Episodes
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Der Erste Weltkrieg hat in den Dolomiten unauslöschliche Spuren hinterlassen, die heute noch deutlich sichtbar sind, wie zum Beispiel die Überreste von Schützengräben, Militärposten, von denen einige heute zu touristischen Zwecken renoviert wurden, sowie kilometerlange Tunnel, die die Berge durchkreuzen. Ein historisches Erbe von enormer Bedeutung, wie Franco Gaspari, Bergführer und Geschichtsliebhaber, und Curti Covi, junger Historiker und Kurator des Bunkermuseums in Toblach, bezeugen.
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Das Gehöft ist eine typische Siedlungsform in Tirol. Es handelt sich um einen Grundbesitz, der die Weitergabe des Bodens zwischen den verschiedenen Generationen aufrechterhalten soll. Im Völkerkundemuseum von Teodone in Bruneck können die verschiedenen Arten von Bauernhöfen mit ihrer Ausstattung besichtigt werden, die von ihren ursprünglichen Standorten entfernt und originalgetreu rekonstruiert wurden. Unsere Führerin auf dieser Zeitreise ist Evi Weissteiner, Museumsforscherin.
Eine weitere für diese Gebiete typische Form der lokalen Selbstverwaltung sind die so genannten Regole. Mauro Gilmozzi, Präsident der Magnifica Comunità di Fiemme, einer Behörde, die ein bedeutendes kollektives forstwirtschaftliches Erbe verwaltet, erklärt uns, was das ist. -
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Berggebiete waren schon immer einer der empfindlichsten Indikatoren für den Klimawandel und die Gesundheit des Planeten. Steigende Temperaturen und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen sind viel deutlicher und greifbarer. Es gibt auch viele Faktoren, die sich auf die Landschaft und die Wirtschaft der Berggemeinden auswirken und das Schicksal der nächsten Generationen prägen werden.
Riccardo Insam, Umweltberater und Wanderführer, und Cesare Lasen, Botaniker und Naturforscher, erklären, wie man auf die Signale der Natur hört und in den verschiedenen Bergregionen praktikable Lösungen findet. -
Naturbeobachtung und Naturfotografie haben sich in letzter Zeit als echte Alternativen zum "klassischen" touristischen Bergvergnügen durchgesetzt. Außerdem handelt es sich dabei um Aktivitäten, die, wenn sie mit der richtigen Einstellung und der richtigen Vorbereitung ausgeübt werden, in keiner Weise "Auswirkungen auf das Gebiet" haben. Das Aufkommen der sozialen Netzwerke und die damit einhergehende Verbreitung von Bildern im Internet stellt jedoch den Umweltschutz in vielen touristischen Berggebieten vor einige Probleme. Die Fotografen Alessandro Gruzza und Harald Wisthaler stellen die Frage nach der "nachhaltigsten" Art und Weise, Bergfotografie zu betreiben.
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Die Dolomiten sind eines der wichtigsten Wintersportgebiete in Italien. Eine der beliebtesten und meistverfolgten Sportarten ist zweifellos Eishockey. In diesem Gebiet sind die meisten der wichtigsten Mannschaften beheimatet, die an der nationalen Eishockeymeisterschaft teilnehmen. Wir sind in Renon, der Heimat einer der ersten und berühmtesten Mannschaften Italiens, in Begleitung von Adolf Insam, dem Trainer vieler erfolgreicher Mannschaften, darunter auch der italienischen Nationalmannschaft. Zusammen mit seinem Sohn Marco, einem aktuellen Renon-Spieler, und dem jungen Alan Lobis werden wir Zeuge eines Dialogs zwischen drei verschiedenen Generationen, die ihre persönliche Vision des Sports teilen.
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Die Dolomiten werden oft als die "bleichen Berge" bezeichnet und sind seit jeher die Quelle von Mythen und Legenden. Eine Umgebung, die von der imposanten Präsenz der Dolomitenfelsen geprägt ist, die den Menschen bei seinen täglichen Aktivitäten von oben zu beobachten scheinen, ist in der Tat der ideale Ort für die Entstehung übernatürlicher, mündlich überlieferter Geschichten. Unsere Gastgeberin Ulrike 'Ulli' Innerkofler führt uns durch den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, der, wie der Philologe Paul Videsott feststellt, eng mit den berühmten Fanes-Sagen verbunden ist. Die Mythenexpertin Ulrike Kindl enthüllt den geheimnisvollen Mechanismus der mündlichen Überlieferung dieser Sagen.
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Der Bergtourismus, wie wir ihn heute kennen, hat seinen Ursprung in den Alpen. Die spätere Entdeckung des Skifahrens als Sportart brachte Touristen in die Berge und führte ab den 1960er Jahren zum Brauch der "Skiwoche" während der Wintersaison.
Franco Gaspari, ein Bergführer aus Cortina d'Ampezzo, führt uns in die Geschichte des Bergsteigens in den Dolomiten und seine mythologischen Figuren wie Francesco Lacedelli und Paul Grohmann ein, während die Schriftstellerin Ingrid Runggaldier das Thema der Frauen im Bergsport, wie Beatrice Tomasson, aufgreift, bei dem es beim Klettern nicht nur um die Eroberung des Gipfels geht, sondern auch darum, seinen eigenen Platz in einer feindlichen, nur von Männern besetzten Umgebung zu finden. -
Wir setzen unsere Reise in die Kultur der Dolomiten fort, um die Beziehungen zwischen der ladinischen Sprache und den benachbarten deutschen und italienischen Sprachgebieten über die Jahrhunderte hinweg besser zu verstehen.
Zu Margherita Menardi, der ladinischsprachigen Gastgeberin, gesellt sich eine deutschsprachige Gastgeberin, Ulrike "Ulli" Innerkofler, eine Mittelgebirgsführerin mit Vergangenheit in der italienischen Ski-Nationalmannschaft. Neben Fabio Chiocchetti, dem ehemaligen Leiter des ladinischen Kulturinstituts des Fassatals, mit dem wir über den Kampf um den Erhalt einer Minderheitenkultur sprechen, und Paul Videsott, mit dem wir die Textsammlung im ladinischen Museum Ciastel de Tor in St. Martin in Gadertal besuchen, ist auch Ingrid Runggaldier, Schriftstellerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift Gana, zu Gast. -
Die Dolomiten waren schon immer ein Treffpunkt für verschiedene Kulturen und Sprachen. Nicht jeder, der diese Berge besucht, weiß, dass hier neben der italienischen und der deutschen Kultur auch die ladinische Kultur existiert, eine einheimische Zivilisation, die die Dolomitentäler von Trentino-Südtirol und Venetien durchzieht.
Margherita Menardi "Diornista", Musikerin, Hüttenwirtin und Radiomoderatorin, führt in das Thema der ladinischen Kultur ein, indem sie sich mit Paul Videsott, Dozent für romanische Philologie an der Freien Universität Bozen, Fabio Chiocchetti ehemaliger Direktor von Ladinischen Kulturinstitut in Vigo di Fassa und Ulrike Kindl, Germanistin und Expertin für alpine Mythologie, trifft. -
Der Besuch eines neuen Ortes ist eine Erfahrung, die auf viele verschiedene Arten gemacht werden kann. Man kann es als Tourist tun, oder man kann sich von denen begleiten lassen, die diesen Ort gut kennen. Dolomiti Sound Stories ist ein Podcast, der Ihnen die wahre Seele der Dolomiten durch die Stimmen ihrer Bewohner erzählt.
Wir reisen durch die Dolomitenlandschaft, um über Traditionen, Geschichte, Umwelt, sprachliche Minderheiten und Sport zu sprechen, begleitet von denjenigen, die diese Erfahrungen Tag für Tag erleben.