Episodit
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Ein gewisser Grad an Sauberkeit muss sein. Aber übertreiben wir es nicht mit dem Wischen? Woher kommt denn der viele Staub und Kehricht? Hat der Lurch auf die Erfindung des Saugroboters reagiert und tarnt sich neuerdings elektronisch? Und wie entscheiden wir, was in die Kategorie Wisch-und-weg kommt und was wir erwischen und festhalten wollen?
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Weil wir geboren wurden und uns in der Kunst des Lebendigseins üben müssen, sind wir zur Bewegung im Lebensfluss verdammt. Irgendwohin treiben oder schwimmen wir immer, und nur unter der Annahme, dass das Leben eine Richtung hat, bekommen die Worte „scheitern“ oder „Unglück“ einen Sinn.
Aber wie schwimmt man richtig glücklich im Fluß des Heraklit?
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Puuttuva jakso?
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Jede Sache hat das Zeug zur großen Sache und je nach seinen Fähigkeiten hält jeder etwas anderes für die große Sache. Die große Sache ist eine Idee; etwas gedankliches und nichts zum Anfassen. Begreifbar wird sie für andere erst, wenn wir versuchen sie zu realisieren. Zuvor rumort sie nur in unserem Kopf.
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Jede Wiederholung ist eine Aufforderung zu einer eleganteren Bewegung. Die Wiederholung ist die Chance zur Transformation. Die Wiederholung ist die Möglichkeit die Ordnung der Dinge zu erkennen und das Reißverschlusssystems zu beherzigen, damit das Leben im Fluss bleibt.
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Die Ekstase ist der Katapult für wagemutige Raumfahrer:innen des Geistes. Die Ausflüge ins Regellose sind zwar notwendig, aber nicht ungefährlich.
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Man sagt Lügen hätten kurze Beine, aber man selbst braucht längere, um dem Phänomen der Lüge hinterher zu kommen. Denn die Lüge hat es eilig, sie will Beute machen, sie will etwas Haben; einen Vorteil oder Gewinn. Möglich, dass die Lüge nur existiert weil es die Wahrheit gibt. Aber dann könnte es entsetzlich lange dauern bis sich die Wahrheit wieder entspinnt. Längst hat der Wille zu Habsucht und Eitelkeit die Erde soweit erhitzt, dass wir die Wahrheit wohl schweißgebadet empfangen müssten.
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Bertrand Russell schrieb: “Spinoza möchte, dass wir nicht in der Minute, dem Tag, dem Jahr oder der Epoche leben, sondern in der Ewigkeit. Wer dies lernt, wird feststellen, dass es die raumhafte Qualität des Unglücks nimmt.” Hier wird eine Behandlung von depressiven Verstimmungen aller Art in Aussicht gestellt, sofern man lernt unter dem Gesichtspunkt der Ewigkeit zu leben.
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Einigen werden die Nachrichten, Offenbarungen oder Erleuchtungen zu viel. Sie blenden den Nachrichtenstrom aus und gar nicht selten äußert jemand Verständnis dafür. Aber was passiert da eigentlich?
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Man ärgert man sich, wenn etwas nicht normal in gewohnten Bahnen läuft. Der Podcast ruft zum Mitdenken über das Normale und sein Gegenteil auf - und vielleicht kommen wir auch dahinter, warum der Aggressionspegel steigt, wenn etwas vom Normalen abweicht.
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Philo-Slam (2) IGPP Herbstkolloquium 2023 (Platz 1)
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Philo-Slam (1) beim IGPP Herbstkolloquium 2023 (Platz 1)
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Das geistige Immunsystem ist der Geburtsort der Vision, die ethische Festung (das soziale Immunsystem) ihr Zielgebiet. Menschen mit drängenden Visionen leiden womöglich unter einer Durchfallerkrankung des Geistes, illusionslos-konservative Menschen hingegen unter einer Erektionsstörung des Geistes.
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Ausgeschlossen ist, dass uns eine Reise durch das Leben nicht verwandelt – egal wohin sie führt, gleichgültig, ob bewusst oder unbewusst. Das Leben und der Gestaltwandel sind synonym. Bei unserer kleinen sonntäglichen Safari waren wir auf der Jagd nach dem Für und Wider, wenn man gedenkt die Reise durch das Leben im klaren Licht des Bewusstseins zu unternehmen.
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In den Gefilden der Liebe wimmelt es von Geistern in schwärmerischen Gewändern. Der Philosoph Max Stirner ist ein Ghostbuster, ein Gespensterjäger, der uns dabei helfen kann, die Scheinsubstanz schwerfälliger Glaubenssätze aufzulösen.
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Entscheidend für das Projekt, den schwungvollen Temperaturanstieg auf unserer Erde einzudämmen, ist das Nachdenken über jenen Energieeinsatz, der für ein gutes Leben ausreichend oder genügend ist und wie der Gier nach Energie zarte Fesseln angelegt werden..
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Auf einer Erde, die durch den Klimawandel vielleicht bald größere, bewohnbare Flächen einbüßt, zugleich aber bis 2050 rund zehn Milliarden Menschen globalisiert beherbergen soll, wird die Rivalität eine größere Dynamik erfahren als je zuvor in der Menschheitsgeschichte.
Es ist Zeit um über den Begriff "Rivalität" nachzudenken.
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Die Qualität der Verbindung zur Welt ist ausschlaggebend für die Tiefe der Wahrheit die wir entdecken. Zum Glück waren wir bei unserem Spaziergang nicht isoliert, sondern miteinander denkend im Verbund, sodass nun ein kurzweiliger Bericht über unsere Reise zum Orbit der Einsamkeit hörbar ist.
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Wir empfangen dieser Tage wieder mehr Dunkelheit. Der Grund dafür ist vielleicht nicht nur die immer näher heranrückende nautische Dämmerung, ab der man für die meisten Aktivitäten zusätzliches künstliches Licht benötigt, sondern etliche sind der Meinung, wir steuern auf düstere wirtschaftliche, klimatische und gesellschaftspolitische Zeiten auch jenseits der Rauhnächte zu. Das Verlangen nach Licht ist daher in beiden Fällen nicht weiter verwunderlich. Visionen und die Suche nach ihnen haben wieder Konjunktur, ihre Missbilligung vorbei. Damals, in den 1980er Jahren mit ihrer „einleuchtenden“ Zweiteilung der Welt in Ost und West, wurde uns von Staatenlenkern noch folgendes mitgeteilt: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ (zuerst Helmut Schmidt, später leicht abgeändert Franz Vranitzky)
https://philosophischer-praktiker.at/
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Fast niemand reist gerne mit dem Pöbel. In früheren Zeiten war es der Adel und in der modernen Massengesellschaft sind es die stolzen Leistungsträger, die auf Distanz zum gemeinen Volk achten. Den Abstandsregeln in Zeiten der Pandemie folgt die Distinktion nach unten, wenn das Inflationsgespenst umgeht und man eine Abstiegsgefahr wittert.
Philosophische Praxis von Reinhard Krenn
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