Episodit
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Eine palliative Versorgung zu erhalten, bedeutet bei weitem mehr, als in seinen letzten Tagen von Schmerzen befreit zu sein. Palliativversorgung ist vor allem eines: umfassend. Das Team der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg ist rund um die Uhr erreichbar, interprofessionell aufgestellt, um sich um die unterschiedlichsten Belange von Patientinnen, Patienten und ihren Angehörigen kümmern zu können, und es arbeitet intersektoral, soll heißen: Patientinnen und Patienten erhalten die bestmögliche Versorgung dort, wo sie sie brauchen: Zuhause – beim Besuch in der Ambulanz – auf der palliativmedizinischen Station. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Frage: Welche Art der Unterstützung brauchen diese Person und die ihr Nahestehenden?
In der aktuellen Campus Report-Podcastfolge sprechen Professor Bernd Alt-Epping, Ärztlicher Direktor der Klinik für Palliativmedizin, und Sozialarbeiterin Janice Wartchow mit Moderatorin Saskia Klingelschmitt über das umfangreiche Aufgabenspektrum eines Palliativteams, den täglichen Umgang mit unheilbar Erkrankten und warum es auch für Patientinnen und Patienten bei einer Tumortherapie sinnvoll sein kann, sich mit einem „Plan B“, dem Fall, dass die Erkrankung trotz aller Bemühungen fortschreitet, und einer palliativmedizinischen Betreuung auseinanderzusetzen. -
Der 8-jährige Fabian leidet unter Morbus Hirschsprung – eine von 8.000 bisher beschriebenen seltenen Erkrankungen. Bei der nach Harald Hirschsprung benannten genetischen Krankheit ist der Darm nicht ausreichend mit Nervenzellen versorgt und daher in seiner Bewegung eingeschränkt und stellenweise verengt. Es kommt zur Verstopfung, zudem wird der Darm im noch funktionsfähigen Bereich aufgedehnt. Eine Operation, bei der betroffene Darmabschnitte entfernt werden, ist die bisher einzige Therapie.
Privatdozent Dr. Philipp Romero ist Sprecher des Zentrums für seltene angeborene Fehlbildungen des Verdauungstrakts am Zentrum für Seltene Erkrankungen (ZSE) des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), und behandelnder Arzt von Fabian. Er spricht gemeinsam mit Fabian und seinen Eltern in der aktuellen Campus Report-Podcastfolge mit Dr. Stefanie Seltmann, Pressesprecherin des UKHD, darüber, was diese Erkrankung ausmacht und wie sie den Alltag von Fabian und seiner Familie prägt.
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Puuttuva jakso?
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Photovoltaikanlagen auf das Dach, der E-LKW fährt Wäsche, Speisen und Klinikmaterial zu den Standorten, die Speiseversorgung wird ebenso wie die Narkosegase umgestellt. Diese und weitere Maßnahmen setzt das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) für den Klimaschutz und einen nachhaltigen Betrieb um. Doch kann und muss ein so großer Medizinbetrieb, der einen jährlichen Stromverbrauch wie die baden-württembergische Stadt Offenburg hat, überhaupt klimafreundlich betrieben werden? Welche Hürden gibt es auf dem Weg zur Nachhaltigkeit? Fragen, auf die Dr. Noemi Bender, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimaschutz am UKHD, und Jochen Grewe, Sachgebietsleiter Energie am UKHD, Antworten haben.
Der Klimawandel macht viele Menschen in vielerlei Hinsicht krank. Dem entgegenzusteuern ist Auftrag und Anliegen des Gesundheitswesens, nicht nur durch Forschung, Aufklärung und Behandlung der Geschädigten, sondern auch, indem es den eigenen Treibhausgas-Fußabdruck verringert.
In der aktuellen Campus Report-Podcastfolge sprechen Dr. Noemi Bender und Jochen Grewe mit Moderatorin Saskia Klingelschmitt über den Weg zu einem grüneren UKHD.
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Als sie das Licht der Welt erblickte, wog Leonie so viel wie fünf Tafeln Schokolade. Gerade einmal 500 Gramm schwer, wurde sie in der 25. Schwangerschaftswoche geboren. Der Körper von so kleinen Frühgeborenen wie Leonie ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf das Leben außerhalb des Mutterleibes eingestellt: Wichtige Körperfunktionen wie Atmung, Verdauung und Immunabwehr oder auch das Nervensystem für die Verarbeitung von Umweltreizen sind noch nicht bereit für das Leben „da draußen“.
Was bedeutet das für die Versorgung von Frühgeborenen? Auf was kommt es in der Pflege an? Wie können Eltern ihre Babys bestmöglich unterstützen? Was tut so einem zarten und empfindlichen Kind gut und woran erkennt man das?
In der aktuellen Podcastfolge zum Jahresende spricht Roman Jaburek mit Bianca Schaich, Fachkrankenpflegerin in der Neonatologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), über die Versorgung von Frühgeborenen am UKHD und das entwicklungsfördernde, familienzentrierte, individuelle Betreuungskonzept EFIB. Darüber hinaus geben die Eltern der kleinen Leonie persönliche Einblicke in ihre Erlebnisse rund um die verfrühte Geburt unter nervenaufreibenden Umständen: Sie berichten, wie der geplante Urlaub in Italien schon auf der Hinfahrt abrupt mit Leonies Geburt endete, sie von Kliniken in Italien und der Schweiz schließlich nach Heidelberg kamen und wie es dort weiterging.
Link zur Mitteilung und Bildergalerie im UKHD Newsroom. -
Einer jungen Frau wurde die Hand abgerissen, mehrere Verletzte haben schwerste Verbrennungen erlitten, andere wurden von herabstürzenden Gebäudetrümmern getroffen, bluten stark und sind kaum bei Bewusstsein, als sie von Rettungssanitätern ins Foyer der Interdisziplinären Notaufnahme des Universitätsklinikums Heidelberg geschoben werden. Dort ist bereits alles für ihr Eintreffen vorbereitet: Direkt hinter dem Eingang warten Sichtungsteams auf die Verletzten, schätzen den akuten Behandlungsbedarf, winken die wartenden Teams herbei, die dann im Schockraum untersuchen, behandeln, stabilisieren und für Notoperation vorbereiten. Währenddessen reißt der Strom der Verletzten nicht ab, der Stress für die Behandlungsteams steigt.
Obwohl erschreckend realistisch, waren diese Szenen, die sich am 11. November im UKHD abgespielt haben, nicht „echt“. Es gab keine Explosion, die rund 100 Verletzten waren unter ihrer Schminke erfreulich unverletzt. Wozu dann der ganze Aufwand mit einjähriger Vorbereitungszeit und rund 200 Beteiligten? Mit dieser Übung wollte das UKHD testen, wie gut es für einen sogenannten Massenanfall von Verletzten (MAnV) gerüstet ist, welche Schwierigkeiten sich im Ernstfall auftun könnten und wo in den Abläufen noch nachgebessert werden muss.
Einen Einblick hinter die Kulissen eines solch logistischen Großereignisses geben der Anästhesist Dr. Christoph Simon und die Laien-Schauspielerin Jessica Ost im Gespräch mit Roman Jaburek im UKHD Campus Report.
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Narkosegase machen nicht nur für eine Operation bewusstlos, sondern sind auch Treibhausgase und schädigen die Umwelt. Deshalb stellt das UKHD auf klimafreundliche Narkosemittel um. In ihrer Zusammensetzung können sich die verschiedenen Narkosegase unterscheiden, was sich wiederum auf den jeweiligen CO2-Fußabdruck auswirkt: während Desfluran im Körper schneller wirkt als Sevofluran, hat es jedoch stärkere Auswirkungen auf den Treibhausgas-Effekt. Beide Gase sind für die Organe ungefährlich. In der neuen Campus Report-Podcastfolge sprechen Anästhesist Dr. Christoph Eisner und Fachapotheker Joachim Halter-Lundbeck mit Moderator Roman Jaburek über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Narkosegaseinsparung und -umstellung, warum neben einer Narkose mittels Gas auch eine intravenöse Narkosemittel-Gabe sinnvoll ist und welche Bedeutung der sogenannte Narkosegasführerschein hat.
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Mücken können Krankheiten übertragen – Malaria ist ein gutes Beispiel dafür. Doch wo genau treten diese Krankheiten auf? Sind wir in Deutschland auch gefährdet? Wie kann man sich schützen? Und was wird getan, um Mückenplagen in betroffenen Regionen zu verhindern? Über diese und weitere Fragen sowie ihre wissenschaftlichen Projekte sprechen Dr. Marina Treskova und Dr. Peter Dambach, zwei Wissenschaftler am Heidelberger Instituts für Global Health (HIGH) des UKHD, in der neuen Campus Report-Podcastfolge mit Moderator Roman Jaburek.
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112 – ein Anruf und alles muss schnell gehen. Denn bei einem Notfall zählt jede Sekunde. Das bestätigen auch die beiden Notärzte Dr. Frank Weilbacher und Dr. Stephan Katzenschlager der Klinik für Anästhesiologie am UKHD. Doch was ist das Besondere an Ihren Einsätzen? In der aktuellen Podcastfolge des Campus Report berichten die Notfallmediziner über das MIC – das Medical Intervention Car. Ein Auto für medizinische Notfälle, das neben der regulären Ausstattung eines Notarzteinsatzfahrzeugs, eine besondere medizinische und technische Ausstattung besitzt, wie unter anderem eine Herz-Lungen-Maschine für die Behandlung bei einem Kreislaufstillstand oder auch Blutkonserven zur Therapie bei erhöhtem Blutverlust.
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Während Organspendebereitschaft und Organmangel – zurecht – häufig diskutierte Themen in der Öffentlichkeit sind, liest und hört man selten etwas über die Medizintechnik rund um Organspende und Transplantation Ein besonderes Hightech-Gerät, die sogenannte Perfusionsmaschine, stellt Privatdozent Dr. Zoltan Czigany von der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am UKHD in der aktuellen Podcastfolge des Campus Report vor. Damit können Organe wie beispielsweise die Leber außerhalb des Körpers bis zu einer Woche lang gelagert und transportiert werden. Dabei imitiert die Maschine den menschlichen Körper: sie atmet, pumpt und reinigt das Blut und erhält so den Stoffwechsel des Organs aufrecht.
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Ein Team, eine Herzenssache: Die Kolleginnen und Kollegen sowie Studierende um Professor Dr. Tsvetomir Loukanov, Leiter der Sektion Kinderherzchirurgie am UKHD, drucken mithilfe von MRT- und CT-Daten individuelle 3D-Kinderherzmodelle. Anhand der Modelle bereiten sich die Operationsteams auf den Eingriff vor und können den Familien der kleinen Patienten die komplexen Eingriffe besser erklären. Außerdem kommen die Modelle erfolgreich in der Lehre zum Einsatz.