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Humboldt-Professor Hannes Leitgeb treibt die Mathematik weit in die Philosophie hinein. Er will die logischen Regeln finden, nach denen das Gehirn arbeitet. Das macht ihn zum gefragten Partner auch für Neuroforscher.
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Geophysiker Hans-Peter Bunge erforscht die Dynamik, mit der das Erdinnere die äußere Hülle prägt. In einem Großprojekt untersucht er nun, wie sich über 200 Millionen Jahre hin der Südatlantik auftat.
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Schon heute leiden allein in Deutschland 800.000 Menschen an Alzheimer. Der Biochemiker Christian Haass erforscht seit Jahren erfolgreich die molekularen Auslöser der Demenz. Doch bis zu einer Therapie gegen den Untergang der Hirnzellen ist es noch ein weiter Weg.
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Dilemma der Demoskopen: Immer mehr Bundesbürger entscheiden sich erst spät, wem sie ihre Stimme geben. Kommunikationsforscher wie Carsten Reinemann wollen wissen, was sie dabei bewegt.
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Das lange Jahrhundert an Europas Peripherie: Nach wechselnden Perioden von Fortschritt und Fiasko treibt nicht Völkerhass, sondern eine planvolle Politik der Egoismen Jugoslawien in das blutige Ende, sagt Südosteuropa-Expertin Marie-Janine Calic.
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Chronische Krankheiten können sich schon in jungen Jahren bemerkbar machen. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Kopfschmerzen und Neurodermitis, die jeweils aus einem Zusammenspiel genetischer und umweltbedingter Faktoren entstehen. Tatsächlich spielen die Lebensgewohnheiten der Patienten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung dieser Leiden. LMU-Wissenschaftler gehen diesen Zusammenhängen nach – und versuchen dabei auch die genetischen Auslöser dieser Krankheiten zu entschlüsseln.
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Mal gelten sie als die Berserker des frühen Mittelalters, mal als heroische Kämpfer. Doch wie lebten die Wikinger tatsächlich? Wie behaupteten sie sich in ihrer Umwelt, womit trieben sie Handel? Davon können die Überreste des Dorfes Haithabu erzählen, das die UNESCO deshalb nicht umsonst für das Weltkulturerbe nominieren will. Um das Leben der Wikinger zu rekonstruieren, analysiert die Anthropologin Gisela Grupe Skelettfunde und andere organische Relikte mit chemischen Methoden – und konnte so bereits einige Gewissheiten in Frage stellen.
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Die Domestikation des Hausesels, die genetische Diversität bei Geparden und die Abstammung der Gurke: So unterschiedlich die Projekte des Paläoanatomen Professor Joris Peters und der Botanikerin Professor Susanne Renner auch scheinen mögen, ist ihnen doch eines gemein: Sie konnten nur mit Hilfe unersetzlicher und zum Teil sehr alter Exponate aus den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns durchgeführt werden, wo zweifellos noch so mancher wissenschaftliche Schatz für die Grundlagenforschung gehoben werden kann.
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Multinationale Unternehmen sind Motoren der wirtschaftlichen Globalisierung. Sie investieren in neue Märkte und gründen dafür Tochtergesellschaften jenseits ihrer Heimatgrenzen. Wo und vor allem in welcher Form sie das tun, hängt nicht zuletzt von den politischen Risiken im Zielmarkt ab. Wie sich diese Risiken auf die Wahl der Kapitalstruktur von Tochtergesellschaften auswirken, haben die LMU-Forscherinnen Professor Monika Schnitzer und Dr. Iris Kesternich nun erstmals untersucht.
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Professor Christoph Bode schaut in die Zukunft – und nicht nur auf literarischem Felde. Er untersucht future narratives und schafft ein Instrumentarium für die Analyse dieser Zukunftserzählungen, die er als eigenständigen Erzähltypus neu definiert. Future narratives, zu denen neben literarischen Texten auch Computerspiele und Filme gehören können, sind durch eine offene Entwicklung gekennzeichnet und könnten auch helfen, komplexe Zusammenhänge in der Öffentlichkeit zu kommunizieren.