Episodit

  • Wie kann Andreas Jung Jahrtausende in die Vergangenheit schauen, wenn die Rebsortenkunde erst wenige 100 Jahre alt ist?

    Wer nur ampelographische Kenntnisse besitzt, schaut im Rahmen seiner Recherche maximal ins Jahr 1750 zurück. Ältere Schriften befassen sich mit dem Weinanbau, man findet jedoch keine Beschreibungen einzelner Rebsorten. Bis Ende des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich die Franzosen nicht mit einzelnen Sorten. Sie waren mit Listungen von sog. Sortengruppen zufrieden.

    Um verlässlich tiefer in die frühere Geschichte der Rebsorten zu schauen, muss man sich anderer „Hilfen“ bedienen.
    In zwei Episoden beschreibt Andreas Jung seine einmalige, interdisziplinäre Arbeitsweise. Genmarker und profunde Kenntnisse in der Völkerkunde sind dabei der passende Schlüssel, um in das Schlüsselloch der frühen Weinbau- und Rebsortengeschichte zu blicken.

    Sie erhalten einen weiteren tiefen Einblick in die Forschungsarbeit des „Indiana Jones“ der Rebsorten.

    Lehnen Sie sich zurück und lauschen Sie seinen Ausführungen mit einem guten Glas Wein aus historischen Rebsorten. Kommen Sie in den Genuss an Ihrem Gaumen Geschichte zu schmecken!
    Den passenden Wein finden Sie in meiner Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Kennen Sie Muskateller-Weine? Vielleicht den Gelben Muskateller oder die Weine des Goldmuskatellers? Die besondere Muskateller-Aromatik hat ihre Fangemeinde.

    Bis zu seiner Wiederentdeckung, waren der Weinwelt die Weine des Blauen Muskatellers nicht bekannt. Obwohl unsere Vorfahren den wertvollen Muskateller, aufgrund seiner Fäulnisfestigkeit, in den früheren Mischsätzen in Süddeutschland anbauten.
    Die sortenreine Weine des Blauen Muskatellers haben eine besonders elegante Aromatik. Von der ersten Füllung an fanden sie in meiner Manufaktur einen reißenden Absatz. Weniger seifig als die Weine seines Verwandten, dem Gelben Muskatellers. Ein nicht so „schallendes“ Rosenbouquet wie beim Rosenmuskateller. Schon markant, dennoch sehr subtil, verleiht der Blaue Muskateller jedem Schluck einen enormen Trinkfluss.

    In der aktuellen Episode unseres Podcasts erfahren Sie wieder einmal von unserem Indiana Jones der Rebsorten spannendes Hintergrundwissen über eine der ältesten Rebsortenfamilie – DIE Muskateller!

    Wo kommen sie her? Wie haben sie sich bei uns verbreitet? Wie sind sie miteinander verwandt? Lauschen Sie den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Andreas Jung.

    Aktuell passend zur Jahreszeit finden Sie in der Online-Vinothek unseren spritzigen Blauen Muskateller. Ein Glas Rosé auf der Terrasse, Balkon oder im Garten - das ist Genuss pur! Einen Blauen Muskateller, als Vin Mousseux, finden sie hier: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Puuttuva jakso?

    Paina tästä ja päivitä feedi.

  • Ist der Rote Veltliner mit dem Grünen Veltliner verwandt? Was hat die Sorte mit dem deutschen Weinbau zu tun? Wo wurde sie bei uns entdeckt?

    Fragen über Fragen. Wieder einmal werden sie von Andreas Jung ausführlich beantwortet. In der 22. Episode lernen Sie die Familie und Geschichte der Veltliner kennen.

    Erneut kommen durch seine wissenschaftlichen Recherchen unglaubliche Dinge zu Tage, die selbst den ausgesprochen weinversierten Weinliebhaber überraschen werden. Sie lernen den Roten Veltliner und seine Verwandten in einem neuen, noch unbekannten, weinhistorischen Kontext kennen.

    Erforschen Sie mit Ihrem Gaumen den Wein der autochthon wertvollen Rebsorte; zu finden in unserer Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Wer glaubt schon alles über die „Königin der Rotweinsorten“ zu wissen, sollte sich diese Episode ganz genau anhören!

    Unser „Indiana Jones“ der Weinreben begibt sich auf die historische Spur des weltbekannten Spätburgunders, der international auch als Pinot Noir bezeichnet wird.

    Zurück bis an den Beginn der Ampelographie schaut sich Andreas Jung die Aufzeichnungen und Beschreibungen seiner Kollegen ganz genau an. Er deckt die Fehler der Vergangenheit auf, die bis heute eine falsche Identität der Pinots prägen. Er setzt seine Erkenntnisse in den richtigen Kontext und beschreibt ein neues, interessantes Bild der heute vielleicht prägendsten Rotweinsorte.
    Anhand der Gene beschreibt er einen noch unbekannten Stammbaum der Pinots und blickt bis an deren Ursprung zurück.
    Mit einem Rotwein vom Blauen Arbst oder Süßschwarz tauchen Sie genussvoll in die Welt der Pinots ab und schmecken deren Geschichte an Ihrem Gaumen. www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Nicht nur Name, sondern auch Wein und Geschichte der Rebsorte sind außergewöhnlich.

    Die letzten zwei Rebstöcke dieser Seltenheit, wiederentdeckt von Andreas Jung, sichern dem Schwarzblauen Riesling heute das Überleben und sind die Grundlage für seine erneute Verbreitung. Ein Weinstock wurde in einem ca. 200 Jahre alten Weißer Riesling-Weinberg an der Mittelmosel entdeckt. Der zweite Weinstock in einem verlassenen Weinberg in Brandenburg, der bereits im 11. Jahrhundert gepflanzt wurde.

    Er gehört in die Sortengruppe der „Schwarzblauen“, den sog. Noiriens. Was den Rotwein bis Mitte des 19. Jahrhunderts nördlich der Alpen angeht, ein extrem spannender Sortenverbund.

    Die Trauben des Schwarzblauen Rieslings ergeben nicht nur einen hervorragenden Rotwein, sondern wurden im Mittelalter auch zu faszinierende Roséweine vinifiziert. Der Roséwein wurde als „Claret“ vermarktet. Der Name leitet sich von seinem Synonym „Klebroth“ ab. Andreas Jung und Ulrich Martin unterhalten sich wieder über viele spannende Details zu einer der wertvollsten Rebsorten nördlich der Alpen.

    Zusammen mit einem guten Glas Wein aus historischen Rebsorten, erfahren Sie erneut erstaunliche Details über eine noch unbekannte Weinbaugeschichte: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Klimaveränderungen, also Klimawandel, war DER Einflussfaktor für die Verbreitung der Weinreben. Grund sich mal genauer mit der Klimageschichte zu befassen.

    Klimaerwärmungen, aber auch klimatisch kühlere Phasen, beeinflussen die Ausbreitung, wie auch das Zurückziehen der Reben auf einen überlebensfähigen Standort.

    Ebenfalls zwangen Klimaschwankungen Völker und Kulturen Ihre angestammte Heimat zu verlassen, um sich in überlebensfähigen Regionen wieder anzusiedeln. Immer dabei unsere Kulturpflanze, die Weinrebe.

    Wenn, wie aktuell praktiziert, aus Marketinggründen oder aus gesetzlichen Vorgaben die Winzer nur wenige oder die falschen Rebsorten in ihrer Region anbauen (dürfen), kann es zu gravierenden Ernteverlusten kommen.

    Unsere Vorfahren passten das Sortenspektrum in ihrem Weinberg immer wieder den klimatischen Gegebenheiten (Terroir) an. Sie konnten aus einer wesentlich breiteren genetischen Vielfalt wählen und wurden gesetzlich nicht eingeschränkt.

    Andreas Jung, unser Ampelograph und Biologe, der sich in seinem Studium auf Umweltwissenschaft, Geobotanik und Limnologie spezialisiert hat, beschreibt Ihnen die klimatischen Verhältnisse der Vergangenheit. Was beeinflusste das Klima? Woher kommen seine Erkenntnisse? Erstaunlich welche extreme Klimaveränderungen unsere klimaerprobten Weinreben schon überstanden haben…

    Zusammen mit einem guten Glas Wein aus historischen Rebsorten, erfahren Sie erstaunliche Details über unsere Weinbau- aber auch Klimageschichte: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Früher waren DIE Blauen Silvaner eine Gruppe von mindestens 10 Rotweinsorten!
    Offiziell findet man in der Fachliteratur unter „Blauer Silvaner“ die Farbmutante des Grünen Silvaners. Dabei wird völlig übersehen, dass unsere früheren Ampelographen, wenn sie von Blauen Silvanern sprachen, nicht eine Weißweinsorte mit roten Beeren, sondern eine ganze Rotweinsortengruppe beschrieben haben.

    Wieder einmal deckt unser „Indiana Jones“ einen weiteren Missstand in der aktuellen Ampelographie auf, den bisher keiner erkannt hat.

    Gerade im aktuell üblichen sortenreinen Weinausbau wäre es schon wichtig, die Irrtümer der Rebsortenkunde zu berücksichtigen.
Schließlich möchten Sie dem Wein in Ihrem Glas den richtigen Namen geben, oder?

    Einen der wieder identifizierten, ECHTEN Blauen Silvaner können Sie jetzt sensorisch entdecken. Suchen Sie in meiner kleinen Online-Vinothek nach „Süßschwarz“: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Ein weiterer Akteur im früher weit verbreiteten „Altfränkischen Satz“ ist der spätreifende Weiße Lagler mit der Ursprungsnummer 400.

    Der Weiße Lagler gehörte bis zu seinem Verlust vor 200 Jahren, zu den ausgesprochen wertvollen, altfränkischen Rebsorten. Die noch völlig unbekannte Rebsorte wurde von unseren Vorfahren sehr geschätzt.

    Wie der Grüne Adelfränkisch und etliche, wiederentdeckte Rotweinsorten, zählt der Weiße Lagler, im Rahmen der Klimaerwärmung, zu den "Klimagewinnern".

    Lauschen Sie den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Andreas Jung und gleiten Sie gedanklich ab in die frühere Weinwelt. Sie erfahren weitere Details über die Anfänge der Ampelographie, einer wichtigen, aber völlig verkannten Disziplin der Weinwissenschaft.

    Als Proviant empfehle ich ein gutes Glas Wein aus historischen Rebsorten; zu finden in unserer Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Bereits im Mittelalter in den Steillagen der Mosel zu Hause, sicherte der Gelbe Kleinberger
    den Moselanern ihr Auskommen in der Kleinen Eiszeit.

    Der Gelbe Kleinberger hat eine große autochthone Bedeutung im Weinanbau der Mosel.
    Die ersten Winzer haben den Wert der Rebsorte erkannt und einen ihrer Weinberge mit
    Kleinberger bepflanzt.

    Wo kommt die Sorte her? Wo hat man sie gefunden? Wer sind die Eltern des Kleinbergers?
    Unser „Indiana Jones der Weinreben“ beschreibt wieder einmal in seiner einmaligen Art und
    Weise eine spannende wiederentdeckte Rebsorte.

    Der Wein des Kleinbergers ist momentan noch sehr selten. Wenn Sie an dem Wein interessiert sind, schauen Sie regelmäßig in unsere Online-Vinothek: www.schmecken-sie-
    geschichte.de

  • Wo Riesling und Co. im Weinberg schlapp machen, fühlt sich der Grüne Adelfränkisch pudelwohl! Im Rahmen des Klimawandels braucht der deutsche Weinbau den Adelfränkisch!

    Unsere Vorfahren wussten auf welche Rebsorten Verlass war. Eine der Bedeutendsten im früher kultivierten „Altfränkisch (Misch-) Satz“ war der Grüne Adelfränkisch.
    Achtung Winzer - aufgepasst:
    Wer im Rahmen der Klimaerwärmung seinen regionalen Weinbau generationenübergreifend weiterführen möchte, muss sich klimaerprobten Rebsorten anpassen. Nichts anderes geschah in den früher üblichen Mischsätzen. Das bedeutet nicht automatisch Rotwein. In früheren Warmzeiten, wo es durchaus wärmer war als heute, wussten unsere Vorfahren die Weißweinsorte Grüner Adelfränkisch schon zu schätzen.

    Nach jahrlangem Streit in der Wissenschaft, um die Identität der Edelsorte, werden ihre Besonderheiten immer klarer erkannt und sogar in der Rebenzüchtung verwendet.
    Wo kommt die wertvolle Rebsorte her? Was ist am Adelfränkisch mit der Ursprungsnummer 101, der auch Franc noble genannt wurde, so besonders?
    Die wissenschaftlichen Antworten finden Sie in dieser Episode.

    Wie der Adelfränkisch schmeckt? Die sensorische Antwort finden Sie in der Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Jeder fränkische Winzer, der plant einen altfränkischen (Misch)satz anzupflanzen, sollte sich vorher diese Episode anhören.

    Der heute weltweit übliche sortenreine Weinanbau hat keine historische Tradition. Denn noch vor 200 Jahren haben die Winzer ihre heimischen Rebsorten vermischt in ihre Weinberge gepflanzt. In der 6. Episode (Mischsatz, Terroir der Vergangenheit) hatten wir uns bereits über die Anbaumethode unterhalten.

    In einem wiederentdeckten, jahrhundertealten Weinberg stehen nicht nur die damals angebauten Sorten, sondern er zeigt uns auch das frühere Mischungsverhältnis. Ein solcher Fundort ist ein Spiegel der Vergangenheit. Andreas Jung rekonstruiert anhand seiner fränkischen Rebenfunde die damals üblichen Mischungen. Weiterhin bekommen die unbekannten Sortennamen durch sein Fachwissen wieder ihre Identität. Es entsteht eine Liste aus historischen Rebsorten, die wir in den kommenden Episoden näher beleuchten werden. Es handelt sich um Rebsorten, die selbst der Weinfachwelt unbekannt sind.
    Mit unseren ersten Cuvées begeben Sie sich sensorisch auf die Spur des früheren Weingeschmacks. Probieren Sie mal eine Cuvée aus historischen Rebsorten in unserer Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Vergessen Sie ihr bisheriges Weltbild der Pinots. In dieser etwas speziellen Episode eröffnet Andreas Jung Ihnen eine noch völlig unbekannte Pinot-Welt.

    Wir schauen zurück an den Beginn der Rebsortenkunde. Nach der französischen Revolution war es in der französischen Ampelographie üblich, Rebsorten mit ähnlichen und/oder identischen Merkmalen in Sortengruppen zusammenzufassen.
    Spätburgunder, Weißburgunder, Grauburgunder, Schwarzriesling, etc. mit ihrem ähnlichen Aussehen werden in der heutigen Weinwelt als Pinots oder Burgunder bezeichnet. Sie haben Ihre eigene Geschichte und Stammbaum. Es handelt sich um die wohl bekannteste Sortengruppe.

    Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts bestand eine andere Nomenklatur als heute üblich! Neben den heutigen Pinots, die damals als „Gamez“ deklariert wurden, gab es weitere Sortengruppen wie z.B. „les Cots“, „les Tresseaux“, „les Troyens“, „les Noiriens“ oder „les Pineaux.

    Unser „Indiana Jones“ schaut den Ampelographen des 18. Und 19. Jahrhunderts ganz genau auf die Finger. Er entdeckt bisher völlig unbekannte Zusammenhänge, wodurch immer klarer wird, dass früher andere Pinots wertgeschätzt wurden. Er entdeckte, dass die meisten Synonyme des heutigen Spätburgunders eigenständige Rebsorten waren.

    Jeder Weinliebhaber, der bisher glaubte, die Welt der Pinots gut zu kennen, wird durch das schwer durchschaubare Durcheinander restlos verwirrt. „Man“ stellt am Ende der Episode fest, dass man eigentlich nichts wusste.

    Wer den früheren Pineaux sensorisch auf die Spur gehen möchte, findet die passenden Weine in unser Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Die zwei Podcast-Protagonisten, Andreas Jung und Ulrich Martin, kämpfen verbal um die Existenz der historischen Rebsorte Blauer Arbst.

    Wie konnten so viele Rebsorten verloren gehen? Eine immer wieder gestellte Frage. Zum Beispiel, wenn eine Rebsorte falsch bestimmt wird und dadurch einer anderen, falschen Rebsorte zugeordnet wird. Dann verliert sie ihre Existenz.

    Das könnte aktuell beim Blauen Arbst passieren! Wenn er nicht als eigenständige Sorte anerkannt wird, sondern als Klon des Spätburgunders definiert wird, hätte das verheerende, gesetzliche Auswirkung auf die gerade wiederentdeckten Rebsorte. Was geht da gerade im weinrechtlichen Background des deutschen Weinbaus vor? Wo liegen die Unterschiede der beiden Rebsorten?

    Anhand seiner einzigartigen, wissenschaftlichen Recherche zeigt Andreas Jung detailliert, was die beiden Pinots unterscheidet. Sie hören eine exakte historische Verortung einer ausgesprochen wertvollen Rotweinsorte, die früher in unseren Regionen sehr geschätzt wurde.

    Wer ganz genau wissen will, wie die Weine des Blauen Arbstes schmecken und was sie von den Weinen des Spätburgunders unterscheidet, findet die sensorische Antwort in unserer kleinen Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Was hat der Grünfränkisch, früher auch als Bormeo Verd (Grüner Wormser) benannt, mit der ShUM-Stadt Worms zu tun?

    In dieser Episode wird die historische Heimat des Grünfränkischs nachgewiesen.
    In seiner besonderen Art und Weise erforschte Andreas Jung die regionale Bedeutung, Herkunft und Verbreitung, aber auch die kulturelle und religiöse Tragweite dieser historischen Rebsorte.
    „Fränkisch“ hat nichts mit dem Weinbaugebiet Franken zu tun, sondern bezieht sich auf das Frankenreich zurzeit Karl des Großen.
    Bis zu ihrer Wiederentdeckung existierte die Rebsorte offiziell nicht. Der Name „Grünfränkisch“ galt als ein Synonym des Silvaners.
    Sie erfahren, wo der Grünfränkisch mit der Ursprungsnummer 050 wiederentdeckt wurde. Ein detaillierter Identitätsnachweis widerlegt eine andere These, die behauptet der Grünfränkisch sei eine Neuzüchtung.
    Wie schmecken die Grünfränkisch-Weine? Die sensorische Antwort findet Sie in unserer kleinen Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Zwei 8000 Jahre alte Rotweinsorten die keiner kennt! Warum?

    Sucht man nach dem Anfang des Weinanbaus und der Weinkultur, stößt man unwillkürlich auf Süßschwarz und Hartblau. Die zwei wiederentdeckten Ursorten gehören zur F1-Generation. Das bedeutet ihr Ursprung liegt sehr nah an der „genetischen Ursuppe“ der Weinreben. Denn ihre Eltern waren noch Wildreben.

    Woher kann man wissen, dass diese weinbaulichen Relikte bereits 8000 Jahre alt sind?
    Warum kennt man weder die Rebsorten noch deren Weine?
    Wo wurden sie entdeckt?
    Woher kommen Sie?
    Waren sie in Deutschland heimisch?
    Fragen über Fragen, die in dieser Episode von Andreas Jung beantwortet werden.

    Wer ganz genau wissen will, wie die Weine dieser edlen Rotweinsorten schmecken, findet die sensorische Antwort in unserer kleinen Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Sie glauben die bekannteste Rebsorte Deutschlands ist bereits vollständig erforscht?
    Denkste!

    Der deutsche Wein definiert sich über die Rebsorte Weißer Riesling. Die Weinwelt glaubt die
    „Königin der Weißweine“ entstand in der Rheinregion. Da wäre ich mir nicht so sicher…
    Im Rahmen seiner Detektivarbeit spürte Andreas Jung auch neue Details über Deutschlands
    prominenteste Rebsorte auf. Anhand des Rieslings, ebenfalls jahrtausendealt, soll seine
    besondere Herangehensweise bei der Erforschung der Rebsorten verdeutlicht werden,

    Sie hören, wo der Riesling tatsächlich entstanden ist, lernen seine Verwandtschaft kennen
    und erfahren, wie und wann er bei uns heimisch wurde.
    Lassen Sie sich überraschen.

    Wer Riesling liebt, liebt mineralische Weine. Wie wäre es mit einem weiteren „Traminerkind“?
    Probieren Sie mal den Grünen Adelfränkisch (101)?

    Zu finden in unserer kleinen Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Eine Rebsorte ist ein „Individuum“. Nicht erkannt oder verwechselt, wird sie falsch benannt, falsch eingeordnet, verliert ihre Identität und geht letztendlich verloren. Die neue, moderne Rebsortenkunde verlagert sich immer mehr ins Labor. Im Rahmen der Genanalyse wird er Genotyp einer Rebsorte bestimmt. Dabei kommt es bei sehr alten Rebsorten zu Fehlbestimmungen.

    Beispiel: Spätburgunder, Weißburgunder, Ruländer, aber auch Schwarzriesling (Pinot Meunier) haben denselben Genotyp. Die klassisch arbeitenden Ampelographen begutachten den Weinstock in der Natur, unterscheiden Sorten am Habitus. Sie bestimmen den Phänotyp. Ausgesprochen hilfreich bei den oben genannten Sorten mit unterschiedlicher Beerenfarben. Dennoch ist die klassische Ampelographie ein schwieriges Handwerk, denn viele Sorten unterscheiden sich nur an schwer erkennbaren Merkmalen. Sie denken: „Was interessiert mich, was die da detailverliebt diskutieren?“ Fehler in der Sortenerkennung führen zu falschen Benennungen und haben rechtliche Auswirkung im Umgang mit dem Pflanzgut, aber auch im Weinbezeichnungsrecht. Letztendlich führen Fehler in diesem bisher unbeachteten Fachbereich, im Rahmen des sortenreinen Weinanbaus, auch zu eklatanten Fehlern bei der Benennung dessen, was Sie
    im Glas haben!!

    Ergänzend hier verlinkt ein sehr informativer Blogbeitrag von Dr. Matthias Neske.
    (https://chezmatze.de/2022/11/07/die-weite-welt-der-rebsorten-und-klone/)

    Passend zu diesem Thema empfehle ich Ihnen einen 2020-er Blauen Arbst (996) aus meiner
    Online-Vinothek: www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Wie unterscheidet man einen Riesling von einem Chardonnay Weinstock? Im Rahmen des sortenreinen Weinanbaus eine berechtigte Frage. Diese handwerkliche Fähigkeit besitzt ein Ampelograph.

    Episode 7: ... Weil die in der Botanik übliche Systematik bis heute in der Rebsortenkunde nicht angewendet wird, führt eine falsche Identifizierung bei der Bestimmung, Benennung und Archivierung unserer Rebsorten zu einer hohen Fehlerquote mit verheerender Auswirkung in der saatgut- und weinbaurechtlichen Gesetzgebung.
    Im Rahmen seiner Forschungsarbeit entdeckte unser „Indiana Jones“ der Weinreben etliche Fehler bei der Bestimmung und Einordnung der heute bekannten Rebsorten. Ein weiterer Grund für den Verlust etlicher Rebsorten. Wie konnte das passieren? Helfen uns die heutigen Fähigkeiten der Genanalyse?
    Seit über einem Jahrzehnt versucht Geobotaniker, Pflanzensystematiker und Genetiker Andreas Jung das Durcheinander der Ampelographie mit einer korrekten botanischen Systematik zu ordnen…

    Um das Chaos besser zu verstehen braucht es einen Wein aus historischen Rebsorten: http://www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Die Protagonisten Andreas Jung und Ulrich Martin befassen sich mit dem historischen Anbau der Weinreben. Wie kultivierten unsere Vorfahren ihren Wein? Was können wir davon lernen?

    Wenn aktuell auch so postuliert, hat die heutige Art der Weinkultivierung KEINE historische Vergangenheit!

    Erst seit ca. 200-300 Jahren werden Rebsorten sortenrein angebaut! Über Jahrtausende hinweg pflanzten unsere Vorfahren ihre Trauben vermischt in einen Weinberg. Der sog. Mischsatz oder Gemischter Satz war die übliche Art der Weinkultivierung, verantwortlich für die Entstehung und Erhaltung unserer Sortenvielfalt. Leider wurde uns die jahrtausendealte Anbaumethode auch zum Verhängnis. Durch die vermischten Sorten kannten die Weinbauer und Ampelographen nur Sortengruppen. Das Wissen um das genaue Aussehen einzelner Rebsorten war sehr lückenhaft und führte in den Anfängen der „sortengenauen“ Ampelographie zu großen Diskussionen und Verwechslungen, die bis heute nicht behoben sind.

    Mit unseren Cuvées wandeln wir sensorisch auf den Spuren der Vergangenheit:
    www.schmecken-sie-geschichte.de

  • Die in vier Episoden beschriebene Rebsortenvielfalt sicherte uns im stetigen Klimawandel den jahrtausendalten Weinanbau. Doch vor 150 Jahren ging uns ein Stück Zeitgeschichte und ein wertvolles Kulturgut verloren! Was ist passiert? Warum wissen wir nichts davon?

    Erneut beeinflusst ein weiteres Klimaereignis unseren Sortenreichtum. Es veränderte die Weinkultur mit ihren jahrtausendalten Mischsätzen nachhaltig. Durch immer wiederkehrende Frostschäden in der Kleinen Eiszeit, aber auch durch die Französische Revolution, folgte in Frankreich im 18. und 19. Jahrhundert ein großes Durcheinander bei der Identifizierung einzelner Rebsorten. Anschließend kam es zum riesigen Exodus von heimischen Rebsorten. Verantwortlich war die Reblaus- und Mehltaukrise, die Wirren zweier Weltkriege mit veränderten Qualitätsvorstellungen und neue Anbaumethoden. Verbunden mit dem vorherigen Verlust um das Wissen einzelner Rebsorten, ging uns ein unschätzbarer Sortenreichtum (fast) verloren. Hier erfahren Sie Zusammenhänge, die selbst der Weinfachwelt noch nicht bewusst ist.

    Die unglaublichen Erkenntnisse sind nur mit einem guten Glas Wein aus historischen Rebsorten „zu verdauen“: www.schmecken-sie-geschichte.de