Episodit

  • All unsere Gäste sind toll und interessant und doch kommt es manchmal vor, dass wir versucht sind, einige von ihnen mit Superlativen zu beschreiben. Wir versuchen’s ganz nüchtern, mal sehen, ob es klappt. Unser Gast ist Wienerin, alterslos, klug, talentiert, schlagfertig, humorvoll, bildschön. Als Schauspielerin arbeitete sie mit sehr unterschiedlichen, nationalen und internationalen Kolleginnen und Kollegen wie Frank Sinatra, Alain Delon, Bruno Ganz, Wim Wenders, Marcello Mastroianni oder Kirk Douglas. Das ist natürlich eine hübsche Zierde in der Biografie, aber viel mehr auch nicht. Job ist Job. Die Person, um die es sich heute handelt, ließ die meisten Filmfeste und Partys nach den Dreharbeiten sausen, weil sie in irgendeinem Nachtzug saß, um am nächsten Morgen mit ihren Söhnen und ihrem Mann in München zu frühstücken. Wir freuen uns wirklich sehr, dass sie die Hörbar offenbar in guter Erinnerung hatte und nach 15 Jahren noch einmal bei uns zu Gast war: Senta Berger.

    Playlist vom 26.09.21

    Fritz Pelikan & die Schrammerln - Das Glück is a Vogerl
    Elvis Costello/Burt Bacharach - I'll Never Fall In Love Again
    Billy Joel - Vienna
    Prague Philharmonic Orchestra - Tara's Theme /Vom Winde verweht
    Ella Fitzgerald/Cole Porter - It's too darn hot
    Leonard Bernstein - Mambo
    Paolo Conte - Genova per noi
    Nat King Cole - Let's face the Music and Dance

  • Der gebürtige Berliner, Sänger und Gitarrist der Beatsteaks wurde mit zahlreichen Talenten gesegnet. Wer aus einer Artistenfamilie stammt, der darf nicht ungelenkig sein, das zeigt der gebürtige Berliner in jeder einzelnen Bühnenshow. Seine Kniescheibe weiß ein Lied davon zu singen und apropos: als es losging mit der Band, gab es sie eigentlich schon. Arnim stieß dazu, dann lief es langsam an und wurde schnell schneller: Vorband der Ärzte, Vorband der Sex Pistols und 2003 das Album, mit dem der vielbeschworene Durchbruch gelingt. Seitdem liefern die Beatsteaks ab und werden über die Grenzen hinaus gefeiert. Und wir nehmen Arnim diesen Sonntag mal unter die Lupe in der Hörbar Rust auf radioeins.

    Playlist vom 17.01.21
    The Temptations - The Jones
    Oasis - Supersonic
    Sergej Prokofjew - Peter und der Wolf Intro: Erzähler Karlheinz Böhm
    Depeche Mode - Behind the Wheel (live)
    Faith No More - The Gentle Art of Making Enemies
    George Michael - Spinning the Wheel
    Beastie Boys - I don't know
    Beatsteaks - You don’t own me
    Björk - Hyperballad
    Missy Elliott - Get Your Freak on

  • Puuttuva jakso?

    Paina tästä ja päivitä feedi.

  • Wir feiern das als Meinungsvielfalt, aber eigentlich zeigen uns die Sozialen Medien täglich: wir können uns einfach nicht mehr einig sein. Posten Sie etwas über Butter oder Fahrräder oder Nasenflöten: Es dauert keine 5 Minuten und schon gibt es Menschen, die Sie feiern, Menschen, die Sie kritisieren und Menschen, die sich mit den jeweils anderen streiten. Dabei geht’s dann auch längst schon nicht mehr um Butter. Eine komische Art, miteinander umzugehen. Umso erstaunlicher ist es, dann etwas oder jemanden zu finden, auf das oder den sich so viele Menschen nicht nur verständigen können, sondern den so viele Menschen mögen und bewundern. Unser heutiger Gast, die Autorin und Journalistin Samira el Ouassil, wird regelrecht gefeiert, von den unterschiedlichsten Leuten. Das kann an vielem liegen: an ihrem Humor, an ihrer Klugheit oder an der lässigen Art, über komplexe Dinge zu sprechen. Samira beliefert u.a. eine Kolumne für Spiegel online, eine für Übermedien, sie moderiert, ist informiert, politisch und omni-interessiert. Welche Musik sie bei alldem hört - das allerdings weiß niemand. Und nun wissen wir es gleich alle.

    Playlist
    Lianne LaHavas - Au Cinéma
    Stevie Wonder - Master Blaster
    Vanessa Mae - Storm
    The Jacksons - Can you feel it
    Jacob Collier - In the real early morning
    Danja Atari - We are 1 Love
    Camélia Jordana - Berlin

  • Hätte man unserem damals neugeborenen Gast unauffällig einen Fahrtenschreiber implantieren können und würde man die dann vorliegenden Ergebnisse, all die Tage, Monate und Jahre, all die Stationen, Erfolge und Begegnungen als Grundlage für ein Drehbuch nehmen, nein, kein seriöses Studio nähme es an, um es zu verfilmen. Nett, sehr schön, würde es heißen, aber das glaubt niemand. Oder Ja, unterhaltsam, aber unrealistisch. Wie soll denn ein einziger Mensch gleichzeitig so viel Liebe und so viel Erfolg abbekommen. Nun, Guido Maria Kretschmer weiß es besser. Diese Mischung gibt es, er lebt sie, selbst die nicht unkritische ZEIT nannte ihn mal den sympathischsten Menschen Deutschlands. Der Designer und Moderator weiß sehr wohl um sein Glück. Er weiß aber zudem, dass er immer auch sehr fleißig war. Und mutig. Sagt der mit 4 Geschwistern in Münster aufgewachsene Kretschmer von sich selbst. Na mal schauen, die kleinen und großen Geschichten kann er uns ja selbst erzählen.

    Playlist Wdh vom 24.4.22



    Melody Gardot - Worrisome Heart

    Eurythmics - Sweet Dreams

    Simon & Garfunkel - The Sound of Silence

    Bay City Rollers - Bye Bye Baby

    Christina Aguilera - Beautiful

    Cher - Strong Enough

    Reinhard Mey - Gute Nacht Freunde

    Lady Gaga & Bradley Cooper - Shallow

  • Da ist sie plötzlich, so mag es dem ein oder anderen vorkommen, toll, eine derart talentierte, ungewöhnliche Sängerin, die ihre ganz eigene Nische besetzt. Interessanterweise unterfliegt sie seit Jahren so manchen Radar, dabei mischt Mine längst sehr happy und höchst erfolgreich mit im deutschen Musikgeschäft. Sie komponiert, produziert, arrangiert, spielt und singt. Seit Jahren schon, alleine ihr letztes Album wurde in 3 Kategorien für den Preis für Popkultur nominiert. Musikerinnen und Musikern ist „Mine“ längst ein Begriff und die meisten empfinden nichts als Freude bei der Vorstellung, einmal mit ihr zusammenarbeiten zu können. Die 35jährige wuchs in einem kleinen Ort bei Stuttgart auf, inzwischen lebt sie in Berlin und da fangen wir sie auch ab.

    Playlist:
    Robert Palmer - Mercy Mercy Me
    MINE feat. Haller, Bartek & Dissy - Schwer bekömmlich
    The Cranberries - Dreaming my Dreams
    Madonna - Power of Goodbye
    Nelly Furtado - Try
    Norah Jones ft. D. Parton - Creepin in
    Aaliya - More than a Woman
    Missy Elliott - Get ur freak on
    Mine - Unfall
    Eins Zwo - Sternzeichen Krebs
    Francis Forever - Spacegirl

  • Wir haben in all den Jahren auch schon eine Handvoll anderer Gäste mit diesen Worten vorgestellt, aber es hilft nichts, wir müssen es auch heute wieder tun, denn Dimitrij Schaad, ist nun mal einer dieser Schauspieler, die man in einer Rolle sieht und dann nicht mehr vergisst. 1985 kam er in Kaskelen, im heutigen Kasachstan, zur Welt und ist 8 Jahre alt, als seine Eltern mit ihm und seinem Bruder nach Deutschland ziehen. Da spricht er kein Wort Deutsch, macht später Abitur, nimmt unvoreingenommen an einer Aufnahmeprüfung teil und lässt sich zum Schauspieler ausbilden.
    DIE ZEIT nennt ihn einen der vielversprechendsten Bühnenmenschen seiner Generation, allein im Berliner Maxim Gorki Theater absolvierte er als ehemaliges Ensemblemitglied in 10 Jahren über 1.000 Vorstellungen. Aber die Bühne wich in den letzten Jahren immer häufiger den Kameras und Monitoren, sehr zur Freude eines größeren Publikums. Dimitrij Schaad verkörperte die coolsten Rollen in den erfolgreichsten Projekten:
    „Die Känguru-Chroniken“, „Kleo“ oder Charly Hübners Regiedebüt „Sophia, der Tod und ich“, um nur ein paar zu nennen. Zudem aber ist Dimitrij ein begabter Autor, auch darüber werden wir mit ihm sprechen in der Hörbar.

    Playlist

    The Crusaders - Put it where you want it
    Prince - Purple Rain
    Kae Tempest - Grace
    Oasis - Don't look back in anger
    Eminem - The Real Slim Shady
    Lana del Rey - Happniness is a Butterfly
    The Strokes - Someday
    Rio Reiser - Für Immer und Dich
    David Bowie - Space Oddity

  • Auch wenn ständig Neues in Berlin zu passieren scheint: zu einem großen Teil profitiert die Stadt noch immer von dem, was war. Zur Mauerzeit, dieses eingekapselte West-Berlin, die Demos, Hausbesetzungen, diese ganz eigene Szene. Nach dem Mauerfall: die Clubs, die Partys, die Ausnahmesituation. Mitverantwortlich für das, was den Mythos Berlin ausmacht, ist Britt Kanja, Jahrgang 1950, ehemalige Tänzerin, Party-Veranstalterin, Fashionista, Avantgardista, Insta-Influencerin. Zahllose spektakuläre Erinnerungen gehen auf Britt Kanjas Party-Nächte im legendären „90 Grad“ zurück, Britney Spears, George Clooney, um hier mal ein bißchen name-dropping zu betreiben. Sie selbst sieht exakt so aus, wie noch vor 40 Jahren, sagen die, die sie kennen: eine elfenhafte, alterslose Person, die immer elegant und extravagant gekleidet ist. Und die jetzt so großzügig ist, uns durch die Jahrzehnte ihres Lebens zu führen.

    Übrigens: Am 1. September gibt eine Hörbar Rust live beim House of Podcast-Festival 16-18 Uhr im rbb Haus des Rundfunks.
    Zu Gast ist die Moderatorin & Journalistin Anne Will. Und Sie können dabei sein. Infos unter House of Podcast.de

    Playlist 7.7.24

    UB 40 - Food for Thought
    Faithless - God is a DJ
    The Edwin Hawkins Singers - Oh Happy Day
    Aretha Franklin - Son of a Preacher Man
    Zager & Evans - In the Year 2525
    Velvet Underground/Nico - I'll be your Mirror
    The Pretenders - State of Independence
    The B 52's - Love Shack
    USA for Africa - We are the World

  • Für das Podcastfestival "House of Podcasts" hat sich Bettina Rust einen besonderen Gast eingeladen: Die Journalistin, Moderatorin und Podcasterin Anne Will kommt zum Gespräch in den Großen Sendesaal des rbb. Vor 16 Jahren war die gebürtige Kölnerin übrigens schon einmal zu Gast bei "Hörbar Rust", das ist "verdamp lang" her. Mal sehen, was sich seitdem so getan hat … und welche acht Songs sie am 1. September für die Hörbar Rust aussuchen wird. Sind Sie dabei?

    Sonntag, 01.09.2024, 16.00 Uhr

    Tickets 20 Euro (zzgl. Gebühr Online-Ticketanbieter)

    Mehr Infos auf www.houseofpodcasts.de

  • Was wäre, wenn? Es ist ein Jammer, dass wir nie erfahren werden, wie unser Leben verlaufen wäre, hätten wir andere Richtungen eingeschlagen oder uns an bestimmten Punkten anders entschieden. Vielleicht stellt sich unser heutiger Gast diese Frage nie, wir haken da gleich mal nach. Sein Leben jedenfalls verlief früh in sehr hohem Tempo. 1982 begann es in Friesach, Kärnten, dort kam Robert Stadlober als Sohn einer Westberlinerin und eines Österreichers zur Welt. In West-Berlin wuchs er schließlich auf, machte früh Synchron, stand früh vor der Kamera und wurde früh sehr bekannt: durch Filme wie „Sonnenallee“ oder „Crazy“. Crazy sowieso alles, all die Fans, keine Schule mehr, dafür Hotels und bestimmt auch viele wilde Partys. Das war sozusagen der Start. Seitdem arbeitet Robert Stadlober recht beständig als Schauspieler, Sprecher und Musiker. Der Vater zweier Töchter lebt heute mit seiner Familie in Wien, besucht seine alte Heimat aber gerade, um 2 neue Projekte zu präsentieren.

    Playlist 30.06.24

    Quincy Jones - Turn on the Action
    Tom Petty & The Heartbreakers - Even the Losers
    Roxette - Joyride
    Lassie Singers - Uneingeladene Gefühle
    Aztec Camera - All I need is everthing
    Joan as a Police Woman - To Be Loved
    Teenage Fanclub - I'm in Love
    Lemon Twigs - Golden Years
    Robert Stadlober - An das Publikum

  • Jutta Speidel, 70, Schauspielerin & Autorin
    Anlässlich des 70. Geburtstages unseres heutigen Gasts schrieb die süddeutsche zeitung, diese Schauspielerin entziehe sich souverän allen Erwartungen, ihre Figuren seien niemals so ganz kalkulierbar. Was kann es Schöneres geben für Menschen, die Rollen zu Menschen werden lassen, durch Talent und Können. Jutta Speidel kann das und sie weiß es. 1954 kam sie im Münchner Stadtteil Schwabing zur Welt, steht schon mit 9 auf der Bühne und lässt sich auch durch sowas wie Schule nicht von ihrem Wunsch abbringen, Schauspielerin zu werden. Wer es 10 Jahre vor Einführung des Privatfernsehens schaffte, bekannt zu werden, der blieb es oft, schließlich gab es nur eine handvoll Sender und das einflußreiche Kino. Jutta Speidel hatte das Glück, in Filmen und Serien mitzuspielen, die letztlich auch durch ihr Zutun ganz besonders und besonders erfolgreich wurden: 3 sind einer zuviel, Fleisch, Um Himmels Willen, Forsthaus Falkenau, Alle meine Töchter. Töchter hat Speidel auch, 2, und ein Herzensprojekt, das längst zu einem Unternehmen wurde: Horizont e.V., einen Verein, der sich für obdachlose Kinder und deren Mütter stark macht. Und einen ersten Roman hat sie geschrieben, es gibt also viel zu besprechen.

    PLAYLIST 23.06.24
    AIR - Surfin on a rocket
    Pink feat. Indigo Girls - Dear Mr. President
    Wencke Myhre - Er hat ein Knallrotes Gummiboot
    Barbra Streisand - Send in the Clowns
    Gene Kelly & Judy Garland - Be a Clown, be a clown
    Nino Rota - OST LA STRADA
    Stefan Noelle feat. Vera Klima - Wie es mich zieht
    Simply Red - It woudln’t be me

    Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

  • Die „Vom Tellerwäscher zum Millionär“-Geschichten haben Menschen immer schon fasziniert, tragen sie doch die Botschaft in sich: Du kannst alles schaffen, wenn du es nur willst. Ob unser heutiger Gast tatsächlich Millionär ist, lassen wir mal unbeantwortet, kann sein, muss aber nicht. Aber Ali Güngörmüş hat alles geschafft, was er sich bis zum heutigen Tag vorgenommen hat. Ein Junge, der 1976 in einem ost-anatolischen Dorf mit 6 Geschwistern aufwuchs, in einem Haus ohne Strom- oder Wasseranschluss. Der mit 10 nach München kam, kein Wort Deutsch sprach, eher zufällig mit 14 eine Lehre als Koch begann, die Abschlussprüfung mit der Note 1 bestand, gleich noch ein Begabtenstipendium erhielt und sich dann peu à peu, auch mal mit zusammengebissenen Zähnen, zu seinen Zielen vorarbeitete. Heute ist Ali Güngörmüş einer der bekanntesten Fernseh-Köche, Sterne-Koch zudem und besitzt 2 Restaurants in München.


    PLAYLIST 16.06.24

    Zero 7 - Futures
    The Rolling Stones - Anybody seen my baby
    Pink - Who knew
    Michael Jackson - Billie Jean
    Snap - I got the Power
    Guns'n Roses - November Rain
    Tarkan - Simarik
    Eros Ramazotti - Piu bella cosa

  • Wer dabei war, erinnert sich gut: an die goldenen Zeiten des Fernsehens. Mitte der Achtziger kamen die Privatsender und dann gings über viele Jahre rund, das Medium präsentierte sich ganz neu, am Geld sollte es nicht scheitern, das war zur Genüge vorhanden. Jetzt lag der Fokus auf Unterhaltung, völlig neue Formate kamen auf, Dailys, Weeklys, Gameshows, Gerichtsshows. Überhaupt: viele Serien, von denen einige schnell wieder verschwanden und andere ihr festes Publikum fanden. Eine dieser Serien lief in Sat1 und hieß „Für alle Fälle Stefanie“, die Hauptrolle spielte Claudia Schmutzler, Jahrgang 1966, gebürtige Dresdnerin. Ihren sogenannten Durchbruch hatte Schmutzler kurz nach der Wiedervereinigung in dem Film „Go Trabi Go“. Nun war sie Stephanie, später dann über viele Jahre die Kriminalkommissarin Börensen bei der SOKO Wismar. Und nun? Nun stellt sich Claudia Schmutzler mit 57 Jahren die Frage, ob die Welt denn noch bei klarem Verstand ist, wenn Frauen ihres Alters - spätestens dann - aussortiert werden, wenn sie aus Filmen und Drehbüchern verschwinden. Da stimmt doch was nicht. Das ist eines ihrer Themen. Ein anderes ist: die Poledance-Stange, Blumen binden kann sie auch und einige Überraschungen mehr.

  • Ruth Maria kommt in Komotau, im heutigen Tschechien, zur Welt. Mit 14 flieht sie ins sächsische Köthen. Gegen alle Widerstände studiert Kubitschek in Halle und Weimar Schauspiel, reüssiert an den Theatern der DDR, entschließt sich aber 1959, im Westen zu leben. Ein Durbridge-Krimi bringt ihr als "Melissa" den Durchbruch. Diverse Rollen folgen. Mit den wunderbaren Dietl-Serien "Monaco Franze" und "Kir Royal" feiert sie in den 80er Jahren große Erfolge und gehört bis heute zu den besten ihrer Zunft. In ihrer Wahlheimat, der Schweiz, schreibt die Schauspielerin Bücher. Ihr 10. „Sterne über der Wüste“ ist nun erschienen. Es ist uns eine Ehre, Ruth Maria Kubitschek, zu Gast an der Hörbar Rust auf Radio Eins.

    Playlist 18.9.2011 - Wdh zum Tode von Ruth Maria Kubitschek

    Anton Günther - S’ist Feierabend
    Marika Rökk - In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine

    Israel Kamakawiwo’ole - Somewhere over the Rainbow
    Barbra Streisand - Guilty

    Al Jarreau - Good Morning, Mr. Radio
    Beatles - Here comes the Sun

    Weather Report - A Remark you made
    Zauberflöte W.A. Mozart - Arie des Sarastro

  • Angeblich liegt Schönheit im Auge des Betrachters bzw. der Betrachterin. Ist ja auch so. Aber darüber hinaus gibt es zahlreiche Definitionen dessen, was Gesellschaften oder Kulturen als schön empfinden, ob uns das nun gefällt oder nicht. Wären wir ohne all das besser dran? Mit Sicherheit. Immerhin ist der Wettbewerb „Miss Germany“, in dem es Jahrzehnte um sehr junge, schöne, unverheiratete Frauen ging, inzwischen zu einer Veranstaltung geworden, die couragierte, engagierte Frauen auszeichnet. Die aktuelle Miss Germany 2024 ist heute zu Gast, Apameh Schönauer, die 1984 in Teheran zur Welt kam. Mit 6 lernte sie Deutschland kennen und studierte später in Stuttgart Architektur und Städtebau. Heute ist die Diplom-Ingenieurin Mutter zweier Kinder, lebt mit ihrem Mann in Berlin und engagiert sich für die „Töchter Irans“, von denen sie ja selbst eine ist, nutzt also ihren Titel, um die Aufmerksamkeit immer wieder auf die mutigen Frauen im Iran zu richten.

    Playlist vom 02.06.24

    Kevin Morby – Harlem River
    Matt Simons - Catch and release
    Ennio Morricone - Cinema Paradiso
    John Williams - Star Wars Theme
    Craig David – 7 Days
    Sima Mafiha - Emshab shabe mahtabe
    Jackson Dyer - Fire that will never burn
    Bezan Baran – Ehaam
    Shervin - Baraye

    Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.


  • Es gibt wohl mehrere Wege, um als Schauspielerin oder Schauspieler in Erinnerung zu bleiben. Interessante Rollen und gute Drehbücher helfen dabei natürlich enorm, aber die Darstellenden selbst müssen noch etwas Besonderes mitbringen. Das kann eine Wandelbarkeit sein, die bis zur Unkenntlichkeit der spielenden Person geht, es kann aber auch eine Eindrücklichkeit sein, die man nicht vergisst und sofort wiedererkennt. "Diese Person habe ich schon mal gesehen, ich erinnere mich genau". Aaron Altaras ist so ein Schauspieler, dessen bisherige Einsätze in Serien wie „Unorthodox“ oder „Deutsches Haus“ oder dem Film „Mario" einen bleibenden Eindruck hinterließen. Aaron kam 1995 als Sohn der Schauspielerin Ariana Altaras zur Welt, auch sein Bruder Lenny arbeitet vor der Kamera und gemeinsam durften sie sich neulich mit dem Rest der Crew in Cannes als beste deutsche Serie feiern lassen - die Auszeichnung ging an „Die Zweiflers“. Glückwunsch!
    Playlist
    Pino D’Angio - Ma qual Idea
    Jai Pau - Ha
    Alcatraz - Angels America
    Souls of Mischief - 93 til infinity
    The Cure – A Forest
    Yves Tumor – Kerosene
    Rosalia - Como un G
    Manu Chao - Infinita Tristeza

    Rex the Dog - Change this Pain for xtc| Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

  • Krimis und Kochen. Kaum etwas anderes fesselt zumindest bundesdeutsche Zuschauerinnen und Zuschauer seit eh und je so sehr an die Fernsehgeräte. Hoffen wir mal, das die Raubüberfälle, Morde und Erpressungen in den seltensten Fällen nachgemacht wurden, aber wie ist es denn bei den Kochshows? Haben die Jahrzehnte der Fernseh-Haxen, Haloumis und Hefezöpfe Früchte getragen? Wird das alles nachgekocht und nachgebacken? Einer der erfolgreichsten Köche im deutschsprachigen Raum wird es wissen. Johann Lafer, 1957 in der Ost-Steiermark zur Welt gekommen, legte - auch mit zahlreichen Fernsehformaten - eine beeindruckenden Weg zurück. Aufgewachsen in, wie man sagen würde, einfachsten Verhältnissen, die Eltern Landwirte, wurde er erst zum Spitzen-Patissier mit zahlreichen Auszeichnungen, bis er sein Spektrum erweiterte und eigene Restaurants eröffnete. 36 Jahre hielt er einen Michelin-Stern, 22 lange Jahre sogar 2 Sterne. Was für eine Leistung, aber auch: Was für ein Druck, oder, Herr Lafer?
    Playlist:
    Klee – 2 Fragen
    Revolverheld – Ich lass für Dich das Licht an
    Frank Sinatra – My Way
    Wolfgang Ambros – Schifoarn
    Rod Stewart – Sailing
    George Benson – Nothings gonna change my Love for you
    Ich & Ich – Stark
    ABBA – Dancing Queen
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  • In einer Welt vor dieser Zeit würde es unseren heutigen Gast zwar geben, aber vielleicht hätten wir Sveamaus als Fotografin eingeladen. Oder, weil ihre spektakulären Installationen für Aufsehen sorgten. Wer weiß. Aber seit geraumer Zeit gibt es ja nun dieses Internet und das hat, es lässt sich nicht leugnen, vieles auf der Welt verändert. Jobs verschwanden, neue Jobs entstanden. Neben Influencern für quasi alles, gibt es eine ganze Reihe von Leuten, bei denen nicht ganz klar ist, wie man beschreiben soll, was sie da tun. Sie sind klug, humorvoll und begeistern mit ihren pointierten Kurztexten Hunderttausende von Followerinnen und Followern. So eben zum Beispiel bei Sveamaus, die 1993 als Svea Mausolf in Frankfurt an der Oder zur Welt kam und später an der Essener Folkwang Universität der Künste Fotografie studierte. Sie ist die Queen der Memes. Wer aktiv durch die Sozialen Medien huscht, kennt sie. Und wer das nicht tut, lernt sie jetzt kennen.

    Playlist:
    Illinois Jacquet – Like Young
    Shania Twain – That don't impress me much
    Grace Jones - Williams Blood
    Sade – I will be your friend
    Dolly Parton - Light of a clear blue Morning
    Divine - Jungle Jezebel
    Marianne Rosenberg – Frieren
    Prince & the New Power Generation – Insatiable
    Nina Simone - Funkier than a Mosquito’s Tweeter
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  • Wer Dinge oder Ideen entwickelt, die es der Nachwelt leichter machen, wer die Welt also ein bißchen besser hinterlässt, als er sie ursprünglich mal vorgefunden hat, der verdient es, bedacht zu werden. Man schreibt Bücher über diese besonderen Menschen, benennt Straßen oder auch Flughäfen nach ihnen. Wie wunderbar aber muss es für jemanden sein, schon zu Lebzeiten zu erfahren: Deine Lieder haben mein Leben schöner gemacht. Deine Texte haben mich gerettet.

    Der 1942 in Berlin geborene Musiker Reinhard Mey wird diese Sätze häufiger gehört oder gelesen haben. Über 80 Jahre alt ist er jetzt und wird nicht müde, seine feinen Beobachtungen musikalisch einzupacken und weiterzugeben. Bewegende 8 Jahrzehnte werden das gewesen sein, ein Leben, das im Krieg begann und in das sich sehr früh diese eine Konstante einschlich: die Gitarre - auch wenn es inzwischen mehrere gewesen sein dürften. Fast 24 Studio-Alben und mehr als 500 Songs hat Reinhard Mey erschaffen. Und auch, wenn diese Lieder im Grunde immer erzählen, was in seinem Leben passiert, freuen wir uns sehr darauf, diesen Geschichten und Gedanken jetzt auch im Gespräch begegnen zu dürfen.

    Playlist zur Sendung:
    Cigarettes after Sex - K
    Udo Lindenberg - Der Astronaut muss weiter
    Gerhard Wendland - Domino
    Silly & Das Deutsche Filmorchester Babelsberg - Wo bist Du
    Klaus Hoffmann - Zeit zu Leben
    Jochen Distelmeyer - Let's stay together
    Hannes Wader & Reinhard Mey - Zwei Musketiere
    Konstantin Wecker - Schlendern
    Ulla Meinecke - Ein Schritt vor und zwei zurück

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  • Bist du ein Mann oder eine Frau? Wo lebst Du und was machst Du beruflich? Dieses gegenseitige Abklopfen auf gewisse Kriterien hilft uns dabei, ein Gegenüber einzuschätzen, jedenfalls war das früher so, denn so langsam werden die Begrifflichkeiten um Männlichkeit und Weiblichsein neu definiert, peu à peu, neue Job-Modelle verändern die Arbeitswelt und was den geografischen Lebensmittelpunkt angeht, ist seit der Digitalisierung und Home-Office sowieso ganz viel passiert. Dafür, dass man auch ohne Eindeutigkeit ein ziemlich interessantes und erfülltes Leben führen kann, ist unser heutiger Gast ein wunderbares Beispiel. Annick Adelle studierte Jura und besitzt eine Zulassung in Deutschland und den USA. Annick ist gender-fluide oder zumindest non-binär, lebt in New York aber auch in Berlin, arbeitet überall auf der Welt, in Amsterdam oder Paris, aber eben nicht nur als Top-Jurist, sondern auch als Stand-up-Comedian. Ein Wanderer zwischen den Welten und zur Zeit in Deutschland auf Tour.
    Playlist:
    Zapp - Computer Love
    Francis Cabrel - Hors Saison
    Europe - The Final Countdown
    Sara Bareilles - Gravity
    Sebastian Lind - Another you
    Dalia Lavi - Warum soll mein letztes Lied denn traurig sein
    John Martyn - Solid Air
    Alin Coen - Entflammbar
    Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.


  • Um gut zu essen, gibt es genau zwei Möglichkeiten: selbst kochen oder kochen lassen, beispielsweise in einem Restaurant. Und dort sehen wir dann meist einen Tresen, Tische, Stühle, wir sehen das Servicepersonal. Was uns aber in der Regel verborgen bleibt, sind die Leute, die das Essen zubereiten. Manchmal allerdings stechen ein paar besondere Köchinnen oder Köche hervor, die mit ihren Teams besonders gute Arbeit machen. Oder weil man sie aus dem Fernsehen kennt oder weil sie Bücher schreiben oder weil sie durch ihre Persönlichkeiten einfach auffallen. Auf Max Strohe, unseren heutigen Gast, treffen alle soeben genannten Punkte zu.
    Gäbe es im Leben eine Checkliste besonders intensiver Erfahrungen, negativ wie positiv, dann könnte der 1982 in Bonn geborene und in Sinzig am Rhein aufgewachsene Sternekoch bei sehr vielen davon schon mal einen Haken machen. Zur Veranschaulichung folgt dieses in seinem Fall immer herangezogene Potpourri: bricht mit 15 die Schule ab, Drogen, bricht die Lehre ab, Exzesse, schließlich die Freude übers Kochen, das eigene Restaurant, der Stern. Und immer dieses Angetriebensein - oder wirkt es nur so?
    Playlist
    Dente - Puntino Sulla I
    Foreigner - I want to know what love is
    Genesis - No son of mine
    Nirvana - In Bloom
    Grönemeyer - Mensch
    Haddaway - What is love
    Ben Howard - Keep your Head up
    The National - Little Faith
    Billie Eilish - Six feet under
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