Episodit
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Wisst ihr, warum die Saffa-Insel eigentlich so heisst? Spoiler Alert: Ich wusste es nicht. SAFFA steht für "Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit" - und am linken Seeufer in Zürich fand 1958 eine solche Ausstellung für Frauenarbeit statt. Wie es dazu kam, welche Zürcher Architektinnen dabei beteiligt waren und welche Spuren sie in Zürich hinterlassen haben, erfahren wir im Gespräch mit Evelyn Steiner, Kuratorin beim Zentrum für Architektur Zürich, und Nina Hüppi, Forscherin beim Projekt SAFFA 1958.
Gesprächspartnerinnen: Evelyn Steiner, Kuratorin ZAZ & Nina Hüppi, Forscherin SAFFA 1958.
Musik: Blue Dot Sessions. -
Poliomyelitis, also Kinderlähmung, war über mehrere Jahrzehnte im letzten Jahrhundert eine der gefürchtetsten Krankheiten in der Schweiz. 1955 gab es 1628 gemeldete Fälle in der Schweiz - und der Zürcher Filmkritiker und Moderator Alex Oberholzer war einer der Betroffenen. Im Gespräch mit Robin Bretscher erzählt er seine Geschichte. Wie er, bis er 12-jährig war, in der Aussenstation des Kinderspitals Zürich in Affoltern am Albis aufgewachsen ist, ohne jeglichen Kontakt zu seiner Familie. Und wie sich sein Leben danach entwickelt hat - vom schwierigen Start in den Alltag als Teenager bis hin zu seiner erfolgreichen Karriere als Filmkritiker. Grosses Kino.
Gesprächspartner: Alex Oberholzer, Filmkritiker bei Radio 24.
Musik: Blue Dot Sessions. -
Puuttuva jakso?
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Turicana ist zurück mit einer zweiten Staffel! Und es gibt noch mehr News. Robin Bretscher produziert nämlich im Moment eine Mini-Podcastserie zum Thema 20er Jahre in Zürich für die Festspiele Zürich. Die erste Folge des Podcasts ist nun online - zu hören auf allen Podcast-Apps, Spotify und der Webseite der Festspiele Zürich. Und natürlich hier bei Turicana! Hier der Original-Disclaimer:
In der ersten Folge der Podcast-Miniserie der Festspiele Zürich unterhält sich Robin Bretscher mit Fernand Schlumpf zum Thema Jazz in Zürich in den 1920ern. Die neue Musikrichtung sorgte damals für Furore. Während die einen ausgelassen dazu tanzten, im Baur au Lac, Mascotte und Esplanade, sorgten sich andere über den Sittenzerfall. Natürlich eroberte der Jazz trotzdem die Welt, die Schweiz und Zürich - und sorgt bei Jazz-Liebhabern heute noch für synkopisches Herzklopfen.
Gesprächspartner: Fernand Schlumpf, Jazz-Musiker und Mitglied des Schweizer Jazz Archivs.
Musik: Blue Dot Sessions & Schweizer Jazz Archiv -
Geister gehörten im Zürich des 15. und 16. Jahrhunderts zum Leben wie das tägliche Gebet - niemand zweifelte an der Existenz von Gespenstern. Daran änderte auch der Reformationsprozess nichts, der in Zürich während dieser Zeit die religiöse Ordnung auf den Kopf stellte. Doch die Reformationsbewegung hatte durchaus einen Einfluss auf den Geisterglauben, und viele Reformatoren beschäftigten sich eingehend mit dem Thema. Zürich spielte sogar eine wichtige Rolle im europäischen Geisterdiskurs vergangener Jahrhunderte, mit berühmten Texten und Büchern, die von hiesigen Autoren verfasst wurden. Über dies und die berühmteste Spukgeschichte Zürichs spricht in dieser Folge Eveline Szarka, die im Moment ihre Doktorarbeit zum Thema schreibt.
Gesprächspartnerin: Eveline Szarka, Assistentin am historischen Seminar der Universität Zürich.
Musik: Blue Dot Sessions, vom Album Zander. -
James Joyce - seinen Namen kennen die meisten, aber seine Bücher haben nur wenige gelesen. Modernist erster Stunde hat Joyce Ulysses, ein monumentales Werk, am Anfang des 20. Jahrhunderts herausgebracht. Mit seiner schwierigen Sprache und seinen expliziten Schilderungen des menschlichen Körpers und seiner Prozesse sorgte es für einen Skandal und wurde im englischsprachigen Raum sogar verboten. Was viele nicht wissen: ein Teil von Ulysses entstand, als Joyce während des ersten Weltkriegs in Zürich lebte. In dieser Episode erzählt der 91-jährige Fritz Senn, Leiter der Zurich James Joyce Foundation, von Joyces Werdegang und seinem Leben in Zürich, und wie er selbst dazu kam, einen grossen Teil seines Lebens dem Studium der Bücher des irischen Schriftstellers zu widmen.
Gesprächspartner: Fritz Senn, Leiter der Zurich James Joyce Foundation.
Musik: Blue Dot Sessions, vom Album Architect. -
Diese Woche mal etwas Neues - ich starte eine Serie in der Serie. Das heisst, dass ich in etwa jeder 6. Folge Zürcher MacherInnen vorstelle, die jetzt gerade etwas auf die Beine stellen in Zürich. Diese Woche ist das Laura Schälchli, die mitten in Zürich Schokolade in Handarbeit herstellt. Sie lässt uns nicht nur in die süsse und spannende Welt der Schokolade eintauchen, sondern erzählt uns auch etwas über ihren Werdegang - und warum Schokolade und Blut gut zusammenpassen.
Interviewpartnerin: Laura Schälchli, Mitinhaberin von La Flor.
Musik: Blue Dot Sessions, vom Album El Baul. -
Zürich im Mittelalter ist kaum ein Thema, das uns täglich beschäftigt. Warum sollte es auch, denken wir - Zürich war ja im Mittelalter keine wichtige und grosse Stadt. Was die meisten von uns nicht wissen: Das berühmteste, wichtigste und wohl auch schönste deutschsprachige Manuskript des Mittelalters ist, jawohl, in Zürich entstanden. Mehr dazu gibts in der neuen Podcast-Folge.
Gesprächspartner:
Max Schiendorfer, ehemaliger Professor für ältere deutsche Literaturwissenschaft am deutschen Seminar der Universität Zürich.
Musik:
Blue Dot Sessions, vom Album The Contessa. -
Im September 1946 spielten sich in Zürich Szenen ab, die sich so nie mehr wiederholten: Tausende von Menschen strömten in die Zürcher Strassen und Gassen, um Winston Churchill zuzujubeln. Warum Churchill so bewundert wurde und was er in Zürich Geschichtsträchtiges machte, erfährst du in der heutigen Folge von Turicana.
Gesprächspartner:
Werner Vogt, der das Buch "Winston Churchill und die Schweiz" geschrieben hat.
Musik:
Blue Dot Sessions, vom Album Aeronaut. -
Emilie Kempin Spyris Geschichte mutet eher amerikanisch denn schweizerisch an. Mit 33 Jahren und als Mutter von 3 Kindern begann die Zürcherin, an der Universität Zürich Jura zu studieren - und das Ende des 19. Jahrhunderts, als jede Frau, die studieren wollte, als neuartig und radikal galt. Emilie kämpfte ihr Leben lang um das Recht, als Frau den Anwaltsberuf ausüben zu können, und ging mit ihrem Anliegen bis vor Bundesgericht. Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in New York hinterliess diese beeindruckende Frau ihre Spuren. Und doch ist ihr Name den wenigsten ein Begriff. Hör dir jetzt die neuste Folge an, um das zu ändern.
Gesprächspartnerin:
Rahel Grunder, Regisseurin des Dokumentarfilms "Emilie Kempin Spyri - Europas erste Juristin"
Musik:
Bue Dot Sessions, vom Album Calumet -
Letzte Woche haben wir mit dem Tod der Zürcher Pioniere der Seidenindustrie aufgehört, David und Heinrich Werdmüller. In dieser Episode geht es weiter mit der Geschichte der Zürcher Seidenindustrie, die sich vor allem im 19. Jahrhundert zu unfassbaren Höhen aufschwingt. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigt sie bis zu 40'000 ZürcherInnen - eine unglaubliche Zahl. Was New York, Japan und die Hugenotten mit dieser zeitweiligen Erfolgsgeschichte zu tun haben, hörst du im Podcast.
Gesprächspartner*innen:
Alexis Schwarzenbach, Projektleiter Silk History since 1800
Dorothee Ryser, wissenschaftliche Assistentin Zentralbibliothek Zürich
Christian Rahn, Partner Rahn+Bodmer
Musik: Blue Dot Sessions vom Album Crab Shack. -
Ausgerechnet im puritanischen Zürich des 16. Jahrhunderts gründen die Brüder David und Heinrich Werdmüller ein Seidenunternehmen. Mit der Hilfe von norditalienischen Glaubensflüchtlingen und der Heimarbeit von Hunderten von Frauen, werden die beiden zu den erfolgreichsten Seidenfabrikanten - und reichsten Zürchern - ihrer Zeit.
Gesprächspartner*innen:
Dorothee Ryser, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Zentralbibliothek und Kuratorin der Ausstellung "Seidenglanz".
Alexis Schwarzenbach, Projektleiter "Silk History since 1800".
Musik: Blue Dot Sessions, vom Album Darby.