Episodit
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Drei deprimierende Landtagswahlen liegen hinter uns. Die AfD scheint stark wie nie, den etablierten Parteien fällt nichts Besseres ein, als die ausländerfeindliche Politik der Faschisten zu kopieren. Mit Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk spreche ich über verfehlten Geschichtsunterricht, fehlende Wertschätzung für Geschenke und warum er hofft, sich in seinem Pessimismus zu irren.
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Kann es das Böse überhaupt geben, wenn doch niemand von sich selbst behauptet, böse zu sein? Wieso sind abgeschlossene Meinungen aktuell nicht hilfreich? Und wieso rufen nun ausgerechnet linke Menschen deutschlandweit nach dem starken Staat, der die AfD verbieten soll? In seinem aktuellen Buch "Unter Wahnsinnigen - warum wir das Böse brauchen" nimmt uns Kabarettist Florian Schroeder mit auf eine abenteuerliche Reise zu denjenigen, von denen man allgemein annimmt, sie würden Böses tun. Was er von dieser Reise mitgenommen hat und was das alles mit seinem Vater zu tun hat, hört ihr in dieser neuen Folge.
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Puuttuva jakso?
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Für viele Fernsehzuschauer ist sie "Mrs. London": Annette Dittert lebt und arbeitet seit 2008 in der britischen Hauptstadt und berichtet als Korrespondentin und langjährige Studioleiterin der ARD über die dortige Innenpolitik. Die ist inzwischen so schnelllebig, dass man Sorge haben muss, innerhalb weniger Tagen nicht mehr up to date zu sein: Entlassene Ministerinnen, verblüffende Comebacks sowie ein Brexit, der dem Land wirtschaftlich enorm schadet und den eigentlich niemand mehr richtig will. Gibt es denn gar keine Alternative zum gegenwärtigen politischem System? Und warum haben die Briten immer noch keine geschriebene Verfassung?
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Max Czollek, Berliner Lyriker und Autor hat genug von der deutschen Erinnerungskultur. In seinem Buch "Versöhnungstheater" kritisiert er unter anderem Lars Klingbeil, der stolz verkündet, dass Deutschland nach 80 Jahren außenpolitischer Zurückhaltung eine neue Rolle im internationalen Koordinatensystem einnehmen werde. Droht sich Geschichte also doch zu wiederholen? Befinden wir uns gerade in einer neuen Phase historischer Restauration? Und wieso ist gemeinsam siegen leichter als gemeinsam verlieren?
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Mehrere Monate hat die Journalistin Céline Weimar-Dittmar gemeinsam mit Daphne Ivana Sagner und dem Team von TRZ-Media die Widerstandsgruppe der Letzten Generation begleitet. Herausgekommen ist ein sechsteiliger Podcast. Sie begleiten die Aktivist:innen bei Gerichtsterminen, besuchen sie in ihren WGs oder sprechen mit den Eltern. Wir reden über ihre Beweggründe, fragen uns, was das nun eigentlich über unsere Gesellschaft aussagt, dass dieser teils sehr kindisch vorgetragene Protest so verfängt und wohin sich die Bewegung in Zukunft entwickeln wird.
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Im Internet ist er berühmt, in Russland und China ein Star: Als der Sänger Vitaly Hratschow, besser bekannt als Vitas, in den frühen 2000ern einen Überraschungserfolg landet, scheint die Welt in Ordnung. Wladimir Putin erklärt den Kalten Krieg für beendet, das Wettrüsten ist vorbei und der Kapitalismus hat sich, mit all seinen Widersprüchen, auch in Russland etabliert.
20 Jahre später greift Russland sein Nachbarland Ukraine an, nachdem es 2014 bereits Teile des Landes völkerrechtswidrig annektiert hat. Auch die Hafenstadt Odesa wird tagelang bombardiert. Ob Vitas davon etwas mitbekommt? Der "Weird Russian Singer" ist nämlich gar kein Russe - sondern Ukrainer. -
Als Fabian Grischkat im niederrheinischen Nettetal seine ersten Videos hochlädt, benötigt er für den Upload immer den gesamten Tag. Selbst in Westdeutschland ist das mit dem schnellen Internet damals noch so eine Sache. Wie er es trotzdem zu Deutschlands erfolgreichstem Influencern geschafft hat, warum er auch mit Kai Wegner feiern gehen würde und weshalb auch er sich mehr Abwechslung im FUNK-Kosmos wünscht, hört ihr in dieser (verspäteten) Juli-Folge.
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Bubatz endlich legal - zumindest ein bisschen. Demnächst ist Cannabis in ausgewiesenen Cannabis Social Clubs legal erhältlich, auch Anbau und Verkauf sind damit entkriminalisiert. Wäre es nicht der logische nächste Schritt, auch Substanzen wie LSD oder Psilocybin freizugeben? Marlene Halser, freie Journalistin, schreibt seit vielen Jahren über Drogen und begann sich früh an der teils stark verzerrten Darstellung des Themas zu stören. Wir sprechen über richtige und problematische Konsumformen, rassistische Prohibitionspolitik und wie sich ein Selbstversuch auf Pilzen anfühlt.
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Rund 100 Tage ist es her, als das neue Bürgergeld eingeführt wurde. Insbesondere für die SPD sollte die Reform ein Jahrzehnte währendes Trauma beenden und Startschuss für einen neuen Sozialstaat werden. Wäre alles nach Plan gegangen, hätte sich Helena Steinhaus und ihr Verein "sanktionsfrei" eine neue Beschäftigung suchen müssen. Schnell und unbürokratisch gleichen sie von den Jobcentern verhängte Sanktionen aus oder unterstützen die Menschen mit Rechtsbeistand. Doch aus einer Reform wurde ein Reförmchen, aus dem Bürgergeld Bürgerhartz - mit Sanktionen, absurd kleingerechneten Beträgen und einer Energie, die man als Bösartigkeit bezeichnen muss.
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Ein Jahr Krieg in der Ukraine: Am 22. Februar vergangenen Jahres erklärte Wladimir Putin die bereits 2014 besetzten ostukrainischen Gebiete zu russischem Staatsgebiet. Nur 42 Stunden später rollten Panzer auf die Hauptstadt Kiew. Ein Jahr später scheint der Krieg festgefahren, die kurze gelebte Einigkeit der europäischen Staaten ist dahin. Trotz der verbrieften Grausamkeit der russischen Besatzer hält der Politikwissenschaftler Johannes Varwick an der Forderung nach Friedensverhandlungen fest. Ich wollte von ihm wissen: warum? Zu welchem Preis? Und wann der Punkt auch bei ihm erreicht ist, wo er nicht mehr an eine friedliche Lösung des Konflikts glaubt.
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Gilda Sahebi, geboren 1984 in Iran, musste als Dreijährige mit ihrer Familie aus dem Land fliehen. In Deutschland studierte sie Medizin und Politikwissenschaft und arbeitet seitdem als freie Journalistin und Autorin unter anderem für die taz und das Neo Magazin Royale. Seit dem Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini und den zunehmenden Aufständen in ihrem Heimatland gibt sie wöchentlich einen Überblick der Geschehnisse in ihrem Podcast „Das Iran Update“, zusammen mit der Regisseurin Sahar Eslah. -
Es waren turbulente Szenen, die sich am vergangenen Wochenende in Lützerath abspielten, als mehrere zehntausend Menschen versuchten, das kleine Dorf südlich von Mönchengladbach gegen RWE und Polizei zu verteidigen. Ist der von den Grünen ausgehandelte Deal ein fairer Kompromiss? Hat die Partei ihren Kredit bei der Umweltschutzbewegung bereits verspielt? Und welche Rolle spielte die Polizei?
Eine Reportage aus Lützerath mit Wortbeiträgen von Carla Reemtsma, Nyke Slawik (MdB), Tadzio Müller, Jörg Reichel und vielen anderen. -
Olivier David, Jahrgang 1988, wächst in Hamburg in Armutsverhältnissen auf. Nach einer Schauspielausbildung und Dutzenden Nebenjobs bewirbt er sich für ein Volontariat bei der Hamburger Morgenpost. Nachdem eine schwere Depression ihn zum Abbruch der Ausbildung zwingt, beschließt Olivier, ein Buch zu schreiben. "Keine Aufstiegsgeschichte - Warum Armut psychisch krank macht" erschien 2022 bei Eden Books und hat eine breite mediale Debatte über Chancengerechtigkeit ausgelöst. Ich spreche mit ihm über die Entstehung des Buches, die Untätigkeit der Politik und wie wir alle daran arbeiten können, die Besitzverhältnisse in Deutschland zu verändern.
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Es ist soweit: Der letzte Reutcast geht on Air. Heute nehme ich euch mit auf die Schwäbische Alb, wo wir zwei Tage gewandert sind und gemeinsam das Jahr haben ausklingen lassen. Mitgenommen habe ich eigentlich nur eine einzige Frage: Bitte beschreibe das Jahr in einem Satz. Die Antworten hört ihr hier.
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Die gute Nachricht: wir sind alle in einem Stück aus Russland zurückgekommen. Die schlechte: Das Jahr ist fast vorbei. Der Reutcast wird zweistellig, das Laub fällt von den Bäumen und Astrid und ich blicken auf turbulente zehn Tage voller Techno und Katzen. In diesem Sinne: na zdorov'ye!
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Der Reutcast geht auf Abwegen und ihr könnt dabei sein: Für eine Woche waren wir im Schweizer Kanton Graubünden auf Recherchereise, haben uns mit Förstern und Wanderern unterhalten und durften süße Bären angucken. Mit Helena Weise schaue ich auf eine abwechslungsreiche Woche zurück und höre mir selbst beim Eisbaden zu. Viel Spaß bei einem Reutcast spezial!
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Der Reutcast geht auf die Zielgeraden und wir machen nochmal einen Schlenker dahin, wo alles angefangen hat: im Lokalen. Anne und ich blicken zurück auf den vergangenen Monat, freuen uns auf die Reisen nach Russland und in die Schweiz, sprechen über Annes neues Projekt bloq und bedanken uns wieder artig bei jedem, der bei mystiftung.24 dabei ist.
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Der Reutcast ist zurück aus der Sommerpause und geht direkt einem ungelösten Geheimnis auf den Grund: wieso lesen wir eigentlich Bücher nur zu Hälfte? Jannik Jürgens stellt mir die unvollendeten Schriftstücke des vergangenen Sommers vor und versucht mit mir herauszufinden, warum ihn die Bücher ab einem gewissen Punkt nicht mehr interessiert haben. Dazu sprechen wir über die vergangenen Wochen, über unsere Go-Reportagen und bedanken uns bei allen Förderinnen und Förderern, die die myStiftung.24 unterstützen.
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Zum 8. März, dem internationalen Frauentag, schaffte Franziska es noch auf die Straße. Danach durchkreuze das Corona-Virus ihre Südamerika-Pläne. Grund zum Demonstrieren gibt es auf dem Kontinent reichlich, insbesondere als Frau. Darüber spreche ich mit ihr in der sechsten Ausgabe des Reutcast, schaue mit ihr auf die Höhepunkte des zurückliegenden Monats zurück und bedanken mich bei allen Förderinnen und Förderern der myStiftung.24.
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Pause machen fällt Journalist:innen häufig schwer. Man ist selbst und man ist ständig, wie es heißt. Und die nächste gute Story könnte schon um die Ecke lauern. Mit Pia Stendera rede ich über unsere Unfähigkeit, richtig abzuschalten oder zumindest nicht nicht zu arbeiten. Außerdem tragen wir die Höhepunkte des vergangenen Monats zusammen, feiern unsere Publikationen im Tagesspiegel und bedanken uns wieder sehr herzlich bei allen Förderinnen und Förderern, die die myStiftung.24 unterstützen.
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