Episodit
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WĂ€hrend der politischen Wende von 1989 haben sich die Medien in Tschechien von der Zensur und der staatlichen Bevormundung der kommunistischen Ăra befreit. Doch mittlerweile gibt es neue AbhĂ€ngigkeiten, allen voran von den tschechischen Oligarchen, die in den vergangenen zehn Jahren nach und nach die gröĂten privaten MedienhĂ€user aufgekauft haben. Wie frei arbeiten also die tschechischen Journalistinnen und Journalisten? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Wie informieren sich die Menschen in Tschechien? Und welche Position nehmen die Ăffentlich-Rechtlichen ein?
Das sind einige Fragen, denen wir in einer weiteren Ausgabe unseres Podcasts âSechsmal Tschechienâ zum Thema Medien und Medienfreiheit nachgehen. Die Till Janzer in Zusammenarbeit mit Ivo VacĂk vorbereitet hat.
Mehr Hintergrundinformationen zu der Folge, den GĂ€sten und dem Projekt unter: https://www.slpb.de/veranstaltungen/veranstaltungsreihen/podcast-sechsmal-tschechien
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Als im Juni 2024 die Wahlen zum EuropĂ€ischen Parlamentstattfanden, gingen 36 Prozent aller wahlberechtigen Tschechinnen und TschechenwĂ€hlen. Ein Rekordwert, der doch zugleich unfassbar niedrig war. Aber wasbedeutet die Demokratie den Menschen in Tschechien? Droht dem Land nach denAbgeordnetenhauswahlen im kommenden Jahr ein Ă€hnliches Szenario wie Ungarn undder Slowakei? Und wie stark ist die Verfassung des Landes vor kritischenEingriffen geschĂŒtzt? Und wie ist die politische Bildung organisiert?
Darum geht es in einer weiteren Ausgabe unseres PodcastsâSechsmal Tschechienâ zu den ThemenDemokratie, Rechtsstaat und politische Bildung, die Ferdinand Hauser in Zusammenarbeit mit Ivo VacĂkvorbereitet hat.
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Puuttuva jakso?
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Im VerhĂ€ltnis zum Einkommen ist Wohnraum in Tschechien im europĂ€ischen Vergleich am wenigsten erschwinglich. Schlagzeilen wie diese tauchen in den letzten Jahren immer öfter auf. Und es gilt nicht nur fĂŒr Wohneigentum. Auch die Mietpreise sind in einem noch nie dagewesenen AusmaĂ gestiegen. Wie viele tschechische Haushalte kĂ€mpfen mit hohen Wohnkosten? Warum hat Tschechien bis heute kein Gesetz ĂŒber den sozialen Wohnungsbau? Woran liegt es, dass die tschechische Wirtschaft einerseits seit langem eine niedrige Arbeitslosigkeit und andererseits relativ niedrige Löhne aufweist? Wie groĂ sind die sozialen Unterschiede zwischen den verschiedenen Bevölkerungsschichten? Und wie ist es um das tschechische Sozialsystem bestellt? Darum geht es in einer weiteren Ausgabe unseres Podcasts âSechsmal Tschechienâ zum Thema Wohnen, Arbeiten und Sozialpolitik, die Filip Rambousek in Zusammenarbeit mit Ivo VacĂk vorbereitet hat.
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Tschechien gilt als eines der am stĂ€rksten sĂ€kularisierten LĂ€nder der Welt. Fast die HĂ€lfte der Bevölkerung bezeichnet sich selbst als nicht glĂ€ubig, und ein Drittel verweigert die Frage nach dem Glauben. Nur eine Minderheit ordnet sich einer Kirche oder Religionsgemeinschaft zu. Was ist damit gesagt? Und wo liegen die Ursachen? Welche Religionen sind eigentlich in Tschechien vertreten und welche Position haben sie in der Gesellschaft? Haben Kirchen in Tschechien Einfluss auf die Politik und wie positionieren sich diese zu kontroversen gesellschaftlichen Themen wie Ehe fĂŒr alle, Istanbul Konvention oder Hilfe der GeflĂŒchteten? Darum geht es in einer weiteren Ausgabe unseres Podcasts âSechsmal Tschechienâ zum Thema Religionen und SĂ€kularisierung, die MarkĂ©ta KachlĂkovĂĄ in Zusammenarbeit mit Ivo VacĂk vorbereitet hat.
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Die nationalsozialistische Besatzung der Tschechoslowakei und die Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg haben die tschechisch-deutschen Beziehungen fĂŒr Jahrzehnte schwer belastet. Der groĂe Umschwung kam erst nach der politischen Wende von 1989. Heute betonen die Politikerinnen und Politiker immer wieder, die Beziehungen seien so gut wie nie zuvor. Doch wie tief reicht das? Sind auch die Kontakte zwischen den Menschen auf beiden Seiten und entlang der Grenze intensiv? Was trĂ€gt die zivilgesellschaftliche Ebene dazu bei? Und wie wirken sich politische Differenzen zu Themen wie Migration, Energiepolitik und der Hilfe fĂŒr dieUkraine aus? Und nicht zuletzt: Welches Bild haben die Menschen in Tschechien von Deutschland und die Deutschen von Tschechien? Darum geht es in der zweiten Folge der zweiten Staffel von âSechsmal Tschechienâ zum Thema Deutsch-Tschechische Beziehungen, die Till Janzer in Zusammenarbeit mit Ivo VacĂk vorbereitet hat.
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Tschechien ist der einzige aller vier VisegrĂĄd-Staaten, der bisher weder eine Premierministerin noch eine StaatsprĂ€sidentin hatte. Damit sind Polen, Ungarn und die Slowakei dem Land zumindest in dieser Hinsicht in punctoGleichstellung voraus. Zudem gibt es hierzulande noch kein Gleichstellungsgesetz. Und als einziger der vier VisegrĂĄd-Partner hat bisher nur Polen die Istanbul-Konvention ratifiziert. Ist es in Tschechien also schlecht bestellt um die Gendergerechtigkeit? Diese Frage lĂ€sst sich auch fĂŒr den hiesigen Arbeitsmarkt stellen, der HĂŒrden fĂŒr Frauen und besonders fĂŒr MĂŒtter bereithĂ€lt. Wie wird in Tschechien also ĂŒber Gender Pay Gap, Elternzeit, Genderquote oder auch einenbesseren Schutz vor sexualisierter Gewalt diskutiert? Darum geht es in der ersten Folge der zweiten Staffel von âSechsmal Tschechienâ zum Thema Gleichstellung und Frauenrechte, die Daniela Honigmann in Zusammenarbeit mit Ivo VacĂk vorbereitet hat.
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Unser Podcast ĂŒber Tschechien kehrt fĂŒr eine zweite Staffel zurĂŒck!
Ab dem 10. Oktober erwarten euch sechs neue Folgen zu den Themen Gleichstellung, deutsch-tschechische Beziehungen, Sozialpolitik, Religion und Rechtsstaatlichkeit.
Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Radio Prague International möchten wir euch durch aktuelle politische Debatten eine neue Perspektive auf unseren Nachbarn Tschechien ermöglichen.
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Seit Februar 2022 sind etwa 900.000 ukrainische FlĂŒchtlinge in Tschechien angekommen. Knapp 400.000 davon haben in dem Land zumindest vorĂŒbergehend ein Zuhause gefunden und sind geblieben. Im Gegensatz dazu hat Tschechien wĂ€hrend der sogenannten FlĂŒchtlingskrise um das Jahr 2015 fast gar keine FlĂŒchtlinge aus dem Nahen und Mittleren Osten aufgenommen. Wie ist es möglich, dass eine stark flĂŒchtlingsfeindliche Stimmung plötzlich abgelöst wurde von einer relativen Freundlichkeit und Offenheit? Wie lĂ€uft die Integration der ukrainischen FlĂŒchtlinge in die tschechische Gesellschaft? Und können die positiven Erfahrungen mit ukrainischen FlĂŒchtlingen zu einer offeneren tschechischen Migrations- und Asylpolitik beitragen, die Expertinnen und Experten zufolge seit langem zu den restriktivsten in der EuropĂ€ischen Union zĂ€hlt? Diese Fragen stelle ich der Regierungsbeauftragten fĂŒr Menschenrechte KlĂĄra Ć imĂĄÄkovĂĄ LaurenÄĂkovĂĄ, dem Direktor der nichtstaatlichen Organisation fĂŒr FlĂŒchtlingshilfe (OPU) Martin Rozumek und der Migrationsexpertin Marie JelĂnkovĂĄ von der Prager KarlsuniversitĂ€t. Weitere GesprĂ€chspartner sind derSoziologe JaromĂr MazĂĄk von der Meinungsforschungsagentur STEM, dieJournalistin und Dokumentarfilmerin Apolena RychlĂkovĂĄ und die Leiterin des kommunalen Zentrums Svitlo Olha Cherepiuk, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 nach Tschechien gekommen ist.
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2024 ist es 20 Jahre her, dass Tschechien der EuropĂ€ischen Union beigetreten ist. Dennoch sind die Tschechinnen und Tschechen zurĂŒckhaltend hinsichtlich der EU-Politik. Nur 28 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner interessieren sich laut einer Studie von Eurobarometer fĂŒr die bevorstehenden Wahlen zum EuropĂ€ischen Parlament. Damit ist Tschechien unter den Mitgliedsstaaten Schlusslicht. Warum identifizieren sich die Menschen hierzulande nicht mit der EuropĂ€ischen Union? Weshalb denkt ein groĂer Teil der Bevölkerung, Tschechien sollte eine âzweite Schweizâ werden? Warum wird in den tschechischen Medien in Zusammenhang mit der EU mitunter der Begriff âDiktat aus BrĂŒsselâ benutzt? Und wie haben sich die Ansichten zur EU seit 2004 verĂ€ndert? Antworten auf diese Fragen suchen wir mit dem Politikwissenschaftler JiĆĂ Pehe, der Analytikerin Helena TruchlĂĄ, dem Sozialwissenschaftler Martin BuchtĂk, der Leiterin der Vertretung der EuropĂ€ischen Kommission in Tschechien Monika LandmanovĂĄ und mit Alexandr Vondra, der fĂŒr die BĂŒrgerdemokraten im Europaparlament sitzt.
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Romnja und Roma, Ukrainerinnen und Ukrainer, Vietnamesinnen und Vietnamesen, aber auch Vertreterinnen und Vertreter vieler weiterer nationaler Minderheiten sind bereits seit mehreren Jahren Teil der tschechischen Gesellschaft. Wie ist das Leben in Tschechien fĂŒr sie? Wie gut kommen sie mit dem Rest der Gesellschaft aus? Inwiefern begegnen sie Vorurteilen, Rassismus und Diskriminierung? Und wie stark ist der Rechtsextremismus in Tschechien? DarĂŒber sprechen wir mit der Regierungsbeauftragten fĂŒr Menschenrechte, KlĂĄra Ć imĂĄÄkovĂĄ LaurenÄĂkovĂĄ, dem Experten fĂŒr politischen Extremismus Jan CharvĂĄt, dem Sozialwissenschaftler Ivan Cuker â und vor allem mit Vertreterinnen und Vertretern einiger nationaler Minderheiten: der Regierungsbeauftragten fĂŒr die Angelegenheiten der Roma, Lucie FukovĂĄ, der Roma-Historikerin Renata BerkyovĂĄ und dem tschechisch-vietnamesischen Unternehmer Tung Nguyen.Mehr Hintergrundinformationen zu der Folge, den GĂ€sten und dem Projekt unter: https://www.slpb.de/veranstaltungen/veranstaltungsreihen/podcast-sechsmal-tschechien
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Auch wenn zwei Drittel der tschechischen Bevölkerung fĂŒr die Ehe fĂŒr alle sind, hat der entsprechende Gesetzentwurf im Abgeordnetenhaus fĂŒr lebhafte Diskussionen gesorgt. Es wurde sogar ein Gegenentwurf eingebracht, durch den in der Verfassung nach dem Vorbild von Polen, Ungarn, Russland oder der Slowakei die Ehe als ein BĂŒndnis zwischen Mann und Frau verankert werden soll. Wieso spaltet die Diskussion um die rechtliche Stellung von LGBTQIA+ die politische Szene? Welche Rolle spielt die katholische Kirche in der Debatte? Und wie sehen queere Menschen selbst die Situation in Tschechien? DarĂŒber sprechen wir mit der Regierungsbeauftragen fĂŒr Menschenrechte, KlĂĄra Ć imĂĄÄkovĂĄ LaurenÄĂkovĂĄ, mit der Juristin und Aktivistin AdĂ©la HorĂĄkovĂĄ und mit Michal PitoĆĂĄk vom Nationalen Institut fĂŒr seelische Gesundheit (NUDZ). AuĂerdem zĂ€hlen JiĆĂ NavrĂĄtil von der christdemokratischen Partei und der katholische Priester MiloĆĄ Szabo zu unseren GĂ€sten.
Anmerkung:Die tschechischsprachrigen RedebeitrĂ€ge werden in der Folge wörtlich ĂŒbersetzt, wodurch oft das generische Maskulin verwendet wird. In unseren AusfĂŒhrungen möchten wir explizit alle Menschen ansprechen.
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Tschechien und die USA waren im Mai 2021 die ersten beiden LĂ€nder, die Russland auf seine âListe feindlicher LĂ€nderâ gesetzt haben. Warum war gerade die Tschechische Republik Wladimir Putin ein Dorn im Auge? Wie haben sich die tschechisch-russischen Beziehungen nach 1989 entwickelt? Und inwiefern wird die Debatte heute immer noch von der Nachkriegszeit bestimmt, also von jener Zeit, in der die Tschechoslowakei Teil des Ostblocks war und in der es 1968 zum Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes kam? Unsere GĂ€ste sind drei Wissenschaftler der Prager KarlsuniversitĂ€t, und zwar der politische Geograph Michael Romancov, der Historiker Karel Svoboda sowie der Politologe und Extremismusexperte Jan CharvĂĄt.
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âWenn wir die Tschechen vom Green Deal ĂŒberzeugen, dann ĂŒberzeugen wir auch alle anderen.â Das sagte 2022 der damalige EU-Kommissar fĂŒr Klimapolitik, Frans Timmermans. Gehören zur Bevölkerung Tschechiens wirklich die gröĂten Klimaskeptikerinnen und -skeptiker der EuropĂ€ischen Union? Warum spaltet der Green Deal die tschechische Bevölkerung? Und wie hat sich die Diskussion ĂŒber den Klimawandel in den letzten Jahren in Tschechien verĂ€ndert? Zu Gast in unserer ersten Folge sind BedĆich Moldan, er war der erste Umweltminister der Tschechoslowakei nach der Samtenen Revolution. Weiterhin die Analytikerin Romana BĆezovskĂĄ aus dem Klimateam der Assoziation fĂŒr internationale Fragen (AMO). Wir sprechen mit Alexandr Vondra â er sitzt fĂŒr die BĂŒrgerdemokraten (ODS) im EU-Parlament â sowie mit dem Umweltpsychologen Jan Krajhanzl, GrĂŒnder und Leiter des Instituts 2050.
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In der zweiten JahreshĂ€lfte 2022 stand Tschechien Dank der EU-RatsprĂ€sidentschaft international im Rampenlicht. Sonst wird auĂer bei Wahlen aber ĂŒber das Land in den deutschen Medien eher selten berichtet. Viele SĂ€chsinnen und Sachsen waren schon mal in Tschechien, mögen tschechischen KĂŒche, aber nur wenige wissen etwas mehr ĂŒber die politische und gesellschaftliche Lage in diesem Land.
Wer regiert aktuell in Tschechien, wie sieht die tschechische Medienlandschaft aus, wie steht es um die Rechtsstaatlichkeit in Tschechien, was denkt die Gesellschaft ĂŒber die Themen wie Ehe fĂŒr Alle, Klimawandel und Gleichstellung, welchen Bezug zu Europa haben die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger?
Diese und Àhnliche Fragen zu beantworten ist das Ziel dieser Podcast-Reihe. Start: 5. Oktober 2023