Episodios

  • Die Nachrichtenlagen werden immer komplexer und Das Erste möchte seinem Informationsauftrag weiterhin nachkommen. ARD-Programmchefin Christine Strobl prüft in ihrem Betrieb die aktuellen Situationen und kam auf die Idee, ob die 20-Uhr-Ausgabe der «Tagesschau» nicht vielleicht zu kurz sei. Aus diesem Grund wurde eine Pilotausgabe in Auftrag gegeben.

    Am Mittwoch brodelte es in den Kommentarspalten der Bundesrepublik Deutschland, schließlich sei die 15-minütige «Tagesschau» genauso heilig wie der «Tatort»-Vorspann. Damit würde sich die Primetime um eine viertel Stunde verschieben. Schlicht gefragt: Was wäre das Problem? Dieser Frage gehen Veit-Luca Roth und Fabian Riedner bei Quotenmeter.FM nach. Eine verlängerte Hauptausgabe hätte unter anderem den Vorteil, dass man nicht nur Schlagzeilen vorlese, sondern diese auch – wie bei den «Tagesthemen» – einordnen könne.

    Ein weiteres Thema des Podcasts sind die Programmpräsentationen von NBC, FOX und ABC. In den Vereinigten Staaten von Amerika buhlen die Verantwortlichen der Sender wieder um das Geld der Agenturen. Interessant ist dieses Jahr, dass die drei Networks unterschiedliche Wege beschreiten. ABC möchte mit Konstanz punkten, NBC holt sich zusätzlich die NBA ins Boot und FOX wird immer mehr zum Show-Sender.

  • Das ZDF startete am Mittwoch, den 23. April 2025, die neue Reality-Abenteuershow «Wettlauf um die Welt», doch die Einschaltquoten waren sehr schlecht. Aus diesem Grund haben die Programmplaner das Format aus dem Programm genommen, die restlichen Folgen wurden auf ZDFneo gezeigt.

    Das Ursprungsformat stammt aus Großbritannien und wurde von Studio Lambert konzipiert. Im Gegensatz zu «The Amazing Race» geht es hier nicht nur um Abenteuer, sondern auch um Wissen. So beschäftigen sich die Teilnehmer unter anderem mit dem Salzabbau vor Ort, während das amerikanische Pendant auf eine ganz andere Geschichte setzt.

    Die Produktion von Tower Productions und A3M konnte nicht jeden überzeugen. So ist Gast Mario Thunert von der Machart überhaupt nicht überzeugt. Im Gespräch mit Fabian Riedner weist er darauf hin, dass das Format nicht wisse, wo es hinwolle. Soll die Show im Vordergrund stehen oder doch die Wissensvermittlung?

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  • Die Serie «The Big Bang Theory» drehte sich um vier eng befreundete, hochintelligente junge Physiker in Pasadena. Im Mittelpunkt stehen Leonard Hofstadter und Sheldon Cooper, die sich eine Wohnung teilen. In die Wohnung gegenüber zieht die attraktive Kellnerin Penny ein. Abgerundet wird die Serie durch den jüdischen Raumfahrtingenieur Howard Wolowitz und den Astrophysiker Raj. In späteren Episoden kommen die Partnerinnen Bernadette (für Howard) und Amy (für Sheldon) hinzu.

    Während die meisten Geschichten zu Hause, an der Universität oder im Comicbuchladen spielen, sticht die Jubiläumsfolge „Eisenbahnromantik“ aus der siebten Staffel heraus. Mario Thunert und Fabian Riedner haben sich diese Geschichte noch einmal genauer angesehen. Das Werk von Jim Reynolds, Steve Holland und Tara Hernandez handelt vom Valentinstag zwischen Amy und Sheldon, die mit dem real existierenden Napa Valley Wine Train fahren.

    Die Episode hat einen hervorragenden Gaststar, Eric Petersen, der als Eisenbahnfreak die Gruppe nervt, aber auch Sheldon aufheitert. Gleichzeitig gibt es einen Streit zwischen Amy und Sheldon über das Thema Romantik, der zum ersten Kuss zwischen den beiden führt. Nerd-Alarm: Mario Thunert hat sich die Mühe gemacht, zu überprüfen, ob es die vielen erwähnten Spezialteile der Züge wirklich gibt. Das Ergebnis ist verblüffend.

  • Ende April 2025 feierte die neue Show «Experte für alles» mit Klaas Heufer-Umlauf Premiere. Die neue Sendung aus einem warmen, neuen Studio aus Berlin wird selbstverständlich von der Produktionsfirma Florida TV hergestellt. Zum Auftakt war Klaas‘ frühere Weggefährtin Palina Rojinski zu Gast.

    Nach einem sehr nüchternen, aber mit satirisch gespickten Aussagen gefüllten Beitrag über Cannabis, kam der Körpersprache-Experte Levin Hahne, den sowohl Heufer-Umlauf als auch Rojinski nicht wirklich ernst nahmen. Da der Moderator Heufer-Umlauf ohne Vorbereitung in die Show geht, kann er sich auch nicht von den weniger interessanten Dingen fernhalten.

    Positiv ist allerdings anzumerken, dass die Produktionsfirma mit neuen Formaten glänzen möchte, und nicht schon wieder ein weiteres altes Format aus dem Boden stampft. Wiedersehen macht nicht nur mit Klaas Freude, sondern auch mit den zahlreichen Mitarbeitern, die die Zuschauer aus den verschiedenen Formaten wie «Late Night Berlin» oder «Das Duell um die Welt» kennen.

  • Rund 130 Millionen Views inzwischen die vierteilige Miniserie «Adolescence» von Jack Thorne und Stephen Graham verzeichnet. Die Serie beginnt mit einer Razzia im Haus der Millers: Der 13-jährige Jamie wird von einer Spezialeinheit aus dem Bett geholt und mit aufs Revier genommen.

    Knapp eine Stunde später überführen die Ermittler DI Luke Bascombe und DS Misha Frank den Jungen des Mordes an einer Mitschülerin. Der Zuschauer ist quasi live dabei, denn «Adolescence» spielt nicht nur in Echtzeit, sondern wurde auch ohne Schnitte gedreht. Denis K. Lennepe und Fabian Riedner besprechen die vier Sequenzen nach der Tat, von denen besonders die erste und dritte Sequenz überzeugen. Am Ende der Diskussion wird die Frage gestellt, ob die Serie nicht nur für die Streaming-Abonnenten aufwendig produziert wurde, sondern darüber hinaus neue Möglichkeiten in der Serienwelt aufzeigen sollte.

    Nach vier Jahren kehrte außerdem «How to Sell Drugs Online (Fast)» auf den Streaming-Dienst Netflix zurück. Der Start der neuen Folgen, geschrieben von Michael Schilling, Lena Tusche, Denise Harkavy, Sebastian Huber, Patrick Stenzel und Sebastian Colley, zieht sich zunächst in die Länge, bevor die Geschichte an den Zuschauern vorbeirauscht. Lennepe und Riedner sind sich einig, dass die Serie einen würdigen Abschluss findet – mit einer Ausnahme.

  • Im Juli 2024 verkündete Sat.1 durchaus überraschend die Rückkehr von «Promis unter Palmen – Für Geld mache ich alles!». Jene Sendung, die zwar starke Quoten holte, 2021 aber ein von Skandalen überschattetes Ende nahm. Nach vier Jahren feierte am 17. Februar 2025 dann tatsächlich die Fortsetzung ihre Premiere. Mit 9,0 Prozent gelang zwar kein großer Aufschlag, jedoch immerhin ein recht ordentlicher Auftakt. In den Folgewochen fiel das Interesse in den enttäuschenden Bereich um sechs Prozent.

    Reicht diese Performance für eine weitere Staffel, oder droht das Comeback ins Wasser zu fallen? Unter anderem dieser Frage stellt sich Fabian Riedner bei Gast-Moderator Mario Thunert. In ihre Betrachtung beziehen die beiden dabei auch die Streaming-Resonanz der Reality-Competition auf Joyn ein, die zumindest passabel ausfiel. Doch selbst diese kann nicht vollständig über die Lineare Erosion hinwegtrösten, sind sie sich einig.

    Eine signifikante Schwachstelle kommt bei Riedner schon früh durch: Es ist der Cast, der nicht so gelungen zusammengestellt ist, wie bei der Premierenstaffel. Damals entlud sich in einem Dreieck zwischen Désirée Nick, Claudia Obert und Ronald Schill reichlich Zündstoff. Hochkarätige Gegenspieler von Präsenz und Format fehlten Obert dieses Jahr. Dazu kommt ein ermüdendes Durchkauen der Fehde zwischen Iris Klein und Yvonne Woelke, die nicht mehr so richtig verfängt.

  • Am 9. Juni 1950 wurde die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland von den damals sechs Rundfunkanstalten BR, HR, Radio Bremen, Süddeutscher Rundfunk (SDR), Südwestfunk (SWF) und Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR) sowie beratend RIAS Berlin gegründet. Zum 75. Geburtstag reden Veit-Luca Roth und Fabian Riedner über die aktuelle Lage der blauen Eins.

    Im Mittelpunkt der Redakteure steht vor allem das Programm für junge Leute. Insbesondere werden inzwischen auch Programme für das junge Publikum hergestellt und Dokumentationen auch auf YouTube hochgeladen. Selbst das altbackende Das Erste hat über die Jahre eine Frischzellenkur bekommen und spricht vermehrt auch jüngere Leute abseits des Rentenalters an.

    Vor allem die Mediathek ist das Herzstück des Ersten: Fabian Riedner empfiehlt früheren Dorfbewohnern nach der eigenen Heimat zu suchen und zu erfahren, wie viele Filme darüber es gibt. Außerdem führt die Mediathek dazu, dass landesweite Grenzen zwischen Bayern und Baden-Württemberg oder Hessen aufgehoben werden. Auch andere vielfältige Programme können mit Hilfe einer Mediathek entdeckt werden. Man muss wissen, dass früher jede Rundfunkanstalt ihre eigene Mediathek betrieb.

  • Am Dienstag beendete Klaas Heufer-Umlauf seine Late-Night-Show «Late Night Berlin» nach sieben Jahren. Die Produktionsfirma Florida TV hat im Anschluss an «Circus HalliGalli» insgesamt 185 Episoden in 14 Staffeln gepackt. Die Show war allerdings seit Jahren kein Garant für hohe Quoten, weil das Vorprogramm von ProSieben sehr variierte und der Zuschauer keine Regelmäßigkeit erwarten konnten.

    Dennoch fragen sich Mario Thunert, Veit-Luca Roth und Fabian Riedner, ob nicht das Konzept der Late-Night nicht der Vergangenheit angehört. Bei «Late Night Berlin» erreichen die aufwändig produzierten Einspielfilme bei YouTube ein Millionenpublikum, die Sendung selbst besteht noch zum großen Teil aus Talks und Spielen mit Gästen. Daher bleibt die Frage, ob man dieses Format noch benötigt.

    Außerdem startete am 22. April die neue Joko-und-Klaas-Show «Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)» bei ProSieben. Das Konzept der neuen Sendung, die bei der Autobahnausfahrt Nord bei Bad Rappenau startete, ist nicht wirklich gelungen. Allerdings sind die Moderatoren Joachim Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf solche Entertainer, dass das drumherum zum Spaß wurde.

  • Zwischen 26. Januar und 4. März 2025 veröffentlichten Hulu und Disney+ die neue Thriller-Serie «Paradise», die vom früheren «This Is Us»-Erfinder Dan Fogelman stammt. Dieser gehört auch zu den Produzenten der Hulu-Serie «Only Murders in the Building», in dem ebenfalls Mordfälle gelöst werden. Das steht auch bei dem neuen Format an, schließlich wird der Präsident Cal Bradford tot aufgefunden.

    20th Television, eine Disney-Tochter, hat das neue Projekt von Dan Fogelmann produziert. Wie in «This Is Us» springt das Format in zahlreichen Zeitebenen herum. Ebenso nahm Fogelman den Schauspieler Sterling K. Brown mit, der bereits in über 100 Episoden der Familienserie zu sehen war. Fabian Riedner bedauert im Podcast, dass Disney nicht die frühere Synchron-Stimme einkaufte.

    Zusammen mit Christian Lukas diskutiert Riedner die zahlreichen verschiedenen Aspekte der Serie. So wird der Spoiler zum Ende der ersten Episode besprochen, genauso wie die Auflösung des Mordfalls. Auch die musikalische Untermalung der Serie spielt eine Rolle, weil der Soundtrack mit Liedern wie „Paradise“ das Thema aufgreift.

  • In der kommenden Woche erscheint der neue Walt Disney Pictures-Spielfilm «Schneewittchen» («Snow White»), der ein Filmbudget von bis zu 270 Millionen US-Dollar vorweisen kann. In der Branche wird schon gemunkelt, dass der Blockbuster lieber für Steuerabschreibungen in den Giftschrank verschwinden sollte. Denn: Mit einem Marketingbudget müsste der Film von Marc Webb mindestens 450 Millionen US-Dollar einspielen, um überhaupt in die Gewinnzone zu gelangen.

    Die Produktion von «Schneewittchen» krankt an mehreren Stellen, schließlich soll die polnisch-kolumbianische Schauspielerin Rachel Zegler eine schneeweiße Haut haben. Mit Gal Gadot hat man ebenso keinen unattraktiven Widersacher geschaffen. Die sieben Zwerge sind nicht – wie im ursprünglichen Märchen – kleinwüchsig gecastet, sondern kommen aus dem Computer. Obwohl in Hollywood der Dollar regiert, haben die Verantwortlichen bei diesem Streifen moralische Dilemma ausgebadet.

    In dieser Ausgabe sprechen Denis und Fabian Riedner auch über die Diversität in anderen Filmen und Serien. Bei manchen Projekten schien es vorzukommen, dass diverse Besetzung wichtig als das Skript sei. Außerdem sprechen die Beiden über die hohen Kosten zahlreicher Blockbuster wie den fünften «Indiana Jones»-Spielfilm, deren Budget man auf der Leinwand nicht erkennt.

  • Wie wichtig sind lineare Fernsehsender noch? Dieser Frage gehen Veit-Luca Roth und Fabian Riedner in dieser Ausgabe von Quotenmeter.FM nach. Fest steht nämlich, dass das Nachmittagsprogramm zahlreicher Fernsehsender wie ProSieben oder RTLZWEI unter einem erheblichen Zuschauerschwund leiden. In Grünwald hatte RTLZWEI zuletzt zahlreiche Reality-Formate um die Büchners & Co ausprobiert, der große Gewinn waren diese Sendungen allerdings nicht.

    Im April möchte der Reality-Sender TLC bei Serienfans wahrgenommen werden und beginnt mit den Wiederholungen von «Dallas» und «Emergency Room». Wird der Fernsehsender von Warner Bros. Discovery wirklich zweieinhalb Jahre an der Öl-Soap festhalten und kommen Geschichten aus einer Notaufnahme wirklich über drei Jahre im Programm des Senders? Frühere Versuche scheiterten des Öfteren.

    Auch das ZDF musste einsehen, dass mit ZDFneo nicht der große Wurf kam. Erst als man das Programm mehr auf Wiederholungen von alten Kriminalfilmen trimmte, kamen die hohen Reichweiten. Fernsehsender wie sixx haben es inzwischen schwer, mit ihrem belanglosen Programm zu punkten.

  • 13 Oscar-Nominierungen erzielte der französische Spielfilm «Emilia Pérez», der von France 2 kofinanziert wurde. Der spanisch-sprachige Film von Jacques Audiard kam allerdings unter die Räder, weil trans*-Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón in den vergangenen Jahren auf den sozialen Medien gegen den Fernseh- und Filmbetrieb ausgeteilt hat. Scheinbar hat nur Zoe Saldaña als beste Nebendarstellerin eine Chance.

    Als ‚Bester Spielfilm‘ könnte wohl «Anora» gewinnen. Das Werk von Sean Baker handelt von einer 23-jährigen Stripperin, der mit dem Sohn eines russischen Oligarchen abhängt. Das Aussteiger-Drama feierte im Mai 2024 in Cannes Premiere und wurde dort gelobt. Be den Critics' Choice Awards, den Independent Spirit Awards, den Producers Guild of America Awards und den Directors Guild of America Awards wurde der Film ausgezeichnet.

    Anfang des Jahres hatte «Anora» bei den Golden Globes in der Kategorie Comedy/Musical das Nachsehen gegen «Emilia Pérez». In der Drama-Kategorie gewann «The Brutalist» mit Adrien Brody. Im Gespräch mit Fabian Riedner erzählt Veit-Luca Roth unter anderem über das Werk von Brady Corbet. Aber auch andere Kategorien werden in der Oscar-Vorschau besprochen.

  • Vergangenen Freitag begann die erste von insgesamt vier Episoden der «Eurovision Song Contest»-Castingshow «Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?», deren Finale am Samstag, den 1. März 2025, ansteht. Bereits zu Beginn der Diskussion bemängelte das Team die Ansetzungen der Shows, die zwischen der Karnevalssaison und der Bundestagswahl fallen.

    Mario Thunert, Veit-Luca Roth und Fabian Riedner nehmen sich auch das Showkonzept vor, das relativ übersichtlich ist. Es traten in den ersten beiden Shows lediglich zwölf Teilnehmende an, wovon sieben in das Halbfinale ziehen durften. Es war allerdings nicht ersichtlich, weshalb die Jury um Stefan Raab, Elton, Yvonne Catterfeld, Max Mutzke respektive Johannes Oerding ihre Auswahl fällten. Sie saßen lediglich zusammen und wählten ein paar Gewinner aus.

    Ebenfalls Gegenstand der Diskussion ist die Sängerin Cage, die fünf Jahre zuvor bei der ProSieben-Show «FameMaker» den zweiten Platz belegte. Bei der Vorstellung der Kandidatin fehlte völlig der Hinweis, dass sich Raab und Karolin Gärtner alias „Cage“ bereits in einer Musik-Castingshow gegenübersaßen.

  • Am Mittwoch sollte eigentlich «Du gewinnst hier nicht die Million» mit Stefan Raab gegen die ProSieben-Show «TV total» antreten. Doch knapp fünf Stunden vor der Premiere verloren ProSieben-Chef Hannes Hiller und sein Team die Nerven: Der Unterföhringer Sender veröffentlichte ein neues Programmschema. Der Action-Blockbuster «Mission: Impossible - Dead Reckoning (1)» sollte die Primetime anführen.

    Natürlich ahnten die Branchenkenner: Die «TV total»-Ausgabe mit Sebastian Pufpaff, die erst um 23.01 Uhr auf Sendung ging, war die reichweitenschwächste Sendung aller Zeiten. In der Branche schüttelten zahlreichen Vertreter den Kopf, warum man in Unterföhring gegen den recht inhaltsschwachen Raab einen Rückzieher machte.

    In den Wochen zuvor wurden Werbeetats bewegt, um die neue Staffel von «Germany’s Next Topmodel» sowohl für den Donnerstag als auch für den Dienstag anzukündigen. Dies wurde mit der Programmänderung abgeräumt, künftig laufen die Episoden mittwochs und donnerstags. Scheinbar hat dies auch Auswirkungen auf «Joko und Klaas gegen ProSieben», dort könnten die 15 Minuten freie Sendezeit auf den Donnerstag wandern.

  • Als Gerhard Schröder im September 1998 den Polit-Dino Helmut Kohl abserviert hatte, nahm der Politiker im Februar 1999 in Münster neben Thomas Gottschalk sowie Heidi Klum, Harald Schmidt, Helmut Dietl und Veronica Ferres bei «Wetten, dass..?» Platz. Mit Angela Merkel waren solche Spielchen nicht zu machen, die Bundeskanzlerin hielt sich meist fern von Unterhaltungs-Kameras.

    Für den Wahlkampf nutzte die Bundeskanzlerin fortan auch nur noch ein Fernsehduell, das auf gleich vier Fernsehsendern ausgestrahlt wurde. Seit Merkel kein Amt mehr anstrebt, sind auch die konzeptionellen Ansprüche anders. Sowohl Das Erste/ZDF sowie RTL/ntv und ProSieben/Sat.1/Kabel Eins sendeten ein Triell. In diesem Jahr möchten die öffentlich-rechtlichen Sender nur Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Herausforderer Friedrich Merz (CDU) einladen. Bei RTL dürfen auch Vizekanzler Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und Alice Weidel (AfD) mitreden.

    Veit-Luca Roth und Fabian Riedner freuen sich auf die Aufeinandertreffen der Spitzenkandidaten. Gleichzeitig wünschen sie sich, dass sich die Moderatoren nicht von den Politikern auf der Nase herumtanzen lassen. Schon oft wichen die Befragten in solchen Duellen aus. Ein weiteres wichtiges Detail ist Wahlkampf via Streaming-Plattformen und Social Media, die Olaf Scholz und Robert Habeck sehr stark bedienen. Daher fragen sich Roth und Riedner auch, ob die unzähligen Wahlplakate an den Straßenrändern nicht bald auch Geschichte sein könnten.

  • Vor knapp einer Woche verkündeten Schauspielerin und Komikerin Rachel Sennott und «Wicked»-Darsteller Bowen Yang im Samuel Goldwyn Theater in Los Angeles die Nominierungen für die 97. Academy Awards. Filmspezialist Denis K. Lennepe sprach sich gegen einen Oscar für «Emilia Pérez» aus. Für ihn kann der Spielfilm nicht mit Produktionen wie «Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs» mithalten, der vor knapp 20 Jahren 13 Oscars gewann.

    Ein großes Kritikpunkt an dem Spielfilm ist die Herstellung. Obwohl der Film in Mexiko-Stadt spielt, sind keine Mexikaner an der Produktion beteiligt gewesen. Drehbuchautor und Filmregisseur Jacques Audiard ist Franzose, die Dreharbeiten fanden überwiegend in Frankreich und Belgien statt, und nur zum Teil in Mexiko. Mit Karla Sofía Gascón hat man tatsächlich eine Trans-Person gecastet, die erst vor wenigen Jahren weite Teile ihrer Geschlechtsumwandlung abgeschlossen hatte.

    Ein weiteres Dilemma hat die Academy verursacht: «Emilia Pérez» und «Für immer hier» sind sowohl für den besten Film als auch für den besten internationalen Spielfilm nominiert. Wie würde die Branche reagieren, wenn ein Spielfilm in der Königskategorie siegen würde, aber nicht als bester ausländischer Film? Der lettische Animationsfilm «Flow» geht sowohl für den internationalen Film ins Rennen und als bester Animationsfilm. Auch hier könnte es zum Konflikt werden, wenn der beste internationale Film ein Animationsfilm wird, aber im Animationsbereich leer ausgeht.

  • Stehen die Schauspieler Matthew Fox, Evangeline Lilly, Terry O’Quinn und Jorge Garcia, die die Titelgesichter von «Lost» waren, für schlechtes Fernsehen? Sechs Jahre haben die Fernsehzuschauer damals beim US-Sender ABC mitgefiebert, in Deutschland wurde die Serie aufgrund von schlechten Quoten zwischenzeitlich von ProSieben zu Kabel Eins abgeschoben. Das Ende war für viele Menschen nicht wirklich zufriedenstellend.

    Ähnlich unzufrieden waren die Zuschauer mit der dritten «Star Wars»-Trilogie. Dieses Mammut-Projekt hat Lucasfilm-Chefin Kathryn Kennedy immer noch nicht ihren Job gekostet, obwohl ihrerseits gravierende Fehlentscheidungen gefällt wurden. Die Sequel-Filme hatten keine übergreifende Handlung, nachdem J. J. Abrams „Das Erwachen der Macht“ hergestellt hatte, versuchte Rian Johnson einen anderen Film zu produzieren. Für den letzten Teil übernahm wieder Abrams, doch die Handlung ist für viele Menschen verpfuscht.

    Ein positives Beispiel für ein gelungenes Serienende ist «Emergency Room». Die Notaufnahme schloss sich nach 15 Staffeln und 331 Episoden. In den letzten Episoden schauten frühere Darsteller wie Anthony Edwards, George Clooney, Noah Wyle, Sherry Stringfield und Eriq La Sale vorbei. Zu guter Letzt bekamen fast alle Figuren einen würdigen Abschluss. Denis K. Lennepe und Fabian Riedner diskutieren noch mehr Fälle aus.

  • Im vergangenen Jahr kehrte Stefan Raab ins deutsche Fernsehen zurück. Doch statt frischer Ideen, verwurstete der ehemalige Metzgermeister «TV total» und «Schlag den Raab». Auch die Produktionsfirma Florida TV hat schon zwölf Staffeln von «Joko und Klaas gegen ProSieben» und neun Staffeln von «Wer stiehlt mir die Show?» aufgezeichnet.

    Aus diesem Grund stellt Mario Thunert unter anderem seine Idee vor, dass man ein neues «Pastewka» entwickeln könnte. Dieses sollte nur mit Anke Engelke besetzt werden, die vor allem mit Riccardo Simonetti als Gegenpart auskommt. Während die beiden privat gut befreundet sind, bekämpfen sie sich in der Serie und müssen den Schein nach Außen waren.

    Fabian Riedner wünscht sich eine deutsche Adaption der amerikanischen Mockumentary «Abbott Elementary», die in einer deutschen Gesamtschule spielt und die Probleme von Lehrern in den Mittelpunkt stellt. Nicht nur Helikoptereltern sorgen für Frust, sondern auch Klassen, in denen Schüler weder ein Frühstück bekommen noch dem Unterricht folgen können. Mit dem richtigen Spin könnte daraus ein neues «Stromberg» werden, ist sich Riedner sicher.

  • Vor knapp zwölf Jahren ging ein Aufschrei durch die Fernsehlandschaft, als sich der langjährige Fernsehmoderator Dieter Moor in Max Moor umbenannte. Die Tageszeitungen berichteten, dass der Moderator von «ttt - titel, thesen, temperamente» einen anderen Namen haben wollte. Moor verabschiedete sich zum Jahresende vom ARD-Kulutrmagazin.

    Neben Siham El-Maimouni sollte 2025 eigentlich Thilo Mischke durch die Kultursendung führen, die sonntags um 23 Uhr ausgestrahlt wird. Die Personalie wurde kurz vor Weihnachten bekannt gegeben und löste bei vielen Medien- und Kulturschaffenden Unmut aus. Über die Feiertage wurde ein offener Brief verfasst, der dazu aufrief, die Zusammenarbeit mit Mischke nicht aufzunehmen.

    Die Programmdirektorin der ARD, Christine Strobl, teilte am 4. Januar mit, dass es viele Gespräche gegeben habe – auch mit Mischke. Eine Gelegenheit, vor der «ttt»-Kamera zu stehen, wird Mischke nicht bekommen. Der Journalist, Autor und Moderator ist aber weiterhin für ProSieben tätig. Dennoch sind in mehreren Artikeln Vorwürfe zu lesen, er habe sich wiederholt sexistisch geäußert.

  • Beim Fernsehsender ProSieben lief in den vergangenen Wochen die neue Staffel von «The Masked Singer». Doch die von Matthias Opdenhövel moderierte Show konnte zeitweise nur mit 0,98 Millionen Fernsehzuschauern ab drei Jahren punkten, bei dem Umworbenen verfehlte die Show im Herbst 2024 auch die Zehn-Prozent-Marke.

    Im kleinen Jahresrückblick von Mario Thunert und Fabian Riedner ist allerdings auch Stefan Raab eine wichtige Figur. Der frühere Protagonist von «Schlag den Raab» kehrte zunächst im September 2024 mit einem Box-Kampf zurück, der über sechs Millionen Menschen einschalten ließ. Doch mit seiner Show «Du gewinnst hier nicht die Million» spaltete er die Fernsehzuschauer. Während die einen über die Gags lachten, bemängelten die anderen den Boomer-Humor.

    Außerdem werfen Thunert und Riedner einen Blick auf die neue Show zum «Eurovision Song Contest», dessen Vorauswahl gemeinsam vom Norddeutschen Rundfunk und RTL veranstaltet wird. Mit Stefan Raab soll Deutschland wieder unter den zehn erfolgreichsten Teilnehmern landen. Es bleibt abzuwarten, ob die frühere Lichtgestalt noch dieses musikalische Feingefühl hat.