Episodes

  • Jagd Podcast Jagdtalk #13: Zukunft und Ziele des Deutschen Jagdverbandes (DJV) mit DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke

    Der Deutsche Jagdverband möchte moderner werden. Zentrale Ziele sind es, Geschlossenheit zu leben sowie die Kampagnenfähigkeit und die Kommunikation des Deutschen Jagdverbandes weiter auszubauen. Wie das gelingen kann, frage ich den am 16. Juni 2023 gewählten DJV-Präsidenten Helmut Dammann-Tamke.

    Die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der heutigen Zeit erfordern ein kompetentes und geschlossenes Handeln. Die Einigkeit der 15 Landesjagdverbände und gemeinsame Schnittmengen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ob es um die großen Themen wie "Wolf in Deutschland", die angestrebte Verschärfung des Waffenrechts oder die Aufweichung des bewährten Reviersystems in den Bundesländern geht, die Jägerschaft sollte zusammenstehen, Kompetenzen in die einzelnen Landesverbänden bündeln und nach außen geschlossen auftreten.

    Helmut Dammann-Tamke spricht mit uns darüber, welche Themen ihm besonders am Herzen liegen, was die Jägerschaft in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit erwarten kann und welche Weichenstellungen notwendig sind, um insbesondere die Kommunikation und Kampagnenfähigkeit des DJV weiter zu steigern.

    Haben Sie Fragen zu dieser Folge von jagdtalk? Dann schreiben Sie uns gerne über die Kommentarfunktion auf unserer Homepage www.jagdtalk.de.

    Hinweis von unserem Kooperationspartner www.grube.de:

    Die Aktion ist gültig bis einschließlich 31.08.2023.

    Nur bei Bestellungen über den Onlineshop. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und Rabattangeboten. Gilt nicht auf bereits getätigte Bestellungen. Nur auf lagernde Ware. Ausgenommen sind bereits reduzierte oder auf andere Weise gekennzeichnete Artikel sowie preisgebundene und nicht rabattierfähige Artikel wie Bücher und Sonderkraftstoffe. 

    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen e. V. tätig.

  • Jagd Podcast Jagdtalk #12: Die Rückkehr des Wolfes - Fluch oder Segen? Mit Dr. med. vet. Michael Weiler

    Welche Auswirkungen hat die Rückkehr des Wolfes für die Menschen, die Natur, die Artenvielfalt und die Weidetier- und Pferdehalter?

    Wie kaum ein anderes Thema polarisiert der Wolf und die Gräben zwischen Wolfsbefürwortern, die imaginär die Flagge „Willkommen Wolf!“ hochhalten und den Weidetier- und Pferdehaltern auf der anderen Seite, die eine strengere Regulierung fordern, könnten kaum tiefer sein.

    Wir möchten in der heutigen Folge das „Pro und Kontra“ zur Rückkehr des Wolfes näher beleuchten und damit dazu beitragen, die Diskussion auf einer sachlichen Ebene zu führen.

    Mein heutiger Gast ist der Veterinärmediziner, Dr. Michel Weiler. Als Fachtierarzt für Pferde hat er über 30 Jahre lang eine Pferdeklinik in Gelnhausen betrieben, die er kürzlich an seinen Nachfolger übergeben hat. Seit Mitte der 1990er Jahre hat er mit seiner Expertise Pferdekliniken u. a. in Wolfsgebieten in Osteuropa aufgebaut und sich intensiv mit dem Verhalten von Wölfen beschäftigt.

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    Ein Link- und Literaturverzeichnis zu den erwähnten Studien und Publikationen zum Thema "Wolf" finden Sie unter: https://www.jagdtalk.de/jagd-podcast-jagdtalk-12-die-rueckkehr-des-wolfes-fluch-oder-segen-mit-dr-michael-weiler/

    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen e. V. tätig.

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  • Jagd Podcast Jagdtalk #11: Schweinezucht in Deutschland und Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP)

    Welche Auswirkungen hat die Afrikanische Schweinepest (ASP) auf die Schweinezuchtbetriebe und auch auf die Tiere in Deutschland?

    Mein heutiger Gast ist Stefan Wille genannt Niebur. Seine Familie führt seit 1406 einen landwirtschaftlichen Betrieb in Plate in der Nähe von Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern). Heute betreibt die Familie auf 500 Hektar Getreideanbau für die eigene Schweinezucht. Rund 12.000 Schweine leben in seinem Mastbetrieb in der Haltungsform 2.

    Stefan Wille genannt Niebur berichtet in dieser Folge über den enormen wirtschaftlichen Druck, welcher durch die Corona-Pandemie weiter verstärkt wurde. Geschlossene Gaststätten, abgesagte Grillpartys führten zu einem immer geringeren Fleischabsatz. Doch die Jungtiere werden permanent nachgezüchtet und die Betriebe sind auf die Abnahme angewiesen. Auch das Thema "Massentierhaltung" und die unterschiedlichen Haltungsformen werden im Gespräch thematisiert.

    Womit muss sich die Gesellschaft auseinandersetzen, wenn das Fleisch auf den Tellern künftig weiterhin aus Deutschland kommen soll?

    Haben Sie Fragen zu dieser Folge von jagdtalk? Dann schreiben Sie uns gerne über die Kommentarfunktion auf unserer Homepage www.jagdtalk.de. Wir leiten Ihre Fragen gerne an Stefan Wille genannt Niebur weiter und veröffentlichen die Antworten auch auf unserer Internetseite.

    Dort finden Sie auch weiterführende Links zur Afrikanischen Schweinepest und zum Interview mit Prof. Dr. Dr. Gerald Reiner.

    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen tätig.

  • Jagd Podcast Jagdtalk #10: Urteil Wolfsabschuss (Notstandsrecht): Was können Jäger und Hundeführer im Notfall tun?Eine Situation, die sich ein Hundeführer kaum vorstellen mag: Während einer Drückjagd wird der eigene oder ein anderer vierläufiger Jagdgefährte von einem Wolf angegriffen.

    So erging es im Januar 2019 einem Jagdgast aus den Niederlanden auf einer Drückjagd in Brandenburg. Um den Hund eines anderen Jagdteilnehmers zu retten, hatte er den Wolf erschossen, nachdem lautes Rufen, Klatschen und ein Warnschuss den Wolf nicht zum Ablassen gebracht haben sollen.

    Es folgte ein Strafverfahren vor dem Amtsgericht in Potsdam. Am 21. Juni 2021 wurde der 61-jährige Jäger in der Hauptverhandlung freigesprochen. Doch legte die Staatsanwaltschaft Potsdam am 28. Juni 2021 Berufung gegen dieses Urteil ein.

    Mein heutiger Gast ist Friedrich von Massow, Justiziar des Deutschen Jagdverbandes e. V. (DJV). Er erläutert im Interview, welche Auswirkungen das Urteil aus Potsdam haben kann und wie sich Hundeführerinnen und Hundeführer verhalten können, wenn Hunde auf der Jagd von einem Wolf angegriffen werden.

    Wichtiger Hinweis: Bei diesem Film handelt es sich nicht um eine Rechtsberatung. Bitte wende Dich bei individuellen Fragen an die Rechtsanwältin oder den Rechtsanwalt Deines Vertrauens. Bitte habe auch Verständnis dafür, dass wir deshalb in den Kommentaren keine individuellen Rechtsfragen beantworten können.

    Download DJV-Broschüre: "Hundearbeit im Wolfsgebiet"  https://www.jagdverband.de/sites/default/files/Hundearbeit_im_Wolfsgebiet_Flyer_2018%20neuste%20Version.pdf

    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen tätig.

  • Jagd Podcast "Jagdtalk": Genetische Vielfalt beim Rotwild - Wie kann die Diversität gesichert werden?

    Die Studie „Sicherung der genetischen Diversität in hessischen Rotwildpopulationen“ lässt nicht nur die Wissenschaft aufhorchen, sondern sorgt auch deutschlandweit für Aufmerksamkeit unter Experten und Artenschützern.

    Denn: Die genetische Vielfalt ist in einigen hessischen Rotwildgebieten reduziert und der genetische Austausch zwischen den Teilpopulationen ist insbesondere entlang der großen Bundesautobahnen bereits dramatisch reduziert.

    Erste Missbildungen wurden bereits dokumentiert. Doch dies sei nur die Spitze des Eisberges, sagt mein heutiger Gast, Prof. Dr. Dr. Gerald Reiner. Er ist Wissenschaftler am Klinikum Veterinärmedizin und am Arbeitskreis Wildbiologie der Justus-Liebig-Universität Gießen und hat sich auf die Untersuchung genetischer Probleme bei Haus- und Wildtieren spezialisiert.

    Auch privat liebt er Tiere – gemeinsam mit seiner Frau lebt er auf einer Hofreite in einem schönen Fachwerkhaus in Mittelhessen, hat drei Schweine im eigenen Hof, Border Collies und eine kleine Schafherde. Außerdem hat er gerade einen Fotobildband über die gefiederte Biodiversität Deutschlands und Europas veröffentlicht. Er ist begnadeter Naturfotograf. In jedem seiner Fotos ist seine Liebe zur Tier- und Vogelwelt deutlich zu erkennbar.


    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen tätig.

  • Jagd Podcast "Jagdtalk": Die Geflügelpest - Gefahr für Wild- und Hausgeflügel sowie die Falknerei
    Die„klassische Geflügelpest“ wird unter Fachleuten auch als „Aviäre Influenza“ bezeichnet. Ein Fall der Geflügelpest hat in Hessen Anfang 2021 für großes Aufsehen gesorgt:
    Nachdem auf einem Hof im Vogelsberg 17 Pfauen an der Geflügelpest verendet sind, wurde eine Tötungsanordnung für über hundert weitere Vögel - darunter auch dutzende geschützte Eulen - erlassen, um eine Ausbreitung des gefährlichen Virus zu verhindern.
    Die Geflügelpest ist jedoch nicht nur für Wildvögel und Hausgeflügel gefährlich. Auch Greifvögel können sich bei der Beizjagd mit dem tödlichen Erreger infizieren. Ziervögel in Außenvolieren sollten ebenfalls geschützt werden. Selbst Menschen können sich mit dem gefährlichen Geflügelpesterreger anstecken, deshalb gilt die Krankheit auch als Zoonose.
    Im Gespräch mit: Dr. Dominik FischerEr ist Fachtierarzt für Wild- und Ziervögel, für Reptilien sowie für Zoo- und Gehegetiere und europäischer Fachtierarzt für Wildtiere. Von 2009 bis 2020 hat er an der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische an der Justus-Liebig-Universität Gießen als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberarzt geforscht und gearbeitet und hat im Dezember 2020 eine Stelle als Kurator für Wissenschaft und Forschung am Grünen Zoo Wuppertal angenommen. Er ist außerdem Vorsitzender des Landesverbandes Hessen im Deutschen Falkenordnen. Selbst jagt er gemeinsam mit seiner Frau und ihren Wüstenbussarden in Gießen und NRW auf Wildkaninchen.
    Zeitangaben zu den Unterthemen
    (bitte den Schieberegler nach links und rechts schieben, um an die gewünschte Zeitstelle zu navigieren):
    00:03:19 Aktuelle Geflügelpest-Situation in Deutschland

    00:04:20 Einschleppung der Geflügelpest durch Zugvögel

    00:08:15 Herkunft des Geflügelpest-Erregers

    00:10:25 Geflügelpest-Monitoring - Früherkennung und Prävention

    00:20:50 Nachweis des Virus am lebenden Tier - Ansteckung bei Greifvögeln

    00:34:20 Einschleppung der Geflügelpest über die Einfuhr von tierischen Produkten

    00:42:20 Mutationen

    00:45:00 Symptome der Geflügelpest

    00:50:20 Beprobung und Einsendung von Indikatortieren

    00:54:00 Hygienemaßnahmen

    00:58:16 Anzeigenpflichtige Tierseuche (Meldepflicht)

    01:06:24 Präventionsmaßnahmen

    01:13:10 Impfmöglichkeiten

    01:17:35 Greifvogel- und Auffangstationen - Quarantäne für Wildvögel

    01:22:55 Ausübung der Beizjagd unter Geflügelpest-Bedingungen

    01:29:04 Zoonose

    01:36:30 Resümee


    Übersicht aller jagdtalk-Podcastfolgen
    https://www.jagdtalk.de

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    https://www.facebook.com/jagdtalk

    Jagdtalk Newsletter kostenlos abonnieren:
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    Weitere Links zur Geflügelpest (Aviäre Influenza) / Vogelgrippe:
    Vorbeugende Desinfektion gegen Klassische Geflügelpest (Aviäre Influenza, Vogelgrippe)
    Desinfektionsempfehlungen der Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft e. V.:
    https://www.desinfektion-dvg.de/index.php?id=2119

    FLI Friedrich-Loeffler-Institut zur Geflügelpest:
    https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/

    FLI Übersichtskarten zur Ausbreitung der klassischen Geflügelpest in Deutschland (HPAI-Infektionsfälle):
    https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/karten-zur-klassischen-gefluegelpest/

    RKI Robert-Koch-Institut zu menschlichen Erkrankungen mit der Geflügelpest:
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/Z/ZoonotischeInfluenza/Vogelgrippe.html

    RKI Robert-Koch-Institut FAQ zur zoonotischen Influenza:
    https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Gefluegelpest/Gefluegelpest.html

    Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
    Lehrfilm und Hygienehinweise zur Bergung von Kadavern im Seuchenfall (Afrikanische Schweinepest)
    Schutzmaßnahmen und Desinfektion
    Weitere Links:
    Vorbeugende Desinfektion gegen Klassische Geflügelpest (Aviäre Influenza, Vogelgrippe)
    Desinfektionsempfehlungen der Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft e. V.:
    https://www.desinfektion-dvg.de/index.php?id=2119

    FLI Friedrich-Loeffler-Institut zur Geflügelpest:
    https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/

    FLI Übersichtskarten zur Ausbreitung der klassischen Geflügelpest in Deutschland (HPAI-Infektionsfälle):
    https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/karten-zur-klassischen-gefluegelpest/

    RKI Robert-Koch-Institut zu menschlichen Erkrankungen mit der Geflügelpest:
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/Z/ZoonotischeInfluenza/Vogelgrippe.html

    RKI Robert-Koch-Institut FAQ zur zoonotischen Influenza:
    https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Gefluegelpest/Gefluegelpest.html

    Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
    Lehrfilm und Hygienehinweise zur Bergung von Kadavern im Seuchenfall (Afrikanische Schweinepest)
    Schutzmaßnahmen und Desinfektion
    https://umwelt.hessen.de/video/bergung-von-kadavern-im-seuchenfall-afrikanische-schweinepest

    #jagd #jagdpodcast #jagd-podcast #jagdtalk #gefluegelpest #geflügelpest #beizjagd #greifvogel #falkner

    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen tätig.

  • Jagd Podcast "Jagdtalk" mit einer Sonderserie für Jungjägerinnen und JungjägerSo finden Sie eine Jagdgelegenheit:

    Sind Sie gerade auf der Suche nach einer Jagdmöglichkeit, sind sich aber noch nicht sicher,welche Art Jagdmöglichkeit Sie suchen und auf was es Ihnen wirklich ankommt?

    Sicherlich haben Sie schon inverschiedenen Jagdzeitschriften oder auf diversen Internetportalen nach Jagd-oder Revierangeboten gestöbert.

    Manche Reviere sind vielleicht zuweit von Ihrem Wohnort entfernt oder etwas anderes „passt“ einfach nicht.

    Deshalb ist es wichtig, sichgenau zu überlegen, was man wirklich möchte!

    Notieren Sie sich am besten diePunkte auf einem Block oder einem Blatt Papier. Wenn Sie damit fertig sind,schreiben Sie vor die Punkte einfach die Zahlen eins bis zehn und legen damitfest, welche Punkte am wichtigsten sind. Die Punkte 1-4 sollten dabei im Fokusstehen.

    Ich habe dazu ein paar Fragenvorbereitet. Sie brauchen diese jetzt allerdings nicht mit zu schreiben. Aufmeiner Homepage www.jagdtalk.de findenSie einen Artikel zu diesem Podcast. Klicken Sie auf der Seite einfach ganzoben rechts auf die kleine Lupe und geben dann „Jagdgelegenheit“ oder„Klarheit“ in das Suchfeld ein.


    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen tätig.

  • Wildkaninchen fühlen sich in Großstädten wie Frankfurt am Main besonders wohl, während sie in ihrem natürlichen Lebensraum - der Offenlandschaft - immer seltener werden.

    Die promovierte Verhaltensbiologin Dr. Madlen Ziege hat in ihrerDoktorarbeit untersucht, warum Kaninchen sich in städtischen Ballungsgebietenso wohl fühlen und dort häufig vorkommen, während die Bestände in derOffenlandschaft oft weiter rückläufig sind. 

    Für die Jägerschaft besonders interessant: WelcheRückschlüsse können wir aus dem „Abwanderverhalten“ der Kaninchen ziehen undgibt es einen Weg, Kaninchen ihren natürlichen Lebensraum wieder bewohnbar undschmackhaft zu gestalten?

    Ein ergänzender Hinweis zur genetischen Unterscheidung zwischen Stadt- und Landkaninchen:

    Dr. Madlen Ziege:

    "Bei den Untersuchungen der Kaninchen in Frankfurt haben wir uns nicht angeschaut, ob Stadtkaninchen andere Gene als Landkaninchen aufweisen, es ging hier nur um die allgemeine Vielfalt.

    Das heißt natürlich nicht, dass es hier nicht auch schon genetische Adaptationen neben den vielen Verhaltensanpassungen gibt. Es kam dazu gerade das Buch "Darwin in der Stadt heraus" das nochmal deutlich macht, dass in Städten durchaus Evolutionsprozesse schneller ablaufen, weil die Generationszeiten so kurz sind und sich viele Tiere aber auch Pflanzen schneller vermehren.

    In vielen Beispielen konnte man tatsächlich zeigen, dass es genetische Unterschiede zwischen Stadt- und Landtieren (bzw. Pflanzen) gibt und sich dadurch sogar ganze Arten bilden können."

    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen tätig.

  • Die Afrikanische Schweinepest, kurz ASP, ist in Deutschland angekommen. Am 9. September 2020 wurde das ASP-Virus erstmals bei einem Wildschwein in Brandenburg nachgewiesen. Anhand weiterer Skelettfunde ist ein wesentlich früherer Ausbruch - vermutlich schon in der ersten Julihälfte 2020 - jedoch wahrscheinlich.

    In dieser Folge von Jagdtalk (dem Jagd-Podcast für Jäger und andere Artenschützer) spreche ich mit Prof. Dr. Dr. habil. Gerald Reiner, Leiter der Veterinärmedizinischen Klinik für Schweine an der Justus-Liebig-Universität Gießen, sowie Vorstandsmitglied im Arbeitskreis Wildbiologie.

    Professor Reiner beantwortet, warum die Afrikanische Schweinepest so gefährlich ist, wie ansteckend das ASP-Virus ist und was Jägerinnen und Jäger tun können, um eine weitere Ausbreitung der gefährlichen Tierseuche zu reduzieren. Die Afrikanische Schweinepest ist keine Zoonose und somit für Menschen ungefährlich.

    Für die Jägerschaft gibt er zahlreiche Hinweise zur Erkennung möglicher Symptome sowohl bei lebendem Schwarzwild als auch bei tot aufgefundenen Stücken. Da nur rund 6 % der Tiere die Afrikanische Schweinepest überleben und ggf. Resistenzen gebildet haben, besteht die Gefahr, dass diese Tiere für einen bestimmten Zeitraum das Virus ausscheiden aber selbst nicht daran erkranken.

    Professor Reiner gibt auch einen Ausblick, wie er die Situation sowohl bei Hausschweinen als bei Wildschweinen für die Zukunft einschätzt und ob das ASP-Virus aus Deutschland wieder verschwinden kann.

    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen tätig.


  • Das Rehwild ist die am häufigsten vorkommende Schalenwildart und lebt bereits seit mindestens 10 Millionen Jahren auf der Erde. Rehe sind als Konzentratselektierer wahre Feinschmecker, suchen sich auf Wiesen immer nur die besten Kräuter und im Wald auch die Triebe von jungen Bäumen.

    Deshalb steht das Rehwild auch beim dringend nötigen Waldumbau vermehrt im Fokus von Diskussionen rund um den sogenannten "Wald-Wild-Konflikt". Durch die Trockenheit der vergangenen Jahre aber auch durch Stürme und den Borkenkäfer ist in Deutschland eine Waldfläche von der größe des Saarlandes stark geschädigt und muss nun dringend naturnah aufgeforstet werden. Wälder in denen sowohl Laub- als auch Nadelholzarten vorkommen, sogenannte Mischwälder, sollen den Wald klimaresistenter und zukunftsfähiger machen. Auch nicht heimische Baumarten, wie z. B. die Douglasie, werden bei Neuanpflanzungen eine große Rolle spielen, da diese auch mit längeren Trockenperioden zurechtkommen. Doch insbesondere Triebe von jungen Douglasien sind für das Rehwild hochattraktiv und werden gerne "verbissen", wie Förster und Jäger sagen. In Regionen, wo viele Rehe leben, könnte deshalb die Wiederaufforstung und die Neupflanzung von Baumsetzlingen nur schwer möglich sein.
    Lothar Cramer ist Diplom-Ingenieur für Landesplanung, Landschaftsökologie und Forstwirtschaft (Forstamtsrat im Ruhestand), geht schon seit seinem 16. Lebensjahr auf die Jagd und kennt daher beide Aspekte: Wald und Wild.

    In dieser Folge von Jagdtalk gehen wir den Fragen nach, wo und warum das Rehwild im Wald Verbiss- und Fegeschäden verursacht, welche weiteren Faktoren eine Rolle bei Wildschäden im Wald spielen und welche Jagdarten und -konzepte eine tierschutz- und waidgerechte Jagd sicherstellen, wenn das Rehwild in einzelnen regionen reduziert werden muss.
    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher für den Landesjagdverband Hessen e. V. tätig.

  • Innerhalb von nur fünf Jahren konnte die Hegegemeinschaft Wiesbaden/Ost (HGO) - ein Zusammenschluss von 25 Jagdrevieren im Osten der Landeshauptstadt Wiesbaden - 94 einzelne Blühflächen auf einer Gesamtfläche von 34 Hektar schaffen. So haben bedrohte Arten wie das Rebhuhn oder auch der Feldhamster selbst in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft wieder eine Überlebenschance.
    Mein heutiger Gesprächspartner ist Claus Deußer, zuständig für Maßnahmen und Umsetzung in der Hegegemeinschaft.

    „Nachdem wir im Jahr 2015 unser Gebiets-Lebensraumkonzept Wiesbaden-Ost, welches in enger Zusammenarbeit mit dem LJV Hessen entstanden ist, vorgestellt hatten, galt es ‚dicke Bretter‘ zu bohren, um alle Beteiligten zu überzeugen.“

    Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat die HGO von Anfang an bei ihrem Vorhaben unterstützt und die „Anschubfinanzierung“ in Höhe von 50.000 Euro für die ersten beiden Jahre aus dem städtischen Verwaltungsetat zur Verfügung gestellt.

    Feldflurprojekte wie dieses werden in Hessen seit 2018 vom Hessischen Umweltministerium aufgelegt, von den Oberen Naturschutzbehörden der Regierungspräsidien hessenweit organisiert und von den Unteren Naturschutzbehörden sowie den Ämtern des ländlichen Raums regional betreut.

    Jede dieser Einzelflächen ist für sich genommen ein Biotop, das hört, sieht, riecht und fühlt man. Eigentlich sollte es überall so aussehen, wie hier in Wiesbaden. Eine große Vielfalt an Gräsern und bunten Wiesenblumen, ist die Basis für das Überleben vieler bedrohter Tier- und auch Pflanzenarten. Dort wo sich nun Millionen von krabbelnden Insekten, Bienen, Hummeln, Spinnentieren und Schmetterlinge wohlfühlen, ist ein neuer Lebensraum auch für bodenbrütende Vogelarten wie das Rebhuhn oder den Feldhasen entstanden. Dabei verschmelzen Pflanzen, Insekten, Spinnentiere und Vögel wieder zu einer natürlichen Symbiose, die andernorts längst verloren geglaubt scheint.


    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher für den Landesjagdverband Hessen e. V. tätig.

  • Zweifelsohne gehört das Rebhuhn zu den Verlierern unserer Kulturlandschaft. Die Bestände haben seit den 90er Jahren um fast 90 Prozent abgenommen. Das Rebhuhn steht als sogenannte Leitwildart stellvertretend für viele andere Arten der Feldflur und des Offenlandes.
    In einigen Regionen Deutschlands, wie z. B. in der hessischen Wetterau geht es dem Rebhuhn jedoch jedes Jahr besser und die Bestände erholen sich wieder.

    Woran das liegt und welche Maßnahmen der Rebhuhn-Hegering Wetterau seit seiner Gründung im Jahr 2015 erfolgreich in den Offenlandflächen umsetzen konnte, erklärt der Initiator und Gründer, Forstmeister a. D. Andreas Mohr in einer neuen Folge von Jagdtalk.
    Als Highlight erwartet die Hörer das Verhören des Rebhahns nach der wissenschaftlich anerkannten "Punkt-Stopp-Methode". Nach einem via Lautsprecher abgespielten Lockruf wartet Andreas Mohr auf die Antwort des natürlichen "Konkurrenten".
    Wir danken Prof. Dr. Eckhard Gottschalk für die freundliche Genehmigung zur Verwendung des Rebhuhn-Lockrufes.

    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher für den Landesjagdverband Hessen e. V. tätig.

  • Der Wolf polarisiert wie kaum eine andere Wildart. In der ersten Folge von jagdtalk spreche ich deshalb mit dem Wildbiologen Dr. Wolfgang Fröhlich, ehrenamtlicher Wolfsberater des Landesjagdverbandes Hessen, über das Für und Wider des Rückkehrers "Wolf". Kann der Wolf in der von Menschen gestalteten Kulturlandschaft und dem immer enger werdenden Straßennetz in Hessen noch eine Heimat finden und was bedeuted seine Rückkehr für Jäger, Schaf- und Nutztierhalter? Wird sich die Weidetierhaltung durch den Wolf verändern oder überhaupt bestehen bleiben?

    Über 35 Wolfsnachweise gab es bis Anfang November 2019 in Hessen. Im Jahr zuvor konnte in Hessen kein Wolf  in nachgewiesen werden. (2017 gab es sechs bestätigte Wolfsnachweise in Hessen.)

    Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) veröffentlichte am 2. Dezember 2019 aktuelle Wolfszahlen aus den Bundesländern. Demnach gab es im Frühjahr 2019: 105 Rudel, 25 Paare und 13 Einzeltiere. Der Deutsche Jagdverband (DJV) kritisiert die nun vorgelegten Daten, da sie nicht den aktuellen Stand wiedergeben würden: Die Zahlen seien bereits über ein halbes Jahr alt und berücksichtigten den Nachwuchs vom Frühsommer 2019 nicht. Der DJV prognostiziert für das Frühjahr 2020 knapp 1.800 Wölfe in Deutschland.
    Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher für den Landesjagdverband Hessen e. V. tätig.