Episodit
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In einer Arbeitswelt, die zunehmend vernetzt, diversifiziert und dynamisch ist, braucht es die Superpower Empathie immer mehr. Und Studien geben ihr recht:
· empathische Führungskräfte bauen tendenziell eine stärkere Bindung zu ihren Mitarbeitern aufbau, was zu höherer Zufriedenheit, geringerer Fluktuation und mehr Loyalität führen kann.
· Eine Analyse von über 6.700 Führungskräften in 38 Ländern zeigte, dass Teams unter empathischer Führung bessere Leistungen erzielten und mehr Engagement zeigten.
· Empathischere Führungskräfte sind kreativer und fördern innovative Ideen, weil sie tendenziell offener für unterschiedliche Perspektiven und die Bedürfnisse der Mitarbeiter sind.
· Empathische Führungskräfte erkannten schneller, wenn ihre Mitarbeiter überlastet oder gestresst waren, und konnten frühzeitig Maßnahmen zur Unterstützung einleiten.
Aber diese essentielle Stärke kommt nicht ohne Nebenwirkungen.
Wie Fach- und Führungskräfte damit im Job Alltag umgehen, durfte ich in einigen hundert Stärkencoachings lernen. Mein Fazit:
Vielen ist gar nicht bewusst, dass sie da eine Superpower haben, sondern nehmen diese Stärke als selbstverständlich wahr bis man sie darauf stößt (typische Beobachtung beim Thema Stärken generell)
Eine Vielzahl berichtete, dass sie mit der Schattenseite stark ausgeprägter Empathie bishin zur Hochsensitivität/-sensibilität hadern, denn sie hat ihre Nebeneffekte:
o Als stark sensitive/fühlende Person nehmen viele empathischen Menschen Reize der Außenwelt generell intensiver wahr. Die Folge: man ist tendenziell schneller reizüberflutet
o Als stark fühlende Person hat man sehr feine Antennen für die Stimmung & Bedürfnisse anderer, ist durch diesen feinen Seismographen aber tendenziell zu oft im Kopf der anderen unterwegs. Die Folge: vielen Coachees fiel es (erstmal) schwer, sich abzugrenzen ggü. den Problemen anderer
Einen positiven Nebeneffekt hab ich allerdings auch beobachtet: viele hoch empahtischen Menschen verfügen oft über eine sehr feine Selbstreflektion.
Und so traf ich auch immer wieder auf funktionale Coping Strategien von Hoch-Empathie-Coachees wie z.b.:
· Eigene Bedürfnisse und Grenzen kennen- und verteidigen lernen
· Systematischen Reiz-Detox im Joballtag wie in der Mittagspause in den Wald, Auszeiten im Einzelbüro, Arbeiten mit Kopfhörern und Musik, einsame Hobbies zum Ausgleich uvm.
Empathie ist eine große Gabe im Job, gute Selbstführung ist im Umgang mit ihr aber absolut entscheidend.
In der aktuellsten Folge meines Podcasts Happy Monday geht’s um diese Superpower.
Ps: Studienergebnisse zu den oben genannten Ergebnissen:
Studie: Gentry, W. A., Weber, T. J., & Sadri, G. (2007). Empathy in the Workplace: A Tool for Effective Leadership.
Gerdes, K. E., Segal, E. A., Jackson, K. F., & Mullins, J. L. (2011). Empathy and the Social Work Profession: A Conceptual. In: Social Work Research, 35(3), 201-210.
Studie: McKee, A., Boyatzis, R. E., & Johnston, F. (2008). Becoming a Resonant Leader: Develop Your Emotional Intelligence, Renew Your Relationships, Sustain Your Effectiveness.
Miller, R. M., Smith, L., & Mackie, J. (2012). Empathy and Leadership: How Emotional Intelligence Can Help Managers Recognize and Reduce Stress in Their Teams.
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In dieser Folge von Happy Monday dreht es sich kurz & knackig um 2 wissenschaftliche Erkenntnisse, wie wir ganz konkret unsere Beziehungen stärken und so mehr Glück erfahren.
Unsere Beziehungen haben sich in Langzeitstudien in der Psychologie immer wieder als der entscheidende Faktor für unser langfristiges Wohlbefinden (und unsere Gesundheit) herausgesstellt.
Aber: ob wir verheiratet sind oder geschieden, ob wir 3 Geschwister haben oder keine und ob wir viele Freunde haben oder wenige: das macht nicht so sehr einen Unterschied.
Entscheidender ist vielmehr die Qualität der Beziehungen mit den Menschen um uns herum.
Mit anderen Worten: was wir aktiv unternehmen, um gesunde, positive Beziehungen wachsen zu lassen, ist wissenschaftlich nachweislich viel bedeutsamer als die Art und Anzahl von Menschen um uns herum.
Wer dafür arbeitet, wird belohnt!
Wie wir dafür "arbeiten" können, darum geht es anhand von 2 Tools ganz konkret in dieser Podcstfolge.
Hör rein und frag dich: finde ich mich da (schon) wieder? Wer in meinem Umfeld agiert (auch) so?
Viel Spaß mit dieser Folge, die gleichsam wichtig für Job und Privatleben ist.
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Puuttuva jakso?
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Was macht unser Glück wirklich aus?
Was macht langfristiges Wohlbefinden aus?
Inwieweit haben wir es selbst in der Hand?
Macht Geld glücklich oder nicht?
Was braucht es, um über seinen Job sagen zu können, dass er das Leben bereichert?
In dieser Podcast Folge von Happy Monday gibt es Antworten auf diese Fragen aus der psychologischen Forschung.
Hör rein für ein paar der wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten für deine Lebensqualität.
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Wahrscheinlich magst du deinen Beruf und leistest grundsätzlich gerne, ziehst aus der Profession generell durchaus Bestätigung, Kraft und Energie.
Was aber tun, wenn ein Job dann nicht (mehr) Freude bringt und die Motivation in den Keller gesunken ist?
Was ist die Alternative zum Kündigen ohne sich selbst zu geißeln?
In dieser Folge gibt es 5 psychologische Twists, um in eine solche Job Situation frische Motivation und Energie zu bringen.
Hier der Überblick, welche 5 Twists ich sehr ans Herz lege und auf die ich in dieser Podcast Folge genauer eingehe:
Twist 1: Die „so tun als ob - Bewerbung“ (ab Minute 5:22)
Twist 2: Den Wahrnehmungsfilter shiften (ab 8:49)
Twist 3: Der „Dark Room“ (ab 10:02)
Twist 4: Neuen Flow kreieren (ab 11:48)
Twist 5: „Random Acts of Kindness“ im Job Umfeld initiieren (ab 15:10)
In der Folge erwähnter Buchtipp zum Thema Flow:
Mihaly Csikszentmihalyi: Flow. Das Geheimnis des Glücks.
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Die Positive Psychologie erforscht und liefert Eigenschaften und Bedingungen, die zu einem guten Leben beitragen.Mit viel Freude beobachte ich, wie diese Erkenntnisse von Unternehmen immer mehr angefragt werden.
Aber gleichzeitig begegne ich immer mehr einer Begleiterscheinung: Toxic Positivity
Wenn positive Psychologie
- oberflächlich betrachtet wird
- auf ein System von Funktionieren und Leistungsmustern prallt
- nicht mit der richtigen inneren Haltung verwendet wird
Dann kann nach Positivität gerufen werden, die Probleme ausser acht lässt und Teile vom Menschsein missachtet.
In Unternehmen sehe ich immer wieder Beispiele für Toxic Positivity:
- Z.b. die Vortrags-Anfrage zum Thema „Positivem Denken“ für eine Belegschaft, die chronisch überlastet und sauergefahren ist (solche Anfragen bekomme ich immer wieder)
- Z.b. die Unternehmensfusion, bei der Mitarbeitende „nach vorne blicken“ sollen ohne das Alte betrauern & verabschieden zu können
- Z.b. Führungskräfte die zu einer Haltung von „Eigenverantwortung“ angeheizt werden, aber dabei die Eigenverantwortung für die eigene Selbstfürsorge fallen lassen/ nicht gelernt haben
Gerade als Führungskraft, HR, Kulturgestaltende oder Berater*innen in diesem Bereich tun wir gut daran, uns sehr genau und differenziert mit dem Tipping Point zwischen Positivität und Toxic Positivity auseinanderzusetzen und dem entgegenzuwirken.
Das und mehr Beispiele & Stolperfallen zum Thema Toxic Positivity findest du in dieser Podcast Folge
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Positives Denken und fühlen ist wichtig und gesund.
Aber es gibt auch ein zu viel, dann sprechen wir von Toxic positivity:
Toxic Positivity bezeichnet eine übermäßige und ineffektive Überbetonung positiver Denkweisen und Haltungen. Es beinhaltet das Ignorieren oder Ablehnen der tatsächlichen Gefühle und Umstände einer Person. Anstatt schwierige Emotionen anzuerkennen, wird von den Betroffenen erwartet, dass sie immer positiv bleiben.
Echter Optimismus erkennt negative Gefühle an und versucht, gesunde Wege zu finden, um mit ihnen umzugehen. Im Gegensatz dazu ignoriert toxische Positivität negative Emotionen komplett.
In unserer (Arbeits-)Welt prallt der Druck einer Leistungsgesellschaft auf solche Ansatze der positiven Psychologie, unser Leben werthaltiger zu gestalten. Dabei kann toxische Positivität entstehen.
In dieser Podcast Folge von Happy Monday erfährst du, was genau toxische Positivität ist, wie sie sich bemerkbar macht und meine Gedanken dazu, warum sie entsteht.
Der folgende zweite Teil in der nächsten Episode behandelt, wie sich Toxic Positivity am Arbeitsplatz äußert und was hier gebraucht wird.
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Wer mich kennt weiß, dass ich dafür brenne, Unternehmen für die Umsetzung von New Leadership zu ermutigen und Gleichgesinnte zusammenzubringen.
Und da gibt es Geschichten, die einfach erzählt werden müssen - wie die meines Interview-Gasts in dieser Podcast-Folge, die einen Ausschnitt meines linkedin live-Events „Impact Hour“ darstellt:
Martin ist Geschäftsführer der deutschen Niederlassung des dsm-firmenich Konzerns in Grenzach-Wyhlen und hat in den letzten Jahren mit seinem Team einen beeindruckenden Leadership-Kulturwandel an seinem Standort initiiert und begleitet.
In der heutigen VUCA-Welt, in der Selbstreflektion und Selbstführung für Führungskräfte immer wichtiger wird, haben sich alle Führungsebenen in einem psychologisch begleiteten Prozess intensiv mit sich selbst beschäftigt: in einer Branche, in der v.a. Naturwissenschaftler zu Hause sind und psychologisches Know-how nicht Teil des Daily Business ist.
So viel sei verraten: was als Arbeitssicherheits-Thema startete, mündete in einen Leadership Entwicklungsprozess, der die psychologische Seite von Führung für alle unter die Lupe nahm und weiterhin nimmt.
Ein Unternehmensbeispiel, das garantiert praktische Erfahrungen für Unternehmenslenker und HRler bereithält. -
Learn to fail or fail to learn
Diesen schönen Satz habe ich mir von Tal Ben-Shahar in den Kopf setzen lassen und er beschreibt sehr gut, was wir für eine starke Fehlerkultur erinnern dürfen:
Fehler sind unvermeidlich. Wir brauchen sie für unsere Entwicklung. Aber irgendwo zwischen Kindheit und Berufsleben geht in unserer westlichen Kultur die Akzeptanz verloren, dass Fehler gemacht werden dürfen und müssen.
Die Fehlerillusion:
Was bei kleinen Kindern als normal akzeptiert wird, verliert die Unschuld und wird ersetzt durch Scham, Schuld, Angst, Vermeidungsverhalten und Missachtung im Job.
Fehler sind unvermeidlich, aber wie wir mit ihnen umgehen, entscheidet über unseren Erfolg. Eine gute Fehlerkultur fördert Innovation, beschleunigt das Lernen, stärkt den Teamgeist, verbessert Problemlösungsfähigkeiten und sichert langfristigen Erfolg. Indem wir Fehler als wertvolle Lernchancen betrachten, schaffen wir eine dynamische und resiliente Organisation, die sich ständig weiterentwickelt und verbessert.
Ich freue mich, dass immer mehr Firmen das Thema Fehlerkultur und an Psychologischer Sicherheit arbeiten möchten.
Wer seine eigene Fehler-Illusion unter die Lupe nehmen möchte und über Unternehmensideen wie Failure Friday uvm. Inspiriert werden möchte, dem/der empfehle ich die diese Folge meines Podcast HappyMonday
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"Have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary." (Steve Jobs)
"The intuitive mind is a sacred gift and the rational mind is a faithful servant. We have created a society that honors the servant and has forgotten the gift." (Albert Einstein)
"Follow your instincts. That's where true wisdom manifests itself." (Oprah Winfrey)
Die Macht unserer Intuition – so unterschätzt, so wichtig.
Sie ermöglicht schnelle, kreative Lösungen und bereichert Kunst, Innovation und zwischenmenschliche Kommunikation. Sie macht uns flexibler und anpassungsfähiger in einer komplexen, sich ständig verändernden Welt. Indem wir unsere Intuition stärker einbeziehen, gewinnen wir tiefere Einsichten und ein besseres Verständnis für uns selbst und unsere Umwelt. Sei es im Job oder für tiefgreifende private Entscheidungen.
Daher dreht sich die neuste Folge vom Podcast Happy Monday um Intuition und mit welchen Techniken wir uns dieses magische psychologische Werkzeug ganz konkret anzapfen können.
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Womit düngen wir eigentlich jeden Tag unseren Verstand?
Unser Gehirn sendet jede Sekunde durch Gedanken und Emotionen Signale aus, die verschiedene Drüsen im Körper aktivieren und damit eine ganze Party an biochemischen Reaktionen auslösen.
Ein Gedanke wie "Ich bin nicht gut genug im Job", führt dazu, dass unser Körper Stresshormone wie Cortisol ausschüttet. Die Party-Antwort: eine erhöhte Herzfrequenz, eine gesteigerte Atmung und eine erhöhte Blutzuckerproduktion.
Wenn wir diese negativen Kognitionen immer wieder und dauerhaft haben, sieht unser Körper diese biochemischen Cocktail irgendwann als normal an und passt die Zellkommunikation daran an.
Das kann dazu führen, dass wir uns immer gestresster und ängstlicher fühlen, selbst wenn es eigentlich keinen Grund dafür gibt.
Gedanken & Emotionen werden zu psychischen Gewohnheiten werden zu Lebenseinstellungen.
Die gute Nachricht ist: Jeden Tag können wir anfangen, unser Gehirn umzuprogrammieren.
Was wir dazu brauchen:
Eine Inventur: sich der bestehenden Gedanken tief bewusst werden
Verschiedenste Psychologische Techniken üben:
Meditation & andere Achtsamksarbeit
Selbstmitgefühl Tools
Dankbarkeitstagebuch & andere Wahrnehmungsfilter Trainings
Uvm
Unser Gehirn kann in nur einer Stunde bis zu einer Million neue neuronale Verbindungen bilden, wenn wir uns auf eine bestimmte Fähigkeit konzentrieren und diese üben.
Auf Dauer verändern wir nicht nur unsere Gedanken, sondern den gesamten biochemischen Cocktail unseres Körpers bis auf die Ebene jeder Zelle.
Lasst uns ein umsichtiger Gärtner sein. Ein guter Barkeeper unseres Körpers.Darum geht es in dieser Podcast Folge, in der ich 5 Empfehlungen gebe für kognitiven Detox. 5 Steps ganz konkret und ganz leicht umsetzbar im Alltag.
Be kind to your mind!
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Wir Menschen sind eine zähe Spezies.
Für vorgegebene Ziele mal die Zähne zusammenbeißen? Können wir.
Für das innere Pflichtgefühl nochmal tanzen? Auch das kriegen wir tagtäglich hin.
Manchmal sind wir Meister der Selbstunterbrechung und funktionieren auch über lange Strecken. Disziplin, Gritt und Selbstkontrolle sind wichtige Eckpfeiler unserer Arbeitswelt, gar keine Frage.
Und ich bin sehr dankbar für meinen „Funktionieren“-Modus.
Schnelle Tempowechsel zwischen Job und Kind- das funktioniert manchmal nur mit Funktionieren.
Aber pures Gold ist für mich, wenn ich echte, freie ausgelassene Freude empfinde.
Wie anders fühlt es sich an, wenn plötzlich die Freude durchschimmert?
Wenn bei Menschen die Augen leuchten, wenn sie erzählen was sie begeistert.Freude: Wie Gold schimmert sie leuchtend durch die graue Masse der Disziplin.
Wenn wir lieben was wir tun, wird viel Energie freigesetzt und plötzlich gehen die Dinge leicht.
In der Regel stecken dahinter Stärken, die wir in unserem Job ausleben. Insofern ist Freude im Job kein nice to have. Wie genau Freude und Stärken zusammenhängen, wie wir sie entdecken und wie sie sich auf den Joberfolg auswirken: darum geht’s in dieser Podcast Folge.
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„Das kann ich nicht entscheiden“
„Das konnte ich nicht wissen“
„Der Kollege xy ist Schuld an dem Konflikt“
„Dafür fehlt mir ja die Information der Abteilung x“
Es gibt kein Thema, das ich von Unternehmen häufiger höre, als der Bedarf an mehr Eigenverantwortung.
„Enablement“, „Empowerment“, „Intrapreneurship“ – solche Buzzwords drücken aus, welcher Wandel in den Unternehmenskulturen stattfinden muss: hin zu einer Belegschaft, die selbstwirksam ist, in der jeder selbstbewusst Entscheidungen trifft und sich selbst führt.
Eigenverantwortung anstatt „Blame Game“.
Zukunftsfähige Unternehmen brauchen Mitarbeitende, die eigenverantwortlich denken und handeln.
Was es dafür braucht ist ein mindset shift und der ist psychologisch nicht so einfach:
Von unserer Kultur her sind wir geprägt, den Blick in das Umfeld zu richten, anstatt ganz auf uns zu fokussieren.
Unsere Arbeitskultur rührt aus der industriellen Zeit her und die war stark von Routine und Anweisungen von oben geprägt.
Wer sich nicht gut selbst kennt, dem fehlt es schwer, Verantwortung für die eigenen Emotionen, Denkweisen und Handlungen zu übernehmen.
Aber: Eigenverantwortung lässt sich trainieren.
Z.b. mit der folgenden Übung, die mein Kollege Michael Tomoff und ich entwickelt haben.
Sie heißt:“Dreh den Scheinwerfer um!“
Dabei reflektieren Workshopteilnehmende in Kleingruppen, welchen Anteil sie selbst an Situationen haben und was sie selbst tun könnten, um anders mit Herausforderungen umzugehen.
Das und weitere Denkanstöße zum Thema innere Haltung und Eigenverantwortung gibts in dieser Podcast Folge.
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Egal ob es um Verhandlungskompetenenz, Konfliktmanagemenent oder Leadership-Skills geht: Trainings und Weiterbildungsmaßnahmen vieler Unternehmen zielen auf bei der Entwicklung von Kompetenzen stark Wissensvermittlung und Verhaltungsveränderung ab. Wissen und Fertigkeiten sind natürlich wichtige Komponenten, aber eine tiefere Entwicklung findet eine Ebene darunter statt: bei der Arbeit an der inneren Haltung. Hier tummeln sich bewusste und weniger bewusste Überzeugungen, Werte und Glaubenssätze, die einen massiven Einfluss auf unser Verhalten haben. Setze ich also an dieser psychologisch viel tieferen Ebene an, kann ich mehr und vor allem langfristigere Entwicklung bewirken - egal ob als Privatperson oder im Job als Fach - und Führungskraft.
Wie genau das aussieht, warum die Arbeit an der inneren Haltung oft so massiv unterschätzt wird und wie man sie nutzt: darum geht es in dieser Podcast Folge von Happy Monday.
Bereit für ein bisschen Tiefe? Dann hör unbedingt rein.
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"Zukunft entsteht zu 100%, wofür wir uns in unserem Kopf entscheiden"
Dies und andere Erkenntnisse haben Carsten Fuchs und ich in dieser Interview-Episode ausgetauscht.
Ein für mich wunderbar Mut-machendes und inspirierendes Gespräch darüber, wie wir Menschen für uns eine gelingende Zukunft bauen können:
· _Zukunft entsteht zu 100%, wofür wir uns in unserem Kopf entscheiden, ist also ein steuerbarer Kreativprozess
· _Dabei ist es wichtig, das Zerdenken mal zu lassen und den Weg zum Ziel erstmal beiseite zu schieben
· _Unsere Emotionen sind beim Kreieren von Zukunft die stärkste Kraft
· _Ganz entscheidend ist bei einem solchen Prozess eine innere Haltung, die anerkennt wieviel in uns steckt und die jeden Menschen wertschätzt
Mehr zu Carsten Fuchs und seinen Seminaren in Sachen Zukunftsbild findest du hier:
https://seminare.fuchs-von-morgen.de/s/fuchsvonmorgen
Mehr zu mir und meiner Arbeit als Coach findest du hier:
www.sonjazillinger.de
Das erwähnte Seminar "Mut zur Menschlichkeit" das ich gemeinsam mit Gina Schöler veranstalte, ist hier zu finden:
https://ministeriumfuerglueck.de/angebote/mut-zur-menschlichkeit/
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Kennst du das? Du hörst einen Satz und er trifft dich mitten im System. Er hat eine ganz besondere Kraft. Du spürst, dass eine tiefe Wahrheit darin liegt, die dich noch begleiten wird.
In meiner Arbeit mit anderen Expert:innen aus Coaching, Positive Psychology, Therapie und anderen verwandten Bereichen habe ich über die Jahre meine Favoriten an Powersätzen angesammelt. Sätze, die mich immer wieder inspirieren, wenn mein eigener Weg manchmal hart ist und die ich hiermit gerne weiterschenken möchte.
Empfehlung: Lege dir was zu schreiben bereit und hör mal in dich rein, welcher der Sätze bei dir gerade besonders resoniert!
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Authentitizität in der Arbeitswelt – wie sieht das aus? Und können davon alle profitieren?
Damit beschäftige ich mich gemeinsam mit meiner lieben Kollegin Gina Schöler vom Ministerium für Glück und Wohlbefinden
Das Thema wird oftmals falsch verstanden. Authentizität ist nicht gleich ungebremster Offenheit oder fehlendem Leistungsbezug.!
Erst reflektierte Authentizität hat Anziehungskraft und Potenzial für nachhaltigen Erfolg.
Was es also braucht ist:
- Selbstkenntnis: seine eigenen Bedürfnisse, Werte, Emotionen, Stärken bewusst machen
- Selbstführung: Eigenverantwortung, sich selbst gekonnt führen
- Selbstwirksamkeit: Darauf vertrauen zu können, dass man selbst mit all seinen Stärken und schwächen was erreichen kann
Gina und ich bieten hierzu einen Praxisworkshop am 6.3.2024 in Mannheim an.
Zielgruppe sind alle Fach- und Führungskräfte, die mehr Menschlichkeit und Authentizität in der Jobwelt bringen wollen.
Seid gerne dabei!
Hier geht’s zu Infos und zur Anmeldung:
https://ministeriumfuerglueck.de/angebote/mut-zur-menschlichkeit/
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Vor einiger Zeit habe ich mich entschieden, eine hartnäckige Beklemmung bewusst zu ignorieren: Ich fasste den Entschluss, etwas in meinem Leben probeweise umzustellen, obwohl ich Angst davor hatte.
Was schlimmes passierte? Nichts.
Anstatt dessen traten ein paar Vorteile und Erkenntnisse zu tage, die ich nie für möglich gehalten hätte. Mein privates Gehirn war erstaunt. Mein Psychologie-Gehirn nickte hingegen nur weise.Es hat mich erinnern lassen, wie wichtig „Experimente“ für unser persönliches Wachstum sind. Und damit meine ich nicht das Ausprobieren einer neuen Eis Sorte!
Nein. Ich rede von Veränderungen,
– vor denen wir diffuse Angst haben
– die wir ewig vor uns herschieben
– zu denen uns aber weise Menschen im Umfeld schon oft geraten habenUnser Verstand erzählt uns, dass wir diese Veränderungen nicht angreifen sollten.
Unser Verstand ist ein wichtiges Tool, aber als Psychologin kann ich nur betonen:
Wenn wir über uns hinauswachsen und in unserem Leben oder unserer Karriere Großes erreichen wollen, steht er uns oft im Weg, denn er ist nicht unfehlbar:
Es sind mehr als 20 Wahrnehmungs-, Erinnerungs- und Beurteilungsverzerrungseffekte bekannt, denen wir unterliegen. Wir nehmen die Welt nicht „objektiv“ wahr. Mein Lieblingsbeispiel: kognitive Dissonanzreduktion Gerade wenn wir vor etwas Angst haben, wird unser Verstand unzählige „schlaue“ Gründe finden, warum wir etwas nicht tun sollten. Die Strategien des Verstandes basieren immer ausschließlich auf vergangenen Erfahrungen In der Flut von Informationen die auf uns einprasseln, kann unser Verstand nur einen Bruchteil bewusst verarbeiten Die Wirkzusammenhänge zwischen uns umgebenen Systemen anderer Menschen und Umwelten ist derart komplex, dass unser Verstand unmöglich alle Konsequenzen treffend vorhersagen kann Tiefes Lernen entsteht daher durch praktische Erfahrungen und nicht primär durch kognitives Erfassen eines ThemasWer über sich hinauswachsen will und nachhaltigen Erfolg sucht, tut gut daran, seinen Verstand ab und zu mal auszutricksen und ein Experiment zu wagen.
Mutig sein bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es trotzdem zu tun.
Oder wie Johann Wolfgang von Goethe sagt: Was immer du tun kannst oder träumst, es zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.
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Was andere Menschen in uns auslösen und wie wir mit ihnen interagieren, können wir uns als Erkenntnis und Beschleuniger für unser persönliches Wachstum zunutze machen.
Wie genau - darum geht es in dieser Folge von Happy Monday.
Wir alle wachsen persönlich ein Leben lang. Aber dies kann man mehr oder weniger bewusst tun. Mit Freude und im eigenen Tempo oder krampfhaft als Form von gehetzter Selbstoptimierung. Um eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung geht es auch in diesem letzten Teil der Miniserie. Neben den bereits behandelten Faktoren Energiemanagement, Selbstannahme und dem Point of no return gehe ich in dieser Episode auf den wichtigen Faktor Beziehungen näher ein.
Streng genommen lernen wir immer nur in Beziehungen: zu tatsächlichen Menschen in unserem Umfeld, in gedachten Beziehungen zu inneren Teilen von uns, zu Herausforderungen uvm. Wir brauchen immer ein Gegenstück, zu dem wir uns in Kontrast setzen können, an dem wir dann lernen. Dies ist im Grunde genommen wie eine spiegelnde Oberfläche, die uns ein Bild von uns zurückwirft. So sind die Menschen in unserem Umfeld ein wunderbares Lernfeld.
Ein erster wunderbarer Aspekt vom Lernen in Beziehungen sind Menschen, die in ihrer Andersartigkeit etwas vermeintlich Negatives in uns hervorrufen. Dies kennt wahrscheinlich jede und jeder: Oh Gott, wer hat diese Person in mein Leben geschickt, die möchte ich lieber nicht haben!
Ich bin mir sicher, dass alle Menschen in unserem Umfeld, die wir vielleicht auch erst mal auf den Mond schießen möchten, hervorragende Lernmöglichkeiten darstellen. Im Rückblick sind das oft diejenigen Beziehungen, von denen wir am meisten über uns selbst lernen können. Sehr interessant ist dieses Lernen beispielsweise zu nutzen, wenn solche Menschen neu ins Umfeld treten. Betrachte solche Bezugsperson in deinem Leben: Wie genau drückt diese entsprechende „Nemesis“ deine Schmerzpunkte? Was sind das für Emotionen, die diese Person hervorruft? Ist es Wut, ist es Irritation? Ist es Angst? Ist es Traurigkeit? Warum treten diese Emotionen auf? Sind unter diesen Emotionen vielleicht andere darunter? Nimm mal Abstand und betrachte mal, wie so ein Forscher, wie so eine Forscherin diese Beziehung. Sind das alte Schmerzpunkte, oder ist das vielleicht sogar etwas, was diese Person hat, wonach du dich insgeheim sehnst, auch ausleben zu dürfen? Auch als Führungskraft kann das Beleuchten dieser unangenehmen Beziehungen erkenntnisreich sein.
Wertvolle Reflektionsfragen können sein: Was ist es, was ich dank dieser Person über mich lernen kann? Was kann ich in dieser Beziehung weiterentwickeln, wie zum Beispiel mich stärker abzugrenzen, mich stärker zu behaupten, geduldiger zu sein, bestimmte Eigenschaften mutig mehr zu zeigen o.ä.?
Der zweite Aspekt, wie wir sehr gut Beziehungen zu anderen Menschen nutzen können, um zu lernen, ist, sie als beflügelnde Sparringspartner für unser Lernen zu gewinnen. Und damit meine ich nicht nur das explizite Feedback, was sie uns geben. Im weiteren Sinne können wir Menschen nutzen für unsere Weiterentwicklung. Welche Personen hast du in deinem Umfeld, die, wann immer du sie triffst, dir unglaublich Energie geben und die sehr begeisterungsfähig sind in Bezug auf persönliche Weiterentwicklung? Mitmenschen mit einem sogenannten growth mindset ermutigen uns dazu, die Komfortzone zu verlassen und in schwierigen Herausforderungen an uns zu glauben. Das kann neben einem Coach oder einer Coachin ein Freund sein oder eine Mentorin, eine Chefin oder ein Lebenspartner.
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Die Kultur in der wir uns bewegen, prägt enorm unser Denken.
Was denkst du, was “richtig” ist? Was “normal” ist?
Unsere historische Prägung der Industriellen Arbeitskultur, Familienkultur, regionale Kultur, Firmenkultur … Das alles sind keine ultimativen Wahrheiten, sondern mentale Abkürzungen, die uns oft das Leben erleichtern.
Aber: auch zu mentalen Fixierungen führen, die unsere Kreativität einschränken und Innovation behindern.
Was wäre eigentlich möglich?
Wie könnte man noch auf ein Problem, ein Projekt schauen?
Wie würde es Firma X tun? Vielleicht mal hospitieren gehen?
Was würde Pipi Langstrumpf raten?
Sehr wenig an unserem Denken ist “wahr”, Spreng doch mal wieder gedachte Begrenzungen. Unser Hirn kann so viel mehr.
In diesem wunderbar leichten Interview spreche ich mit Beststeller Autorin Maike van den Boom darüber:
Wie die Kultur in der wir leben unser Denken prägt Was wir Deutschen von den Skandinaviern in Sachen Teamarbeit, Partizipation und Vertrauen in der Unternehmensführung lernen können Wie Schweden schon in der Kindheit das Thema Selbstführung lernen und wie sich das in den Unternehmenskulturen niederschlägtEine kleine gedankliche Reise in den Norden bzw. out of the box, die sich lohnt!
Mehr zu Maike und ihrer Arbeit findest du hier:
https://maikevandenboom.de/
https://www.linkedin.com/in/maike-van-den-boom/
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Ich erlebe immer wieder, dass zum Beispiel Klienten im Coaching oder Seminarkontext etwas für sich entdecken, was ein wertvolles Wachstumsfeld ist, und es mit der Zeit wieder fallen lassen oder einfach nicht dranbleiben. Dabei sehe ich, was möglich wäre, und ich sehe manchmal auch sehr deutlich, was die nächsten Schritte wären. Kann man das nicht vermeiden? Man kann!
Eine Herausforderung beim Lernen von Softskills ist, dass der Lernfortschritt meist weniger offensichtlich ist. Gerade zu Beginn können die Erfolge ausbleiben bzw. unter der Wahrnehmungsschwelle liegen. Anders gesagt: wir werden frustriert, weil gefühlt erstmal nichts vorangeht. In diesen Durststrecken passiert allerdings viel wichtiges „Trial and Error“, neue neuronale Netzwerke entstehen: wir lernen! Ohne es zu merken.
In dieser Phase bzw. diesen wahrgenommenen Plateauphasen des Lernens sind Dranbleiben und Disziplin extrem wichtig, bis wir mit einem ganz bestimmten Ereignis belohnt werden: Wann immer wir etwas neues lernen, kommt es irgendwann unweigerlich zum „Point of no return“, zu einem Zeitpunkt, an dem es kein Zurück gibt, im positivsten Sinne.
An diesem Zeitpunkt sind die neuronalen Bahnen in unserem Gehirn plötzlich stark genug, dass wir einen Unterschied fühlen, und das ist ein magischer Moment. Plötzlich macht es klick, und wir fühlen zum ersten Mal ein Effekt von dem, was wir da anders machen.
Das können wir auf alles übertragen. Sei es ein neues Instrument zu lernen, multiplizieren lernen, Autofahren lernen, meditieren lernen, sich durchsetzen lernen, verhandeln lernen, offene Fragen stellen lernen uvm. Es ist völlig egal, was es ist.
Überall gibt es immer wieder diese Momente, zu denen man denkt, oh, plötzlich ging es doch leichter! Es ist nicht einfach nur wahnsinnig anstrengend und schmerzvoll. Und das ist ein Feedback an uns, dass wir auf der richtigen Spur unterwegs sind.
Lady Gaga drückte es bei einer Dankesrede bei den Oscars so aus: „There is a discipline for passion.“
Wann hast du das letzte Mal dieses „Klick“ wahrgenommen, einen solchen Aha-Moment gehabt?
Fazit: Ja, wir kriegen in Sachen persönliches Wachstum nichts geschenkt. Außerhalb der Komfortzone ist es manchmal unbequem und wer über sich hinauswachsen will, der sollte seinen Disziplin-Muskel trainieren.
Aber was gibt es lohnenswerteres, als dann freier und selbstbestimmter ein gelingendes Leben zu gestalten?
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