Episodes
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Eine der Problemzonen, die es abzuschaffen gilt, sind die Wechseljahre, deswegen spreche ich in der aktuellen Episode mit „Mrs. Wechseljahre“ Angela Löhr, die seit 7 Jahren das Onlinemagazin „Lemonday“ betreibt.
Der Begriff Wechseljahre ist mit seiner stereotypen Verkürzung auf Hitzewallungen weitesgehen negativ belegt und als etwas, das nur Frauenkörper betrifft, genauso ein tabu wie die Menstruation. Zum Thema werden die Wechseljahre eigenlicht nur, wenn Geld damit verdient werden kann. Wie wäre es, wenn wir zur Abwechslung mal auf die damit verbundene Möglichkeit zur Selbstermächtigung schauen, um herausfinden, was wir mit diesen „Bonusjahren“ machen wollen, die Frauen früher gar nicht erlebten, weil sie schlichtweg früher starben. Wir sind viele, sagt Gela, und das Thema ist groß. Grund genug, eine Podcastepisode darüber zu machen, wie das Ende der Fruchtbarkeit zu einer großen Chance werden kann. -
Ganz spontan habe ich letztens die Bestsellerautorin Anne Siegel in meinen Podcast eingeladen, als sie mir während eines Gesprächs über ein ganz anderes Thema, in drei Nebensätzen erzählte, dass die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in Island schon sehr viel weiter ist, als bei uns. In Zeiten von Krieg, Corona und Inflation strahlte das für mich so viel Zuversicht aus, dass ich mit ihr im Gespräch erkunden wollte, in wie weit Island für uns Vorbild sein kann, Gesellschaft zu gestalten. Wir sprachen über den Frauenstreik von 1975, über 24/7 Kinderbetreuung, fehlendes Bodyshaming, Künstler*innen als Politiker*innen und den Gender Pay Gap.
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Episodes manquant?
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Kleidung gibt uns die Chance, zu experimentieren, um herauszufinden, wer man sein möchte, denn Kleidung ist Kommunikation, Ausdrucksmöglichkeit oder auch Mittel zur Provokation und Rebellion.
Mit Dr. Sasha Göbbels, die sich als nicht binär, transgender und femme presenting beschreibt, sprach ich über rote Kleider und abgehärtete Kolleg*innen, denn wir sind beide schon unser Leben lang bunte Vögel, kennen uns aus mit Irritation und Erwartungen und beschäftigen uns schon lange mit der Frage, was Weiblichkeit eigentlich ist und wie wir sie ausdrücken können. Auffällige Kleidung ist ein Gesprächsangebot. Genau wie diese Podcast-Episode. -
Schon vor vielen Jahren, genauer gesagt im Jahr 2014 habe ich eine Weihnachtsgeschichte geschrieben, in der es eigentlich nur am Rande um Weihnachten geht, aber viel mehr um Kleidung, Körper und Gesellschaftskritik.
Auch wenn die Geschichte so ganz anders ist, als die sonstigen Episoden des „Abschaffung der Problemzonen“-Podcasts, passt sie doch ganz gut in den bunten Reigen der Gespräche und zeigt noch mal auf ganz andere Art und Weise, warum mir das Thema Kleidung und die Abschaffung der Problemzonen - jeglicher Art - so wichtig sind.
Der Podcast macht nun eine kleine Pause - im neuen Jahr geht es weiter. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit und etwas Ruhe zum Durchatmen. Im neuen Jahr geht es dann weiter: mit dem Podcast und der Abschaffung der Problemzonen. -
CN: Essstörungen
Es könnte schlichtweg Fettfeindlichkeit sein, warum Mode-Unternehmen freiwillig auf Millionen-Umsätze verzichten, weil sie auf gar keinen Fall ihre Klamotten an dicken Frauen sehen wollen. Mit meiner heutigen Gesprächspartnerin Melodie Michelberger - früher Moderedakteurin heute Körperaktivistin - spreche ich, warum es tatsächlich schwierig ist, Mode mit diversen Modells abzubilden und welche Irritationen es zunächst auslöst, aber dann vor allem Freiheit schenken kann, im selbstkuratierten Instagramfeed plötzlich keine Normschönheiten mehr zu sehen.
Endlich weiß ich, warum es in Modemagazinen auch bei Plus Size Models kein Doppelkinne gibt und finde eine Schwester im Geiste, die genau wie ich liebt, mit bunten Farben und großen Mustern sichtbar zu sein, statt sich ausgrenzen und abwerten zu lassen.
Wie gut, dass Melodie doch keine orthopädische Schuhmacherin wurde, sondern sich den Spaß an der Mode zurückgeholt hat und mit ihrem Buch „Body Politics“ das glitzernde Geschäft rund um die Mode kritisch einordnet. So konnten wir mehr als eine Stunde genüsslich darüber plaudern, wie Mode noch viel mehr Teilhabe fördern könnte und warum sie unser Leben bunter macht -
Es ist nicht das Gleiche, ein Baumhaus zu bauen, einen Blog zu schreiben oder sich zu schminken, obwohl das alles Sachen sind, die ich selbst machen kann. Aber Selbermachen heißt nicht nur Dinge zu verändern - DIY verändert auch das Subjekt, also die Selbermacher*in.
Und was hat das Internet damit zu tun?
In dieser Episode 7 spreche ich mit der Museums- und Medienpädagogin, Ausstellungsmacherin, Bloggerin und DIY-Begeisterten Tine Nowak. Wir erinnern uns gemeinsam, wie damals plötzlich das Internet auf einmal einen leichteren Zugang gewährte, Dinge einfach mal auszuprobieren und was das mit einer Punk-Attitüde zu tun hat.
Wir konstatieren, dass DIY genau deshalb so faszinierend ist, weil mensch sich beim Selbermachen so richtig „Rein-Nerd-en“ kann und besprechen, warum es besonders großartig ist, wenn Communitys entstehen, um gemeinsam zu basteln. Denn Selbermachen ist Selbstermächtigung: Wir wissen oftmals gar nicht, was daraus entsteht - aber wir haben es selbst gemacht! -
Was sind eigentlich Problemzonen und warum sollen sie abgeschafft werden? Was haben so unterschiedliche Themen wie Körperakzeptanz, Kleidung und DIY miteinander zu tun? Und warum behandelt dieser Podcast so unterschiedliche Themen, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zutun haben?
Das Gespräch mit Constanze Derham, meiner Freundin, Lektorin und Verlegerin gibt es einen Blick hinter die Kulissen, wie es zu dem Buch Abschaffung der Problemzonen gekommen ist. Wir beginnen mit unseren Erlebnissen und Beobachtungen zu den Anfängen der Nähbloggerinnenszene, als wir erlebten, welches Veränderungspotential es hat, echte, ganz vielfältige Frauen regelmäßig zu sehen und bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Dann sprechen wir darüber, warum wir manchmal mit Themen viel zu früh in der Welt sind und warum mein Interessenschwerpunkt das Thema Körperakzeptanz ist und warum das trotzdem oder gerade deswegen zu einem Verlag passt, der texte + textilien heißt. -
Scham ist ein weit verbreitetes Gefühl. Manchmal schämen wir uns sogar über Scham zu sprechen. So ist das mit der Scham, sie kommt meist doppelgemoppelt daher - wie gut, dass es Dr. Kathrin Gärtner gibt, denn sie holt das verschämte Gefühl auf die Tagesordnung.
Scham ist eine Waffe, denn die Scham lähmt, macht kraftlos und hinter schämen wir uns auch noch, dass wir nichts gegen die Beschämer*in unternommen haben. Doch Scham macht auch deutlich, wo unseren Grenzen sind. Ist Scham nun ein positives oder negatives Gefühl? Jedenfalls ist sie nicht zu verleugnen, denn unser Körper verrät es, wenn wir uns schämen.
Wieso Körperscham besonders schmerzhaft ist, warum Kleidung hilft, Körperscham zu lösen und warum die Beschämung des weiblichen Körpers nicht nur eine patriarchale Strategie ist, sondern auch der Leistungsgesellschaft dient, darüber dachten wir nach, bis wir auf die Idee kamen, wie wir gemeinsam Beschämung überwinden können. -
Jugendlichkeit und Fickbarkeit sind Problemzonen, mit denen uns die Leistungsgesellschaft und das Patriarchat das Leben schwer machen, deswegen wollte ich unbedingt mit Sexualberaterin, Speakerin und Anbieterin von Erotikprodukten Gundula Schildhauer gemeinsam darüber nachdenken, was Sexualität eigentlich ist.
Wir sprechen darüber, warum es spannend ist, eigene Bilder über das Altern zu entwickeln, statt sich von Sprüchen wie „ab 60 ist es tote Hose“ verunsichern zu lassen,
was beim Sex passiert, wenn wir die ganze Zeit die Frage im Kopf haben, wie wir eigentlich aussehen und uns damit vom Orgasmus abbringen lassen
und nicht zuletzt, wie es ist, wenn wir einen „Erlaubnisraum“ besuchen können, um Dinge anzuprobieren, wo der Kopf erstmal sagt „das bin ich nicht“ und es stellt sich die Frage, „warum eigentlich nicht“? -
Mein Gast Dr. Antonie Post kennst sich verdammt gut aus mit wissenschaftlichen Studien rund um Ernährung und Gesundheit. Sie hat Antworten, wenn uns die Schlagfertigkeit fehlt, uns gegen Abwertung und Angriffe zur Wehr zu setzen, weil unser Aussehen, Gewicht und unser Körper mal wieder als Beschämungswaffe eingesetzt werden.
Natürlich ist Gewicht immer ein Thema, denn wir leben in einer Gesellschaft, die einen dicken Körper als einen schlechten Körper ansieht. Uns wird glaubhaft gemacht, das unser Körper veränderbar ist, deswegen hält man es für moralisches Versagen, wenn jemand dick ist. Doch Gewicht oder ein schlanker Körper kann den Gesundheitszustand gar nicht abbilden. -
Der Möglichkeitenraum eröffnet sich, wenn alle, auch dicke Menschen, das erste mal die Erfahrung machen, dass es Auswahl für sie gibt. Deswegen sind in der BH-Lounge von Anne-Luise alle Personen, die gerne Wäsche oder Bademoden tragen möchten, herzlich willkommen. Schließlich können wir nicht erst zu Leben anfangen, wenn wir ein bestimmtes Gewicht erreicht haben.
Mit Anne Luise spreche ich über Bucket Lists für scheinbare Unmöglichkeiten, über Schranken im Kopf und warum Entschleunigung hilft, Stereotype und gewohnte Denkmuster aufzulösen. -
Zum Einstieg in den Podcast gibt es eine Kennenlernfolge im Duett: Die schnellsprechende und schnelldenkende Elena, die auf Twitter gerne wütende Threads schreibt und ich besprechen einen bunten Mix aus Themen, die unser Frau-Sein ausmachen: Beruf und Arbeit, Familie und Care Arbeit, warum es unsinnig ist, bei der Hochzeit den eigenen Namen aufzugeben und die Auswirkungen des Gender Pay Gap.
Obwohl es den Feminismus heutzutage auch in Wendepailletten auf T-Shirts gibt, wollen wir nun Schluß machen, mit Boulevardfeminismus und endlich die Revolution. Warum ich auf der Autobahn 131 km/h fahre und Elena manchmal denkt, sie wäre eine Spießerin besprechen wir in der ersten Folge unserer Ministaffel.