Episodios
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Netzwerke spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn Wissen wird mehr, wenn es geteilt wird. Informationen müssen fließen, damit wir unterschiedliche Perspektiven verstehen und bewerten können. Gerade in komplexen Zeiten unabdingbar.
Mein heutiger Gast Margareta Jäger ist für mich ein Role Model, wenn es um gelebtes Netzwerken geht. Kennengelernt habe ich sie als Vizepräsidentin der Führungsfrauen Heilbronn. Ein Netzwerk das - auch dank Marga - verschiedene Sichtweisen willkommen heißt. Sie ist aktiv bei "BiNe", ein Projekt der Wissensstadt Heilbronn zu Netzwerken & Ökosystemen.
Marga weiß als Personalerin natürlich auch, welche Future Skills wir brauchen und was in unserem Gehirn passiert, wenn wir netzwerken. Dass die Theorie in der Praxis funktioniert, hat sie mit der Gründung eines eigenen Startups und ihrer heutigen Selbständigkeit gezeigt: Kein Cold Call war nötig, um an Aufträge zu kommen.
Margareta Jäger: https://www.linkedin.com/in/margaretajaeger/ -
Wozu braucht es einen digitalen Friedhof? Weil es neue Möglichkeiten erschließt, mit Trauer um zugehen aber auch ganz pragmatisch: Eine Friedhofs-App hilft dabei, ein Grab zu finden. Wie Google Maps sozusagen. Statt bei der Friedhofsverwaltung anzurufen, können wir einfach nach einem Namen suchen und die App navigiert uns zum Grab. Dort angekommen können wir etwas über die Lebensgeschichte des Verstorbenen lernen. Die Friedhofsapp bietet eine eigene Info-Seite für jeden Verstorbenen. Was hat diese Person ausgemacht? Was möchte sie/er selbst vielleicht der Nachwelt als Botschaft hinterlassen?
Stellt Euch vor, ihr wandert über solch einen Friedhof und lest viele dieser Seiten. Nehmen wir den Melaten-Friedhof in Köln. Hier könnten mit Willi Millowitsch in einen Dialog gehen, aber auch in die Geschichten von Tausenden anderen unbekannten Verstorbenen eintauchen. Wenn wir an die Generation denken, die noch den zweiten Weltkrieg erlebt hat - dann erleben wir Geschichte ganz anders. Ein Friedhof kann so zugleich die Geschichte einer Stadt erlebbar machen. Welche Menschen haben die Geschicke geleitet und warum ist diese Stadt so, wie sie heute ist?
So können Lebensgeschichten, die sonst im Dunkel der Zeitläufe verschwinden, unsterblich werden.
Stefan Schumacher ist Bauingenieur, er hat ursprünglich ein Planungsbüro für Geoinformatik gegründet. Daraus hat sich im Laufe der Jahre das Spezialgebiet "Digitalisierung von Friedhöfen" entwickelt.
https://pbsgeo.com/ -
¿Faltan episodios?
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Unternehmen wie Claas, Mercedes, BMW oder gar eine Krankenkasse waren dort vertreten.
Jedes Unternehmen kann vom Gaming profitieren
Was machen die da? Claas ist mit seinen Geräten vertreten im größten Landwirtschaftsspiel - dem Farming Simulator. Man mag es kaum glauben, aber Landwirte verbringen ihre Freizeit gerne damit, Herausforderungen wie einen massiven Kälteeinbruch auf dem virtuellen Hof zu bewältigen. Wie im realen Leben können Gerätschaften erworben werden, um den eigenen Betrieb erfolgreicher zu machen. Und genau da ist das Geschäftsmodell für Claas, John Deere und Co: Die virtuelle Repräsentanz. Das stärkt die Marke.
Gaming als Schlüssel für ein magisches Nutzererlebnis
Das Thema “Marke” ist vielschichtig. Es geht nicht nur um ein virtuelles Erleben, sondern auch um die reale Welt. Das “In-Car-Gaming” bedeutet, dass der Beifahrer während der Fahrt etwas Spielen kann, der Fahrer, während er im Stau steht. Wenn wir an das autonome Fahren denken, wird das Thema noch einmal deutlich an Bedeutung gewinnen.
Nutzererlebnis ist auch die Bedienung einer Webseite. Hier ist Einfachheit und schnell zum Ziel kommen entscheidend. Im Gaming verhält es sich genau anders: Durch das Überwinden von Hindernissen werden die Spielenden in die virtuelle Welt “hineingesaugt”. Das Ziel ist ja eine lange Verweildauer. Was Nutzererlebnis angeht, ist die Spielewelt weit voraus, angewandte Psychologie.
Das sind nur einige der Themen, die ich mit Claudia Feiner in der neuesten Episode von Provokant Rosarot bespreche. Eines wird deutlich: Jedes Unternehmen braucht einen virtuellen Zwillling in den vielen Erscheinungsformen der immersiven Welt. Es geht ja nicht nur ums Spielen, sondern auch um menschliche Verbindungen, soziales Leben. Ach ja —- und was ist eigentlich aus Web 3.0 geworden? Lebt das noch oder alles nur Hype?
Claudia ist Senior Manger Digital Transformation bei Diconium und hat viel Erfahrung in den Schnittstellen zwischen Industrie und Gaming.
https://www.linkedin.com/in/claudia-feiner/ -
Robert Vogel ist Informatiker und hat ein tiefes Technologieverständnis. Gleichzeitig kennt er sich in Systemtheorie aus und betrachtet unsere komplexe Welt gesamtheitlich. Als Top-Führungskraft weiß er, was Verantwortung bedeutet. Robert spricht konkret darüber, wie Veränderung gelingen kann:
Unterscheidung zwischen komplizierten und komplexen Welten
Regeln durch Prinzipien ersetzen
Der Mensch hat keine Schuld - wertfreie Betrachtung eines Systems
Wir machen es konkret. Besonders eindrucksvoll: Die Begegnung mit dem virtuellen Ich. Sei es das eigene Unternehmen oder man selbst als Mensch. Dieser Spiegel muss nicht immer angenehm sein, ist aber immer lehrreich. Und lässt und die Wirkmacht von Generativer KI spüren.
Mehr zu Robert: https://umz.ai/
Der virtuelle Robert: https://chatgpt.com/g/g-LwtrVRnGG-robert-ai -
Wenn Unternehmen Spezialisten suchen, geht es immer mehr nicht nur um die Expertise von neuen Mitarbeitern, sondern um den größeren Kontext. "Wozu" werden diese Menschen gesucht? Das erweitert den Blick und hilft, die richtigen Menschen zu finden.
Welche Rolle spielt KI beim Recruiting und der Analyse von Lebensläufen? Können wir mit KI wirklich eine bessere Trefferquote erzielen?
Wie verändert sich die Arbeitswelt generell? Wird sie fluider? Werden wir mehr Menschen sehen, die nicht nur ein Arbeitsverhältnis haben, sondern mehrere oder schnell aufeinander folgende? Kann ich als Freiberufler UND als Angestellter arbeiten?
Wie werden Lebensläufe heute betrachtet, wenn es um Alter, Geschlecht und Häufigkeit von Jobwechseln geht?
Die Webseite von nijodex: https://www.nijodex.com/ -
Wir reden über die neue Rolle von Dozent:innen. Früher haben Bücher die Lernpfade vorgegeben, die Aufgabe der Lehrenden ist nun Räume entstehen zu lassen. In denen Menschen sich in ihrer Individualität entfalten können. Es sind so viele Facetten, die wir neu erleben dürfen. Zum Beispiel die Tatsache, dass uns für die eigene Sprache die "Fremdheitserfahrung" fehlt. Wir haben nun die Chance, im Dialog mit einer Maschine Feedback einzuholen. Zu erkennen, wie der Sender unserer Botschaften diese wohl aufnehmen wird.
Lernräume entfalten sich, weil der Dozent und das Schulbuch mit den kuratierten Inhalten nun nicht mehr die strengen Pfade vorgeben. Lernen wird eine persönliche Erfahrung im Zwiegespräch mit der Maschine und im Klassenverbund als Menschen. -
Uns Menschen stresst besonders, dass sich vieles gleichzeitig verändert. Intellektuell können wir gar nicht alles erfassen. KI kann uns zumindest helfen, Zusammenhänge zu verstehen. Dennoch müssen wir mit Widersprüchlichkeiten umgehen. Beispiel: Unser Leben soll einen möglichst großen Impact hinterlassen, unser ökologischer Fussabdruck soll gleichzeitig klein sein. Zum Glück sind wir als Menschen sowieso nicht eindeutig und tragen viele Widersprüche in uns selbst.
Gleiches gilt für die Visionäre unserer Zeit. Sie können gar nicht allen Erwartungen gerecht werden. Superman ist ein passende Figur, sich mit Ambiguität auseinanderzusetzen. Auch er will Gutes tun, erreicht aber nicht immer sein Ziel. Auf spielerische Art können wir uns mit einem ernsten Thema auseinandersetzen.
https://www.homodividuum.de/ -
Christian Schwedler kommt aus der Automotive-Branche. Hier herrscht wie in kaum einer anderen Industrie der Effizienzmodus, mit dem sich schwer das Neue erschließen lässt. Wie sich so Gegensätzliches wie Präzision & Planungssicherheit mit Risikofreude und Fehlertoleranz vereinbaren lassen und wie Führungskräfte diesen Spagat nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen hinkriegen.
https://christianschwedler.com/ -
Die Anforderungen an Führungskräfte sind größer geworden. Empathie und interpersonelle Kompetenzen haben einen hohen Stellenwert. Dabei wird schnell übersehen, dass Führungkräfte ja auch noch andere Anforderungen erfüllen müssen. Wir stellen die Frage, ob es mittlerweile ein "Overcoaching" gibt und wann Mitarbeitende eigentlich ihre beste Leistung erbringen.
Und natürlich reden wir auch über die andere Seite des Spektrums: Die Führungskräfte, die kein Bewusstsein für nonverbale Kommunikation haben und sich der Auswirkungen von Macht nicht bewusst sein.
Wer mehr über Stefanie erfahren möchte: https://www.psychology4agility.com/ -
Wieder ein Gespräch, dass uns einen Schlüssel zu mehr Selbstwirksamkeit in die Hand gibt. Oder anders ausgedrückt sagt Rita Klee: "Je weniger wir uns unserer Sprache bewusst sind, umso mehr Macht hat diese über uns."
Sprache ist der Schlüssel dazu, wie wir die Welt sehen. Ein bewusster Umgang damit lässt und neue Perspektiven eröffnen.
Spoiler: Wir reden über ein ungutes Duo: Verantwortung und Schuld. Warum uns diese Kombination oft hemmt. -
Sonya sagt, die Aufgabe von Lehrer:innen wird gerade durch KI noch anspruchsvoller. Sie dürfen an die Seite treten und Raum geben, Aufgaben stellen, die Menschen wachsen lassen. Das Wissen selbst kann sich jeder im Dialog mit der KI aneignen. Wichtig ist, im Klassenraum unterschiedliche Perspektiven zu erfahren und auszutauschen. Freude auf andere Sichtweisen zu vermitteln.
Raum geben bedeutet auch, Vermittlung von Gruppenerfahrung beim Lösen einer Aufgabe: Wer übernimmt Führung, wer hat das größte Fachwissen und wer kann Spannungen erspüren und mit einem Witz auflösen? Auch das gehört zur menschlichen Entwicklung: Sowohl die eigenen Stärken erleben als auch erfahren, dass niemand alleine eine Aufgabe löst sondern alle in der Gruppe eine Aufgabe haben, die wichtig ist.
Die Webseite von Sonya: https://www.deutsch-im-job.de/ -
Hardware ist real, kostenintensiv und gerade im Maschinenbau hochspezialisiert. Software ist universell und schnell geändert. Genau deshalb sind die Arbeitsweisen völlig unterschiedlich. Im Digitalen verschmelzen Hard- und Software, was Organisationen zwingt, Arbeit neu zu denken.
Auf diese neuen Denkweisen begeben wir uns in dieser Episode. -
Tanja ist eine Beraterin, die aus den Erkenntnissen und Erfahrungen ihres eigenen Lebens schöpft. Sie ist Teil einer sieben-köpfigen Patchwork Familie (6 Menschen und 1 Hund). Durch den Schlaganfall ihres ebenfalls sehr erfolgreichen Mannes wurden die Lebensplanungen über den Haufen geworfen und alle mussten neu denken. Wie Tanja, ihr Mann und die Familie gelernt haben, wichtige Dinge im Leben nicht auf die lange Bank zu schieben und welche Stärke im Zeigen von Schwäche liegt - darum geht es in dieser Episode. Sehr berührend und persönlich mit viel Stoff zum Nachdenken und Lernen für uns alle.
Tanjas Webseite: https://ancoris-consulting.de/ -
Der Hype ist vorbei, kaum einer redet noch vom Metaverse. Wir schon, mit einer anderen Brille. Denn wer über das Metaverse nachdenkt und die Auswirkungen auf die Gesellschaft, wird mit den uralten Fragen der Menschheit konfrontiert. Was ist Wahrheit, was ist Realität? Schon Platon stellte sich diese Frage mit den Höhlengleichnis.
Und was ist eigentlich ein immersives Erlebnis? Das kann schon das Lesen eines Buches sein, meint Claudia. Recht hat sie. -
Mein heutiger Gast Marc Dauenhauer ist nicht nur Informatiker, sondern hat auch Politikwissenschaften studiert. Die beste Kombination für unser heutiges Thema. Technologie wird dem Menschen immer ähnlicher, Elon Musk sieht in künstlicher Intelligenz eine der größten Bedrohungen für die Menschheit. Umso wichtiger werden Regulatorien. Mit Marc Dauenhauer betrachte ich das Thema nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch auch gesellschaftlicher, globaler und menschlicher Perspektive. Mit überraschenden Erkenntnissen.
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Der August 2022 wird in die Geschichte eingehen. Das neuronale Lernprogramm Stable Diffusion wurde auf Github als OpenSource für alle bereitgestellt. Was darauf folgte, war eine Explosion an Bildern im Web. Denn das Programm macht süchtig. Mit wenigen Worten erschaffen wir eigene Welten. Wie sich das anfühlt, wie das geht und was das bedeutet, darüber spreche ich mit Daniel Reimann, sozialverträglicher Nerd und guter Freund von mir.
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Wem gehören Daten? Nicht nur die aus meiner Patientenakte, sondern auch die Erkenntnisse aus Datenanalysen? Wie kommen Forschende an eine gute Datenbasis? Macht BigTech dem Gesundheitswesen Konkurrenz und verstärkt dieses das zwei Klassen Gesundheitssystem? Wie können wir die Systeme maximal sicher bekommen? Wie stehen die Chancen, dass wir nicht nur lokal, sondern auch global zusammenarbeiten?
Viele Fragen, viele Denkanstöße. -
Wie es besser gehen kann und welche Erfahrungen Unternehmen damit gemacht haben, darüber spreche ich mit Dr. Judith Widauer, Head of TTS Austria.
Talent Management ist auf vielen Ebenen elitär. Wenige bestimmen über viele und bis heute ist die Überzeugung sehr verbreitet, Mitarbeiter, die man gerne behalten möchte, müssten eine besondere Förderunge erhalten, indem sie als "Talente" ausgewählt werden. Damit schafft man Mitarbeitende erster und zweiter klasse. Wie sieht es aus, denn die Menschen im Unternehmen selber bestimmen können, welche Schulungen sie durchführen möchten? Wir sprechen über die Bedeutung dieser Haltung auf Augenhöhe. Wenn wir die Berufe von morgen noch gar nicht kennen und Silos überwunden werden sollen, dann ist dies der erste Schritt in diese Richtung.
Mehr zu dem Thema von Judith findet ihr hier:
https://insights.tt-s.com/de/5-stufen-wie-inklusiv-ist-ihr-talent-management -
Karin hat in ihrem Leben selber einiges an Veränderung erlebt. Aufgewachsen in der DDR hat sie einige Jahre in Kiew gelebt, denn ihr Mann war Vizekonsul dort. 1990 kamen sie zurück in ein Land, das es nicht mehr gab. Das Leben musste neu geordnet werden.
Wir reden darüber, ob dieses Ereignis vergleichbar ist mit dem Wandel, den wir aktuell erleben. Was braucht es, damit wir nicht in Schockstarre verharren?
Die Webseite von Karin:
https://karinrasmussen.eu/ -
Um was geht's genau? Hört ihr in der Episode.
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