Episodes

  • Daten sind überall: Wir alle erzeugen sie am laufenden Band, ob wir nun arbeiten oder unsere sozialen Medien nutzen. Heute werden global 44-mal mehr Daten produziert als noch im Jahr 2009. Daraus entsteht ein komplett neuer Wirtschaftszweig, der in weniger als einem Jahrzehnt – so die Prognosen – ein Viertel der globalen Wirtschaft ausmachen könnte. In der sogenannten Datenwirtschaft wird aus diesen riesigen Datenmengen Wert geschöpft: Ein offenkundig lukratives Geschäft.

    Auf der einen Seite sind Daten inzwischen eine unverzichtbare Ressource, zu der alle Menschen Zugang haben sollten – und die dem Gemeinwohl dienen sollte. Tatsächlich aber verarbeiten heute einige wenige US-amerikanische und chinesische Tech-Giganten ungefähr 80 Prozent der weltweiten Informationsflüsse. Und solche Monopole bergen immer die Gefahr der sozialen Ungleichheit und Exklusion in sich. Werden die eigenen Daten also in Zukunft für Entwicklungsländer das neue Grundwasser oder Öl sein?

    Welche Chancen bietet die Datenökonomie den Entwicklungsländern? Und welche Risiken? Und: Was kann und muss getan werden, damit auch dort lebende Menschen und Unternehmer*innen gleichberechtigt an der globalen Datenwirtschaft teilhaben können – und wie kann dies zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele beitragen?

    Diesmal diskutieren Aline Blankertz, Projektleiterin „Datenökonomie“ bei der Stiftung neue Verantwortung, und Max Pfeifer, Senior Manager Government Affairs bei SAP.
    Ein Zwischenruf aus dem entwicklungspolitischen Bereich kommt von Thelma Quaye, Head of Digital Infrastructure beim Sekretariat von Smart Africa.

  • Rettet der digitale Wandel durch effiziente Ressourcennutzung die Menschheit vor der drohenden Klimakatastrophe oder ist er eine Emissionsschleuder, welche die Krise nur verstärkt?
    In Zeiten von Corona wird deutlich: Dienstreisen und Meetings können einfach über Skype und Co ersetzt werden. Während Menschen sich nach dem Ende des Krisen-Modus sehnen, atmet „das Klima“ auf. Allerdings bedeutet die exorbitante Nutzung von z.B. Streaming-Diensten und der damit verbundene Stromverbrauch und die Produktion von Elektroschrott auch eine Belastung der Umwelt – insbesondere im globalen Süden. Digitalisierung wirkt hier nicht nur modernisierend, sondern hinterlässt tiefgehende Schäden in der Gesellschaft und der Umwelt. Wie passt das zusammen und wie können wir die Leitplanken so stellen, dass wir Digitalisierung als Treiber für den Klimaschutz nutzen – und das global?

  • Episodes manquant?

    Cliquez ici pour raffraichir la page manuellement.