Episodit
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„Als ich nun gerade damit begonnen hatte in meinem Gedankenbüchlein darüber zu schreiben, wie aufgeregt ich bin nach diesen drei Jahren, in denen mich das Podcastprojekt „Kinder oder keine“ nun begleitet hat, das vermutlich letzte Gespräch und das Fazit zu veröffentlichen kam ich dabei auch auf die Idee mir nochmal die Einleitung anzuhören. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass das Fazit, welches ich nach dem Gespräch mit Mona geschrieben hatte und in das wohl die gesamte Auseinandersetzung der letzten Jahre mit dem Thema eingeflossen ist vorfallen ein Fazit meiner persönlichen Entscheidung ist. Da diese ja aber nur ein Vorhaben war; ein Ziel, dem ich mit diesem Podcastprojekt näher kommen wollte, möchte ich dem noch ein kleines Resume folgen lassen, welches auch die anderen Aspekte beleuchtet oder vielleicht eher anleuchtet…“
Nachdem ich das Resümee dann eingesprochen habe sind mir dann wiederum in den folgenden Tagen noch viel mehr Dinge eingefallen, die da gut hinein gepasst hätten. Und so fühlt sich dieses Abschließen mit dem Projekt auch wirklich noch unwirklich an…
Beispielsweise könnte ich noch davon erzählen, wie mich das Podcastproject als Künstler*in auch darüber hinaus in meiner künstlerischen Praxis inspiriert hat.
Vor allem sind da die Soundarbeiten, die bei den letzten Gesprächen aus den „Zwischentönen“ entstanden und für die ich Keramiken formte, aus welchen diese „Begleitvegetationen der Konversationen“ sich gegenüberstehend diese „Ähms, die Atmen, Husten und in der Luft hängen gebliebene Sätze und Worte“ zu spielen.
Vielleicht werden auch diese hier noch hörbar werden.
Nun aber erstmal und vielleicht auch endlich und eventuell auch als Ende dieses kleine Resümee.
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Hier veröffentliche ich nun das Fazit, das sehr auf meine eigene „kippelige Entscheidung“ und was mich zu dieser bewegt, gerichtet ist. Ein Fazit, dass ich nach dem Gespräch mit Mona zu schreiben begann und das mich dann einige Tage begleitete. Es wurde zu einem Versuch zu verarbeiten, was ich in Bezug auf meine Entscheidung ob Kinder oder keine in den drei Jahren mit und durch das Projekt erlebte und durchlebte. In das auch weitere Gespräche und Erlebnisse abseits der aufgenommenen Gespräche einflossen, das mich später erinnern soll und im besten Fall auch für andere hilfreich oder zumindest bereichernd sein kann. Es ist der Versuch erleichternde Formulierungen für die Gedankenprozesse und Schlussfolgerungen zu finden. Es wird in den nächsten Tagen noch ein weiteres kleines Resümee folgen, in dem ich rückblickend die weiteren Wünsche, Ziele und Herangehensweisen an das Podcastprojekt „Kinder oder keine“ betrachte.
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Puuttuva jakso?
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„Zu mir: ich bin eine migrantische Person, 40 Jahre alt und alleinbegleitende Mutter einer zarten Seele. Ich habe zwei Schwangerschaftsabbrüche, eine volle Schwangerschaft mit einer Geburt und eine Fehlgeburt. Über all das habe ich viel zu wenig geredet und nachgedacht. Als Mensch mit Uterus und für sehr viele Menschen als Frau wurde mein Körper seitdem ich ihn kenne und spüren kann Gegenstand vieler Gespräche, Kommentare und vor allem Bewertungen, wie er zu sein hat, was er machen und wie er aussehen soll. Damit habe ich mich zu lange beschäftigen müssen und in einer radikal patriarchalen Gesellschaft, in der ich aufgewachsen bin, bekommt man Kinder, weil es zu ,Frau sein’ dazu gehört. Das ist auch einer der Gründe, warum ich viel zu wenig darüber nachgedacht habe.“ (Zitat aus dem Brief, den Mona mir am 18.02.22 geschickt hatte).
Mona hatte mir vor etwa einem Jahr einen Brief geschrieben, nachdem sie von Daniel, dem Freund, welcher den Jingle für den Podcast komponiert hat von dem Projekt erfahren hatte und begonnen hatte ihn zu hören. Dadurch wurde sie auch wieder auf Fragen der eigenen Geschichte in/mit dem Thema aufmerksam und ihre eigene Auseinandersetzung wurde angeregt und nun -und dafür bin ich sehr dankbar- auch unsere gemeinsame.
Das Gespräch haben wir am 5. März diesen Jahres aufgenommen. Es ist mit knapp zwei Stunden die längste Folge und wird dies wohl auch bleiben, denn es ist vermutlich auch das letzte Gespräch, dass ich hier veröffentlichen möchte. Das Fazit, welches dann mehr zu einem Fazit aus dem gesamten Projekt und der Auseinandersetzung mit dem Thema der letzten Jahre auf meine Entscheidung bezogen wurde werde ich dann eine Woche später veröffentlichen. Ein kleines Resümee wird auch noch folgen.
Warnung: Das Gespräch empfiehlt Mona nicht für Menschen, die gerade schwanger sind, da es auch um heftige Momente während Schwangerschaft, Abort und und der ersten Zeit mit Kind geht, was sie als in der Form zu diesem Zeitpunkt wenig hilfreich empfindet.
Bei diesem vermutlich letzten von mir veröffentlichten Gespräch habe ich noch weniger geschnitten, habe z.B. auch Teile der Vorabvereinbarung anhörbar gelassen, um die Weise, wie die Gespräche entstanden und abgelaufen sind transparenter zu machen.
Das Fazit werde ich separat als Folge veröffentlichen, weil es zwar an das Gespräch mit Mona angelehnt ist, gleichzeitig jedoch der Versuch eines Fazits zu dem ganzen bisherigen Projekt, das mich mittlerweile über etwa 3 Jahre begleitet ist.
Literaturtipps:
- „Oh Mother, Where Art Thou?“ (2018) Maya Holderer, Hannah Holme, Claudia Jerk, Ann-Madeleine Teethe (Hrsg.)
- Donath, Orna (2016): Wenn Mütter bereuen, Knaus Verlag, 1. Aufl., München
Einen weiteren Tipp, den Mona mir im Anschluss an unser Gespräch noch hat zukommen lassen:
- Christina Mundlos (2023): Mütter klagen an, Institutionelle Gewalt gegen Frauen und Kinder im Familiengericht
„Es gibt viele wichtigen Themen, die mit Kindern und Frauen zu tun haben aber eins braucht definitiv mehr Sichtbarkeit und Unterstützung der Gesellschaft und natürlich der Politik. Institutionelle Gewalt gegen Frauen und Kinder bedeutet für diese Gruppe mehrfache Diskriminierung und Gewalt auf mehreren Ebenen. Christina Mundlos hat sich mit den Erfahrungen dieser Gruppe auseinandergesetzt und hat das Buch ‚Mütter klagen an‘ geschrieben. Es lohnt sich darüber zu informieren und aktiv zu werden.“
Falls ihr für Zeit, Kraft und Aufwand, welche in diese Folge geflossen sind Geld geben wollt, schlagen wir vor, das an das Gesundheitskollektiv Göttingen zu geben: IBAN: DE15 5209 0000 0000 1251 05, BIC GENODE51KS1. Vielen Dank!
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Jael, *1986, ist weiß, hat studiert, nicht-binär und queer liebend, HIV positiv, abled bodied, neurodivers, in Ostdeutschland aufgewachsen und lebt heute im Wendland in einem queeren, ostdeutschen Projekt. Jael begleitet zwei Kinder, für welche sie Samenspender*in ist. Das eine Kind lebt bei seinen zwei Mamas, das andere bei seinem alleinerziehenden Papa mit Unterstützungsumfeld.
Jael ist Gärtner*in, Aktivist*in, Moderator*in, Bildungsreferent*in und gibt Workshops zu Themen wie politische Somatik, nachhaltigem Aktivismus und Transformative Gerechtigkeit. Bei einem solchen Workshop sind wir uns auch das erste mal begegnet.
In der Zwischenzeit ist ein weiteres Kind geboren ;).
Wichtig war Jael auch deutlich kenntlich zu machen, dass das Gespräch am 7. Juni 2021 aufgenommen wurde. Bis ich mit dem Schneiden fertig war hat es einige Zeit gedauert…
Literaturtipps:
,don’t leave your friends behinde’ ,Kindern effektiv zuhören’ (aus dem Co-Counselling)Weitere Anmerkungen:
Nachdem ich mein Schneideverhalten der Podcastgespräche beobachtet, reflektiert und in (installativen) Soundarbeiten verarbeitet habe, war mein Versuch bei diesem Gespräch etwas vorsichtiger mit den Zwischentönen, Pausen, Verhaspeln etc. umzugehen. Trotzdem ist unser Gespräch noch von 1,47 auf 1,35 Stunden hinunter gekürzt und es war für mich sehr schwierig Lücken und Atmen, Ähm, Mhms und Ähs stehen zu lassen, ich bin in mein altes Schneideverhalten gerutscht und der Versuch ist eher missglückt.
Was ich noch loswerden will: Trotzdem ich im Gespräch erwähne, dass ich manchmal gar nicht so lange gezeichnete Erklärungen wollte von meinem Papa bin ich ihm doch auch sehr dankbar dafür und denke schon, dass auch das seinen Wert hat. Lieber so, als abgewimmelt werden und manchmal wahren sie auch phantastisch. (Min. 1:10)
Fazit zum Fazit: entschuldigt das abrupte Ende, scheinbar hab ich da versehentlich die Stop-Taste gedrückt, aber vielleicht ja doch auch im passenden Moment; ja, vielleicht ist es gerade eben tatsächlich gar nicht (mehr) dran das Thema bzw. die Verantwortung für Kinder jetzt in mein Leben zu Integrieren. Ein bisschen Zeit ist da auch noch um mich selbst für/ gegen schwanger werden wollen zu entscheiden und noch viel mehr Zeit, um mich für oder gegen die Begleitung mit individuell abgesprochener Verantwortungsübernahme zu entscheiden…
Vermutlich wird das vorerst meine letzte Folge sein. Ob ich mich entscheide in Zukunft noch weitere Gespräche auf zu nehmen und zu schneiden, oder umgeschnitten online zu stellen, lasse ich erstmal offen. Ein bisschen fühlt es sich gerade danach an das Projekt auf Eis legen zu wollen. Mir ist bewusst, dass es eine Vielzahl an Perspektiven gibt, die hier noch keinen Platz gefunden haben. Beispielsweise jen von Menschen mit Be_hinderung, People on the move und Menschen, die mit Kindern in Armut leben. Mein Vorgehen in diesem Projekt war mit Menschen aus meinem Umfeld oder die durch dieses zu mir gekommen sind zu sprechen und nicht Leute aufgrund von bestimmten Marginalisierungen auszuwählen. Gerne wollte ich dabei eine Diversität an Stimmen zu Wort kommen lassen, aber nicht nach „herzeigbaren“ Individuen suchen.
Es gäbe noch so so viele weitere spannende Gesprächspartner*innen. Ich muss zugeben, ich habe anfangs etwas unterschätzt wie viel Zeit, Kopf und Energie mir das Podcastprojekt abverlangen wird und weil ich davon gerade wieder mehr für andere Projekte, Beziehungen etc. nutzen möchte will ich erstmal keine neuen Aufnahmen produzieren. Ich hoffe mit ,Kinder oder keine´ ein Stückchen dazu beigetragen zu haben und beizutragen, dass das Sprechen über die Thematik insgesamt leichter wird, sich ausgetauscht und auseinandergesetzt wird… was ich mitbekomme ist eine solche Richtung, Resonanz und motivierendes, ermutigendes Feedback.
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Cosima (*1992) ist für mich zuallererst eine langjährige nahe und wunderbare Freund*in. Cosima, ist queer, weiß, able bodied, hat Kommunikationsdesign studiert, ist WENDO-Trainer*in und Aktivist*in. Cosima kocht und bäckt grandios, ob im Kollektiv: food not borders oder überhaupt in allen Küchen, in denen ich Cosima bisher erlebt habe. Wir kennen und mögen uns seit 2005 und haben uns viel miteinander entwickelt, uns unterstützt, ausgetauscht (bis der Hals trocken wird und die Augen zufallen), sind gemeinsam gereist, haben gemeinsam gelernt…
Im Gespräch erwähntes:
Person, die unter Anderem Workshops zu trans* und nichtbinärer Elternschaft gibt:
https://www.eno-lied.de/workshops/
Film: ,(m)other´
Projekt/ Podcast: https://wearechildfree.com
Queerulant_in Ausgabe zu trans* und Elternschaft: https://www.queerulantin.de/die-zeitschrift/ausgaben/queerulant_in-ausgabe-8/
Rechtsanwältin, die für Gleichberechtigung in Familienrecht kämpft:
https://raue.com/anwalt/lucy-chebout/
Bei einer Gesprächsrunde zu der rechtlichen Lage bei queerer Elternschaft von der Rosa Luxemburg- Stiftung, mit der Rechtsanwältin Lucy Chebout, hatte sie auch Beispiele erwähnt, wie unterschiedlich sowohl mit der Eintragung eines Geschlechts bei der Geburt, der Eintragung der Eltern, als auch der gesamten rechtlichen Lage in verschiedenen Ländern umgegangen wird, Norwegen beispielsweise ist beispielsweise laut ihr schon viel fortschrittlicher in der Gesetzgebung, als Deutschland.
Was ich hier noch als Hörtipp reinpacken möchte, weil ich dem vor kurzem gelauscht habe und denke, dass es Hörer*innen dieses Podcasts potentiell auch interessieren könnte sind die Folgen zu Elternschaft von „Feministisch mit Vorsatz“.
Anmerkungen:
Wir reißen das Bildungsthema ein bisschen an. Ich erwähne, dass Waldorfkindergärten binäre Konzepte in der Pädagogik haben. So genau kenne ich mich mit der Binarität in Waldorfpädagogik eigentlich gar nicht aus. Dass Rudolf Steiner allerdings höchst problematische Dinge gesagt hat, ich Christengemeinschaft gruselig finde und da krude Konzepte praktiziert werden, würde ich aber schon behaupten – auch wenn ich froh bin über meine eigene Zeit an der Waldorfschule und denke, dass die Einrichtungen sehr unterschiedlich sind.
Was ich da erzähle ist aber ziemlich angerissen und finde ich trägt auch eigene problematische Annahmen in sich.
Falls ihr für Zeit, Kraft und Aufwand, welche in diese Folge geflossen sind Geld geben wollt, schlagen wir vor, das an die Betroffeneninitiative in Halle zu spenden, in der sich Überlebende des antisemitischen und rassistischen Anschlags vom 09.10.2019 und Unterstützer_innen organisieren. Cosima hat viel Zeit in den Umbau des TEKİEZ gemeinsam mit Überlebenden und anderen Aktiven gesteckt. Schreibt, wenn ihr spenden wollt und könnt, gerne an [email protected] oder über instagram an tekiez_café
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Rita
Rita ist 24 Jahre alt, kommt aus Portugal, legt heute in Berlin, ist Künstlerin und arbeitet für zwei NGO’s, die sich gegen soziale Ausgrenzung von Migrant*innen einsetzen.
Darauf gekommen, dass wir auch ein Gespräch im Rahmen dieses Podcasts führen könnten sind wir in einem Plenum unseres Freien Kunststudiums, in welchem ich das Projekt vorgestellt habe. Rita hatte erzählt, dass sie in einer unkonventionellen Familienkonstellation aufgewachsen ist und so kam die Idee auf eine Folge zu machen, in der mehr die Perspektive des Kindes, bzw. der inzwischen jungen Erwachsenen im Fokus liegt und wie sie heute auf ihr Aufwachsen zurück blickt.
Wie ihr es vielleicht schon von dem Gespräch mit Seeta kennt sprechen wir auch in dieser Folge wieder Englisch und deutsch, um es uns leichter zu machen.
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Wenn ihr für Energie, Zeit und Aufwand spenden wollt, die in dieses Podcastgespräch geflossen sind wäre Yaar eine passende Möglichkeit. Es ist eine afghanische Organisation, mit der Rita auch bei dem von ihr initiierten „1Tulip-Project“ zusammenarbeitet: http://yaarberlin.de/spenden/
Über das „1Tulip“- Projekt könnt ihr hier mehr erfahren: https://1tulip1person.com
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Seeta ist 43 Jahre alt und zunächst in den Niederlanden als Kind zweier aus Indien emigrierter Eltern aufgewachsen. Seitdem hat sie in Dänemark, der Schweiz, Deutschland und England gelebt und wohnt derzeit mit ihrem Partner in Cambridge.
Sie hat Engineering studiert und in einigen unterschiedlichen Gärtnereien gearbeitet.
Seeta ist leidenschaftliche Gemüsegärtnerin, kocht sagenhafte Gerichte und ist Fahrradfan. Wir sprechen in dieser Folge über ihren eher plötzlichen Kinderwunsch, warum und, was es für sie bedeutet, dass er zu diesem Zeitpunkt in ihr Leben kommt. Sie hat vor kurzem einen Spätabbruch mit ihrer ersten Schwangerschaft durchgemacht; auch davon erzählt sie offen und thematisiert wie tabuisiert sie die Thematik von Fehlgeburten und Spätabbrüchen erlebt.
Wir haben uns vor etwa 7 Jahren bei der gemeinsamen Arbeit in einer Gemüsegärtnerei kennen und mögen gelernt und über die räumliche Distanz verbindet uns eine tiefe Freund*innenschaft mit wenig; aber wenn intensiven Kontakt.
Unser Gespräch ist auf Englisch und deutsch, da es uns beiden so leichter fällt…
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Falls ihr für diese Folge spenden wollt wäre diese Organisation, von der Seeta und ihr Partner therapeutische Unterstützung bekommen haben eine passende Möglichkeit:
https://petalscharity.org/donation/
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Lena hat an der gleichen Kunsthochschule wie ich studiert. Sie hat schwanger und mit neugeborenem Kind ihren Master in Kunstvermittlung und Darstellendem Spiel absolviert. Inzwischen ist sie als freie Theaterpädagogin und Kunstlehrerin an einer Schule tätig. Sie ist weiß, able bodied, 31 Jahre alt und ihr Kind zeigt auf die Frage nach dem Alter mittlerweile stolz drei Finger in die Luft. Gemütliche Zeit mit lieben Menschen, der Wald, Theater und Kunst sind wichtige Energiequellen für sie. Leider kommt das alles schon länger viel zu kurz. Mittlerweile stellt sie sich trotzdem die Frage nach Kapazität und Zeitpunkt für ein zweites Kind und wünschte, dass Adoption leichter und die Tage länger wären.
In unserem Gespräch erwähne ich die Neugierde auf die Verbindung von Schwangerschaft und Kunst. Ein paar Arbeiten habe ich dazu gefunden und bin dankbar für weitere Tipps!:
Aura Satz und Dorit Chrysler „Ventriloqua“:
https://cabinetmagazine.org/events/satz.php
Annegret Soltau „Schwanger sein“:
https://zkm.de/de/annegret-soltau-schwanger-sein
„Pregnancy“:
https://www.annegret-soltau.de/cycle/pregnant/
es gibt sehr viele Künstler*innen, die sich mit Mutterschaft/ Elternschaft auseinander gesetzt haben, leider überschreitet meine bisherige Recherche hierzu die zugelassene Buchstabenanzahl der Shownotes.
Möglichkeit eines Stipendiums mit integrierter Betreuung und Woerkstätten für Künstler*innen mit Kind: https://www.kuenstlergut-proesitz.de/index.php/en/
Anmerkungen:
Um Minute 50 spreche ich von „Muttermund“, was ich keinen guten Begriff für das Körperteil finde. Ich möchte in Zukunft lieber Cervix sagen, weil das nicht impliziert, dass nur „Mütter“ dieses in sich haben und dieses für die Reproduktion existiert.
In Bezug auf Ultraschall spricht Lena einmal davon, dass sie der Meinung ist, wenn die Natur wollen würde, dass währen der Schwangerschaft in den Bauch geschaut würde, es ein Guckloch gäbe. Ich würde nicht an Hand von „natürlich“ argumentieren, da ich für einiges, auch medizinisches, unnatürliches dankbar bin und wertende Debatten darum, „was ist natürlich, was nicht“ äußerst komplex finde.
Kommentar von Lena: Das ist übrigens nicht die einzige Stelle, bei der ich beim Zuhören selbst kurz geschluckt habe. Zum Beispiel habe ich auch die Ansage, dass ich von meinem Kind anstatt von meiner Tochter sprechen möchte, mehrfach gebrochen. Eine gute Übung, so ein aufgezeichnetes Gespräch 😊
Und manchmal haben die Stühle doll geknarzt oder die Teekanne geklirrt, hoffe das ist nicht zu unangenehm in euren Ohren.
Drei Bücher, auf die ich heute gestoßen bin, die zum Inhalt unseres Gespräches passen, die ich aber selbst noch nicht durchgelesen habe
Daniele Thörner: „Mädchen, Junge, Kind“ Rachel Greener „Ein Baby! Wie eine Familie entsteht“ Luzie Loda: „PS: Es gibt Lieblingseis“ „Das Unwohlsein der modernen Mutter“ von Mareice Kaiser hat Lena nach unserem Gespräch gelesen und findet, dass es das angesprochene Gefühl der Zerrissenheit gut abbildet. Außerdem wird Mutterschaft auch jenseits von Weiblichkeit aufgegriffen und mit Fürsorge und Menschlichkeit übersetzt.———————————————————————————————————————
Falls ihr für Zeit und Energie spenden wollt, die in diese Folge geflossen sind, wäre aus aktuellem Anlass „Bewegungsfreiheit jetzt – für sichere Fluchtwege durch Polen“ eine Möglichkeit, deren Unterstützung uns sehr am Herzen liegt. Den Aufruf mit Kontodaten findet ihr beispielsweise hier:
https://www.b-asyl-barnim.de/spendenaufruf-bewegungsfreiheit-jetzt-fuer-sichere-fluchtwege-durch-polen/
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Rowena ist Hebamme und arbeitet als solche in Berlin an der Charité. Rowena trägt eine queer-feministische und gesellschaftskritische Einstellung bei sich, ist weiß, able bodyed, ist mit einer alleinerziehenden Mutter mit Hochschulabschluss und körperlicher Behinderung aufgewachsen, ist 29 Jahre alt und denkt auch selbst über Kinder bekommen nach. In unserem Gespräch kommt das leider ein bisschen kurz, da meine Technik bei diesem Teil versagt hat. So geht es in dieser Podcastfolge mehr um (An-)Sichten auf Schwangerschaft und Geburt und Erfahrungen als Hebamme.
Rowena und ich sind seit über 10 Jahren Freund*innen, die sich selten aber dafür immer wieder vertraut begegnen. Wir kennen uns von einer Bauplatzbesetzung, teilen unsere Lust am draußen sein, das stetig dazu lernen wollen und aktive Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen und gesellschaftstransformierenden Themen/Ideen, wir reden gerne über Körpervorgänge und Sexualität und haben eine gemeinsame Leidenschaft für Ligretto!
Contentwarning:
Ich weiß immer nicht wie sinnvoll diese sind, da Menschen durch sehr verschiedene Themen, Momente, Situationen etc. getriggert werden könnnen. Da es bei Erlebnissen, die häufiger zu traumatischen Erlebnissen führen können aber ja trotzdem auch öfter der Fall ist möchte ich hier erwähnen, dass wir auch die Themen Gewalt in der Geburtshilfe, Totgeburten, Tod durch Geburten anreißen
Ich habe in dieser Folge für den Teil der Geburt, wo das Kind dann raus kommt aus dem Körper der gebärenden Person einmal „rausploppen“ verwendet und bin mir nicht sicher, ob das Leute, die gebähren als unangemessen empfinden? Ich hab da ein bisschen Sorge bekommen beim Schneiden und werde das so glaube ich nicht wieder sagen.
Und am Ende erzähle ich, dass ich nicht nur begeistert war, als ein ehemaliger Partner sich zur Zeit unserer Beziehung sterilisieren lassen wollte, weil es dann nicht funktionieren würde, wenn ich doch schwanger werden wolle. Dabei wollte ich eigentlich sagen nicht von seinem Sperma, aber das hab ich unpassend formuliert.
An alle Freund*innen, die mich nach Gartenberatung fragen: macht das gerne weiter so… ich glaube ich habe diese Geldlogik diesbezüglich überwunden und freue mich, wenn ich mein gärtnerisches Wissen teilen, auffrischen und anwenden kann.
Der Film, den ich im Podcast erwähne heißt: „(m)other)
Die Podcastfolge von „Gay mom talking“, in der Leihmutterschaft eine Rolle spielt: https://gay-mom-talking.podigee.io/22-21-papagluck-durch-leihmutterschaft
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Falls ihr für die Arbeit, Gedanken und Zeit, die in diese Folge geflossen sind spenden wollt gerne hier hin:
https://www.gofundme.com/f/wrkv5-support-ciocia-basi
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Meine Mama, Marion ist Schauspielerin und hat in ihrem Leben alles Mögliche gemacht, was irgendwie mit Schauspielerei zu tun hat. So hat sie unter anderem Anstellungen an Theatern gehabt, selbst Regie geführt, mit Schulklassen Theaterstücke erarbeitet, an einer Schauspielschule gelehrt. Aktuell leitet sie eine Amateurtheatergruppe und arbeitet im Hospiz in der Veranstaltungsorganisation.
Sie hat mein Geschwisterkind und mich zur Welt gebracht, war lange Zeit mit uns mehr oder weniger „alleinerziehend“ und begleitet uns heute noch liebend und unterstützend durchs Leben.
Ich liebe meine Mama sehr und bin glücklich über unser offenes Gespräch, das wir über ihre Zeit vor, während und nach der Schwangerschaft, ihre Entschidung für uns Kinder und meine in der Luft hängende hatten… Auch Karu, den* ihr vielleicht schon in Folge 7 als meinen derzeitigen Beziehungsmensch kennen gelernt habt war beim Gespräch lauschend, nachhackend und Fazit ziehend mit dabei.
Ich bin aufgeregt das nun öffentlich zum Hören zur Verfügung zu stellen und wünsche euch gute Momente beim Lauschen.
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Falls ihr für Zeit und Energie spenden wollt, die in diese Folge geflossen sind wäre das mein Vorschlag:
„ We are *WISH (Women In Solidarity House)* a self-managed group of women from different backgrounds and with different paths to travel.
📍We are in Mytilene, capital of *Lesbos*.
⚡️The objective of our group is, from horizontality and a feminist vision, *to generate support networks* between ourselves and the rest of the communities trapped on the island, to give *economic support* to women and families in situations of (hyper) precariousness , in addition to *workshops and training* that we self-manage and arise from the needs of the group.
🖤 Together we have generated a support network to pay *legal expenses, distribute clothes, hygiene products and food* to different communities of *refugees*.
🔝Our motivation has no limits and we do this without making any profit, but we need donations to cover expenses. That is why we make this call for solidarity.
*We want to continue creating bonds of solidarity!*
Help us to continue working ✊🏿✊🏾✊🏽✊🏼✊🏻
*THANK YOU* 😊“
https://www.facebook.com/wishlesb/
https://www.instagram.com/women.in.solidarity/
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Maria und ich sind Nachbar*innen. Sie hat ein fünfjähriges Kind und will vielleicht noch mehr und vielleicht auch Kunst studieren. Sie mag Spaziergänge bei jedem Wetter, malen, zeichnen und nähen- überhaupt DIY und selbstbestimmtes Lernen.
Maria ist in Kasachstan geboren, mit 3 ½ Jahren nach Deutschland gekommen, inzwischen 24 jahre alt, weiß und Schulabbrecherin.
Das Pat*innenprojekt, das Maria im Gespräch erwähnt ist dieses:
http://der-weg-bs.de/kinder-paten.html
Falls ihr für die zeit und Energie spenden wollt, die in diese Folge geflossen ist, wäre das eine passende Idee:
http://der-weg-bs.de/sie-koennen-dem-verein-helfen.html
wie immer gillt: ihr seid mit und ohne Geld geben herzlich wilkommen uns zuzuhören.
Tipps für Infos anlesen rund um Kinderbegleitung von Maria:
- Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn
Sehr schön für den Einstieg, gut übersichtliches Inhaltsverzeichnis
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/p/inhaltsverzeichnis.html
- Der Kompass
Ruth findet oft sehr treffende Worte, lädt sehr dazu ein, in sich hineinzuschauen
https://derkompass.org/blog/
- Nora Imlau schreibt unter anderem über gefühlsstarke Kinder, z.B. „So viel Freude, so viel Wut“
https://www.nora-imlau.de/blog/
- Artgerecht Projekt, das Babybuch ist sehr einfach aufgebaut, praxisorientiert und sehr hilfreich für das erste Babyjahr
https://artgerecht-projekt.de/
- In „Slow Family“ schreiben Julia Dibbern und Nicola Schmidt über das Leben in der Stadt
- Jesper Juul, zum Beispiel „Mein kompetentes Kind“, hat mir sehr viel Sicherheit im Umgang mit meinem Kind gegeben
- Alfie Kohn: „Liebe und Eigenständigkeit – Bedingungslose Elternschaft jenseits von Belohnung und Bestrafung“ Das Augenöffnerbuch!
- Aida S. de Rodriguez schreibt viel über den unerzogen-Ansatz
http://elternmorphose.de/
-Mayya bezieht sich viel auf den Entwicklungsansatz von G. Neufeld, sehr spannend!
@beziehungvorerziehung bei Instagram
https://beziehungvorerziehung.de/
Ich hatte mal wieder erwähnt:
- Sarah Diehl: „Die Uhr die nicht tickt“
und ich will noch sagen, weils mir beim Podcastschneiden wieder heftig in den Ohren augfestoßen ist: alle Bezugspersonen von Kindern sollen lernen wie diese gewickelt werden und sich mit grundlegenden Belangen der Kinderbegleitung auseinandersetzen – auch cis Männer verdammt!
Dazu passend der "mental- Load- Comic" von Emma, den ihr über diesen Link im original in English, als auch in deutscher Übersetzung findet:https://www.feministmotherhood.de/equal-care/mental-load/comic-emma/
auf der spannenden Seite lässt sich auch ein mental- Load- Test machen:
https://www.feministmotherhood.de/mental-load-test/
und feministmotherhood ist -wie ich finde- generell eine spannende Seite zum entdecken, stöbern und lernen...
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Takashi ist Videokünstler, Filmemacher und Vater von drei Kindern. Er ist in Japan aufgewachsen. Sein erster Dokumentarfilm in Spielfilmlänge war: „Meine Reise mit den Atombombenüberlebenden“ (2010) über eine Reise von 103 Atombomben Überlebenden. Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima ist er nach Deutschland gezogen, wo er nun mit seiner Familie lebt und wir in der gleichen Klasse Freie Kunst studieren.
Hier könnt ihr Einblicke in seine beeindruckenden, berührenden Arbeiten bekommen:
https://vimeo.com/kunimoto
http://takashikunimoto.net
Der Film „Roberto“, den Takashi im Gespräch erwähnt: https://vimeo.com/314494687
„Meine Reise mit den Atombombenüberlebenden“: https://vimeo.com/210846595
Projekt Wunschgroßeltern: https://vimeo.com/300285373, wunschgrosselternvermittlung
Projekt für getrennt lebende Eltern: https://mein-papa-kommt.info
Nachtrag: ich spreche im Podcast von meinen Überlegungen ob ich Kindern „männliche, weibliche oder geschlechtsneutrale Namen“ geben würde. Ich will dazu noch anmerken, dass Namen keine Geschlechter haben, es kann beispielsweise auch „der Lilith“ und „die Daniel“ geben. Namen werden jedoch leider männlich, weiblich oder nicht eindeutig gelesen und damit gehen dann eben auch wieder Zuschreibenden einher…
Falls ihr für die Arbeit, Gedanken und Zeit, die in diese Folge geflossen sind spenden wollt wäre dieses Projekt von einem Freund von Takashi ein passender Vorschlag:
https://www.nikovonglasow.org/donate
ihr seid aber mit und ohne Geld herzlich wilkommen dem Gespräch zu lauschen.
Hier auch noch ein Link zu Niko Glasgows Dokumentarfilm „NoBodys Perfect“, in welchem Opfer von Thalidomid über ihre Beziehungen zu ihren Körpern sprechen während sie für einen Naktkalender posieren: https://vimeo.com/114783316
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Katrin hat Erziehungswissenschaften studiert und ist inzwischen Gemüsegärtnerin. Abseits ihrer Leidenschaft für Gemüseanbau strickst sie gerne, zockt Playstation und trifft Freund*innen am Kiosk, zum Kochen, intensive Gespräche und draußen unterwegs sein, besonders am Wasser. Katrin ist cis Frau, 30 Jahre alt, weiß, able bodied, studiert, ausgebildet und möchte keine Kinder.
Wir haben uns in der Solidarischen Lasndwirtschaft- Gärtnerei kennen und mögen gelernt, in der wir beide angestellt waren.
Nachtrag: im Gespräch reden wir kurz darüber wie es wohl ist mit Vaterschaftsanerkennung als trans Mann*. Ich hab inzwischen weiter nachgefragt und bisher wurde mir von verschiedenen Seiten bestätigt, dass es sobald der männliche Geschlechtseintrag bürokratisch eingetragen ist kein Problem sei. Was natürlich immer noch diskriminierend ist, denn da hängt das ganze ätzende Verfahren mit den Behörden- und Gutachter*innen- Terminen dran und für nicht binäre Personen gibt es leider auch noch keine offizielle Lösung. Warum nicht einfach „Eltern 1, 2“ und auch mit der Möglichkeit auf Eltern „3,4,5…“, dann wär das Problem, dass nur zwei Personen ins Geburtsregister der Kinder eingetragen werden können auch gleich mitgelöst?!
https://www.selbstbestimmt-steril.de/
Realitäter*innen Folge ‚Warum es okay ist keine Kinder zu wollen‘:
https://open.spotify.com/episode/7BSCFnhdLLrrRKkehGOQFV?si=030328d4fff94b79
Erwähnte Bücher:
Sarah Diehl- ‚Die Uhr, die nicht tickt‘- Alisa Tretau (Hg.)- ‚NICHT NUR MÜTTER WAREN SCHWANGER
Unerhörte Perspektiven auf die vermeintlich natürlichste Sache der Welt’
- Almut Birken & Nicola Eschen (Hg.)- ‚LINKS LEBEN MIT KINDERN Care Revolution zwischen Anspruch und Wirklichkeit‘
Maya Dolderer, Hannah Hilme, Claudia Jerzak, Ann- Madeleine Tietge- ‚O Mother, Where Art Thou?: (Queer-)Feministische Perspektiven auf Mutterschaft und Mütterlichkeit‘Falls ihr spenden wollt ist das Bollerwagen Cafe, welches Menschen unterstützt, die auf der Straße leben oder bedürftig sind und bei dem Katrin ehrenamtlich aktiv ist eine für diese Folge passende Option: https://www.bollerwagen-cafe.de/
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Karu ist Schreib- und Theaterpädagoge*, Kulturmacher* und Trans*Aktivist.
In seinen Texten und auf der Bühne lässt er* Stimmen zu Wort kommen, die im Alltag wenig Platz finden. Er*entwickelt Vermittlungsformate, initiiert Dialoge und versucht Brücken zu schlagen.
Als trans* Mann setzt er* sich aktiv für die Sichtbarkeit und gesellschaftliche Anerkennung von trans* Menschen ein. Er schreibt biographisch motivierte Prosa und spoken word Texte über das Trans*Sein und gibt dazu Lesungen und Workshops. Ihr könnt ihn auch einladen: https://karu-grunwald.com/
Er ist weißer Akademiker*, 35 Jahre alt und Teil der 3. ostdeutschen Generation.
Karu und ich sind in einer „romantisch- zärtlichen Liebesbeziehung“ und sind in Austausch darüber ob und wenn ja wie wir uns Kinderbegleitung vorstellen können und hier könnt ihr nun einem unserer Gespräche darüber lauschen.
Falls ihr spenden möchtet, liegt Karu eine Organisation sehr am Herzen: www.masifunde.de. Ein Bildungsprojekt für Kinder im Walmer Township in Südafrika, die auch gerade in Pandemie Zeiten einen wichtigen Beitrag leisten. Karu war selbst 2,5Jahre dort und konnte die Programme der Organisation kennenlernen.
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Anuk ist eine sehr vertraute Freundin von mir. Wir kennen uns seit über 10 Jahren und wir teilen viele Interessen und Einstellungen.
Anuk ist 26 Jahre alt, weiß, studiert und ist in einer lesbischen Beziehung mit Kinderwunsch.
Inzwischen ist sie schwanger!!! 🐛❤️🌈
Nach dem Gespräch hat sie nochmal über die Begriffe "leibliche" / "nicht-leibliche" Mama nachgedacht und festgestellt, dass sie gerne bessere hätte. Welche Worte benutzt ihr?
https://www.instagram.com/memu_mema/
https://www.nodoption.de/
https://action.allout.org/de/a/regenbogenfamilien/
https://berlin.lsvd.de/gruppen/kinderwunschgruppe/
https://www.instagram.com/gay_mom_talking_podcast/
Buchhinweise:
- Susanne Scheerer/ Anabelle von Sperber, „Zwei Mamas für Oscar: Wie aus einem Wunsch ein Wunder wird“
- In Voigt, Jacky Gleich „Wie heiraten eigentlich Trockennasenaffen“
- Brigitte Minne, Trui Chielens "Prinzessin Pompeline traut sich"
- Almut Birken, Nicola Eschen (Hg.) „Links leben mit Kindern“
- Alisa Tretau- „Nicht nur Mütter waren schwanger“
ich habe mir überlegt, dass ich euch als Hörer*innen bitten würde, falls euch das möglich ist an ein Projekt zu spenden, das jeweils mit den Gesprächspartner*innen überlegt wird. Es fliest einiges von meiner Zeit und Energie in diesen Podcast, aber ich schöpfe daraus auch viel und ich möchte den Zugang für möglichst viele offen halten- also ihr seid auch herzlich willkommen zuzuhören, falls ihr nicht spenden könnt oder wollt. Da ich selbst gerade durch mein Rosa Luxemburg Stipendium finanziert werde bin ich noch nicht auf zusätzliche Geldeinnahmen angewiesen.
Falls ihr finanziell etwas beitragen wollt wäre das für diese Folge eine passende Option:
https://go.allout.org/de/a/regenbogenfamilienklagen/?akid=45797.4903596.LokTYM&rd=1&t=2&utm_campaign=regenbogenfamilienklagen&utm_medium=email&utm_source=actionsuite
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Diese Episode habe ich sozusagen als "Sonderedition" dazwischen geschoben, weil die Buchveröffentlichung gerade so aktuell ist.
Das Gespräch haben wir am 2. Feburar 2021 geführt.
Barbara Peveling, 1974 geboren ist Autorin und Anthropologin. Am 25. Januar 2021 erschien die Anthologie „Kinder kriegen- Reproduktion reloaded“ bei bei Nautilus Flugschriften, von welcher Barbara Peveling Mitherausgeberin ist. Darin sind auch zwei Geschichten von ihr veröffentlicht, welche unter Anderem von der Entscheidung nach Feststellung der 1. Schwangerschaft und der, was mit einem eingefrorenen Embryo passieren soll handeln. Sie hat drei Kinder und lebt in Paris.
http://www.barbarapeveling.com/de/
https://edition-nautilus.de/programm/kinderkriegen/
https://other-writers.de/(dort findet auch die Lesung mit Barbara Peveling am 12.02 statt)
und hier der Link zum „Engeltext“, den Barbara im Gespräch auch erwähnt:
https://www.54books.de/care-collage-morsezeichen-zwischen-fuersorge-und-text/
Die Lesung ist am 12.02 auf diesem Blog
https://other-writers.de/ statt.
Link zu Zeit- Artikel gegen Stigmatisierung von Leihmutterschaft: https://www.zeit.de/kultur/2017-02/leihmutterschaft-tabu-koerper-schwangerschaft-reproduktionsmedizin
Filmtipp von mir: „(M)other“: Muttersein ist das Natürlichste auf der Welt. So scheint es. Doch die Ansprüche an Frauen mit Kindern waren selten so überladen und widersprüchlich wie in der heutigen westlichen Welt. Auf Glücksversprechen folgen oft Benachteiligungen, Überforderungen und Schuldgefühle. Die Mutter ist zu einem künstlich glorifizierten Ideal geworden, das dennoch oft mit der „Natur der Frau“ legitimiert wird. Dabei leben wir längst in einer Zeit, in der drei Menschen von sich behaupten könnten, die Mutter desselben Kindes zu sein: Eizellspenderinnen geben ihre Gene zur Zeugung von Kindern, Leihmütter tragen Babys aus, die sie unmittelbar nach der Geburt abgeben und auch Männer ziehen Kinder groß – ganz ohne Frau an ihrer Seite. Es stellt sich also die Frage: Was macht einen Menschen überhaupt zu einer richtigen Mutter? In einem persönlichen und kaleidoskopartigen Gedankenspiel begegnet die Regisseurin Antonia Hungerland vielfältigen Menschen, von denen niemand dem verinnerlichten Bild einer richtigen Mutter zu entsprechen scheint. (M)OTHER ist eine poetisch dokumentarische Entdeckungsreise, die gesellschaftlich hochaktuelle und zukunftsweisende Fragen aufwirft.
Dads who gave birth:
https://www.instagram.com/stories/freddy.mcconnell/2500890914261469648/
https://www.instagram.com/dannythetransdad/
Buchtipps:
- Emma: The mental load Comic- a feminist Comic
- Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen
- Marlene Streeruwitz: Verführungen
Und der Kinderfilm, von dem am Ende die Rede war heißt: „WALL-E- der letzte räumt die Erde auf"
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Nele ist eine gute Freundin von mir, sie ist weiß, cis weiblich, 38 Jahre alt, hat für sich klar, dass sie keine Kinder bekommen möchte und begründet dies hauptsächlich politisch.
Hier ein paar Links zu den Projekten, auf denen ihr politischer Fokus liegt:
www.gemeinsamkaempfen.blogsport.eu(@fem_gk)
https://womendefendrojava.net/de(@WomenDefendRoj1)
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Houmer ist ein guter Freund von mir, mit dem ich schon zusammen gewohnt habe, in seiner Freizeit tätowiert er gerne und ich trage ein verhunztes Tattoo von ihm auf einem meiner Zehen.
Houmer ist 1989 im Iran geboren und lebt seit 2011 Jahren in deutschland. Er möchte keine eigenen Kinder, aber am liebsten eine Katze oder auch einen Hund.
Mir ist aufgefallen, dass wir im Gespräch gleich mit dem Kinderthema durchgestartet sind ohne, dass Houmer mehr zu dem erzählt hat, was ihn im Leben beschäftigt und bewegt.
Houmer ist auf jeden Fall auch ein toller Fotojournalist, hier der Link zu seiner Webseite und Instagram:
https://houmer-hedayat.com/
https://www.instagram.com/houmer/
Hier der Link zum Lied von Bettina Wegner, von dem Houmer im Gespräch erzählt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=fcdkwdfz0GA
und Gay Mom talking, was ich in der Einleitung erwähnt habe:
https://www.instagram.com/gay_mom_talking_podcast/
gibts auch auf Spotify. Die Folge 16 "Der Becher". Aber auch in anderen Folgen verbirgt sich wertvolles Wissen.
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Saro ist eine befreundete ehemalige Mitbewohnerin von mir. Sie führt mit ihrem Partner eine Heterobeziehung und sie leben mit ihren beiden Kindern als Kleinfamilie in einem linken Wohnprojekt. Beide teilen ihr Geld in einer gemeinsamen Ökonomie mit sechs weiteren Erwachsenen, die an anderen Orten leben.
Saro ist weiß, studiert, lohnarbeitet prekär selbstständig und versucht den Spagat zwischen feministischem und aktivistischem Eltern-Sein und den vielfältigen Herausforderungen des Alltags.
Sie und Locki sind froh über ihre Kinder, versuchen ihnen gut zu zu hören und sie durch schöne und schwierige Gefühle zu begleiten.
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Locki ist ein befreundeter, ehemaliger Mitbewohner. Er ist weiß,
cis-männlich und führt mit seiner Partnerin Saro eine Heterobeziehung
und sie leben mit ihren beiden Kindern als Kleinfamilie in einem linken
Wohnprojekt.
Bei der Begleitung der Kinder geht es ihm viel darum, die
Machtstrukturen zwischen Eltern und Kind zu erkennen und zu minimieren,
die Kinder als vollwehrtige Mitglieder der Familie / Gesellschaft mit
eigenen Vorstellungen und Wünschen wahrzunehmen und Fantasie und
Eigenständigkeit zu stärken, ohne die Kinder mit Verantwortung zu
überfrachten.Gleich im Anschluss habe ich das Gespräch mit Saro geführt.
Buchhinweise:
- Alfie Kohn „Liebe und Eigenständigkeit: Die Kunst bedingungsloser Elternschaft, jenseits von Belohnung und Bestrafung“
- Patty Wipfler „Hand in Hand“
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