Episodes
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Eine Sonderfolge zur aktuellen Lage in Syrien
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In dieser Folge mit Stephan Lessenich, Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung.
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Episodes manquant?
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In dieser Folge mit Omhle Ntshingila, südafrikanische Aktivistin und Usche Merk, Referentin für psychosoziale Arbeit und Südafrika bei medico international.
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Ein Gespräch mit dem Historiker und Kolonialismusforscher Jürgen Zimmerer über Geschichte und Gegenwart des deutschen Kolonialismus.
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In dieser Folge mit Karin Zennig von medico international und Kumanan Kanapathippillai, Zeitzeuge und Überlebender des Bürgerkriegs
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In dieser Folge mit Tsafrir Cohen, Geschäftsführer von medico international, und Moussa Tchangari, Menschenrechtsaktivist aus Niger.
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Wir sprechen über die Folgen des 7. Oktober in und den Krieg in Gaza. Und über die aktuelle Situation in Israel sowie in den palästinensischen Gebieten.
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Die Klimakrise ist fundamental. Von der aktuell tagenden 28. Weltklimakonferenz (COP) ist indes nicht das nötige Ende fossiler Energieträger zu erwarten. Was aber bietet dann Perspektiven?
Permanent sind wir mit Nachrichten konfrontiert, die uns die Folgen der globalen Erderwärmung in Form von Extremwetterereignissen oder Artensterben in Erinnerung rufen. Ganze Länder drohen dauerhaft zerstört zu werden. Studien informieren uns ebenso permanent über die immer größere Diskrepanz zwischen nötigen und eingeleiteten Gegenmaßnahmen. Doch wie ist die Klimakrise aufzuhalten?
In der neuen Folge von Global Trouble sprechen wir mit dem japanischen Philosophen Kohai Saito darüber, wie eine radikale Infragestellung unserer Lebens- und Produktionsweise aussehen kann. -
Mit der Entscheidung des UN-Sicherheitsrates, einem multinationalen Polizeieinsatz unter Führung von Kenia zuzustimmen, ist die haitianische Katastrophe erneut auf der politischen Welt-Agenda. Tatsächlich ist Haiti mit seiner überbordenden Gang-Gewalt, die die Hauptstadt Port-au-Prince weitestgehend unter Kontrolle hat, ein Beispiel für das um sich greifende Chaos am Rande eines Weltsystems, das der globale Norden einst als regelbasiert verstand. Dass sich hier noch einmal der UN-Sicherheitsrat auf eine Maßnahme einigen konnte – Russland und China haben sich enthalten – verweist auf die allgemeine Ratlosigkeit. In Global Trouble erklären Katja Maurer und der haitianische Menschenrechtler Pierre Espérance die Hintergründe der Krise in Haiti, die mehr mit uns zu tun hat, als wir glauben wollen.
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In Griechenland sitzen über 2000 Geflüchtete im Gefängnis, die wegen des Vorwurfs des Schmuggels inhaftiert sind. Die Prozesse dauern im Schnitt 37 Minuten und das Urteil beläuft sich durchschnittlich auf 46 Jahre Haft. Als Schmuggler werden juristisch alle Personen definiert, die ein Boot oder Auto steuern - selbst dann, wenn die Person selbst auf der Flucht ist.
Dahinter steht ganz offensichtlich ein System. Das sagen immer mehr Anwältinnen, Menschenrechtsorganisationen und die Betroffenen. Nun gibt es eine neue Studie der NGO Borderline Europe, die das Vorgehen der griechischen Behörden genauer untersucht. Sie trägt den Titel “Ein Rechtsfreier Raum” und dokumentiert zahlreiche Justiz-Fälle, in denen es um mutmaßlichen Menschenschmuggel geht. Darüber sprechen wir in dieser Folge von Global Trouble mit Julia Winkler, die zusammen mit Lotta Mayr die Studie verfasst hat.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt. -
Am 5. Mai hat die Weltgesundheitsorganisation WHO den Corona-Gesundheitsnotstand offiziell für beendet erklärt. Nicht erst seitdem gilt scheinbar: Von Corona möchte niemand mehr etwas wissen oder hören.
Aus psychologischer Sicht ist die Freude über das Ende der Pandemie nachvollziehbar. Politisch ist der mentale Schlussstrich jedoch fatal: Das vielfach vorausgesagte „Jahrhundert der Pandemien“ hat längst begonnen und die nächste Pandemie ist alles andere als ausgeschlossen. Eine Aufarbeitung der Corona-Jahre und daran anschließende politische Konsequenzen sind also eigentlich dringend geboten. Doch stattdessen herrscht Schweigen im Walde. Nachdem alle hinschauten, schauen nun alle weg: Panic and neglect.
Über mögliche und ausgebliebene Konsequenzen der Corona-Pandemie sprechen wir in dieser Folge von Global Trouble mit dem Theoretiker Karl-Heinz Roth und dem medico-Gesundheitsexperten Andreas Wulf. Im 75. Jahr ihres Bestehens fragen wir außerdem, welche Rolle die WHO spielt, welche sie spielen sollte und warum die vielen notwendigen Schritte auf dem Weg zu einer neuen Weltgesundheitspolitik unterbleiben. -
Die Bundesregierung hat sich kürzlich auf eine gemeinsame Strategie zur Reform des europäischen Asylrechts geeinigt. In Auffanglagern an den EU-Außengrenzen soll das Schicksal tausender Geflüchteter im Schnellverfahren entschieden werden. Dabei gibt sich die europäische Gemeinschaft größte Mühe, Migrant:innen proaktiv von ihren eigenen Grenzen fernzuhalten.
Ein Beispiel: Die Bundeswehr wird sich an der »EU Military Partnership Mission In Niger« beteiligen. Im Sinne der Friedensstiftung in der Sahelzone sollen Maßnahmen getroffen werden, um die Geflüchteten möglichst schon mitten in Afrika an der Weiterreise zu hindern. So wird die Sahara-Wüste zum großen und tödlichen Hindernis – und zur ersten Grenze der EU mitten in Afrika - wie es Menschenrechtsaktivist:innen vor Ort nennen.
In dieser Folge von Global Trouble sprechen wir mit Kerem Schamberger über die Situation im Niger. Er ist in der Öffentlichkeitsarbeit von medico international für den Bereich Flucht und Migration zuständig und hat das westafrikanische Land besucht. Gemeinsam mit den medico-Partnerorganisationen „Alarmphone Sahara“ und „Border Forensics“ blicken wir auf die Folgen von Europas Externalisierung des Grenzregimes.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, Apple Podcasts und überall dort, wo ihr Podcasts hört. -
Das Erdbeben, das die syrisch-türkische Grenzregion Anfang Februar in einem kaum fassbaren Ausmaß erschüttert hat, war eine Naturgewalt. Doch die nötige Hilfe und der Umgang mit der Katastrophe sind zutiefst politisch, gerade dort, gerade jetzt. Die Regimes in Ankara und Damaskus versuchen zu lenken, wo welche Hilfe ankommt und wer sie leistet. Im Umgang mit dem Erdbeben wird auch die kurdische Frage verhandelt und geht es mit Blick auf die Wahlen am 14. Mai um die politische Zukunft des Erdogan-Regimes.
Anita Starosta von medico international war bis zwei Tage vor dem Erdbeben in Nordostsyrien und hat kurz nach dem Beben Partnerorganisationen von medico in der Südosttürkei besucht. Im Podcast spricht sie über die beeindruckende Solidarität der Zivilgesellschaft, staatliches Versagen und die Politik des Wiederaufbaus: Wer wird künftig wo leben können?
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt. -
Der Ukraine-Krieg ist gekommen, um zu bleiben. Ein Jahr nach Beginn der russischen Invasion besteht daran kaum noch ein Zweifel. Kriegsberichterstattung und eindimensionale politische Debatten bestimmen seitdem die deutsche Öffentlichkeit. Der Diskurs steckt fest zwischen den schlechten Alternativen einer Verharmlosung des russischen Angriffskriegs und der Glorifizierung des Westens.
In dieser Gemengelage scheint es kaum Platz zu geben für eine Solidarität, die nicht Kriegspartei sein möchte. Die medico-Kolleg:innen Riad Othman und Katja Maurer sind im Januar quer durch die Ukraine nach Charkow gereist, 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Eine Reise ins Zentrum des Krieges. Dort unterstützt medico international die humanitäre Organisation „Mirnoe Nebo“ (Friedlicher Himmel) – eine der wenigen Organisationen, die sich aus der unmittelbaren Hilfe zu Beginn des Krieges institutionalisieren konnte. Die beiden schildern ihre Eindrücke von einer Ukraine im Krieg, die längst nicht so homogen ist, wie es den Anschein hat und blicken von hier auf die schrillen Debatten in der deutschen Öffentlichkeit.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Podcast-Produzenten Max Stern. -
Im Sommer ist Pakistan untergegangen. Die bislang wohl größte durch die Klimaveränderung hervorgerufene Katastrophe hat ein Drittel des Landes überflutet und die Existenzen von vielen Millionen Menschen zerstört. Doch Pakistan ist auch in anderer Hinsicht untergegangen: Die Katastrophe und ihre Folgen werden bei uns kaum wahrgenommen und vermittelt, entsprechend gering ist die Hilfsbereitschaft. Wie ist das möglich? Oder ist es eben das, was ohnehin dauernd passiert: Teile der Welt werden ausgeblendet und abgespalten?
Die Episode verfolgt Spuren, von einem Land, das zu einem Ozean wurde, bis zu den Untiefen der Weltklimakonferenz. Sie erzählt von Aufmerksamkeitsökonomien und Verdrängung, dem Kampf um Sichtbarkeit und der Forderung nach Reparationen. Mit Einschätzungen von Thomas Seibert von medico, den Journalistinnen Andrea Böhm und Sham Jaff, dem Medienwissenschaftler Patrick Merziger, der Philosophin Eva von Redecker und der Klimaaktivistin Mitzi Jonelle Tan.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt. -
In Folge 8 von Global Trouble sprechen wir mit dem Journalisten Niklas Franzen, über die widersprüchliche und polarisierte Lage Brasiliens: Wie ist das Phänomen Bolsonaro entstanden, welche Spuren hat es in der Gesellschaft hinterlassen und mit welchen Herausforderungen ist Brasilien nun im Zuge der Wahl konfrontiert?
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Vor zehn Jahren hat in Nordostsyrien ein ganz besonderes Projekt begonnen: die Selbstverwaltung Rojavas. Zehn Jahre, die von Selbstbehauptung gegen immer wieder kehrende Angriffe geprägt waren, inmitten autoritär-repressiver Mächte.
Gemeinsam mit Martin Glasenapp und Anita Starosta von medico international lassen wir die Geschichte und Herausforderungen dieses auf egalitäre und demokratische Werte ausgerichteten Experiments Revue passieren. In Folge 7 unserer Podcastreihe Global Trouble sprechen wir über den Kampf um Selbstbestimmung der Menschen in der Region, was der Sieg gegen den IS bedeutet, die Folgen der wechselhaften Konjunkturen medialer Aufmerksamkeit und politischer Anerkennung, aber auch über die Herausforderungen für Basisdemokratie unter permanenter Bedrohung und was es für eine Zukunft Rojavas heute braucht.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt. -
Ein Gespräch mit Charlotte Wiedemann über Politiken des Erinnerns
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Ein Gespräch mit der Filmemacherin und Aktivistin Monika Borgmann aus Beirut
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Ob 2015 in Buenos Aires, später in Warschau, Santiago und Bagdad oder vielerorts sonst: Weltweit hat das feministische Aufbegehren in den vergangenen Jahren Plätze und Diskurse neu besetzt. Es sind diverse Kämpfe, gegen Patriarchat und Heteronormativität, für (reproduktive) Gerechtigkeit, Freiheit, Selbstbestimmung und vieles mehr. Doch was eint die Kämpfe von Frauen und Queers weltweit? Was etwa hat der Einsatz für die Entkriminalisierung von Abtreibungen der einen mit antikapitalistischen Bewegungen der anderen zu tun? Und worauf zielt die Bewegung für einen internationalen feministischen Streik? Eine Folge über Differenzen und Allianzen bzw. über lokale Kämpfe und globale Verbundenheiten. Mit Zofia Nierodzińska (Polen), Pierina Ferretti (Chile), Susanne Schultz/Kitchen Politics (Deutschland), Nadia Mahmood (Irak) und vielen anderen.
Eine Produktion von medico international in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, der Sound-Künstlerin Katharina Pelosi und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt. - Montre plus