzessinnen â âPrinzessinnen, wie sie nicht in jedem Buche stehen. Aber wartet nur, wir schreiben uns in die BĂŒcher hineinâ. Zusammen wollen sie Widerstand leisten, eine Revolte anzetteln, die alten MĂ€rchen ĂŒberschreiben. Denn etwas ist aus den Fugen geraten und alte Sicherheiten gehen verloren. Höchste Zeit also, fĂŒr radikalen und klugen Protest, SpaĂ und Lebendigkeit jedwede Ohnmacht zu ĂŒberwinden.
Heike GeiĂlers âDie Wocheâ ist der Roman einer ungewöhnlichen Woche in Leipzig, in der auf Montag nicht mehr Dienstag folgt und neue Formen des Sprechens und Handelns erprobt werden. Das Buch war fĂŒr den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Heike GeiĂler, geboren 1977 in Riesa, wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet und lebt in Leipzig.
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Wer ab und zu die SĂŒddeutsche Zeitung liest, der kennt das âStreiflichtâ auf der Titelseite. Hilmar Klute ist seit Jahren einer derjenigen, die das âStreiflichtâ schreiben - und damit ist er wahrscheinlich mittlerweile Meister des kurzen Textes. Er schreibt aber auch lĂ€ngere Texte. Mittlerweile sind drei Romane von ihm erschienen. Der neueste heiĂt âDie schweigsamen Affen der Dingeâ und erzĂ€hlt die Geschichte von Henning. Der hat sich als Journalist und Intellektueller so weit wie möglich von seiner Herkunft als Arbeiterkind aus dem Ruhrgebiet entfernt. Doch dann stirbt sein Vater und Henning â der erstmal keine besonders starken GefĂŒhle dazu entwickelt â muss sich doch nochmal mit seiner Herkunft auseinandersetzen.
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Florian Weber ist ein Mensch der BĂŒhne und ein Mensch der Musik. Deshalb kennen ihn die meisten als Schlagzeuger der Band Sportfreunde Stiller - und noch nicht als Autor. Aber nebenbei, wenn sie lange im Tourbus unterwegs sind, schreibt Florian Weber auch BĂŒcher. Nun ist sein dritter Roman erschienen mit dem schönen Titel âDie wundersame Ăsthetik der Schonhaltung beim Ertrinkenâ. Darin geht es um einen Mann, der mit dem Ertrinken kĂ€mpft, aber auch mit der eigenen Erinnerung. Nur mĂŒhsam kann er sich nach und nach an seinen Onkel Wendelin und eine Reise durch Amerika erinnern. Wie das alles passieren konnte, das wollen wir jetzt gemeinsam erkunden.
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20 Jahre lang hat der Globale Westen versucht, Afghanistan zu einem starken und demokratischen Land zu machen. Wie sehr der Westen an diesem Anspruch gescheitert ist, das hat sich gezeigt, als sich die internationalen Truppen im vergangenen Jahr zurĂŒckgezogen haben aus Afghanistan. Danach nĂ€mlich hatten die radikalislamischen Taliban das Land in kĂŒrzester Zeit wieder unter ihrer Kontrolle. Natalie Amiri hat das mit Schrecken beobachtet. Als Reporterin war sie lange Jahre fĂŒr den Ăffentlich-rechtlichen Rundfunk im Nahen Osten unterwegs, hat sich fĂŒr Frauenrechte eingesetzt und sie hat auch Afghanistan kennengelernt. 100 Tage nach der MachtĂŒbernahme der Taliban ist sie zurĂŒckgekehrt in das Land, von dieser Reise erzĂ€hlt Natalie Amiri in ihrem Buch âAfghanistan. Unbesiegter Verliererâ.
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Wie wollen wir zusammenleben? Was wollen wir morgen anders machen, um unser Miteinander gleichberechtigter zu gestalten? Ăber diese und andere Fragen spricht detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew mit Hadija Haruna-Oelker. Die Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Moderatorin beschĂ€ftigt sich seit Langem mit Rassismus und der Frage, wie sich unterschiedliche Diskriminierungsformen in einem Menschen ĂŒberschneiden und gleichzeitig wirken können.In ihrem Buch âDie Schönheit der Differenz. Miteinander anders denkenâ erzĂ€hlt Hadija Haruna-Oelker ihre eigene Geschichte, verbindet sie mit hochaktuellen gesellschaftlichen Fragen und versucht eine Vision davon zu entwickeln, wie wir einander mit Offenheit und Neugier begegnen können.
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Geboren und aufgewachsen ist Nino Haratischwili in der georgischen Hauptstadt Tbilissi, hier in Deutschland besser bekannt als Tiflis. Dort hat sie als Kind die UnabhĂ€ngigkeit von der Sowjetunion und die folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen erlebte. Schon in jungen Jahren hat sie das Theater und das Schreiben fĂŒr sich entdeckt. SpĂ€ter hat sie dann in Hamburg studiert, wo sie auch heute noch lebt. Mit ihrem Roman âDas achte Leben (FĂŒr Brilka)â wurde sie einem groĂen Publikum als wichtige Stimme aus Georgien bekannt. Darin erzĂ€hlt sie die Geschichte einer georgischen Familie ĂŒber mehrere Generationen von Frauen. Auch in ihrem neuen Roman âDas mangelnde Lichtâ stehen Frauen im Mittelpunkt, nĂ€mlich vier junge Frauen, die den Kampf um UnabhĂ€ngigkeit seit den 80er-Jahren erleben. Moderatorin Charlotte Thielmann spricht mit Nino Haratischwili ĂŒber ihr Buch, ĂŒber die Post-Sowjet-Ăra und auch ĂŒber Krieg.
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Olga Grjasnowa wurde in Baku, Aserbaidschan geboren. Der Vater war Rechtsanwalt und die Mutter Musikerin. 1996 ist die Familie nach Deutschland ĂŒbergesiedelt. Sie kamen als KontingentflĂŒchtlinge und lebten von nun an in Friedberg in Hessen. Olga Grjasnowa studierte zunĂ€chst Kunstgeschichte und Slawistik in Göttingen, bevor sie ans Deutsche Literaturinstitut Leipzig wechselte, um Literarisches Schreiben zu studieren. 2010 machte sie ihren Bachelor. Im Anschluss an Studienaufenthalte in Polen, Russland (Maxim-Gorki-Literaturinstitut) und Israel studierte Grjasnowa Tanzwissenschaft an der Freien UniversitĂ€t Berlin. Ihr neuer Roman âDer verlorene Sohnâ ist ein historischer Roman, der 1839 im Nordkaukasus spielt. In dieser Podcastfolge hören Sie die Autorin ein StĂŒck vom Anfang des Buches lesen. Viel SpaĂ beim Zuhören!
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Johanna DĂŒrrholz, geboren 1989, ist seit 2017 Redakteurin im Ressort Gesellschaft bei FAZ.NET und schreibt auĂerdem regelmĂ€Ăig im »Leben« der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Davor arbeitete sie als freie Online-Redakteurin fĂŒr den Westdeutschen Rundfunk. DĂŒrrholz lebt in Köln. Mit Anfang 30 stellt sie sich die Frage: Will ich ein Kind oder lieber nicht? In âDie K-Frage: Was es heute bedeutet, (k)ein Kind zu wollenâ (erschienen 2021 im Dudenverlag) spricht sie mit MĂŒttern, VĂ€tern, ungewollt Kinderlosen, Fortpflanzungsgegnern, Medizinern und Freunden ĂŒber Rollenbilder, Erwartungsdruck und die viel diskutierte Work-Life-Balance. Im Podcast hören Sie die Autorin im Interview sowie ausgewĂ€hlte Leseproben aus dem Buch. Viel SpaĂ beim Zuhören!
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Andreas Winkelmann ist 1968 in Niedersachsen geboren, schreibt unter verschiedenen Pseudonymen und erreicht mit seinen Thrillern regelmĂ€Ăig die Bestsellerlisten, u. a. mit âDas Haus der MĂ€dchenâ, âDie Lieferungâ und âDer Fahrerâ. Neben dem Schreiben ist das Reisen seine groĂe Leidenschaft - am liebster fernab der gewöhnlichen Reiserouten. Mit seinem guten Freund, dem Schauspieler Markus KnĂŒfken, hat er sich auf den Weg gemacht, um Europas letzte wilde Ecken zu entdecken. Ihre Erlebnisse beschreiben sie in ihrem Buch âWilder wird’s nicht â Auf der Suche nach Europas letzten Abenteuernâ (Rowohlt Taschenbuch). Im Rahmen von Leipzig liest extra erzĂ€hlen sie im Leipziger Outdoorladen Tapir, wo in Europa noch wirklich wilde Orte zu entdecken sind. Viel SpaĂ beim Zuhören!
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Sahra Wagenknecht war 2010 bis 2014 eine der stellvertretenden Parteivorsitzenden der Linkspartei und trat bei der Bundestagswahl im September 2021 als Spitzenkandidatin des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen an. 2021 erschien auĂerdem ihr neues Buch âDie Selbstgerechten. Mein Gegenprogramm â fĂŒr Gemeinsinn und Zusammenhaltâ. Wagenknecht wirft darin linken Parteien vor, soziale Fragen aus den Augen verloren zu haben. Mit Gender-, Klima- oder Biolebensmitteldebatten hĂ€tten sie traditionelle WĂ€hler und WĂ€hlerinnen mit geringem Einkommen verprellt. Sie spricht in dem Zusammenhang von âLifestyle-Linkenâ. Die Reaktionen auf das Buch waren sehr unterschiedlich - aus Reihen der Linkspartei wurde es scharf kritisiert. Wer genau die âLifestyle-Linkenâ sind und wie Wagenknecht wieder die Menschen erreichen möchte, deren Stimme sie als âungehörtâ bezeichnet, das erzĂ€hlt Wagenknecht im Interview mit der Journalistin Lydia Jakobi. Viel SpaĂ beim Zuhören!
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Anja Kampmann wurde 1983 in Hamburg geboren. Sie hat an der UniversitĂ€t Hamburg und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studiert. Ihren ersten Erfolg hatte sie 2006, als sie als Finalistin zum Open Mike in Berlin geladen wurde. Seither wurden ihre Lyrik und Prosa mehrfach ausgezeichnet. 2013 erhielt sie fĂŒr ihre Kurzgeschichte âJsem - Ich werde ihr erzĂ€hlenâ den MDR-Literaturpreis. Im Hanser Verlag ist u. a. ihr Gedichtband âProben von Stein und Lichtâ (Lyrik Kabinett, 2016) und ihr DebĂŒtroman âWie hoch die Wasser steigenâ (2018) erschienen. Letzterer wurde mit dem Lessing-Förderpreis und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet und war nominiert fĂŒr den Preis der Leipziger Buchmesse und den Deutschen Buchpreis. 2021 ist ihr Gedichtband âDer Hund ist immer hungrigâ ebenfalls im Hanser Verlag erschienen. Die Autorin lebt in Leipzig und im Podcast hören sie ein GesprĂ€ch mit dem Journalisten Tino Dallmann sowie einzelne Gedichte aus dem neuen Gedichtband. Viel SpaĂ beim Zuhören!
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Bettina Baltschev, geboren 1973 in Berlin, hat Kulturwissenschaften, Journalistik und Philosophie studiert. Aufgrund der groĂen Liebe fĂŒr die Niederlande pendelt sie zwischen Amsterdam und Leipzig. Sie ist GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des SĂ€chsischen Literaturrats, Literaturkritikerin und Redakteurin beim MDR. Zudem hat sie mehrere BĂŒcher veröffentlicht, u. a. âEin Jahr in Amsterdamâ und âLast Exit Schkeuditz Westâ. FĂŒr ihr aktuelles Buch âAm Rande der GlĂŒckseligkeit. Ăber den Strandâ (erschienen bei Berenberg) wurde sie mit dem Seume-Literaturpreis 2021 ausgezeichnet. In dem Sach- und Reisebuch widmet sich Baltschev dem Strand als kulturell aufgeladenen Ort. Denn Strand ist nicht gleich Strand und auch die Badekultur befindet sich in einem stetigen Wandel. Anhand von acht Beispielen aus acht LĂ€ndern zeichnet sie den Bedeutungswandel nach und nimmt die Leser_innen mit auf eine Reise vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Entlang der KĂŒsten erzĂ€hlt Baltschev von Urlauben, sozialen GefĂŒgen, aber auch von Grenzen und vom MilitĂ€r. Und immer spielt die Sehnsucht dabei eine entscheidende Rolle. Anne-Dore Krohn vom RBB Kulturradio hat Bettina Baltschev im Rahmen von Leipzig Liest getroffen. Viel SpaĂ beim Zuhören!
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