Episodit

  • Kokain versteckt in Bananenkisten oder unter Kernseife: Ermittler
    entdecken immer häufiger große Mengen an Rauschgift. Im Hamburger Hafen
    haben die Behörden im vergangenen Jahr Kokain im Wert von mehreren
    Milliarden Euro sicherstellen können – ein Rekord. Täter schmuggeln den
    Stoff aus Südamerika nach Europa und hoffen hier auf große Geschäfte.
    Aber wie gelingt ihnen das, welche Methoden wenden sie an, wie gut sind
    sie heute vernetzt, um wie viel Geld geht es – und wie lassen sie sich
    aufhalten? 

    Hans-Joachim Leon ist seit mehr als drei Jahrzehnten Polizist und leitet
    heute die Rauschgiftbekämpfung des Bundeskriminalamts (BKA). In der
    neuen Folge des Wirtschaftspodcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE besuchen
    die Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann den Ermittler in Wiesbaden,
    wo das BKA seinen Sitz hat. Über die Geschäfte der Drogenbanden sagt
    Leon: "Diese Kartelle funktionieren betriebswirtschaftlich." In ihnen
    seien längst nicht nur Personen organisiert, "die mit Maschinenpistolen
    und Sturmhauben durch die Gegend laufen, sondern sie haben da
    hochdekorierte Chemiker, Physiker, IT-Profis". 

    Ihre Machenschaften aufzudecken und zu unterbinden, ist Aufgabe von
    Kriminaldirektor Hans-Joachim Leon und seinen Kollegen. Im Podcast
    berichtet er zum Beispiel, wie sehr ihnen bei ihrer Arbeit Einblicke in
    verschlüsselte Chats helfen. Leon spricht aber auch darüber, wo die
    Ermittler an Grenzen stoßen, etwa weil sie mit ihren Kontrollen kaum den
    gesamten Warenverkehr lahmlegen können. Leon sagt: "Das ist der Preis
    der Freiheit, den wir in Europa zahlen müssen." 

    Die Kehrseite: "Mit den Drogen kommt die Gewalt", sagt Leon. Wie etwa in
    Nordrhein-Westfalen. Seitdem dort eine große Menge Cannabis verschwunden
    ist, bekämpfen sich offenbar rivalisierende Drogenbanden, legen Bomben,
    entführen Menschen. Wie die Beamten versuchen, die Gewalt einzudämmen
    und den Tätern auf die Spur zu kommen, berichtet Leon in der neuen Folge
    von "Ist das eine Blase?", dem Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT
    ONLINE über Geld, Macht und Gerechtigkeit.

    Außerdem sprechen die beiden Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann mit
    Christoph Heinemann. Er ist Redakteur im Hamburg-Ressort der ZEIT und
    recherchiert immer wieder zum Rauschgifthandel: darüber, wie dreist die
    Schmuggler inzwischen vorgehen, aber auch welche gefährlichen
    gesundheitlichen Folgen der Konsum haben kann.

    Im Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?" sprechen Carla Neuhaus, Jens
    Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt
    im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem
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  • Wir kennen das. Wenn es einmal nicht rund läuft in einer großen Branche
    der deutschen Wirtschaft, dann wird dies schnell zur Chefsache erklärt.
    Als Angela Merkel noch Bundeskanzlerin war, lud sie in solchen
    Situationen zum Autogipfel. Jetzt aber sind die Probleme größer und
    betreffen nicht mehr allein die Autobranche, sondern die deutsche
    Industrie in ihrer ganzen Breite. Also heißt es an diesem Dienstag: auf
    ins Kanzleramt zu Olaf Scholz, um Rezepte gegen die Krise zu finden.

    Schließlich musste die Bundesregierung kürzlich ihre Prognose für die
    Konjunktur nach unten korrigieren. Eigentlich war sie davon ausgegangen,
    dass die Wirtschaft in diesem Jahr wieder wachsen wird. Nun rechnet sie
    damit, dass sie schrumpft, und zwar um 0,2 Prozent. Das bedeutet: Wir
    stecken in der Rezession fest. Wie aber kommen wir da wieder raus?

    Darüber sprechen wir in der neuen Folge des ZEIT-Wirtschaftspodcast "Ist
    das eine Blase?" mit Geraldine Dany-Knedlik, der Konjunkturchefin am
    Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin. Sie sagt: "Wenn
    es in der Industrie Probleme gibt, dann strahlt das ab." Außerdem fragen
    wir den ZEIT-Redakteur Max Hägler, warum ausgerechnet die Industrie, die
    als Rückgrat der deutschen Wirtschaft gilt, jetzt schwächelt. 

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  • Puuttuva jakso?

    Paina tästä ja päivitä feedi.

  • 500.000 Wärmepumpen pro Jahr ab 2024: Hinter diesem Ziel haben sich die
    Bundesregierung und die Wärmewirtschaft vor zwei Jahren versammelt –
    doch es wird wohl deutlich verfehlt. Und auch andere klimaschonende
    Technologien haben es gerade schwer. Liegt das daran, dass die Menschen
    im Land dem Fortschritt zu skeptisch begegnen und zu wenig an den Wandel
    glauben – oder hat die Zögerlichkeit in Wahrheit andere Gründe?

    Darum geht es in der neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT Online. Zu Gast ist Heinz-Werner
    Schmidt vom Unternehmen Stiebel Eltron, das Heizgeräte herstellt. Er
    erklärt, wie und warum die Nachfrage nach Wärmepumpen deutlich
    eingebrochen ist und wie sehr das dem Unternehmen ausgerechnet im 100.
    Jahr nach seiner Gründung zusetzt. Und der Firmenchef erläutert, welche
    Rolle dabei die Politik spielt, und was passieren müsste, damit mehr
    Menschen auf klimaschonende Technologien setzen.

    Außerdem sprechen die beiden Hosts Zacharias Zacharakis und Jens
    Tönnesmann mit Ricarda Richter. Die Redakteurin aus dem
    Nachhaltigkeitsressort Green der ZEIT hat kürzlich recherchiert, warum
    die Sorge vor der grünen Transformation im Osten Deutschlands besonders
    groß ist. Sie erklärt, warum zwar einerseits viele Menschen im Land für
    mehr Klimaschutz im Alltag und in der Wirtschaft sind, sie andererseits
    aber im Moment wenig dafür tun. Sie sagt: "Man sieht, dass viele
    Menschen einfach verunsichert sind."

    Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Carla Neuhaus, Jens
    Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt
    im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem
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  • Deutschland altert und braucht dringend Fach- und Arbeitskräfte; auch
    Tausende Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Viele Unternehmen gehen
    inzwischen weite Wege, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland zu
    rekrutieren, auch der Staat versucht es mit eigenen Programmen und will
    per Gesetz den Zuzug von Fachkräften erleichtern. 

    Aber wie gut klappt das, Menschen aus dem Ausland anzuheuern und im
    deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren? Wo gibt es dabei noch Probleme?
    Was müsste die Politik tun, damit Deutschland dabei noch besser wird?
    Und könnte es passieren, dass der Rechtsruck im Land begehrte Fachkräfte
    abschreckt? 

    Darum geht es in der neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Die Hosts Carla Neuhaus und
    Jens Tönnesmann sprechen mit der Frankfurter Rechtsanwältin Bettina
    Offer. Sie unterstützt große Konzerne, die im Ausland Fachkräfte
    anwerben wollen, und erlebt dabei oft, welche Probleme diese Fachkräfte
    vor Ort erleben – etwa im Umgang mit den Ausländerbehörden. 

    Offer sagt: "Je höher qualifiziert diese Menschen sind, desto eher sagen
    die: Das ist für mich inakzeptabel. Ich gehe dann halt nach Kanada oder
    nach Holland oder nach Schweden oder Großbritannien, Frankreich,
    Spanien." Dazu komme, dass viele der 540 zuständigen Behörden mit
    eigener Software arbeiteten, das verschwende Geld und sei "Wahnsinn".
    Offer plädiert inzwischen für ein Ministerium für Migration, Integration
    und Grenzsicherung und erklärt im Podcast, was das bringen soll.

    Carla Neuhaus nimmt die Hörerinnen und Hörer außerdem mit auf eine Reise
    nach Vietnam, wo Agenturen viel Geld dafür verlangen, Einheimische als
    Arbeitskräfte nach Deutschland zu vermitteln. Sie begleitet Van Bau
    Nguyen auf Heimatbesuch, der aus Hanoi kommt und heute in Würzburg als
    Rezeptionist arbeitet. Jens Tönnesmann berichtet aus einem Unternehmen
    aus Pirna, das gezielt Geflüchtete einstellt und damit sehr gute
    Erfahrungen sammelt, dabei aber auch so manche bürokratische Hürde
    überwinden musste.

    Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Carla Neuhaus, Jens
    Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt
    im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem
    Experten aus der Redaktion, einem Gast – und einem Tier. 

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  • Die Berliner Buchhändlerin Beate Klemm fasst ihre Empörung in drastische
    Worte. "Dass unser Lebenswerk nicht weitergeführt werden kann, ist
    eigentlich schon ein Skandal." Es ist jedoch nicht so, dass dem Laden im
    Bezirk Friedrichshain die Kundinnen und Kunden fehlten, sagt zumindest
    Klemm. Nein, die Miete sei so drastisch erhöht worden, dass sich der
    Laden nicht mehr wirtschaftlich führen lasse. Und wieder muss ein
    Fachgeschäft aufgeben, das über Jahrzehnte eine Nachbarschaft mit
    Lesestoff versorgt hat und die Gegend belebte.

    Die Buchhandlung lesen & lesen lassen bestätigt damit einen bundesweiten
    Trend. Die Insolvenzen im gesamten Handel liegen seit Monaten auf einem
    hohen Niveau, und auch die Konsumlaune lässt zu wünschen übrig. Obwohl
    die Preise nicht mehr so schnell steigen wie in den vergangenen beiden
    Jahren und obwohl auch die Gehälter erhöht wurden, die Menschen also
    wieder real mehr Geld für ihre Ausgaben zur Verfügung haben, geben sie
    weniger aus. Warum aber haben die Verbraucherinnen und Verbraucher keine
    Lust mehr auf Shopping? 

    Darüber sprechen wir in dieser neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und
    Gerechtigkeit. Außer der Buchhändlerin Klemm ist Stefan Genth zu Gast,
    der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Handelsverbands HDE. Er sagt, es
    gebe vor allem eine Unsicherheit bei den Menschen, wie sich ihr
    Einkommen entwickelt. Deshalb hielten sich viele mit größeren
    Anschaffungen zurück. Dennoch ist Genth optimistisch, dass es in der
    zweiten Jahreshälfte wieder aufwärtsgehen könnte.

    Moderiert wird diese Folge von den beiden ZEIT-Wirtschaftsredakteuren
    Carla Neuhaus und Zacharias Zacharakis. Und wie immer hat ein Tier das
    letzte Wort.

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  • Für Donald Trump ist die Sache klar. Kamala Harris will die USA in den
    Kommunismus führen, wütet der Republikaner. Aber auch Ökonomen sehen
    manche wirtschaftspolitische Ideen der demokratischen Kandidatin
    kritisch. Das könnte noch zum Problem für die 59-Jährige werden, denn
    die Wirtschaftslage dürfte bei den Wahlen eine große Rolle spielen.

    Im Vergleich zu anderen Industrienationen und vor allem zu Deutschland
    haben die USA in den vergangenen drei bis vier schwierigen Jahren zwar
    eine recht starke Entwicklung hingelegt. Die Wirtschaft wuchs kräftig,
    der Arbeitsmarkt hat sich nach dem Coronaschock sehr schnell erholt und
    vom Ukrainekrieg mit der folgenden Energiekrise war Amerika kaum
    betroffen. Dennoch haben die meisten Menschen in den USA vom Aufschwung
    nur wenig profitiert, klagen über die gestiegenen Preise und teuren
    Hauskredite.

    Was also hat Kamala Harris vor? Was meint sie, wenn sie eine
    "Opportunity Economy" verspricht, eine Chancenökonomie? Was will sie im
    Unterschied zu Donald Trump? Was haben Ökonomen an den Ideen
    auszusetzen, was schätzen sie daran? Und warum sollte auch die Menschen
    in Deutschland interessieren, welche Wirtschaftspolitik in den USA
    gemacht wird?

    Darum geht es in Folge 75 von Ist das einen Blase?, dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Dazu haben wir den
    deutschen Ökonomen Rüdiger "Rudi" Bachmann eingeladen, der vielen durch
    seine Streitlust auf X bekannt ist. Bachmann lehrt an der US-Universität
    Notre Dame im Bundesstaat Indiana und lebt in Michigan – einem jener
    Swing-States, auf die es bei den Wahlen besonders ankommt. Unsere
    US-Wirtschaftskorrespondentin Heike Buchter berichtet außerdem aus New
    York, wie sich die Lebensbedingungen vieler Amerikaner in den
    vergangenen Jahren verändert haben.

    Moderiert wird die Folge von den beiden ZEIT-Wirtschaftsredakteuren Jens
    Tönnesmann und Zacharias Zacharakis. Außerdem klären wir im Tierorakel
    zum Schluss, wer die US-Präsidentschaftswahl im November gewinnen wird. 

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  • 13 Millionen Babyboomer werden in den nächsten 15 Jahren in Rente gehen.
    Das hat Folgen – vor allem für die Jüngeren. Aus ihren Beiträgen werden
    die Altersbezüge der Senioren bezahlt: ein System, das in nächsten
    Jahren an seine Grenzen stoßen wird. Die Bundesregierung hat darauf im
    Frühjahr bereits mit einem neuen Rentenpaket reagiert. Jetzt will sie
    zusätzlich noch mehr Rentner animieren, im Alter weiterzuarbeiten.

    Nur was bringt das? Was sollte sie stattdessen tun? Müssen wir alle
    länger als arbeiten – auch wenn die große Mehrheit der jungen
    Berufstätigen diese Idee klar ablehnt? Und wie können junge Menschen
    sich besser gegen Altersarmut absichern? Um diese Fragen geht es in der
    neuen Folge von Ist das eine Blase?,dem Wirtschaftspodcast von ZEIT und
    ZEIT ONLINE. Die Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann sprechen darin
    mit dem Wirtschaftsweisen Martin Werding, der seit Jahrzehnten zur Rente
    forscht. 

    Der Wirtschaftsweise fordert, das Renteneintrittsalter weiter anzupassen
    und es an die Lebenserwwartung zu knüpfen. Die Idee: Wer länger lebt,
    kann auch länger arbeiten. Dass die Bundesregierung stattdessen
    verspricht, die Menschen könnten in jedem Fall spätestens mit 67 Jahren
    in Rente gehen, hält er für fatal. Das könne eine „ganz massive
    politische Enttäuschung erzeugen“. 

    Seiner Meinung nach müsste die Bundesregierung deutlich mehr tun als
    bislang. Zwar hat sie erst im Frühjahr beschlossen, ein
    Generationskapital aufzubauen: Bis 2035 will sie Milliarden am
    Aktienmarkt anlegen, um die Erträge dann in die Renten stecken zu
    können. Doch Werding sagt: „Das Generationenkapital ist in dieser Form
    definitiv nicht die Rettung“, sagt er. Dafür wirft es zu wenig ab.

    In dieser Folge erklärt Werding, was er jungen Menschen raten würde,
    warum junge Menschen nicht verzweifeln sollten und warum er die
    gesetzliche Rente aller Kritik zum Trotz für überraschend stabil hält. 

    Außerdem ist Kolja Rudzio zu Gast, der stellvertretende Leiter des
    Wirtschaftsressorts der ZEIT. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit
    der Rente und erklärt im Podcast, wie sie genau funktioniert. 

    Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Carla Neuhaus, Jens
    Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt
    im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem
    Experten aus der Redaktion, einem Gast – und einem Tier. 

     

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  • Das waren Zeiten. Als die Eltern zu Beginn der Sommerferien das Auto
    vollpackten. Koffer, Taschen, Kühlboxen bis unters Dach quetschten. Das
    ganze Jahr hatte sich die Familie darauf gefreut. Und dann ging es ab
    nach Italien oder Spanien, drei oder vier Wochen lang, allein für die
    An- und Abreise brauchte man schließlich mehrere Tage.

    So sahen Urlaube für sehr viele deutsche Familien in den Siebziger-,
    Achtziger- oder Neunzigerjahren noch aus. Aber dann kam das billige
    Fliegen, das mehrfaches Verreisen im Jahr mehr und mehr Menschen
    ermöglichte. Und es wurde voll und immer voller. An den Stränden, in den
    Städten und in den Hotels.

    Heute hat man dafür einen Begriff: Übertourismus. Davon sind allmählich
    nicht nur die Einheimischen in den Reisezielen genervt, sondern auch die
    Reisenden selbst. Nur wie kann ein guter Tourismus überhaupt aussehen?
    Welche Möglichkeiten gibt es, um nachhaltiger zu verreisen? Darüber
    sprechen wir in dieser Folge von Ist das eine Blase?, dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE mit den Hosts Carla Neuhaus
    und Zacharias Zacharakis. Unser Gast ist der Tourismusforscher Jürgen
    Schmude, der sich seit vielen Jahren mit dem nachhaltigen Reisen
    befasst.

    Außerdem sprechen wir mit unserer Kollegin Johanna Jürgens, die in
    Südtirol erkundet hat, wie die Region versucht, mit dem Tourismusandrang
    besser zurechtzukommen. Der Text dazu erschien kürzlich in der
    gedruckten Ausgabe und ist online hier verfügbar. 

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  • Sie erfasst, erzürnt und erschöpft jeden: die Bürokratie. Eigentlich
    soll sie Fairness und Transparenz schaffen, aber im Moment fühlen sich
    Unternehmerinnen und Unternehmer von ihr ausgebremst und Bürgerinnen und
    Bürger genervt – egal ob es nun um das neue Lieferkettengesetz, die
    Datenschutzregeln oder einfach nur die Terminvergabe auf dem
    Einwohnermeldeamt geht. 

    Das ist erstaunlich, denn Politikerinnen und Politiker versprechen seit
    Jahren, Bürokratie abzubauen – die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel
    genauso wie ihr Nachfolger Olaf Scholz. Erst Anfang Juli hat die
    Ampelkoalition in ihrer "Wirtschaftsinitiative" sich das wieder
    vorgenommen. 

    Wie passt das zusammen? Welches Ausmaß hat die Bürokratie im Land
    wirklich schon angenommen, gibt es wirklich mehr Regeln, Papierkram und
    Kosten? Wofür ist Bürokratie gut? Und wie bekommen wir sie wieder in den
    Griff, was will die Ampel und was taugen ihre Pläne?

    Um diese Fragen geht es in der neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE – auch weil sich viele
    Hörerinnen und Hörer das Thema Bürokratie besonders gewünscht haben. 

    Zu Gast ist die Verwaltungswissenschaftlerin Sabine Kuhlmann, deren
    Leidenschaft ist, was anderen Leid bereitet: die Erforschung der
    Bürokratie. Außerdem ist die Potsdamer Professorin Mitglied des
    Nationalen Normenkontrollrats, der die Bundesregierung dazu berät, wie
    sie bessere und weniger bürokratische Regeln schaffen kann. Kuhlmann
    sagt: "Ich kann den Frust verstehen, auch gerade von jungen Menschen."

    Außerdem hören die beiden Hosts Zacharias Zacharakis und Jens Tönnesmann
    immer wieder in Debatten hinein, die sich dort abspielen, wo die
    Bürokratie maßgeblich geschaffen wird und abgebaut werden soll: im
    Bundestag. Wo gerne der Soziologe und Bürokratietheoretiker Max Weber
    zitiert wird und wo der grüne Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak
    neulich sagte, er hasse Bürokratie: "Es treibt mich in den Wahnsinn,
    wenn ich wieder einmal für einen einfachen Antrag im Amt glaube, mein
    Studium wiederholen oder eine andere Ausbildung machen zu müssen."

    Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Carla Neuhaus, Jens
    Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt
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  • Olaf Scholz klang, als würde er fast die Fassung verlieren: "Das kann
    nicht angehen, dass einige zum Beispiel Bürgergeld kriegen und
    gleichzeitig schwarzarbeiten", wetterte er bei seiner jüngsten
    Regierungserklärung, das sei "unmoralisch, unsolidarisch und
    unanständig".

    Tatsächlich ist Schwarzarbeit in Deutschland Alltag: in Hunderttausenden
    Haushalten, auf vielen Baustellen und Äckern, in vielen Restaurantküchen
    und Friseurläden und natürlich auch an Schreibtischen. Das ist ein
    ernstes Problem: Sie schadet indirekt jedem – und ganz unmittelbar den
    illegal Beschäftigten. Und sie benachteiligt jene Unternehmen im
    Wettbewerb, die darauf verzichten, Menschen illegal zu beschäftigen.

    Aber wie groß ist der Schaden wirklich, warum ist Schwarzarbeit in
    manchen Bereichen dennoch gesellschaftlich akzeptiert? Wie viel illegale
    Beschäftigung hat der Zoll zuletzt aufgedeckt, wie arbeiten die
    Fahnderinnen und Fahnder? Wie erklären Ökonomen das Phänomen und seine
    Auswirkungen? Und wie kann man eigentlich eine Putzhilfe zu Hause legal
    beschäftigen?

    Um diese Fragen geht es in der neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Die Hosts Carla Neuhaus und
    Jens Tönnesmann diskutieren mit Bernhard Boockmann, der am Institut für
    Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) seit 15 Jahren erforscht, welchen
    Schaden Schwarzarbeit anrichtet. Im Podcast erklärt der Ökonom, warum er
    von einem weiteren Anstieg in diesem Jahr ausgeht und wie die Politik
    illegale Beschäftigung besser eindämmen könnte.

    Außerdem ist Felicitas Wilke zu Gast, die recherchiert hat, wie viele
    Putzkräfte in deutschen Haushalten schwarzarbeiten – und wie man die
    Arbeitsverhältnisse legalisieren kann, ohne dass es deutlich teurer
    wird. Die Journalistin sagt: Eine Haushaltshilfe schwarz zu beschäftigen
    und Steuern und Sozialabgaben zu sparen "klingt nach einem Schnäppchen
    für alle, ist aber riskant".

    Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Carla Neuhaus, Jens
    Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt
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  • Die einen waren begeistert, die anderen entsetzt, als die
    Bundesregierung 2023 ankündigte, eine neue Chipfabrik vom US-Konzern
    Intel in Magdeburg mit rund zehn Milliarden Euro zu unterstützen. Ist
    das die Chance, sich von Chips aus Fernost unabhängig zu machen und
    Tausende neue Arbeitsplätze zu schaffen? Oder ist es rausgeworfenes
    Geld, weil Deutschlands Industrie die Chips eigentlich nicht braucht,
    Fachkräfte ohnehin begehrt sind und der Konzern eines Tages weiterziehen
    wird?

    Ziemlich genau ein Jahr nach der Entscheidung stellt sich Christoph
    Schell im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? den Fragen von
    Zacharias Zacharakis und Jens Tönnesmann. Schell arbeitet im
    kalifornischen Santa Clara in der Chefetage von Intel daran, die
    Fabriken des Chipkonzerns mit Aufträgen zu versorgen. Im Podcast erklärt
    Schell, was die Chipfabrik dem Standort Deutschland bringen soll, warum
    sie das viele Geld wert sei und ob es etwas gibt, was ihren Erfolg noch
    bedrohen könnte.

    Außerdem ist uns unser Kollege August Modersohn aus dem Leipziger
    ZEIT-Büro zugeschaltet, der uns über die neuesten Entwicklungen rund um
    den Fabrikbau informiert. Moderiert wird die Folge von den
    ZEIT-Redakteuren Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis. 

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  • Wie kämpft man sich aus der Insolvenz? Jeden Tag checkte Janina Mütze
    den Kontostand, führte Gespräche – letztlich mit Erfolg. Wie ihr
    Umfrageinstitut melden derzeit viele Firmen Insolvenz an. Was dann?
    Karstadt Kaufhof, Esprit, FTI: Die Zahl der Firmen, die Insolvenz
    anmelden müssen, steigt. Im Mai waren es nach Angaben des
    Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle 1.271 Firmen – 40
    Prozent mehr als im Mai 2023. Im April hatte das Institut sogar den
    höchsten Wert seit Beginn der Erhebung 2016 vermeldet. 

    Die Gründe dafür sind aber nicht nur die schlechte Konjunktur, sagt
    Jutta Rüdlin in der neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und
    Gerechtigkeit. Im Gespräch mit den Hosts Carla Neuhaus und Jens
    Tönnesmann erklärt sie, was noch zu einer Insolvenz führen kann und
    warum sie das Wort "Pleite" oft nicht passend findet. Eine Insolvenz
    müsse nicht zwangsläufig das Ende bedeuten, sagt Rüdlin: "Man kann
    darüber auch hervorragend ein Unternehmen sanieren."

    Und doch ist eine Insolvenz zumeist eine emotionale Herausforderung –
    für die Unternehmerinnen und Unternehmer genauso wie für die
    Beschäftigten. Davon erzählt im Podcast Janina Mütze, die vor fast zehn
    Jahren das Meinungsforschungsinstitut Civey gegründet hat. Vor
    Weihnachten 2023 sei klar gewesen, dass fest eingeplante Gelder für die
    Finanzierung nicht kommen würden – Mittel, die die Firma für ihre
    weitere Entwicklung jedoch brauchte. In den folgenden Monaten kämpfte
    die 33-Jährige für die Zukunft ihrer Firma: "In so einer Phase ist
    nichts besonders klar."

    "Wie Janina Mütze die Zeit erlebt hat und wie der Neuanfang gelang,
    erzählt sie ebenfalls in der neuen Folge von Ist das eine Blase?. Alle
    zwei Wochen diskutieren wir darin über ein Phänomen der Wirtschaftswelt
    und fragen: Ist das nur vorübergehend – eine Blase, aus der bald die
    Luft entweicht – oder verändert sich da gerade etwas dauerhaft? 

    In Folge 69 sprechen wir neben Janina Mütze und der Insolvenzrechtlerin
    Jutta Rüdlin auch mit Christoph Stresing vom Startup-Verband, der
    erklärt, warum die Zeiten für junge Firmen gerade besonders
    herausfordernd sind. Die Hosts diese Woche sind Carla Neuhaus und Jens
    Tönnesmann. Und wie immer hat das letzte Wort ein Tier. 

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  • Solange es Discounter in Deutschland gibt, gibt es auch das Konzept der
    Eigenmarken. Die Aldi-Schokolade mit den Haselnüssen, der Kaffee aus
    eigener Herstellung, die Lidl-Nudeln, die halb so viel kosten wie die
    Spaghetti der italienischen Markenproduzenten. Bisher schienen beide
    Markenwelten im Handel gut miteinander zu harmonieren, günstig und ein
    bisschen einfacher versus mehr Markenimage und dafür etwas teurer.
    Zuletzt aber hat sich in diesem Verhältnis etwas verschoben.

    Vor allem der Lidl-Konzern hat weitgehend unbemerkt von einer breiteren
    Öffentlichkeit große Fabriken aufgebaut oder aufgekauft, in denen das
    Unternehmen für seine Läden die Lebensmittel selbst produziert. Nudeln,
    Backwaren, Speiseeis, Schokolade, Getränke. Damit wächst der Discounter
    nicht mehr nur in der Breite durch immer mehr Filialen in immer mehr
    Ländern, sondern auch entlang der eigenen Lieferkette. Aber was bedeutet
    das für die Kundinnen und Kunden, und für die Lebensmittelbranche
    insgesamt?

    Darüber sprechen wir in der neuen Folge von "Ist das eine Blase?", dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und
    Gerechtigkeit. Zu Gast ist der Wirtschaftsprofessor Stephan Rüschen, der
    an der Dualen Hochschule in Heilbronn zum Handel in Deutschland forscht
    und lehrt. Außerdem mit dabei in unserem Kollegengespräch: Marcus
    Rohwetter, Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT. Und wie immer am
    Ende auch ein Tier.

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  • Die deutschen Verbraucher sind verunsichert. Eigentlich waren im
    vergangenen Jahr die Verkaufszahlen von E-Autos stark gestiegen, der
    Hochlauf der Elektromobilität nahm endlich Fahrt auf. Doch die ersten
    Monate des laufenden Jahres bringen wieder einen Rücksetzer. Die Zahlen
    wachsen weniger schnell, vor allem weil die Ampelkoalition den
    staatlichen Zuschuss für die Anschaffung der neuen Antriebe gestrichen
    hat. Nun drängen allerdings neue Anbieter auf den Markt – womöglich mit
    günstigeren Preisen.

    Diese Automarken kommen vor allem aus China und tragen Namen wie BYD,
    Nio oder MG. Sie fordern die etablierten deutschen Autokonzerne heraus,
    schiffen immer mehr Fahrzeuge über das Autoterminal in Bremerhaven nach
    Deutschland ein, um sie hier an deutsche Kunden zu verkaufen. Nur hakt
    es dabei noch. Warum ist das so – und können sich die deutschen
    Autohersteller schon wieder entspannen oder müssen sie die Konkurrenz
    fürchten?

    Helena Wisbert ist Professorin für Automobilwirtschaft und unser Gast in
    der neuen Folge von Ist das eine Blase?, dem Wirtschaftspodcast von ZEIT
    und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und Gerechtigkeit. Mit ihr diskutieren
    die Hosts und Wirtschaftsredakteure Jens Tönnesmann und Zacharias
    Zacharakis über die Chancen der chinesischen Autohersteller auf dem
    deutschen Markt und über die Frage, ob Europa die Konzerne aufgrund
    ihrer aggressiven Preispolitik mit höheren Einfuhrzöllen belegen sollte.

    Dabei geht es auch um ein grundlegendes Dilemma zwischen dem Schutz des
    Klimas und dem Schutz von Millionen Jobs: Sollten wir uns über die
    E-Autos aus China freuen, weil sie die Preise drücken und dabei helfen,
    schneller unsere Abgasemissionen zu senken? Oder sollten wir mehr tun,
    um die europäischen Autobauer und ihre Beschäftigten vor einem ruinösen
    Wettbewerb zu bewahren?

    Zu Gast ist außerdem der ZEIT-Redakteur Max Hägler, der von seinen
    Recherchen in der chinesischen Autobranche berichtet. 

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  • Es klingt schon verrückt: Auf der einen Seiten fehlt es "an allen Ecken
    und Kanten" an Arbeitskräften, so hat es Bundeswirtschaftsminister
    Robert Habeck formuliert. Auf der anderen Seite heißt es, viele Menschen
    wollen sogar noch weniger arbeiten: 35 statt 40 Stunden, vier Tage statt
    fünf! Bei gleichem Lohn! Es werde "zu viel für immer weniger Arbeit
    gestreikt beziehungsweise geworben", befand Habeck deswegen, "und das
    können wir uns in der Tat im Moment nicht leisten."

    Hat der grüne Wirtschaftsminister recht? Wollen die Menschen wirklich
    weniger arbeiten – und kann das gut gehen? Wie viel sollen wir arbeiten?

    Darum geht es in der 65. Folge des Wirtschaftspodcasts "Ist das eine
    Blase?" von ZEIT und ZEIT Online. Die Hosts Carla Neuhaus und Jens
    Tönnesmann sprechen mit Enzo Weber. Der Arbeitsmarktexperte verrät, wie
    es sein kann, dass die Menschen in Deutschland 2023 zwar auf der einen
    Seite so viele Arbeitsstunden geleistet haben wie nie (55 Milliarden!),
    auf der anderen Seite aber pro Kopf weniger arbeiten als zuvor. Weber
    erklärt, welche Arbeitszeitmodelle in Zukunft besonders attraktiv sein
    könnten: "Wir müssen aus den Beschäftigten ja nicht das Maximum an Zeit
    rausquetschen!" Und er nimmt die Berufseinsteiger in Schutz: Die
    Generation Z werde "zu Unrecht beschuldigt, im Arbeitsmarkt stark
    zurückstecken zu wollen."

    Außerdem ist Viktoria Schütz von der Maschinenbau-Firma Deguma aus
    Thüringen zu Gast. Schütz hat in ihrem Familienunternehmen die
    Viertagewoche eingeführt. Seitdem müssen ihre Mitarbeitenden weniger
    arbeiten, verdienen aber dasselbe. Das wurde und wird von vielen
    kritisch gesehen: "Der erste Satz, der immer fällt, ist: Das geht doch
    nicht!" Im Gespräch mit den Hosts berichtet die Unternehmerin, welche
    Herausforderungen sie und ihr Team nehmen mussten, damit es doch ging.
    Ein Jahr nach dem Start des Versuchs zieht Schütz Bilanz und verrät,
    warum sie an dem Modell festhält und was andere daraus lernen können. 

    Zum Schluss noch eine Bitte: Wir bewerben uns um den Deutschen Podcast
    Preis – und zwar mit der dreiteiligen Mini-Serie, in der wir über Louis
    berichtet haben, der im Darknet eine der größten deutschsprachigen
    Drogenplattformen aufgebaut hat. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr
    uns hier eure Stimme gebt.   

    Alle zwei Wochen diskutieren wir in "Ist das eine Blase? " über einen
    Trend, einen Hype oder ein Phänomen in der Wirtschaftswelt und fragen:
    Ist das nur vorübergehend, eine Blase, aus der bald die Luft entweicht –
    oder verändert sich da gerade etwas dauerhaft? In dieser Woche mit den
    Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann. Und wie immer hat das letzte
    Wort ein Tier, dieses Mal die Hündin Chakka.

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  • Die Krise ist voll angekommen in der Baubranche. Allein vergangenes Jahr
    sind 2.900 Firmen aus dem Bereich in die Insolvenz gegangen – ein
    Spitzenwert. Darunter prominente Beispiele wie die Signa Gruppe des
    Immobilienspekulanten René Benko, die in Hamburg den Elbtower angefangen
    hat und nun als unfertigen Rohbau hinterlässt. Aber auch viele kleine
    Bauunternehmen hat es getroffen, so dass auch die Bauziele der
    Bundesregierung 2023 bei Weitem verfehlt wurden. Statt 400.000 neuer
    Wohnungen sind nur 270.000 entstanden. Nur wie geht es jetzt weiter mit
    der Krise?

     

    Ganz so pessimistisch, wie man es annehmen könnte, ist eine
    Bauunternehmerin aus dem Süden der Republik aber nicht. „Das ist die
    Katerstimmung nach der Party“, sagt Dagmar Fritz-Kramer, Chefin des
    Unternehmens Baufritz aus Bayern. Vieles sei eben überhitzt gewesen in
    den vergangenen Jahren: die Zinsen waren niedrig, die Förderungen hoch.
    Jetzt müsse sich ihre Branche am Riemen reißen und zusammen mit der
    Politik überlegen, wie sich neue Wege finden ließen. Etwa durch viel
    einfacheres Bauen, das auch nicht mehr so viel koste.

     

    Darum geht es in der neuen Folge von „Ist das eine Blase?“, dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und
    Gerechtigkeit. Befragt wird die Unternehmerin Fritz-Kramer von den
    beiden Wirtschaftsredakteuren Carla Neuhaus und Zacharias Zacharakis.
    Außerdem erklärt ihr Kollege Jurik Caspar Iser, wo es gerade hakt in der
    Branche. Und das letzte Wort in diesem Podcast hat wie immer ein Tier.

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  • Die bekannteste aller Kryptowährungen erlebt ein starkes Comeback.
    Marktbeobachter hatten den Bitcoin schon totgesagt, als der Kurs
    zwischenzeitlich stark abgesackt war und auch die eine oder andere
    Kryptobörse in die Pleite rutschte. Jetzt aber zahlt oder bekommt man am
    Markt mehr als 65.000 Euro pro Bitcoin, die Rekordmarke aus dem Jahr
    2021 ist längst überschritten. Und manch einer fragt sich: Habe ich den
    Einstieg verpasst? Oder könnte da bald sehr viel heiße Luft entweichen?

    Darum geht es in dieser Folge von "Ist das eine Blase?", dem
    Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE über Geld, Macht und
    Gerechtigkeit. Die Hosts Zacharias Zacharakis und Jens Tönnesmann
    diskutieren, was aus Sicht der Anhänger für den Bitcoin spricht und ob
    die Kryptowährung auch zum Zahlungsmittel werden könnte.

    Ijoma Mangold ist zu Gast, der Kulturkorrespondent der ZEIT. Mangold hat
    mit Die orangene Pille ein viel beachtetes Buch über den Bitcoin
    geschrieben und erklärt in dieser Folge, wie der Bitcoin funktioniert,
    wer ihn erdacht haben könnte und was seine Faszination ausmacht.

    Außerdem stellt sich Alex von Frankenberg unseren Fragen. Der
    Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds beschäftigt sich privat schon
    lange mit dem Bitcoin. Er ist überzeugt, dass sich die Wertentwicklung
    der Kryptowährung bisher in Wellen bewegt habe, die mit der wachsenden
    Akzeptanz der Technologie zusammenhängen. "Wir sind jetzt im vierten
    großen Zyklus des Bitcoins", sagt von Frankenberg. Mit ihm diskutieren
    wir auch die großen Kritikpunkte, die Gegner am Bitcoin aufbringen: Was
    ist mit dem hohen Energieverbrauch, den starken Kursschwankungen und der
    Frage, ob der Bitcoin ein Zahlungsmittel für Kriminelle ist?

    "Ist das eine Blase?" ist der Wirtschaftspodcast der ZEIT. Alle zwei
    Wochen diskutieren die Hosts Carla Neuhaus, Jens Tönnesmann und
    Zacharias Zacharakis über einen Trend, einen Hype oder ein Phänomen in
    der Wirtschaftswelt und fragen: Ist das nur vorübergehend, eine Blase,
    aus der bald die Luft entweicht – oder verändert sich da gerade etwas
    dauerhaft? Immer mit Gästen – und einem Tier. 

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  • Fast jeder dritte Deutsche hat schon einmal an einem Joint gezogen. Das
    macht Cannabis nach Alkohol und Tabak zur beliebtesten Droge. Doch der
    Schwarzmarkt boomt – mit Folgen für die Gesundheit. Denn dort wird oft
    gestreckter Stoff verkauft. Auch synthetischer Cannabis ist im Umlauf,
    dessen Wirkung viel zu stark und deshalb gesundheitsgefährdend ist. Um
    den Schwarzmarkt auszutrocknen und Konsumenten besser zu schützen, will
    die Bundesregierung das Cannabis deshalb nun teilweise freigeben.

    Warum das umstritten ist und was die Legalisierung für die jungen
    Cannabisfirmen bedeuten würde, darum geht es in der neuen Folge von "Ist
    das eine Blase?", dem Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Zu
    Gast ist Philipp Goebel, Geschäftsführer von Demecan. Die Firma baut in
    Ebersbach bei Dresden bereits seit 2019 medizinischen Cannabis an. Sie
    hofft perspektivisch aber auch in den Handel mit Freizeithanf einsteigen
    zu können. „Wir könnten die Kapazität beim Anbau sehr schnell fast
    verdoppeln“, sagt Goebel.

    Fürs erste soll Cannabis allerdings nicht über Geschäfte, sondern nur
    über Vereine („Social Clubs“) ausgegeben werden, in denen Konsumenten
    Mitglied werden müssen. Anbieter wie Demecan müssen sich also weiterhin
    auf das medizinische Cannabis beschränken. Sie profitieren allerdings
    davon, dass es für Ärzte sehr viel leichter wird es zu verschreiben. Das
    helfe auch Patienten, meint Goebel, die sich das Kraut viel zu oft noch
    auf dem Schwarzmarkt statt in der Apotheke besorgen würden. Künftig soll
    Cannabis nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, damit
    reicht ein normales Rezept aus.

    Ob das Gesetz kommt, ist allerdings umstritten. Der Union geht zum
    Beispiel der Kinder- und Jugendschutz nicht weit genug. Der Bundesrat
    könnte das Gesetz daher noch verzögern. Vorgesehen ist eigentlich, dass
    es zum 1. April greift. 

    Alle zwei Wochen diskutieren wir in "Ist das eine Blase?" über einen
    Trend, einen Hype oder ein Phänomen in der Wirtschaftswelt und fragen:
    Ist das nur vorübergehend, eine Blase, aus der bald die Luft entweicht –
    oder verändert sich da gerade etwas dauerhaft? In dieser Woche mit den
    Hosts Carla Neuhaus und Zacharias Zacharakis; außerdem ist Tilmann
    Steffen zu Gast, Redakteur im Ressort Politik, Wirtschaft und
    Gesellschaft von ZEIT ONLINE. Und wie immer hat das letzte Wort ein
    Tier.

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  • Für die Schauspielerin Collien Ulmen-Fernandes war es ein Schock, als
    ein befreundeter Produzent sie auf die Bilder ansprach. Jemand hatte
    Fotos von ihr mithilfe von künstlicher Intelligenz in pornografisches
    Material montiert. “Das war höchst unangenehm”, sagt Ulmen-Fernandes. 

    Dank künstlicher Intelligenz lassen sich heute mit immer weniger Aufwand
    immer bessere Deepfakes erstellen: Fotos, Videos oder Töne, die echt
    wirken, es aber nicht sind. Welche Risiken, aber auch welche Chancen
    diese neue Technologie bietet – darum geht es in Folge 62 von Ist das
    eine Blase? – dem Wirtschaftspodcast über Geld, Macht und Gerechtigkeit.

    Zu Gast ist Collien Ulmen-Fernandes. Die Schauspielerin und Moderatorin
    erklärt, wie schwer der Kampf gegen gefälschtes Bildmaterial ist und wie
    sie sich zusammen mit Organisation HateAid für eine schärfere
    Regulierung einsetzt. Wir fragen außerdem beim Bundesjustizministerium
    nach, ob und wie die Verbreitung illegaler Deepfakes eingedämmt werden
    könnte.

    Außerdem ist in der Folge Alexander Godulla zu Gast, der an der
    Universität Leipzig zu Deepfakes lehrt und forscht. Godulla glaubt, dass
    die Technologie viele Branchen verändern wird – von der Modeindustrie
    bis zur Wissenschaft. Mit ihm sprechen wir über die Gefahren und Chancen
    der Technologie – und die Frage, wie eine vernünftige Regulierung in
    diesem Spannungsfeld aussehen könnte.

    Alle zwei Wochen diskutieren wir in Ist das eine Blase?  über einen
    Trend, einen Hype oder ein Phänomen in der Wirtschaftswelt und fragen:
    Ist das nur vorübergehend, eine Blase, aus der bald die Luft entweicht –
    oder verändert sich da gerade etwas dauerhaft? In dieser Woche mit den
    Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann; außerdem ist Johanna Jürgens zu
    Gast, ebenfalls Redakteurin im Wirtschaftsressort der ZEIT. Und wie
    immer hat das letzte Wort ein Tier.

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  • Manchmal fliegen sogar Torten: Auf den Hauptversammlungen
    börsennotierter Konzerne muss das Management den Eigentümerinnen und
    Eigentümern Rede und Antwort stehen zur geschäftlichen Entwicklung des
    Unternehmens. Und da läuft es für einige deutsche Konzerne momentan
    nicht rund.

    Wie sehr belasten die vielen globalen Krisen die Bilanzen der
    Unternehmen im Moment – und welche Probleme sind hausgemacht? Ist
    Deutschlands wirtschaftliche Schwäche auch darauf zurückzuführen, dass
    manche Unternehmen im Land einfach schlecht geführt sind? Sind Konzerne
    wie Bayer und VW womöglich selbst schuld daran, dass sie jetzt sparen
    müssen? Darum geht es in Folge 61 von "Ist das eine Blase?" – des
    Wirtschaftspodcast über Geld, Macht und Gerechtigkeit.

    Einen sehr genauen Blick für diese Fragen hat Ingo Speich, der für die
    Fondsgesellschaft Deka Investment in die Zahlen der Unternehmen schaut
    und auf den Hauptversammlungen nicht mit Kritik an ihnen spart,
    Vorständen schon mal "verlorene Jahre" vorwirft oder ihre Bilanz als
    "Trümmerhaufen" bezeichnet. Er sagt: „Wir haben in Deutschland die
    Besonderheit, dass die Unternehmen sehr reif und teilweise 100 Jahre und
    älter sind.“ Das führe im Ergebnis dazu, dass sie zwar hohe Gewinne für
    ihre Aktionäre produzierten, dies aber vor allem „ein Blick in den
    Rückspiegel“ sei, erklärt Speich. 

    Es fehle an manchen Stellen die Entschlossenheit zur Transformation und
    Agilität. Die großen deutschen Unternehmenskonglomerate agierten
    mitunter schwerfällig. Dazu komme, dass viele Konzerne Regeln guter
    Unternehmensführung missachten, wenn sie Vorstände und Aufsichtsräte
    besetzen – was zu Interessenkonflikten führt. Auch zum umstrittenen
    Engagement von Volkswagen in der chinesischen Region Xinjiang findet
    Speich deutliche Worte.

    Alle zwei Wochen diskutieren wir in „Ist das eine Blase“ über einen
    Trend, einen Hype oder ein Phänomen in der Wirtschaftswelt und fragen:
    Ist das nur vorübergehend, eine Blase, aus der bald die Luft entweicht –
    oder verändert sich da gerade etwas dauerhaft? In dieser Woche mit den
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    immer hat das letzte Wort ein Tier. 

     

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