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Die Fragmentierung der Standortinitiativen lässt sich lösen, sagt Hubertus Väth, Geschäftsführer von Frankfurt Main Finance, im Podcast Mein Finanzplatz.
Hubertus Väth, Geschäftsführer von Frankfurt Main Finance, hält Issue Management aller Standortinitiativen für sinnvoll, um im globalen Wettbewerb noch besser aufzutreten. Im Podcast Mein Finanzplatz erläutert er, worin die Stärken von Frankfurt Rhein Main liegen und wie sich Herausforderungen bewältigen lassen.
Große Hoffnung verbindet er dabei mit der Ansiedlung der Geldwäschebehörde AMLA. Was dies mit Data Science und KI zu tun hat, erfahren Sie in dieser Episode. -
Spätestens seit dem Green Deal der EU führt an Nachhaltigkeit auch in der Finanzwirtschaft kein Weg vorbei. Und die Rhein-Main-Region ist nicht nur mit der Ansiedlung des ISSB als Finanzplatz hervorragend aufgestellt. Frankfurt habe alles, was es braucht, um als Standort führend zu sein, sagt Matthias Hübner im Podcast von Frankfurt Main Finance.
Als Geschäftsführer des Green and Sustainable Finance Cluster Germany arbeitet er an der Bündelung von Expertise um sowie der inhaltlichen Weiterentwicklung von Sustainable Finance. "Wir brauchen allerdings das gemeinsame Commitment von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.", so Hübner am Sitz des Vereins in der Frankfurt School of Finance and Management. Es gehe darum, die klügsten Köpfe hervorzubringen. -
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Vielen gilt sie als wahrer Wohlstand: Die Verbindung von Geist und Geld. Am Finanzplatz Frankfurt kann man sie finden.
In dieser Episode des Podcasts „Mein Finanzplatz“ tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Deutschen Nationalbibliothek! Der Chef des Hauses hat uns die Türen geöffnet: Frank Scholze, Generaldirektor der Bibliothek, spricht über die zentrale Rolle dieser Institution als Hüter des kulturellen Gedächtnisses und ihre Verknüpfung zum Finanzplatz Frankfurt.
Erfahren Sie, wie die Digitalisierung die Sammlungen transformiert und welche bedeutenden Partnerschaften mit Hochschulen zur Förderung des Wissens entstehen. Aber auch, wo die Schnittstellen zum Geschehen in der Finanzindustrie sind und welches Potenzial sie bieten. -
Im Steigenberger Frankfurter Hof treffen wir Meike Buchholz, Geschäftsführerin der dfv Euro Finance Group GmbH, die uns einen Einblick in die bevorstehende Euro Finance Week gibt.
Die Veranstaltung, die vom 18. bis zum 22. November stattfindet, ist einer der größten Treffpunkte der Finanz- und Bankenbranche in Europa. Seit 27 Jahren markiert die Konferenzwoche die Leuchtturmveranstaltung am Finanzplatz Frankfurt und bringt die wichtigsten Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Finanzbranche zusammen.
Die Konferenzwoche basiert auf vier Säulen – Banking Stategy, Green Finance, Digitalisierung und Technologie und Asset Management. Den Abschluss bildet am Freitag der Frankfurt European Banking Congress in der Alten Oper, stets unter Beteiligung der EZB- und der Deutschen Bundesbank.
Im Gespräch erfahren wir mehr über die Bedeutung des Veranstaltungsortes, die zentralen Themen und Formate der Konferenzwoche und die Herausforderungen, denen sich die Finanzbranche in den kommenden Jahren stellen muss. -
Gerhard Wiesheu, Vorstandssprecher des Bankhaus Metzler und Präsident von Frankfurt Main Finance, betont die Bedeutung von Vertrauen und Expertise in der Finanzwelt. Im Stammhaus spricht er über die einzigartige Verbindung von Tradition und Moderne, die den Finanzplatz Frankfurt und insbesondere Metzler prägt.
Das älteste Bankhaus Deutschlands in ununterbrochenem Familienbesitz feiert sein 350-jähriges Jubiläum. Wiesheu reflektiert über die Werte, die Metzler über die Jahrhunderte getragen haben: Unabhängigkeit, Menschlichkeit und Unternehmertum.
Im Gespräch unterstreicht er die Rolle Frankfurts als dynamischen Finanzplatz und die Bedeutung internationaler Vernetzung. Er übernahm das Amt des Präsidenten von Frankfurt Main Finance in einer herausfordernden Zeit und setzte sich dafür ein, das Vertrauen in die Finanzbranche zu stärken und die Bedeutung finanzwirtschaftlicher Argumente hervorzuheben. Er blickt auf Erfolge zurück, wie die Ansiedlung neuer Institutionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen, und betont die Notwendigkeit, die Attraktivität der Branche weiter zu steigern, insbesondere durch die Förderung von Talenten und den Einsatz neuer Technologien.
Gemeinsam diskutieren wir die Herausforderungen und Chancen des Finanzplatzes Frankfurt, die besondere Rolle des Bankhauses Metzler und warum die Kombination aus Tradition und Innovation der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft ist. Wiesheu betont, dass Frankfurt weiterhin Fachkräfte anziehen und eine Willkommenskultur pflegen muss, um sein Wachstum fortzusetzen und seine Position als führender Finanzplatz in der EU zu festigen. -
Eric Menges, Geschäftsführer der FrankfurtRheinMain GmbH International, wirbt unermüdlich für die Rhein-Main-Region. Vor dem Historischen Museum in Frankfurt spricht er über die besondere Verbindung von Tradition und Moderne, die den Finanzplatz Frankfurt prägt.
Die Rhein-Main-Region geht allerdings über den Finanzplatz hinaus. Sie umfasst Branchen wie Life Sciences, Logistik und IT – eine enge Verzahnung von Finanzwelt und Industrie. Die Region bietet hohe Lebensqualität und kurze Wege, sowohl physisch als auch administrativ. Das zieht Unternehmen und Talente aus aller Welt an.
Im Gespräch betont Menges die Bedeutung von Internationalität, Digitalisierung und Spitzentechnologien für die Zukunft der Region. Er hebt hervor, wie wichtig es ist, die Willkommenskultur zu verbessern und den Standort attraktiver zu gestalten.
Vor dem Historischen Museum diskutieren wir die einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne, die den Finanzplatz Frankfurt ausmacht, und warum die Rhein-Main-Region mehr bietet, als man auf den ersten Blick vermutet.
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Diese Frage stellt sich Sven Schumann, Director und Stakeholder Manager von der Deutschen Börse. Auf dem Handelsparkett der neuen Börse, wo der Kapitalmarkt hautnah erlebt werden kann, spricht Schumann über die Rolle der Börse für den Finanzplatz und sein Herzensthema: Ökonomische Bildung.
Aktienhandel ist in Deutschland wenig beliebt. Nur jeder sechste Deutsche investiert in Aktien oder Anleihen. Trotz generell stagnierender Zahlen hat sich jedoch die Zahl der unter 40-Jährigen, die sich aktiv am Aktienmarkt beteiligen, verdoppelt. Technologische Fortschritte wie die Möglichkeit, über Smartphones zu handeln, haben viele Hürden abgebaut, die früher den Einstieg in den Aktienmarkt erschwerten.
Hürden abbauen ist auch das Ziel des Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland. Es geht um die Verankerung von Wirtschaftswissen, zum Beispiel in den Schullehrplänen, mit dem Ziel, mündige Bürger hervorzubringen. Dies sei der Schlüssel, um viele kleine, bessere Finanzentscheidungen zu fördern und somit die wirtschaftliche Gesamtsituation zu verbessern, so Schumann.
Auf dem Parkett der neuen Börse diskutieren wir über den Handel, das Verhältnis zum Standort Frankfurt und die menschliche Komponente des Finanzplatzes.
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Frankfurts Finanzinstitute und die unterschiedlichen Hochschulen – das ist ein Asset des Finanzplatzes, das als Verbindung noch viel zu unterschätzt ist. Zu diesem Schluss kommt Dr. Detlef Fechtner in dieser Folge von „Mein Finanzplatz – der Podcast von Frankfurt Main Finance“.
In einer Zeit, in der nicht mehr selbstverständlich sei, wer künftig noch Banking macht, wachse die Bedeutung von Orten wie dem House of Finance, der Frankfurt School und auch der Fachhochschule.Es gehe hierbei nicht einmal vorrangig um die Forschung, vielmehr seien die Hochschulen Orte der Ausbildung.
Für Fechtner ist akademische Ausbildung die Antwort auf viele Fragen, die sich gerade für die Zukunft der Finanzindustrie – und damit auch des Finanzplatzes – stellen. Der renommierte Journalist hat viel Zeit seiner akademischen Ausbildung in der Deutschen Nationalbibliothek verbracht. Sie ist dabei zu einem seiner Lieblingsorte geworden.
Zwischen den Büchern, tief in den Archiven des Hauses sprechen wir über Bildung, über Regulierung, europäische Wünsche und deutsche Besonderheiten im Finanzsystem – und auch darüber, warum das Drei-Säulen-Modell bei den Geldinstituten noch immer ein Standortvorteil ist. -
Der Finanzplatz gewinnt an Bedeutung. Wenn die europäische Anti-Geldwäsche-Behörde, AMLA, in Frankfurt ihre Büros bezieht, markiert das ein weitere Stärkung der Finanzaufsicht hier am Main. Dabei gab es Zeiten, in denen die Bedeutung eines Finanzplatzes an der Zahl der Banken und dem Umfang ihrer Transaktionen bemessen wurden.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit, sagt Enrico Aresu von Moody’s Analytics, und eine überholte noch dazu. Aresu ist ausgewiesener Spezialist in der Bekämpfung von Geldwäsche und Finanzbetrug. Beim Spaziergang am Main und am Eiserner Steg erläutert er, warum in Zeiten der Digitalisierung der Schutz vor Finanzkriminalität zum essenziellen Standortfaktor geworden ist und warum die Mainmetropole der ideale Platz ist, die Anti Money Laundring Authority der EU anzusiedeln.
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Vergleichen gehört zu jedem Wettbewerb. Und im Wettbewerb der Finanzplätze sucht Frankfurt Rhein-Main gern den internationalen Vergleich. Die Tradition des Banken- und Börsenstandorts ist jedoch auch gewachsen, indem Anbieter und Nachfrager von Finanzdienstleistungen das Für und Wider der Branchenzentren innerhalb Deutschlands gegenübergestellt haben.
Angesichts der starken globalen Vernetzung in der Industrie sei ein innerdeutscher Konkurrenzkampf nicht mehr zielführend, sagt Christian-Hendrik Knappe von der ICF-Bank. Als Kapitalmarktdienstleister macht das Haus vor, wie es geht, denn es agiert unter anderem als Skontroführer an den Börsen in Düsseldorf und Berlin, aber auch als Market Maker an der Frankfurter Wertpapierbörse.
Erfolg braucht Wandel, ist Knappes Botschaft in dieser Episode von „Mein Finanzplatz – der Podcast von Frankfurt Main Finance“. Und Frankfurt hat gezeigt, wie das geht. -
Über Geld spricht man nicht, sagt der Volksmund. Und gerade in Finanzinstituten gilt Diskretion als oberste Tugend. Dabei sind Banken Intermediäre, lernen Finanzfachleute in Studium oder Ausbildung. Das heißt, die Geldinstitute sind Vermittler. Ohne Austausch – Dialog – ist das schwer möglich.
Und Geld oder zumindest geldwerte Dinge sind nicht nur Thema, sondern auch Anlass für weiterführende Gespräche. Kunst hat sich in diesem Zusammenhang besonders bewährt, und nicht zuletzt deswegen hält die Deutsche Bank über 50.000 Kunstwerke an über 600 Standorten weltweit.
„Das Dialogische ist es, was Kunst ausmacht.“, sagt Britta Färber, die als Global Head of Art & Culture die Sammlung der Deutschen Bank verantwortet. Wie Dialoge durch Kunst initiiert werden, welchen Einfluss die Art der Kunst hat, wie man eine Intention jenseits der Wertvermehrung innerhalb eines Geldhauses verwirklicht und was das alles mit dem Standort zu tun hat, das erzählt die Kunsthistorikerin in dieser Episode von „Mein Finanzplatz“, dem Podcast von Frankfurt Main Finance.
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Männer und Frauen sind gleichberechtigt, heißt es im Grundgesetz. Doch Rechte allein machen nicht glücklich. Rund um dieses Problem kreisen die Diskussionen zur Ungleichbezahlung von Männern und Frauen – aber auch zum Ungleichgewicht beim Vermögensaufbau.
Die private Vermögensbildung und Vermögensverteilung ist ein essentieller Stabilitätsfaktor für ein Finanzsystem, sagt Professorin Christine Laudenbach, die im Frankfurter House of Finance am Leibniz-Institut SAFE zu Finanzen privater Haushalte forscht. Sie ist überzeugt, dass die Vermögensfragen in Privathaushalten auch die Gesellschaft prägen.
Viele Ursachen für die finanzielle Ungleichheit von Männern und Frauen seien überholten Glaubenssätzen geschuldet. Über Geld spricht man nicht, das sei Gift für die Finanzbildung, so die Wissenschaftlerin. Wie man diese Hürden ganz pragmatisch überwinden kann, darüber spricht sie auf dem Campus vor dem House of Finance – für sie der Finanzplatz am Finanzplatz im Podcast „Mein Finanzplatz“.
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Der Schein kann trügen. Stichworte wie De-Globalisierung und Blockbildung beherrschen seit einiger Zeit die Schlagzeilen. Aber gerade im Finanzwesen bewähren sich genau gegenläufige Aktivitäten.
„Banken sind bestrebt, ihren Kunden weltweit zu folgen.“, sagt Jochen Biedermann. Er führt die Geschäfte der World Association of International Financial Centers und erfährt täglich, wie sich die internationale Vernetzung noch immer auszahlt.
Dabei geht es weniger um reines Business, sondern vielmehr um die Erarbeitung und Einführung wichtiger Standards und die Lösung globaler Probleme. Bekämpfung des Klimawandels oder finanzielle Inklusion gelingen nur in Kooperation der Finanzplätze statt in Konkurrenz, erklärt Biedermann im Podcast „Mein Finanzplatz“.
Zum 5-jährigen Bestehen der World Association of International Financial Centers gibt er an seinem Lieblingsort auf dem Frankfurter Riedberg Einblicke, wie diese Kooperation der Finanzplätze aussieht, wie sich Frankfurt-Rhein-Main dabei einbringt – und wie der Wettbewerb der Standorte trotzdem funktioniert.
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Der europäische Markt galt vielen amerikanischen Banken lange Zeit als schwieriges Pflaster: vielsprachig, regulatorisch sehr fragmentiert und auch sonst von sehr unterschiedlichen Finanzierungstraditionen geprägt. Doch die Zeiten haben sich geändert: mit europäischem Binnenmarkt, europäischer Währungsunion und zentralen europäischen Aufsichtsbehörden ist ein Wirtschaftsraum entstanden, in dem auch Finanzinstitutionen aus Übersee in gewohnten Größenordnungen denken können. Nach dem Brexit zumindest auf dem Festland.
Davon profitiert auch Frankfurt, wie der Fall Goldman Sachs beweist. Von hier aus soll Goldman Sachs Europe wachsen und hat dafür vom Mutterhaus 6 Milliarden Euro frisches Kapital erhalten. Die Chancen dafür stünden jedenfalls sehr gut, meint Matthias Bock. Er ist Mitglied des Vorstands und General Counsel der Goldman Sachs Europe SE. Auf der Dachterrasse des Marienturms, mit Blick auf die Finanzmetropole, verweist er auf die ungekannten Umwälzungen, vor denen die Wirtschaft in Europa stehe.
Ohne Kapitalmarkt seien diese nur schwierig zu stemmen. Warum Matthias Bock den Kapitalmarkt als eines der wichtigsten Argumente für das Wachstum von Goldman Sachs in Europa sieht, erläutert er in der dieser Folge von Mein Finanzplatz, dem Podcast von Frankfurt Main Finance.
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Startups sind Hoffnungsträger. Sie stehen für Innovation und für Wachstum – auch von Wirtschaftsstandorten. Nicht zuletzt deswegen diskutiert Frankfurt zum Beispiel immer wieder regelmäßig die Situation der Fintechs in Rhein-Main.
Und mit den großen Hochschulen wie Goethe-Universität, Frankfurt School oder EBS, aber auch der TU in Darmstadt hat der Finanzplatz mit die besten Treffpunkte, klugen Köpfen das Gründen nahezubringen, sagt Prof. Dr. Christoph Schalast. In „Mein Finanzplatz“, dem Podcast von Frankfurt-Main-Finance erlaubt der gefragte Jurist und Dozent nicht nur einen Blick auf seine eigene Gründung, der Kanzlei Schalast Rechtsanwälte, sondern beleuchtet das Umfeld insgesamt.
Der Befund ist durchwachsen. Denn die Zahl der Venture Capital Investitionen sei zwar gestiegen, aber grundsätzlich sei sie immer noch zu niedrig.
Das ergibt sich aus einer neuen Studie für die Internet Economy Foundation(IE.F), und den Bundesverbands Beteiligungskapital (BVK),an der die Experten von Schalast Law | Tax mitgewirkt haben. Dabei sind auch fünf konkrete politische Handlungsempfehlungen herausgekommen, die Prof. Schalast an seinem Lieblingsort, der Dachterrasse seiner Kanzlei, vorstellt.
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In der Finanzbranche ist Transformation zum Dauerthema geworden. Wandel ist das „new normal“. Zunächst war da die Digitalisierung. Und die ist längst nicht abgeschlossen, da steht die Industrie vor der Aufgabe, Finanzströme – und damit die Realwirtschaft – grüner und nachhaltiger zu machen.
Banken, und damit auch Finanz- und Wirtschaftsthemen, rücken immer stärker in die öffentliche Wahrnehmung. Das ist eher ungewohnt in einem Bereich, der sich traditionell der Diskretion verpflichtet sieht. Außergewöhnlich ist denn auch, dass sich ein Banker die kommenden Herausforderungen nicht nur genauer anschaut, sondern diese auch erklärt – den eigenen Kolleginnen und Kollegen sowie der breiten Öffentlichkeit. Und vor allem, dass er damit Erfolg hat.
Mit Jürgen Schmitt hat die Deutsche Bank einen ihrer ehemaligen Händler an der Frankfurter Börse auf die Expedition Finance geschickt. Er sei vor fünf Jahren Discoverer geworden, erläutert Schmitt in seinem „Projektraum“, dem Ausgangspunkt seiner zahlreichen Erkundungstouren. Diese führen ihn an sehr unterschiedliche Orte, die nicht nur den Finanzplatz der Zukunft erahnen lassen, sondern auch sozial-medial den gesellschaftlichen Wandel prägen.
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Wenn Unternehmen für ihre zukünftige Aufstellung Rat suchen, ist McKinsey eine der ersten Adressen. Derzeit ist der Rat besonders gefragt, denn nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts muss Deutschland bis 2045 klimaneutral sein. Christian Zahn befasst sich als Partner bei McKinsey insbesondere mit den Konsequenzen dieser Entscheidung für die Finanzindustrie. Er plädiert dafür, vor allem die Chancen der Transformation zu sehen. Jenseits politischer Debatte ergebe sich enormes Potenzial. Es sei faszinierend, was gemeinschaftliches Handeln und bürgerschaftliches Engagement bewirken kann. Eine Aussage, mit der er auch den Bezug zu seinem Lieblingsort am Finanzplatz herstellt – dem Städel Museum in Frankfurt.
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In Frankfurt wird viel investiert. Und ohne die Wirtschaft – und insbesondere die Vertreter der Finanzbranche – sei vieles nicht möglich. Stephanie Wüst sieht darin keine neue Erkenntnis. Wichtiger ist ihr, die Gegenseite zu sehen. Denn im Gegenzug, so die Stadträtin für Wirtschaft, Recht und Reformen, habe sich am Finanzplatz eine Kultur entwickelt, die auch die ökonomische Entwicklung befördert. Dabei denkt sie weit über Geschäftszahlen – und die damit verbundenen Steuereinnahmen der Kommune – hinaus. Ihr geht es um die Menschen hier in der Stadt und um die Demokratie. Das Wechselspiel von florierender Wirtschaft und gelebter Demokratie solle auch Teil eines der ehrgeizigsten Projekte von Frankfurt sein, nämlich Welt-Designhauptstadt zu werden. Design for democracy heißt das Vorhaben, das Stephanie Wüst in dieser Episode vorstellt – und zwar an einem symbolischen Ort: in der Frankfurter Paulskirche.
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Der Finanzplatz Frankfurt gilt als einer der führenden, weil er Maßstäbe setzen will. Vor allem in Sachen Nachhaltigkeit soll das künftig geschehen. Denn derzeit siedelt sich das International Sustainability Standards Board in der Main-Metropole an – ein Gremium, das Nachhaltigkeitskriterien zu bilanzrelevanten und somit performance-prägenden Kennzahlen machen soll.
Große Unternehmen stellen sich schon heute darauf ein. Nicht zuletzt, weil ihre Banken darauf bestehen – auch mit Blick auf neue Anforderungen für die Kreditvergabe. Doch wie ist das bei den Instituten, deren Endkunden häufig nicht nur im kleinen und mittelständischen Bereich angesiedelt sind, sondern die sich auch der Versorgung in der Breite, im ländlichen Raum verschrieben haben?
Auch da ist Nachhaltigkeit das bestimmende Zukunftsthema, sagt Frank Scheidig, der als Global Head of Senior Executive Banking nicht nur die führenden Köpfe der Volks- und Raiffeisenbanken betreut, sondern zugleich Mitglied im Sustainability Beirat der Bundesregierung ist. Über den Dächern der Stadt erklärt er, warum es beim Thema Nachhaltigkeit um mehr geht als neue Regulatorik – warum das Thema Geschäftschancen bis hinein in kleine und mittelständische Unternehmen birgt.
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Wenn sich Wahrnehmung und Wirklichkeit unterscheiden, läuft das Marketing ins Leere. Das gilt auch für die Vermarktung von Standorten. Zum Finanzplatz Rhein-Main zähle auch das Umland, sagt Offenbachs Stadtkämmerer Martin Wilhelm. Unter seiner Ägide wurde die Nachbarstadt von Frankfurt Anfang des Jahres Mitglied der Finanzplatz-Initiative.
Denn wer glaubt, die alte Lederstadt liefere maximal die Accessoirs für Frankfurts Banker, der täuscht sich kräftig. Zwischen Obst- und Gemüseständen, Blumen und Käseständen von Offenbachs Wochenmarkt erläutert der SPD-Politiker, dass seine Heimatstadt mittlerweile ein Kreativ-Hub und eines der erfolgreichsten Gründerzentren Deutschlands ist.
Gemeinsam ist man stärker, so die Devise von Martin Wilhelm. Ein Podcast rund um versteckte Chancen, Synergien und noch zu schöpfende Potenziale am Finanzplatz Rhein-Main.
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