Episodit
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Ueli und Oliver, klopfen sich den Staub von den Schultern undblicken zurück auf die neue Erfahrung namens «He! He! Frau Meier!». Die letztenKärtchen werden gezogen und die letzten Fragen beantwortet, die sich für einmalnicht um ein Lied drehen, sondern um die Podcast Reihe selbst.
Danke fürs Zuhören und vergesst nicht: Teilt diesen Podcastauf MySpace und erzählt all euren FreundInnen davon!!!1! -
Hätte Mani Matter Reggae gespielt, wenn er Reggae besser gekannt hätte? Das ist eine
der ganz grossen Fragen, die in dieser Folge unbeantwortet bleiben. Wichtiger
aber: Wie ist das mit dem Poltern? Wäre die Welt wirklich besser, wenn mehr «He!
He! Frau Meier!» gerufen würde? -
Puuttuva jakso?
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Über dieses Lied haben Oliver und Ueli schon mal diskutiert. Oder eher: Gestritten.
Da wart ihr aber nicht dabei. Zu Beginn der Folge fassen sie daher – ganz zivilisiert,
dieses Mal – Verlauf und Ergebnis nochmals zusammen. Die zentrale Frage bei ihrem
Disput: Gehört Gewalt zum Menschen einfach dazu? -
Nochmals ein unbekannteres Lied von Mani Matter und nochmalseine eher etwas «langsamere» Folge. Gebannt und gefesselt diskutieren Ueli undOliver, wie Mani Matter aus einem Kinderlied ein wunderschönes Liebesliedformte. Die drittletzte Folge von He! He! Frau Meier!
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Herr Zehnder sei ein konservativer Mann
gewesen, meint Ueli und leitet die Beweisführung ziemlich schlüssig und direkt über
ein Detail seiner Inneneinrichtung ab. Ob er darüber hinaus auch suchtkrank war
und welche Rolle seine Frau im gemeinsamen Leben spielt – zu spielen hat – sind
die grossen Diskussionspunkte dieser Folge. Und wenn ihr euch jetzt fragt, wer
Herr Zehnder sei… ist das wenig verwunderlich aber ein weiterer Grund,
einzuschalten. -
Mani Matter wurde in der letzten Phase seines künstlerischenSchaffens sehr ernst und gesellschaftskritisch. Sein viel zu früher Todverhinderte, dass er die Lieder dieser neuen Gangart noch aufführen und aufnehmen konnte. «Wo mir als Buebeemal» behandelt das Sprengen von Mauern und das Zerschneiden vonStacheldrähten. Das sei laut Matter nicht nur legitim – es müsse sogar manchmalsein. Wir sind einverstanden. Und zeitgleich total überfordert mit der Frage,wann diese Momente denn seien. Nach 15 Minuten haben wir trotz vielen Fragenauf Kärtchen keine Antworten.
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In einem Punkt waren wir uns einig: Farbfoto ist eines derschönsten Lieder von Mani Matter. In einem Punkt waren wir uns nicht einig: Umwas es in diesem Text eigentlich geht. Darüber haben wir leidenschaftlich gestritten.
So leidenschaftlich, dass die Auseinandersetzung danach auchnoch auf einem Kurznachrichtendienst weiter geführt wurde.
Oliver: [schickt ein Foto von einer Kutsche, darin ein bildhübschesMannequin, … inklusive Likör]
Ueli: isch das s‘original farbfoto? fals ja hani so einigesnid verstande😬 zum bispiell au das s‘pärli nid im, sondernusserhalb vo de kutschä staht😂
Oliver: Das Foto ist auf der offiziellenMani Matter Homepage, beim Lied farbfoto. Mehr steht aber nicht dazu... 🤷🏽♂️Er singt aber klar: drinn setzt es beldhöbsches mannequin...
Ueli: und mit mannequin isch e hübschifrau/model gmeint wo vo dem näbedrah umarmt wird oder?
Oliver: Ja. Ich würde das schon mit Modelübersetzen. Was noch mehr auf Werbung hindeutet, mMn
Ueli: ha grad öbis gfunde und muesigestah das mich mis romantiker dasi über d‘wahrheit hinwägdüscht hett... sooschad😳 hesch rächt s’isch tatsächlich nur es werbebild😂:
[Foto aus dem Textbuch, wo steht: «Dievon Mani Matter beschriebene Farbfoto gab es wirklich. Es handelte sich dabeium eine Zeitschriftenwerbung für einen Whiskey, die ihm seine Frau Joy einesAbends auf den Schreibtisch gelegt hatte. Die augenzwinkernde Aufforderungkonterte Mani auf kreative Weise, indem er seiner Frau einige Zeit später dasLied präsentierte. Die Werbeanzeige befindet sich heute im SchweizerischenLiteraturarchiv, Nachlass Mani Matter.»]
Oliver: [schickt ein sehr angeberisches Gif]
Oliver: Man kann solche Dinge in den"Show notes" des Podcasts verlinken.
Ist das aus dem Textbuch?
Oliver: Geil ist ja, dass die"offizielle Leseart" also ganz einfach ist: es war eine sehrgeistreiche Art, seine Frau hoch zu nehmen und ihr nein zu sagen 😁
Ueli: us dem mani matter liederbuch...
ja voll und beweisst irgendwie auch daser sich nicht von irgenwelchen vorgegauckelten perfektionen täuschen liess.wesshalb er nie dieses dümmlich glückliche da sein gefristet hat. eben einskeptiker und hinterfrager von allem war.
Oliver: Oder einfach ein Mann mit gutemHumor, der sowas relativ schnell aus dem Ärmel schütteln konnte.... ?
Vielleicht braucht es eine zweite Folgezu diesem Lied in der nächsten Staffel ;)
Ueli: 😂vielleicht auch beides...
Ueli: seine frau hätte es sich in diesemfall vielleicht was anderes gewünscht.
Wir haben uns bewusst dazu entschieden, vor der Aufnahme unsererPodcasts NICHT zu recherchieren. Wir wollen die Lieder aus einerunvoreingenommen Hörer-Sicht besprechen und statt Fakten ausdrücklich unsere Interpretationenliefern. Die Gefahr des Glatteises nehmen wir also bewusst in Kauf und freuenuns auf die nächste Rutschpartie darauf.
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Wie reagierst du, wenn dir der Kellner das falsche Essen bringt?Lässt du es zurückgehen oder findest du dich zähneknirschend damit ab?
Aber was, wenn er dir statt einer Bratwurst ein Klavierbringt?
Mani Matter lässt seineN ProtagonistIn schlussendlich «lustlosauf einer Taste des Klaviers» rum kauen. Wir diskutieren überMissverständnisse, Anpassungsdruck und das wir doch alle nur eines wollen: Dasman uns gern hat.
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Folge 2: «Mir hei e Verein»
Wenn drei SchweizerInnen aufeinander treffen, so will es einalter Witz, können sie für gewöhnlich fast nicht anders, als einen Verein zugründen. Seit Matter das Lied «Mir hei e Verein» 1970 veröffentlichte, mag dieBedeutung der Vereine zwar abgenommen haben. Eine andere Frage blieb für denMenschen so aktuell wie je: Dazugehören oder nicht dazugehören?
Zugehörigkeit ist vielleicht das menschliche Grundbedürfnis,welches unser Zusammenleben und damit auch unsere Kommunikation am stärkstenprägt. Was positive, aber auch negative Folgen haben kann. Ueli kommt aber auseinem anderen Grund ins Schwitzen, Oliver fand das Lied als Kind schon wichtig,mochte es aber nicht und beinahe hätten wir schlussendlich über Michael Jacksonstatt Mani Matter gesprochen.
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«Ir Ysebahn» war das titelgebende Lied von Mani Matters 1973erschienenem Album. In der ersten Folge beantworten wir nicht nur die Frage,wieso dieses Lied die Schweizer Nationalhymne werden sollte. Wir sprechen auchüber Konflikte, den Wahrnehmungsprozess wie ihn der radikale Konstruktivismusbeschreibt und VerschwörungstheoretikerInnen.
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Genau 15 Minuten nehmen wir uns jeweils Zeit, um bei einemguten Glas Rotwein aus zwei Perspektiven auf ein Mani Matter Lied zu schauen. Wasunsere Spielregeln sind und wieso wir im Vorfeld nie wissen, worum es im Podacastgenau gehen wird, erfahrt ihr in dieser Folge.