Episodit
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Gàràmakk, Dhurandòrs erster Diener, stand auf der Spitze des Grandhìs- Berges. Gespannt beobachtete er das Geschehen und über seine Gestalt zogen Krafadùn und die Scharfäugler hinweg. Mit seinen schwarzen Augen gewahr der Fürst aller Schatten dem Vormarsch der Caladwesen, die die Ungordhèl von beiden Seiten zu umzingeln begannen. Aus dem Schlachtkessel heraus vernahm er die Todesschreie der Ukùlakk und Rùgùren die in den entschlossenen Rufen der Uradhèl untergingen. Und er sah die Ygdonier, die zur Bugdrìsfeste hindrängten, flüchten und unter den Schlägen der Sîdener zerbersten.
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Der lichte Morgen dämmerte. Krähenscharen kreisten zwischen den Gipfeln des Spaltgebirges umher. Das gleißende Morgenlicht ließ die Caladwesen in besonderer Schönheit erstrahlen. Unberührt waren die Reihen der Streiter. Noch glänzten ihre Rüstungen ohne von Blut befleckt oder zerissen zu sein. Ganz vorn unter wehenden Bannern stand die Fußwehr mit Schildern und Schwertern gerüstet. Dahinter hatten sich die elbischen Bògner mit ihren Längnern aufgereiht. Es folgte das Lanzenmeer der Reiterschaften welche zu Füßen der Friedriesen, die dem Ruf Iligans gefolgt waren, standen. Ildafùr und seine Knappen, Galdafòr und Aldafìr, bildeten die Spitze des Gigantenheeres, das mit Felsbrocken; gewaltigen Hämmern und allerlei anderen Wurfgeschoßen gerüstet in den Kampf ging...
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Puuttuva jakso?
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Die Uradhèl sammelten sich vor den Toren Mìrìth Gìlads. Zehntausend Mann stark war nun das Heer der Lichteren. Ein riesiges Zeltlager breitete sich in windseile an den Ufern des Mìrlyan Stromes aus. Aus allen Winkeln Endorìns strömten die Herolde mit ihren Kriegern herbei, dem Ruf der Legaten und dem Befehl der Stammesführer folgend. Und täglich kamen neue Verbündete hinzu ...
Mit 3 neuen Kapiteln geht hier der Mirith Gilad Podcast nach einer privat bedingten längeren Pause auch 2007 weiter. -
Drei Tage und drei Nächte lang währte das rege Schaffen im lichten Herzen Mìrìth Gìlads. Die Legatenschaft trat noch oft zusammen um den Fortgang des Heerzuges zu planen. Bògner durchschwärmten die lichten Gassen und fertigten in den Tiefen des Undarwaldes die kunstvollen Bögen, Pfeile und Köcher an, für die die Lichteren weithin berühmt waren. In den offenen Kasten drängte sich die bunte Schar der Gesandten und rüstete sich für den Heimweg um die Fürsten, Könige, Landsherren und Stammesführer von der bevorstehenden Schlacht zu unterrichten.
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Große Flöße walgten über den Fluß heran und unter dem wehenden Grünbaumbanner zeigte sich eine hochgewachsene Schar herrschaftlicher Braunelben, die in smaragdene Gewänder gehüllt waren. Sie kamen aus dem fernen Mìrìth Ebornìr, der hölzernen Stadt im Herzen Belfòrtyns. Selbst eine Gesandtschaft aus Lìthandrien ritt auf wendigen Rößern heran. Die sterblichen Ehrenmannen waren von edler Statur und Fadhlan der Tapfere tat das blaue Drachenbanner, welches ein goldenes Schwert kreuzte, mit Stolz und Achtbarkeit führen. Ihnen folgte Fuß auf Fuß ein unablässiger, raunender Strom: Wandernde Druìden, ...
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Zu jener Zeit begab es sich das Esragùl der Gütige beim Silberberg angelangt war. Weit war er gereist denn Jahr um Jahr zog er aus zu schauen ob Licht und Schatten im Ebenmaße wirkten. Da ritt er auf seinem Argùlendrachen am Horizont dahin und vielmalig liess er sich in Städtlein und Dörfchen nieder um den geplagten Caladwesen helfend zur Hand zu gehen.
Der alte Zauberer war Adawans Meister und sein engster Vertrauter zugleich. Lang schon gebot er dem Wavan Beistand und Rat in schweren Zeiten. Esragùls Dasein währte viele tausend Jahre und seine Weisheit war den Wavan dienlich bei so manch argem Verhängnis in der langen Geschichte der alten Welt.
Doch nun war die Zeit gekommen die den Gütigen selbst ratlos stimmte... -
Khùrodals Finger gruben sich durch die Büsche und zerquetschten alles was dort um Schutz ringend hockte. Haldùriks Hand zerschlug die Dächlein und durchwühlte die Stätten um zu schauen was sich darin befand. Die Augen der Knappen glotzten furchterregend umher um die schöne Fìnua im Gewimmel auszumachen. Nachdem viel Leben zerquetscht und viele Häuser zerschlagen waren, fanden sie schließlich das arme Zwergenweib hockend unter Evenàrs Herrschaftswurzel.
Khùrodal hob sie wie eine Feder auf, legte sie auf seine Hand und schloss die Finger... -
Lèfule und Fìndegìl hielten sich geduckt und harrten im Schutz des Unterholzes aus, bis die kreischenden Späher zur Ruhe gekommen waren und sich im Turmesinneren nieder liessen. Dann zückte der Jüngling sein Schwert und schlich mit dem Helferswichtel zum Rand des Quaddenweihers.
Ungesehen durchstakten sie die niederen Wasser und hielten horchend inne, wenn dann und wann ein Falgtöllpler zu Krächzen anhub. Es schien als ob niemand ihre Gegenwart bemerkte. Derhalben schwangen sie sich lautlos auf die Brücke und schritten verhalten dem Tore entgegen. Doch sie waren nicht weit gekommen als plötzlich eine rauhe Stimme im schwelenden Dunkel erklang... -
Die mächtige Reiterschaft Dunkllandes trieb ihre schwarzen Rößer an und nicht wenige Zwerge, die es überraschte, fanden unter den kräftigen Hufschlägen ihren sicheren Tod. Ein Meer aus Lanzen und Speeren fiel in den Kessel mit ein und die Schleudern der unberittenen Alberiche trafen nicht wenige geschirmte Köpfe. Auch wenn viele der Zwerge den erzenen Geschoßen zu trotzen suchten, indem sie sich mit ihren Schildchen bedeckten, so zerbarsten sie doch ob der Wucht des unverhofften Aufpralles.
Derweil harrte die Nachhut der Rivner Schergen in der Ferne unterm Bätterwerk der Dunkbuchen... -
Zu jener Zeit waren die Cuivethscharen Dûnkelrìvens im Hort der Höllhagfeste angelangt.
Gàràmakk war im Kreise der Avanan den Turm hinaufgestiegen und erwählte Krafadùn, den Geschicktesten aller Seher, ihm kundzutun was sich in den Caladwäldern zugetragen hatte. So berichtete das Scharfauge seinem Meister vom Versagen der Nebelweibschaft, von der verlorenen Spur des Jünglings im Dickicht Finsterborkens und schließlich von seiner wohlbehaltenen Ankunft im Reich des Zwergenkönigs. Der dunkle Zauberer ergrimmte, als er von der Unversehrtheit des Auserwählten erfuhr. Dreimal hub er kräftig mit seinem Zauberstab auf den steinernen Grund... -
In der dämmerigen Ferne, inmitten Beronìens gräßlichem Räudenried, hielten Albeon und der Finsterliche Rat.
Im Schutz der schattigen Dunkbuchen offenbarte Bòrknoll dem Alberichfürsten, was sich des Nachts zuvor im Schummerwald ereignet hatte. Albeon war hoch erfreut, als der Wechslerkönig ihm das Gralsgut gegen ein Zehntel seines Schatzes bot. Jener zögerte nicht lang und befahl seinem Schatzhüter die gewünschten Edelsteine aus den Kammern der Riedenfeste herbei zu holen. So eilte der Schätzer von Dannen und die Landsherren besiegelten den Tausch mit ihrem Ehrenwort.
Doch der Alberich war allerorts als Schurke bekannt mit dem kein ehrbarer Handel vonstatten ging... -
Bald schon lichtete sich des Waldes Unwegsamkeit und Lèfule erreichte einen Platz an dem das Gebüsch von einer wundersamen Kraft niedergemäht schien und Steine in gleichmäßigen Abständen aufgeschichtet waren. Er betrachtete verwundert die Umgebung und siedend heiß forschten seine Augen nach Fìndegìl. Doch nirgends konnte er ihn erspähen.Entmutigt liess sich der Jüngling auf einen großen Stein nieder. Er hoffte das der Fährtenweiser sein Verschwinden bemerken würde und bald zurück kehrte...
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Weit in der Ferne, in den finsteren Tiefen Dûnkelrivens, harrte Gàràmakk der irdische Diener des Schattenvaters Noldìs, voll Verbitterung und Hass. Die Frevler begannen sich um ihn zu scharen und er sandte Boten in die Trügerlande aus.
Noldis selbst, Schöpfer aller Halbwesen, wütete in seinem Hort Dhurandòr, der sich in der unendlichen Wölbung des Himmelszeltes befand. Dort ballten sich am schattigen Horizont die Wolken, um dem Auserwählten das Fürchten zu lehren.
Um Gàràmakks Burgturm flogen die schwarzen Späher kreischend umher. In Emyth-Ovràs, dem Zaubersaal in dem der Ungorpantìr verborgen lag, lauerte Grìmlokk im düsteren Gewölbe die Unheilsaat zu züchten. -
Es begab sich einst, an einem stürmischen Winterabend das Lèfule, Sohn aus dem Geschlecht der Galdeoner, das Licht der Welt erblickte.
Das Wehgeschrei Jorunas hallte über die zerklüfteten Ausläufer des Arlàthberges und lockte die Geister ins Logrìntal. Es tobte die Folgia um die barackene Hütte, die Ahnengeister zu führen. Es suchten die Alwen des Hauses Schwelle ein nahendes Unheil zu mahnen. Es schlüpfte die lähmende Ràre durch einen hölzernen Spalt Jorunas Seele gen Halwenir zu geleiten. -
"I agùnde Jàromine, fìn a Ruòn Fàndelor.
Vànàr tyha ewe bùnde dis a Drùdis tànadòr.
Nì ù Tuge, Nì ù Idge, Nì ù Sìlath vàkravèn.
Igne Fin a Daklla Drude, Igne ewe Sakrìsen."
So die Drudintaufe von Vàdànàkk dem Rivner, der in die Geschichte Endorins als gefährlichster Gegner der Wavan, dem lichten Magiergeschlecht aus dem Schoße Ilandòrs, einging.
"Der schwarze Fürst" ist der Prolog zur märchenhaften Erzählung Therese Achteliks und spielt einige Jahre vor der Haupthandlung der Geschichte und bildet dabei deren Grundstein. -
Das Geheimnis von Mirith Gilad, eine märchenhafte Erzählung, ist ein Hörbuch als Podcast. Es erzählt die Geschichte um den Helden Lefule, Sohn Bartubens und Zögling Fridolfins, der ohne es zu ahnen zur Schicksalsfigur Endorins gereift um es gegen die Macht Dunkelrivens in die Schlacht zu führen.
Den Podcast und das begleitende eBook als PDF zum download findet ihr unter http://endorin.podspot.de