Episodit
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Eine Hochhaussiedlung im Freiburger Westen, in Weingarten. Um die Ecke ein Einkaufszentrum, Rossmann, Tedi, Aldi Süd. Egal, wohin man sich dreht. Hier blickt man meistens auf sehr grauen Beton. Im Erdgeschoss von einem dieser Blöcke treffen sich einen Monat vor Weihnachten ein paar Leute. Es ist Mieterversammlung: Sie wollen gegen ihre Mieterhöhung kämpfen. Von der Freiburger Stadtbau.
Die Freiburger Stadtbau gibt es schon seit über hundert Jahren, ein richtiger Traditionsverein. Mitte der 00-er Jahre sollte sie mal verkauft werden. Doch die Freiburger wehren sich. Und auch heute wird immer noch darüber gestritten, was die Stadtbau eigentlich leisten soll – und kann. -
Es ist der Sommer 2015, eine Wüstenhitze in Freiburg, die Böden sind ausgetrocknet, aber der Wein dieses Jahr wird wahrscheinlich gut werden. Martin Linser ist gerade im Urlaub in der Camargue, als er einen Anruf bekommt. Von einer benachbarten Bäuerin.
80 Hektar Ackerboden will die Stadt von den Bauern kaufen, für ein Neubaugebiet. Die beiden sind sich schnell einig: Die Fläche wollen sie nicht kampflos überlassen. Denn sie glauben, dass es nicht so weitergeht mit der Vernichtung von Feldern.
In dieser Episode geht es um die entscheidende Ressource im Häuserkampf: Boden. Und nicht nur Immobilienspekulanten und Häuslebauer streiten sich um Bauland. Sondern auch diejenigen, die diese Böden seit Jahrhunderten bewirtschaften.
Und Martin Linser? Der kämpft auch Jahre später für seine Sache. Sammelt Unterschriften, um landesweit Aufmerksamkeit für einen Volksentscheid zu bekommen. Doch für ihn kommt es am Ende ganz anders. -
Puuttuva jakso?
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Bis in die 90er Jahre waren französische Soldaten in Freiburg stationiert. 1992 ziehen sie ab und hinterlassen: Ein 40 Hektar großes Areal. Das Vauban. Was soll mit dem Gebiet passieren?
Einige träumen von bezahlbaren Wohnungen, andere von klimaneutralen Häusern. Innerhalb kürzester Zeit sind alle Grundstücke der ersten Bauabschnitte verkauft: per Postkarte.
Jahre später räumt das Vauban Preise ab, das Time Magazine feiert die Bewohner als Helden. Es gibt nur ein Problem. -
Eine Großstadt im Südwesten in Deutschland: Man kennt sie am besten für ihr Münster, ihren Sportclub und als Öko-Hauptstadt in Deutschland - Freiburg. Zuletzt war sie immer wieder in den bundesweiten Schlagzeilen: weil sie eines der größten Städtebauprojekte in der Bundesrepublik plant. Dietenbach - einen Stadtteil für 16.000 Menschen.
Aber so einfach ist das nicht: denn nicht alle Bewohner sind von der Idee begeistert. Und dann stürzt die ganze Bundesrepublik in die Baukrise. -
Boomtown erzählt in vier Folgen von der Wohnungskrise: Überall in Deutschland suchen Menschen nach bezahlbarem Wohnraum. Eine Stadt, die besonders damit kämpft, ist Freiburg. Denn die Stadt boomt. Deshalb soll hier eines der größten Städebauprojekte in der Bundesrepublik entstehen. Und das mitten in der Baukrise. Kann das gelingen?
Der Podcast erzählt von einer Stadt, die alles richtig machen will, von protestierenden Bürgerinnen, von Landwirten, die ihre Äcker verteidigen - und davon, wie der Traum von bezahlbaren Wohnungen schon einmal geplatzt ist. Boomtown ist eine vierteilige Produktion der Badischen Zeitung.