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Rauchende Pfannen und loderndes Feuer beim Noma Pop Up in Tulum, Schreien, Hetzen, die Luft mit Adrenalin gefüllt wie ein Ballon kurz vor dem Zerbersten, eine Pinzette in der Hand, um Teller bis zur zerbrechlichen Perfektion anzurichten - Vadim Otto Ursus wollte all das und hat es bekommen. Geboren in Berlin, aufgewachsen in Berlin, doch obwohl er die Chance hatte, weiter beim Noma und bei anderen illustren Restaurants zu arbeiten, ist er in seine Stadt zurückgekehrt.
Vadims Eltern haben in einem besetzten Haus gewohnt, eines der vielen leerstehenden Häuser in den 90ern, wo man einfach ein Schloss vor die Tür gehangen und es sein Zuhause genannt hat. Keine Heizung und fließend Warmwasser, aber viel Freiheit und alles war möglich. Vadims Mutter ist Künstlerin, sein Vater Bildwissenschaftler, die Mauer war gerade gefallen und da sind sie kurzerhand nach Berlin gezogen. Galerien und Ausstellungen waren an jeder Straßenecke - und der kleine Vadim war mittendrin.
Bevor er auch nur die Chance hatte, in der Berliner Partywelt verloren zu gehen, hat seine Mutter ihn in ihre Kunstprojekte involviert und sein Vater hat ihm ein kleines Restaurant auf der Schönhauser Allee vorgestellt. Ein Haufen junger Köche, Pioniere im kulinarisch damals noch wilden Osten, haben etwas in Vadim geweckt. Für ein Kunstprojekt ist das Mutter-Sohn Duo gemeinsam nach Mexico gereist. Zwei Monate lang hat Vadim in einem Food Truck auf einem Markt in Mexico City gekocht und seine Mutter für einen steten Fluss an unterschiedlichsten Menschen gesorgt, die Zutaten, oder auch nur ihre Geschichten, zu dem Truck gebracht und dann am Mittagstisch gemeinsam gesessen haben. Mit lokalen Produkten zu arbeiten, auf Feuer zu kochen, Techniken zu verwenden, die er in Deutschland gelernt hat - so langsam hat sich das Puzzle zusammen gefügt.
Trotz oder gerade wegen all der Freiheit und Harmonie, war der junge Koch neugierig, wie die andere Seite aussieht, die der schreienden Köche in dampfenden Küchen, mit fliegenden Töpfen, wo Teller penibel mit Pinzette angerichtet werden. Das führte ihn ins Quintonil, Nr. 27 der World’s 50 Best, und dessen Küche auch René Redzepi zu der Zeit besucht hat, kurz bevor sein Pop Up in Tulum begonnen hat. Zufall oder Schicksal, Vadim ist zu seinem Team dazugestoßen und hat im berühmtesten Pop Up der Welt gekocht. Es war mit die intensivste Erfahrung seines Lebens, die ihn an kühne Techniken und wilde Freiheit beim Kochen herangeführt hat, wie er sie so noch nie zuvor erlebt hatte.
Nach Stationen im Koks auf den Färöer Inseln, Maaemo in Oslo, Loco in Lissabon, hat Vadim 2019 mit 25 Jahren sein eigenes Restaurant in Prenzlauer Berg eröffnet: das Otto. Die Zutaten sind lokal, die Techniken international, die Atmosphäre ist entspannt und Gemeinschaft - auf beiden Seiten der Küche - ist die Seele seines Restaurants. Verschiedene Teller zum Teilen füllen die Tische, ein ehrliches Feuerwerk, fast bescheiden und nie prätentiös, überzeugen den Gaumen innerhalb von Sekunden, dass das Beste oft ganz in unserer Nähe liegt.
Für den Podcast hat Vadim das Rezept für eines seiner Signature Dishes geteilt: Rote Beet mit Schlehensaft, Labneh und Brauner Butter. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter 'Meet in Your Kitchen' zu finden.
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Wann immer wir etwas kreieren, benutzen wir unsere Sinne. Ob Kunst oder Handwerk, wir sehen, wir fühlen, wir riechen, und wenn es um Essen geht, benutzen wir noch unseren Geschmack. Kristiane Kegelmann liebt es mit dem ganzen sensorischen Spektrum zu arbeiten, in ihrer Kunst und in dem Essen, das sie kreiert - und ganz besonders dann, wenn sich beide überschneiden.
Während ihrer frühen Konditorinnen-Jahre bei der 1786 gegründeten Konditorei Demel in Wien, hat Kristiane oft die Grenzen ihres Handwerks ausgereizt. Obwohl die Budgets für handgefertigte Torten beinah grenzenlos waren, die Freiheit, die Erwartung, wie eine süße Kreation aussehen soll, war limitiert. Oft größer als sie selber, die Kosten im Bereich eines Kleinwagens, doch ihre Kreativität wurde in ein Korsett gedrängt, in das starre Korsett der klassischen Patisserie, über Jahrhunderte klar definiert.
Es gab keine Toleranz dafür, als sich ihr ästhetisches Empfinden, und ihre Neugier, von üppigen Sahnehäubchen und Zucker-Rosen entfernt hat. Kristiane mag kubistische Formen, die an die Beton-Architektur der 60er und 70er erinnern, an Brutalismus, Le Corbusier und Gottfried Böhm, oder an die kantigen Formen eines Daniel Liebeskind Bauwerks. Ihr Ansatz ist weit entfernt von süß, niedlich und gefällig. Ihre Ästhetik ist definitiv eine Herausforderung für den sturen Traditionalisten.
Nur durch die Künste konnte sie sich befreien und über ihre eigenen Erwartungen an ihr Handwerk hinauswachsen. Die Arbeit mit einem österreichischen Bildhauer, Experimente mit architektonischen Formen und Strukturen, die Verbindung essbaren und nicht-organischen Materials in Kunst und Patisserie, und am Ende der Umzug von Wien nach Berlin, waren notwendige Schritte, um die Künstlerin und Konditorin zu werden, die sie werden wollte.
Für den Podcast hat Kristiane das Rezept für einen österreichischen Klassiker mit mir geteilt: Kaiserschmarrn mit Haselnüssen und Apfelmus. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter 'Meet in Your Kitchen' zu finden.
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Bénédict Bernas musikalische Reise reflektiert die Kapitel seines Lebens. Jedes musikalische Genre ist mit seinen Arbeitsprojekten verwoben, die musikalischen Fragmente wurden zur Melodie seines Lebens. Als Musikproduzent in Frankreich war es der Beat und die politische Message des Raps, die ihn ins Studio getrieben haben. Das und die Tatsache, dass es als Teenager für ihn keinen Ort gab, wo er ausgehen konnte, hat ihn mit 16 dazu bewegt, eigene Events zu organisieren. Er wollte in Bands spielen und so hat er sich bei seinen eigenen Parties und Konzerten einfach selber zum Line Up hinzugefügt - und an die Drum Machine platziert. Es hat ihn sofort gepackt. Die Energie, die bei diesen Events entstanden ist, hat ihn fasziniert. Einen Ort, eine Zeitspanne zu kreieren, in der Menschen einfach nur glücklich sind, sollte zu seiner Berufung und seinem Beruf werden.
Geboren in Valence, aufgewachsen in Donzère, einer nicht allzu aufregenden Stadt im Rhonetal zwischen Lyon, Montpellier und Marseille, hat sich Béné daran gewöhnt, immer mobil zu sein, zu netzwerken und Konzerte zu organisieren, wo auch immer die hungrige Party Crowd danach verlangt hat. Sein eigener Appetit ist dabei genauso gewachsen, doch hat er immer mehr die kreativen Grenzen der Provinz zu spüren bekommen. Paris war für ihn keine Option - zu snob und starr, alle Plätze wurden schon vor langer Zeit besetzt. Aber Berlin war das genaue Gegenteil davon.
2003 war alles noch recht wild in der Hauptstadt, besonders in der Party Welt. Als Béné also angekommen ist, hat es nicht allzu lange gedauert, bis er seinen Weg in die Clubs gefunden hat. Er sollte sich bald um Setlisten, Bands und DJs bei Clubs wie Maria und Chez Jacki kümmern. Die Clubs und Bars waren das pulsierende Herz der Stadt, für sie gab es weder Grenzen noch Regeln. Absolute Freiheit - und Unschuld - zumindest für kurze Zeit.
Doch auch Berlin musste irgendwann erwachsen werden, wenigstens ein bisschen, aber Veränderung muss ja nicht grundsätzlich schlecht sein. Béné lies die Clubs hinter sich und wurde Manager einer Weinbar, dem Brut, auf der Torstraße. Es war einer der früheren Orte, wo Wein, Käse und Brot endlich mal fantastisch geschmeckt haben.
All diese Jahre und Erfahrungen haben an der Formel für Bénés eigene Bar, die er 2017 zusammen mit seiner Frau Martina eröffnet hat, gefeilt und geschliffen. Es ist also keine Überraschung, dass Rhinoçéros eine Bar ist, die alles richtig macht. Französischer Wein und Käse, japanischer Whiskey, die Atmosphäre immer warm und intim. Es fühlt sich ein bisschen wie zuhause an, nur halt besonders. Auch wenn das schon ausreichen würde, so hat Bénés Liebe für Jazz, Schallplatten und Vintage HiFi Systeme die Türen zu einem japanischen Phänomen geöffnet: die Jazz Kissa Tokyos. Das ist eine Bar, in der Menschen Schallplatten anhören während sie Tee, Whiskey oder Wein trinken. Im Rhinoçéros gibt es daher besondere Abende, kuratierte Listening Sessions, bei denen die Gäste vor 1976er Bowers & Wilkins Lautsprechern sitzen, um legendäre Jazz Alben anzuhören. Béné sagt, dass er selber manchmal von der Intimität dieser Nächte ergriffen ist.
Für den Podcast hat Béné das Rezept für einen 80er Klassiker mit mir geteilt: Shrimp Cocktail. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter 'Meet in Your Kitchen' zu finden.
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Erik Spiekermann‘s greatest gift is that he never stopped thinking like a child. He’s still driven by the same stubborn persistence, by a tireless curiosity, and the imperturbable will to find out what lies underneath the surface. The acclaimed designer and typographer, responsible for the corporate looks of brands like Audi, Bosch, and Deutsche Bahn, creator of Meta – the Helvetica of the 90s – and the man who decided that the BVG, Berlin’s public transportation system, needs to be yellow, is basically still a child, just in the body of a man.
As a teenage boy, Erik was already fascinated by press printing. He got his first printing machine from his father, a mechanic who Erik thinks passed his strong passion for heavy machinery and their mysteries on to him. Whenever he got the chance, he sneaked into a friend’s printing firm at night, trying to figure out how all of this works. Setting type and ruining one plate after the other until he internalized the concept – letting any proof of his failed attempts vanish by dawn – but when he finally filled the white pages with his own hands and ideas he was hooked.
Post-war Germany wasn’t an easy playing field for a pubescent boy and young man, chances had to be made by yourself and Erik created plenty of them. First in Berlin, then he moved to London in the 60s with his young family, always managing to convince the people around him that he has the ideas that they need.
It only takes a few seconds to understand how Erik always manages to get people’s full attention – and their trust. He is very charming but he is also a road roller. For the podcast recording at my place, he ran up the stairs with his racing bicycle on his shoulder (mind he’s born 1947), he wasn’t out of breath at all but ready to dive into hours of talking about design, life, and food. Erik used to often bake with his mother, never measuring anything, but sensitively adjusting texture, taste, and smell by feeling. Even then he didn’t need anyone to tell him what to do, just a mother who taught him to refine his senses and listen to them. He is still very protective of his ideas and visions, fighting for them if need be, summed up in one of his many popular quotes: “Don’t work for assholes. Don’t work with assholes.“
After years of designing and teaching, Erik decided to go back to his roots. All his printing equipment burnt in a severe fire in London in the 70s. A painful chapter that he never felt he had closed, a story he still wanted to continue writing, so he founded p98a a few years ago. It’s a Berlin based non-profit experimental letterpress workshop stuffed with old equipment dedicated to letters, printing, and papers. Together with a group of designers, he passes his knowledge and skills on to the next generation and enjoys the play of old traditional analogue equipment and new digital technologies. You can order books, or posters and postcards with Erik’s quotes and wisdoms, and join workshops with the master himself.
Erik and his wife, Susanna, shared the recipe for their Lemony Mushroom Risotto with me. You can find all the blog posts about the podcast episodes including my guests' recipes on meikepeters.com under 'Meet in Your Kitchen'.
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Es gibt zwei Beschäftigungen, denen Alfredo Sironi konstant nachgeht: reden und essen, ohne auch nur eine Sekunde still zu stehen. Sei es in seinem Sironi La Pizza, während wir draußen am Tisch sitzen und ein beständiger Fluss an Kindern, Nachbarn, Mitarbeitern und Gästen seine volle Aufmerksamkeit bekommt, oder in seiner Sironi il Pane di Milano Bäckerei in Kreuzbergs Markthalle Neun, wo er flott eine Pfeffermühle vom Stand nebenan gegen ein Stück Pizza und einen kurzen Plausch mit dem Koch eintauscht. Im Vorbeigehen genießt er ein paar Bissen warmer Salsiccia vom Blech und gestattet sich einige Minuten, um zusammen mit mir die Pizza Bianca zu essen, die wir gerade gebacken haben. Aber er wird nicht stillsitzen. Nur ein paar kurze Momente stiller Genuss bevor die nächste Aufgabe Alfredos Aufmerksamkeit verlangt.
Alfredo sagt, er sei ein besserer Koch als Esser. Das schiebt er auf seine Kindheit. Wächst man mitten in einem Familienrestaurant auf, ist man immer auf dem Sprung, immer wachsam, Probleme zu bemerken und zu lösen. Er nennt es eine Familienkrankheit.
Aufgewachsen ist er auf einem Bauernhof in der Lombardei, zwischen Mailand und Como, nahe des pulsierenden industriellen Zentrums Italiens, doch zur gleichen Zeit ist man dort auch von üppigen grünen Wiesen, Koppeln und Pferden umgeben. Sein Leben war das Restaurant der Eltern, seine Familie und Freunde, und die Stammgäste des Restaurants. Frauen haben dabei immer eine wichtige Rolle gespielt. Obwohl sein Vater das Unternehmen gegründet hat und der leidenschaftlichste Koch in der Familie ist, so war es Alfredos Mutter, die sanft den Motor am Laufen gehalten hat. Dank des wirtschaftlichen Erfolgs der Region haben die Frauen im Norden Italiens schon in den 50er Jahren florierende Unternehmen geleitet. Das Klischee der kochenden Mutter am Herd war nicht Alfredos Realität.
Die Familie Sironi kommt aus den Regionen Piemont, Lombardei, Venetien und Emilia-Romagna, das Kochen in der Familie spiegelt das Beste wieder, das diese Regionen zu Tisch bringen. Brot und Pasta sind bei jeder Mahlzeit dabei und immer selbstgemacht. Jeder weiß, wie es zubereitet wird, es liegt in ihrem Blut. Und genau das sollte Alfredos größte Stärke werden.
Als er mit 30 nach Berlin gezogen ist, hat er seine Erinnerungen an die Menschen und das Essen Italiens genutzt, um seine eigene Bäckerei zu gründen. Obwohl er in Mailand Geschichte studiert hat, und eine akademische Karriere schon vor Augen hatte, kam doch alles anders.
2010 ist die Berliner Food Szene explodiert und war hungrig nach Neuem. Kohlenhydrate sind Alfredos Leidenschaft, täglich hat er im familiären Restaurant ausgeholfen, für ihn sind gutes Brot, Focaccia und Pizza keine Wissenschaft, sondern Wissen und Erfahrung. Er wusste, dass Berlin nicht annähernd etwas wie die Backwaren hatte, mit denen er aufgewachsen ist, doch war er sich auch der Risiken bewusst. Am Ende ging alles gut, man findet ihn regelmäßig auf den Listen der Besten Brote Berlins und seine Pizzen verursachen wahre Pilgerreisen nach Kreuzberg. Alfredo Sironi kennt seinen Teig, vielleicht ist es doch so einfach.
Für den Podcast hat Alfredo das Rezept für seine Pizza Bianca mit Cima di Rapa und Salsiccia mit mir geteilt. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter 'Meet in Your Kitchen' zu finden.
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Vitalie was born in Reims, she's the great-granddaughter of Champagne Taittinger's founder Pierre Taittinger and now she is the President of the champagne house. Two years ago, she took over from her father, Pierre-Emmanuel. When I first met the young woman a few years ago, I asked myself if it's a gift or a burden to be born into one of the world's most famous champagne families, if it's freedom or pressure.
Clovis is Vitalie's brother, he's the company's Managing Director. When it came to the decision who of the two children would follow into their father's footsteps, the father specifically didn't want to be part of the final decision making process. Instead, for a whole year, the entire team, including the two siblings, pondered on what would be best for the company. For them it was neither about ego nor about clever career moves. It was simply about finding a solution that would be best for Champagne Taittinger; that would be best to keep a tradition alive and thriving. This story says so much about a family and about a region and its mystified product. It says so much about what champagne is about.
The Champagne region is a tiny cosmos built on history, values, tradition, and trust. It goes beyond family although the families that founded the big houses and cultivated champagne over hundreds of years are at the core of this cosmos. It's important to understand that all the champagne houses on their own can't cover the demand of grapes for their production just by using the produce from their own vineyards. It's just not enough. They depend on a large network of small independent growers in the region. There are contracts yet if the growers don't want to cooperate with a champagne house, the champagne house won't survive. They both depend on each other, which is fruitful and only works when their cooperation is built on trust, respect, and the same values. Land is precious and limited - and a UNESCO world heritage since 2015. It's one of the most expensive in the wine world. € 1 million per acre, only topped by Bordeaux's and Burgundy's top appellations.
When Taittinger was sold by the extended family in 2005 - a step Vitalie's father didn't agree with - it only took him a year to have the support from a local bank and the backup from the growers to buy the company back and be assured that he would manage to keep producing outstanding champagne. So when Vitalie joined the company in 2007 quite spontaneously, after studying art and establishing a life independent of Taittinger, she was aware of the responsibility given into her hands but also about the chance she got to keep the story of her family's champagne alive so that one day she could pass it on to the next generation.
For this podcast episode, Vitalie shared a recipe with me that's both cozy and sumptuous. Squash Soup with Chestnut Purée and Scallop Carpaccio with Spinach Pesto and Caviar - easy to prepare in advance and perfect for a New Year's Eve dinner! You can find all the blog posts about the podcast episodes including my guests' recipes on meikepeters.com under 'Meet in Your Kitchen'.
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Diese Frau hat etwas sehr beruhigendes, etwas sehr fokussiertes. Stefanie Hering ist das Gegenteil von aufgeregt. Alles scheint möglich, machbar, sogar in Zeiten des Umbruchs vergisst sie nie, dass das Potential, Freude und Schönheit zu kreieren, buchstäblich immer in ihren Händen liegt.
Stefanie ist die Gründerin von Hering Berlin, einer traditionellen Berliner Porzellan-Manufaktur, die die Art und Weise verändert hat, wie wir Porzellangeschirr wahrnehmen. Lenny Kravitz, Nicole Kidman, Oprah Winfrey, und die Köche von mehr als 250 Michelin Restaurants, sind ihrem kühnen und kompromisslosem Design verfallen. Tom Aikens, Heinz Winkler, Thomas Keller, Daniel Boulud, sie alle vertrauen den Visionen der Designerin, um ihre kulinarischen Kreationen zu präsentieren, und erlauben ihr, einen Rahmen für ihr Essen zu schaffen, der alles andere als schüchtern ist, aber dennoch nicht von der Arbeit der Köche ablenkt.
Der erste Hering Teller, den ich vor einigen Jahren in den Händen hielt, hat mir das Gefühl gegeben, die Designerin sei in die Zukunft gereist ist und mit einem Designansatz in die Gegenwart zurückgekommen, der es wagt, vorherrschende, etablierte Ideen von Porzellan zu hinterfragen. Es war ein Teller ihrer Cielo Kollektion, der Rand mit einem Muster kleiner Löcher perforiert, die von Hand in den unglasierten Biskuitporzellan gebohrt werden. Es braucht 80 Schritte, um diesen Teller herzustellen. Das heißt also, dass dieser Teller 80 Mal zerbrechen oder springen kann, aber auch, dass die Handwerkerin 80 Mal die Chance bekommt, sich der Perfektion bei einem Teller anzunähern, der so zerbrechlich, so zart scheint, aber so robust ist. Als ich Stefanie ängstlich gefragt habe, wie man ihn denn reinigt, meinte sie nur „Stell’ ihn einfach in die Spülmaschine“. Sie ist pragmatisch und vergisst nie, dass gutes Design funktionieren und gleichzeitig Spaß und Gelassenheit in die Küche bringen soll.
Der Erfolg von Hering kam plötzlich, fast zu plötzlich. Als Bergdorf Goodman für das New Yorker Kaufhaus bei ihr Ware geordert haben, dass MoMA eines der Hering Objekte auf das Cover ihres jährlichen Katalogs gedruckt hat, wurde Stefanie plötzlich berühmt und hat gemerkt, dass sie bald die Grenze ihrer Ofenkapazitäten erreichen würde. Es war an der Zeit, zu expandieren und zu wachsen, was sie mehrmals in ihrer Karriere bewältigt hat, die auch Rückschläge beinhaltet. Aber irgendwie hat es Stefanie immer wieder geschafft, sich mit dem tiefen Vertrauen in sie selbst und ihre Arbeit zu verbinden - ein Talent, mit dem sie schon in jungen Jahren beschenkt war.
Stefanie ist ihre schärfste Kritikerin, sie will ihre Kunden mit ihren Kreationen inspirieren und überraschen. Sie möchte sie mit ihren eigenen hohen Erwartungen an ihr Handwerk beeindrucken, aber vor allem hat sie sich selber zu Anfang ihrer Karriere versprochen „Ich werde aufhören, diesen Job zu machen, sobald er mich langweilt und es mir keinen Spaß mehr macht. Das ist jetzt 30 Jahre her und es hat mich keinen einzigen Tag gelangweilt.“
Stefanie hat ein Familien-Rezept mit mir geteilt: ihre Husarenkrapferl. Diese Plätzchen muss (!) sie jedes Jahr zu Weihnachten für ihre Kinder backen, selbst nachdem sie ausgezogen sind. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter 'Meet in Your Kitchen' zu finden.
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Before I moved to Berlin I used to have a little ritual, every time I came here I made it a point to visit Cynthia Barcomi's Deli at Hackescher Markt. I was in love with this place, obsessed with her chocolate cherry muffins, with her tuna sandwich made with the juiciest potato bread, and the world's best New York Cheesecake. Whenever I set on the black and white leather benches in the tall lofty room of her Deli, Cynthia managed to make me feel home and taken care of but at the same time hungry and excited for everything that was new to me in this big city.
Cynthia came to Berlin in the nineties, tumbling out of a rather protected childhood in Seattle, Washington State, and a few wild years in New York City, studying philosophy, theatre and drama at Columbia University and becoming a dancer at the same time. Those were the eighties and Cynthia lived the Flashdance-life. Although it can't really get much better than that Cynthia felt pulled to Europe, to Pina Bausch, Paris, Florence, and at one point to Berlin.
Always moving, she can't stand still. With two kids, she started looking for a more steady life in the food world (maybe the only thing she ever miscalculated), so she decided to roast her own coffee beans and open her first café in Kreuzberg. Today this wouldn't be such an adventurous career move, but back in 1994, this was a risky endeavor. There were no American-style cafés, people didn't really care much about American cakes, pies, and cookies, there was simply no demand for it. Germans drank their old-fashioned filter coffee in questionable quality, and were happy with it, and enjoyed their German cakes for their 'Kaffee und Kuchen'. So now Cynthia popped up in the city, ready to conquer and change it all - and she succeeded.
Three years after starting her first café, she opened her Deli, which is the reason why I moved to the area where I live now. I had to be close to that place. Almost 30 years ago, Cynthia changed they way people eat in the capital. Less competition may make it sound easier compared to today but this also meant that the risk was much higher. She had to pioneer a market that was so unfamiliar with her vision that even the banks told her "Look lady, if this were a really good idea, we'd already have it." Her answer was "What are you talking about. Society lives from new ideas. We wouldn't have washing machines, we wouldn't have cars, we'd be lighting fire, we'd be cavemen. I mean come on. Jesus!" So she just put a plate of her cookies on the guy's desk and at one point she got the loan.
Sometimes in life you have to swim against the current, ignoring the anxious voices around you. It worked out in Cynthia's case but it wasn't always a smooth journey. Last year she had to close her Deli to save her business. A decision so painful that it still hurts her to talk about it. A chapter came to an end, after writing a beautiful story that will always be a part of Berlin, but Cynthia wouldn't be the person who she is if she didn't get back on her feet to write another story - to be continued.
Cynthia shared the ultimate Christmas or New Year's Eve dessert with me: Pecan Pie with Chocolate and Cranberries. You can find all the blog posts about the podcast episodes including my guests' recipes on meikepeters.com under 'Meet in Your Kitchen'.
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Nach einer 2,5 stündigen Bahnfahrt fand ich mich auf einem einsamen Bahnsteig vor einem alten roten Backsteingebäude mit zerbrochenen Fenstern und einem verblassten Schild über der Tür wieder und musste lachen, da ich an den letzten Satz denken musste, den ich Susann Probst und Yannic Schon von Krautkopf geschrieben hatte: „Falls ihr es nicht schafft, mich rechtzeitig abzuholen, macht euch keine Sorgen. Ich erkunde dann das Dorf“. Es gab kein Dorf.
Der erste Meet in My Kitchen Podcast On Tour hat mich mitten ins bilderbuch-schöne Mecklenburg Vorpommern verfrachtet. Goldene Hügel ziehen ihre geschwungenen Linien in die Landschaft und treffen auf einen wolkenverhangenen Himmel. Alte Bäume säumen endlose Alleen, und Dörfer sind selten. Das ist der Ort, den ein junges Paar gewählt hat, um sich ein neues Zuhause zu gestalten, nach 10 Jahren Berlin, nachdem sie einen von Deutschlands erfolgreichsten Food Blogs aufgebaut haben, und ein Kochbuch und eine Rezept-App veröffentlicht haben.
Ein altes Nachkriegs-Siedlerhaus von 1948, aus übrig gebliebenen Ziegeln und Balken rustikal zusammengebaut, bestehend aus einem Stall, ein paar Räumen und sehr viel Land, hat Susann und Yannics Liebe zu einer Region entfacht, die nicht in einem größeren Kontrast zum hektischen Berliner Leben stehen könnte. Aber genau das - und das kreative Potential der beiden alten Gebäude und des riesigen Gartens - war der Grund dafür, dass die beiden recht schnell für ein neues Kapitel in ihrem Leben offen waren.
Das Krautkopf-Universum ist die inspirierende Symbiose zweier Menschen, die sehr gut aufeinander eingestimmt sind und sich durch Fotografie, Essen, Design, und jetzt auch Gärtnern ausdrücken. Durch den großen Umzug 2020 haben Susann und Yannic eine neue Spielwiese für ihre kreativen Energien gefunden. Dabei behalten sie immer alle kreativen Entscheidungen in ihren Händen, sei es nun ein Blog, ein Buch, ein Sofa fürs Cottage, oder das neue Terrain des Gärtnerns. Sie lesen und lernen, was auch immer sie über Samen und Pflänzlinge, Blumen und Streuobstwiesen, Bienen und Büsche finden können. Das Paar hat so einen Garten geschaffen, der die romantischen Ideen vom Leben auf dem Land mit dem zeitgemäßen Wunsch eines nachhaltigen Lebens mit der Natur vereint. Der große Gemüsegarten bietet all die Zutaten, die ein Koch sich nur wünschen kann. Tomaten, Zucchini, Kürbis, Paprika, Erbsen, Bohnen und Kartoffeln sprießen üppig sobald ihre Zeit gekommen ist. Es ist wirklich alles vor der Küchentür vorhanden, das man zum Kochen braucht - und alles sieht dabei noch so wunderschön und perfekt aus.
Das Rezept, das die beiden mit mir geteilt haben, ist aus ihrem neuen Buch 'Erde, Salz und Glut': Gerösteter Grünkohl mit Kartoffeln und Äpfeln. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter 'Meet in Your Kitchen' zu finden.
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When a friend took me to Bonanza Coffee on Berlin's buzzing Oderberger Strasse back in 2006, I felt disturbed and suspicious about the whole thing. This had nothing to do with my beloved old-fashioned Italian-style espresso places where I'd usually have a cup of the dark, bitter drink. It took me years to understand this new kind of coffee, to taste, to smell, and appreciate the whole complex flavor and aroma profile; to accept that an old tradition was taken in the hands of a bunch of young people to experiment and to create something different with the good old coffee bean that's been a part of our culinary heritage since at least the 15th century.
Young Kiduk Reus, one of the founders of Bonanza, was one of those kids - curious, brave, and fearless, and ready for a new chapter in his life. After studying design at the Willem de Kooning Academy in Rotterdam and at the Rietveld Academy of Arts in Amsterdam, after successfully working in the advertising industry, he felt that Berlin was calling his name in 2004. He packed his bags, the vague idea of starting a speciality coffee shop at the back of his mind. That was the beginning of a time that would later become known as the worldwide Third Wave Coffee Movement.
Born in Seoul, South Korea, adopted at the age of 4 by an American mother and a Dutch father, Kiduk grew up in the Netherlands in a town famous for cheese, in Gouda. Food played an important role. He remembers being a picky child knowing exactly what he wanted to eat and what he didn't. His palate was already refined, a skill that would come in handy later in his life. In the following years, Kiduk learned what would become a mantra in his life: I need this, it needs to be better, I improve it. And then, miraculously (or not), other people pick up on it.
Understanding that he has to be the motor to bring movement to his ideas, he always had the soul of an entrepreneur. Not waiting for others to come up with something great or to improve something existing, he jumped in first to create what he needed to move on and fulfill his mission. So when he started the first Bonanza coffee shop together with his partner he knew he wanted to roast his own beans as soon as possible to simply reach and keep the quality that he had in mind.
Coincidentally, Kiduk noticed that some old cast-iron equipment - stored in an old airplane hangar by a friend of his and that he had access to - was the best possible equipment for roasting coffee beans. So he jumped on the occasion and spontaneously started a business that would in the end finance Bonanza for a long time. He bought the old parts and machines, added new parts to make them work even better, and became the Berlin man to supply roasting machines to all the big names in the speciality coffee roasting business worldwide. Blue Bottle, Seven Seeds, and about another 250 coffee roasters went to Kiduk Reus' workshop and got their vintage equipment, customized by Kiduk himself and his growing team of mechanics.
Kiduk says he listens to his mind more than to his feeling. His intuition is definitely absolutely reliable. Many of his decisions seem random at first but then turn into something great.
For this podcast episode, Kiduk teaches me how to make the perfect hand-brewed coffee. You can find all the blog posts about the podcast episodes including my guests' recipes on meikepeters.com under 'Meet in Your Kitchen'.
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Daniel Schreiber schreibt Bücher, die einen sensiblen Punkt berühren. Er schreibt über seine eigenen Erfahrungen, doch sind dies Erfahrungen, die wir alle irgendwie teilen. In seinen letzten drei Büchern - 'Nüchtern', 'Zuhause', and 'Allein' - berührt er Ängste, die wir kennen, die wir aber gelernt haben zu umsegeln, er schreibt über sein eigenes Leben, aber erinnert uns an unser eigenes.
Jedes Wort, das er wählt, sagt die Wahrheit, sehr direkt, geradeaus, das fühlt man, und dadurch kreiert er, auf eine Art, die schwer zu beschreiben ist, eine zerbrechliche Schönheit. Es ist die Schönheit der Zusammengehörigkeit, dass wir alle da gemeinsam drin stecken und nicht alleine sind, dass wir nicht die Einzigen sind, die kämpfen und dass wir unsere Kämpfe teilen und darüber offen reden können. Es klingt fast zu lieblich, aber trotz des Schmerzes, der in seinen Büchern präsent ist, ist auch so viel Wärme da. Wie im echten Leben.
Es ist wie deine Lieblingstasse, sie hat Risse und Sprünge, du hast sie wieder zusammengeklebt, aber wenn du morgens deinen Tee daraus trinkst und die unebene Fläche fühlst, dann denkst du nicht an den Schmerz, als sie gebrochen ist. Jeder Riss macht sie vertrauter, macht sie mehr zu einem Teil von dir, von deiner Geschichte, und wer du bist. Du lernst, diese Risse zu lieben. Daniel schafft es, genau dieses Gefühl zu transportieren. Jeder Bruch in uns macht uns zu der Person, die wir sind.
Und was hat Essen damit zu tun? Daniels Augen funkeln, wenn er von dem Garten seiner Mutter in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern spricht, wo er aufgewachsen ist. Wenn er davon erzählt, einen Eimer randvoll mit Obst und Gemüse zu füllen und die Ernte dann mit nach Hause in seine Berliner Küche zu nehmen, jedesmal wenn er seine Eltern besucht. Das Kochen seiner Mutter und ihre Rezepte - manche hält sie bis heute unter Verschluss - war der Nährboden für Daniels Liebe zum Kochen. Eine Liebe, die ihm gezeigt hat, dass es sogar in den dunkelsten Zeiten noch ein Licht gibt.
Essen und Literatur waren wichtig im Haus seiner Eltern und wurden zu seinen Gefährten auf seiner eigenen Reise. Durch sein Literaturstudium in Berlin und New York kam er mit dem schwirrenden Leben der Großstadt in Kontakt, was ihm geholfen hat, seine Identität als junger Mann zu formen. Sein ursprünglicher Traum einer akademischen Karriere verblasste und stattdessen arbeitete er für Zeitungen und Magazine. Er schrieb eine gefeierte Susan Sontag Biographie, gefolgt von drei Büchern, in denen er seine eigenen Erfahrungen in einen wissenschaftlichen, psychologischen und philosophischen Kontext einwebt.
Egal wie turbulent sein Leben manchmal war, Daniel hat immer den Weg zur Küche gesucht und gefunden, und damit auch einen Weg zu sich selbst. Seine Arbeit als Privatkoch für Familien und Events in Manhattan und den Hamptons hat sein Selbstvertrauen als Koch gestärkt und seine Neugier geweckt. Indem er sich durch eine Vielzahl an Kochbüchern gekocht und mit Rezepten experimentiert hat, hat sich Daniel zu einer Person gewandelt, die das beste Rezept für wirklich jedes Gericht kennt.
Daniel hat sein heiß geliebtes Rezept für Sauerteigwaffeln mit Pflaumen-Apfel-Marmelade mit mir geteilt. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter 'Meet in Your Kitchen' zu finden.
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She loves baking, he loves coffee. She grew up in the Soviet Union, he grew up under the hot sun of Israel. She calls herself a lazy perfectionist and dances around with her two little kids while preparing filigree cakes for the bakery. He tells you about the most painful moment in his life and how it became one of the most beautiful moments of his life. Mira Koretsky and Ori Kidron of Cookies & Co are two opposite poles, two planets orbiting and dancing around each other. There's so much energy, so much trust. They are one of the most positive couples I've ever met and together they are riding life's turbulent waves as they come.
Cookies & Co is one of Berlin's highly praised cafés / bakeries. The two owners never compromise to please everybody. Instead, they attentively take care that their place keeps its unique soul. A lot comes from Mira's style of baking, which - despite its perfect look and taste - never loses its charm. She's a professional baker with the soul of a home baker. Every cookie, cake, and croissant is unique. This is not a baking factory, it's the opposite. All pastries are made by Mira and her assisting pastry chef, Lior.
Maybe it's because Mira grew up in a political system that didn't allow culinary abundance but had a strong baking tradition, her recipes simply work and impress even if she left out the firework. However, let her start her firework and you will see the most colorful sweet feast. Fascinated by Japan's modern baking culture, she tops her Ricotta Lemon Cake with Yuzu Cream. Her Black Forest Cake is refined with miso and the bakery's popular Compost Cookies stay true to their name: take a thick, chewy cookie and add pretzels, chocolate, and potato chips. It sounds funky but it's so good!
One of the masterpieces from the bakery is their Croissant with Yuzu Filling and Purple Italian Meringue. It's a diva, you're almost too shy to cut it. It's dramatic but it keeps its promise: it looks like something that will excite you and it definitely does. And then the husband comes in, serving you an espresso that is just right. Ori is the barista in the family, also taking care of the guests while his wife is getting creative in the kitchen. Sometimes Ori has to slow Mira down otherwise the guests would never see their beloved Cookies & Co classics on the menu again. If she could, Mira would change the menu every day.
There are many bakeries offering perfect pastries but the ones we stick to, we keep going back to, are the ones that touch us, the ones that have a soul. Mira and Ori do almost everything on their own, keeping the quality level without compromises. Even if their energy is running low, they keep the motor running constantly. They are young parents, their youngest daughter was born with trisomy 21. The situation challenged them but they decided to face it with the same stubborn energy and positivity that they activate every day to deal with all facets of life. They don't look for the easiest way but they always find a beautiful way to enjoy life as it is: an endless circle of ups and downs. And in Mira's and Ori's case it's a dance.
For this podcast episode, Mira shared the recipe for her Ricotta Lemon Cake with Yuzu Cream with me. You can find all the blog posts about the podcast episodes including my guests' recipes on meikepeters.com under 'Meet in Your Kitchen'.
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Zwei Welten fruchtbar vereint in der Mitte Kreuzbergs: Österreich und Berlin. Sein Heimatland Österreich füttert den Koch Sebastian Frank mit dem Wissen, der Leidenschaft und Inspiration, die er braucht, um einzigartige Gerichte von seltener Ehrlichkeit zu kreieren. Er hat eines der am höchsten gelobten Restaurants der Hauptstadt aufgebaut und wurde mit 2 Michelin Sternen ausgezeichnet, unterhält man sich aber mit ihm, lässt er es so einfach klingen. Und irgendwie ist es das auch. Manche Menschen sind mit einem genialen Geist beschenkt, aber dennoch mit den Füßen auf dem Boden geblieben.
Zusammen mit seiner Partnerin Jeannine Kessler ist Sebastian vor 10 Jahren in ihre Heimatstadt gezogen und dank glücklicher Umstände haben sie gemeinsam das Horváth übernommen und zu dem Juwel gemacht, das es heute ist. Lange Zeit war der österreichische Koch überzeugt, er hätte internationale Erfahrungen verpasst, er könne nicht mit anderen Köchen mithalten, die im Ausland gearbeitet haben, ganz besonders mit denen, die in französischen Küchen in die Haute Cuisine eingetaucht sind. Er konnte noch nicht ahnen, dass genau das sein größtes Kapital werden würde.
Obwohl Sebastian schon im zarten Alter von 14 in die Kochlehre gegangen ist, musste er bis zu seinen Zwanzigern warten, bis er von all den hochgepriesenen Luxusprodukten erfahren würde, von einer Art zu kochen, die potentiell mit Michelin Sternen und Gault Millau Platzierungen ausgezeichnet werden kann. Er hatte angebissen, brauchte aber noch Zeit, um sich selber in diesem grenzenlosen kulinarischen Kosmos mit all seinen Möglichkeiten zu finden. Und als er dann endlich aufgehört hat, nach außen zu schauen und dafür seinen Blick nach innen zu richten und für das zu öffnen, was er schon in sich hatte, da hat er die lang ersehnte Antwort gefunden. Er sagt, dass er erst mit 30, als er anfing im Horváth zu arbeiten, die Selbstsicherheit gefunden hat, sich zu vertrauen und mit dem zu arbeiten, was er in sich wiederentdeckt hat.
Aufgewachsen im Osten Österreichs nahe der ungarischen Grenze, einzig geprägt von der lokalen Küche bis er 20 war, so waren es die Gerüche, die Geschmäcker und das Arbeiten mit den lokalen Produkten, die tiefere Spuren hinterlassen haben, als er erwartet hätte. Irgendwann hat Sebastian festgestellt, dass ihm keiner was vormachen kann, wenn es um die Küche und Produkte seiner Kindheit und Jugend geht. Limitiert zu sein, hat seinen Geist geöffnet, hin zu einem tieferen Wissen und Verständnis von dem Essen, das er sein Leben lang auf seinem Teller hatte.
Heute spielt Sebastian geleitet von einem Vertrauen, so unbeirrbar und tief verwurzelt, dass es beeindruckt. Er muss nur sein kulinarisches Archiv in seinem Kopf besuchen, eine nie versiegende Quelle an altem Wissen und neuen Ideen, um sein Küchen-Repertoire neu zu füttern. Das ist keine Arroganz, er ist offen für andere Meinungen und Kritik, aber er selber weiß am besten, wann etwas genau richtig ist, und dann fällt er seine Entscheidung innerhalb von Sekunden.
Sebastian hat ein Rezept aus seinem Kochbuch 'KUK - cook' mit mir geteilt: Sellerie, Reif und Jung. Das Rezept hat eine Überraschung parat. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter ‚Meet in Your Kitchen’ zu finden.
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Marta is an adventurer - driven by curiosity and trust. She explored New Zealand in a camper van with her 2-year old daughter and even when the van broke in the middle of nowhere she felt they were safe. She travelled around South America on her own, taking precautions and cutting her hair short as matches and adorning her face with not the cutest glasses to cause anything but attraction. Marta avoids risks but she doesn't miss a chance when she sees it. Australia, South East Asia, Europe, there isn't really a dirt road she hasn't been on yet.
When it comes to very spontaneous, very intuitive decisions that always lead to a good ending, no one beats the Grebers: be it on her own or together with her husband, Tomasz, and their daughter, Mia, living in their camper van called Thelma - Marta says she's Louise but hopes for a better ending than in the movie; be it backpacking, or moving to a new country for good.
I first heard of Marta when I started my own blog and found endless inspiration in hers, on What Should I Eat for Breakfast Today?. Her photography drew me into her digital wonderland of breakfasts and traveling. Her pictures are full of joy, depth, and color. Marta has a great talent, she can tell a story in a single picture. Once, many years ago, she shared a picture of a dish that was shoot on an old Yves Klein-blue door. The contrast of the blue surface and the spring green food made the dish almost pop out of the screen. Marta is the reason why both of my books have blue covers.
Always drawn to breakfasts - years ago she told me it's the only time of the day that you can really plan - it was in Australia when she felt overwhelmed by the variety and excitement that this meal of the day can bring to your life and table. Banana bread and pancakes, Dutch baby and chunky cookies, Finish pannukakku, shakshuka, Portuguese pastel de nata - her insatiable Wanderlust and appetite became the endless source of inspiration for her food blog, one of the most popular blogs in the last 10 years.
Her life wasn't meant to be so adventures from the beginning. Marta grew up in Poland, still experiencing the communist system in her childhood years. She studied law, married early, and for a long time she didn't even question that she would live a settled life in Poland. However, her first long trips to the US, living in Australia together with her husband followed by various adventures in South East Asia, they all changed her. So as she went back to Poland, reflecting about where she sees herself at that point in her life, she decided to take the time to figure exactly that out. She didn't want to be a lawyer but she had no idea what the next steps should be, she couldn't see her future yet as a successful blogger, photographer, and journalist but she grabbed the chance to find that out.
For this podcast episode, Marta shared her recipe for flourless Chocolate Peanut Butter Chickpea Cookies with me. You can find all the blog posts about the Meet in My Kitchen podcast episodes including my guests' recipes on meikepeters.com under 'Meet in Your Kitchen'.
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Wächst man in den Schweizer Voralpen auf und findet seinen Frieden damit, dass man in einem kleinen Dorf lebt und nur von Natur umgeben ist, dann ist die Schweiz der schönste Orte, an dem man leben kann. Wenn man aber irgendwann mal wissen möchte, was auf der anderen Seite der Berge passiert, dann hat man ein Problem. Dann muss man losziehen.
Moritz Estermann mochte sein Leben, eng verwebt in ein sicheres Netz aus Familie, Freunden und Schweizer Essen. Unter der Woche spielte er in den Feldern und Scheunen der Nachbarn, am Wochenende standen Wandertouren mit Eltern und Bruder auf dem Programm. Und wenn er dem Vater 20 Blumennamen nennen konnte, gab es eine Portion Pommes in der Berghütte. Moritz möchte es nicht wie 'Sound of Music' klingen lassen - doch das tut es. Eines Tages fand das Schweizer Märchen jedoch sein Ende. Moritz beschloss, die Berge hinter sich zu lassen, um nach Berlin zu ziehen. Und als er ankam und die Straße der Pariser Kommune entlang lief, gesäumt von sehr vertikalen, sehr schmucklosen Plattenbauten, fühlte er sich zuhause und bereit für ein neues Kapitel.
Grill Royal, Kin Dee, Bar Freundschaft, Dottir - Moritz Estermanns Name erscheint hinter vielen Rosinen in Berlins gastronomischen Kuchen, aber der Mann selber blieb lange ein Mysterium für mich. Wie findet sich ein Schweizer Mann in recht jungen Jahren in der Grill Royal Family wieder? Er beaufsichtigt nicht nur manche der Betriebe der ‚Familie‘, er ist auch zusammen mit Stephan Landwehr and Boris Radczun - den Gründungsvätern - Mitinhaber bei einigen gemeinsamen Unterfangen. Wie fängt er ein neues Projekt an, und dann ist auch noch eins nach dem anderen ein Erfolg? Die Antwort passt zu einem Schweizer: Moritz sagt, er versteht Restaurants und er versteht Berlin.
Aber da steckt mehr hinter diesem bescheidenen Schweizer Geist. Moritz' Verbindung zu seinem Instinkt ist intakt und er vertraut diesem vollkommen. Instinktiv geht Moritz an die richtigen Orte, trifft die richtigen Menschen, fühlt die Inspiration, die damit einhergeht, und wählt dann die richtigen Projekte aus. Das ist kein Glück, dafür ist seine Erfolgsrate zu gut. Es ist ein sehr klarer Fokus darauf, was Sinn macht. Und dann kommen harte Arbeit und Disziplin dazu, um das Ziel zu erreichen.
Was ich an Menschen in der Gastronomie liebe, ist dass sie trotz dieser Disziplin nie die Party verpassen. Was ich darüber hinaus an Moritz liebe, ist dass er Orte schaffen möchte, die seine Gäste, aber auch seine Angestellten glücklich machen. Er ist Teil einer neuen gastronomischen Bewegung, die mit dem alten System bricht. Ja, er will und muss profitabel arbeiten, aber das bedeutet nicht, dass man die Menschen, die für einen arbeiten, ausbeuten muss. Es ist ein neues Gefühl für Verantwortung, und auch ein Bewusstsein dafür, dass egal in welchem Job, jeder kann innerhalb seines alltäglichen Handlungsradius einen Unterschied machen.
Moritz hat sein momentanes Lieblingsrezept mit mir geteilt, Pappa al Pomodoro, ein bodenständiger italienischer Klassiker, der einen sofort in die sanften Hügel der Toskana verfrachtet. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter ‚Meet in Your Kitchen’ zu finden.
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What happens when you grow up in Germany, move to LA to a Mexican neighborhood at the age of six together with your Korean parents then replace California with NYC and finally end up in Berlin with a Dutch husband? You love schnitzel, traditional German food and traditions like Sunday afternoon Kaffee und Kuchen (coffee and cake); your mother’s Korean cooking becomes a safe home inside yourself, a culinary bond to your roots; you develop a weak spot for Mexican ice cream, and adapt to the culinary playfulness that Americans master to perfection so easily.
This is the culinary map of Susan Choi, the owner of Berlin’s acclaimed Mr. Susan bar. Susan embraces, no she celebrates all the colors and shapes, the flavors and textures, the stories and people that this map keeps bringing into her life. She dove deep into each of these cultures, they became a part of who she is today. She welcomes them with respect, curiosity, and infinite excitement and she finds in them endless inspiration to feed her mantra: Life’s a feast!
Susan is one of the most positive and energetic people I know. The obstacles in her life were tough, from brutal racism to having to learn to assimilate to a new culture over and over again yet she never let go of staying true to herself. She always knew, even at a very young age, that she either learns to stand her ground or lose the battle and drown. The headwind made her stronger, she’s a tough woman but she managed to keep her soft side. And this combination makes her so lovable, so irresistible, and charming.
Her New York life was quite glamorous. Working as a consultant, being a regular in the city’s spectacular restaurants, she developed an even deeper fascination for food in general but also for the people who create it. She learned about the magic of a place, thriving from the dishes, the guests, the location, the interior, and first and foremost, she learned that you lose everything without keeping quality on a constant high level. When you visit Mr. Susan bar today, you can see that she soaked up every detail during her journey. Susan truly understands what makes or breaks a bar, or a restaurant. Be it her food or her drinks, there’s always something unique and thrilling in Susan’s compositions. Visually and in taste.
Germany’s culinary traditions left a deep mark in her memory. The food, the rituals, the smells, and taste, she finds home in them and they paved her move to Berlin. During one of her first nights in the city, she sat on a swing over the Spree river sipping an Aperol Spritz on a warm summer’s eve and she knew, this is my home. Catering pop-ups and events quickly opened the door to another new city. Berlin welcomed this vivid woman with open arms, thankful for the excitement she brought to the Berliners’ palates.
The recipe Susan shared with me is her playful version of a Korean inspired Mexican drink: Kimchi Michelada! You can find all the blog posts about the Meet in My Kitchen podcast episodes including my guests' recipes on meikepeters.com under 'Meet in Your Kitchen'.
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Bei meinem ersten Besuch in Florian Dombergers Berliner Bäckerei Domberger Brot-Werk habe ich fast alles gekauft, das vor mir auf den Holzregalen angepriesen wurde: Laugenbrezeln, Croissants, duftenden Laibe von Roggen- und Gewürzbroten und traditionelle Brötchen. Alles mit Sauerteig und Liebe zubereitet - ich hatte sprichwörtlich angebissen. Und als ich draußen vor der Bäckerei auf einer Bank im morgendlichen Sonnenlicht saß, all die verführerischen Backwaren vor mir ausgebreitet, erinnerte mich jeder Bissen daran, wie Brot einmal in meinen Kindheitstagen geschmeckt hat.
Florian und sein Team meistern nicht nur das herzhafte traditionelle deutsche Backen, sondern erfreuen auch genauso erfolgreich Gaumen und Hüften, wenn es um Süßes geht. Sein Butterkuchen und seine Zimtschnecken sind beide die besten, die mir je auf den Teller gekommen sind. Was ist also das Geheimnis hinter dieser Bäckerei? Florian sagt, es sei nur „Mehl, Wasser, Salz, Zeit - und Liebe!“, und ich kann nur zustimmen. Er und seine Bäcker haben wahrhaft verstanden, worum es im Kern bei ihrem Handwerk geht.
Das Bäckerhandwerk erfordert viel Faszination - und Liebe - für die Zutaten, für das Mehl, für die Arbeitsschritte, den Wunsch, sich der Perfektion anzunähern und jeden Handgriff jeden Tag zu verbessern. Ein Bäcker braucht das demütige Verständnis dafür, wie wichtig Zeit ist, wie wichtig die langsame und aufmerksame Verarbeitung und Beobachtung des Teiges ist. Sauerteig lässt sich nicht hetzen. Und genau hier liegt der heikle Punkt, an dem kommerzielle Bäckereien das Handwerk verloren und den Geschmack guten Brotes in eine fade Erinnerung verwandelt haben. Kommerzielle Hefe und fertige Brotmischungen haben die arbeitsintensive Simplizität von „Mehl, Wasser, Salz und Zeit“ ersetzt und den Weg für eine Industrialisierung frei gemacht, die nun mal mit einem Lebensmittel, das seinen Geschmack und seine Qualität aus einem langsamen Prozess zieht, im Konflikt steht. Ein Unterfangen, das nur scheitern konnte und die Tradition und Vielfalt bedroht, für die Deutschland einst berühmt war.
Vor 20 Jahren konnte ich noch bei fast jeder Bäckerei in jedem Dorf, in jeder Stadt einkehren. Das waren noch individuell geführte Bäckereien, die ihren Familiennamen draußen auf dem Schild stehen hatten, und damit untrennbar verbunden war ihre Verantwortung, und auch ihr Stolz, ihren Kunden nur Qualität anzubieten. Und genau dahin wollte Florian zurück. Er hat seinen Namen auf das Schild gesetzt. Nach einer erfolgreichen internationalen Speditionskarriere, nachdem er das Familienunternehmen verlassen und seinem Vater gebeichtet hat, dass er nicht in seine Fußstapfen treten werde, hat er das Handwerk des Bäckers mit dem Ziel erlernt, seine eigene Bäckerei zu eröffnen. Vor fünf Jahren sind ihm seine Frau Vanessa und die beiden Töchter nach Berlin gefolgt und haben gemeinsam eine von Berlins meist gepriesenen Bäckereien aufgebaut.
Eines von Florians beliebtesten Broten - und auch das Rezept, das er mit mir geteilt hat - ist sein Beutebrot. Der englische Text und alle Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter ‚Meet in Your Kitchen’ zu finden.
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The first time I met Maria Gerace she came to a Saturday lunch at my apartment, we started at noon and parted at 4 in the morning. Mussels, crêpes, late night pasta, and many bottles of vino – that was the perfect start of a friendship that would always circle around food, wine, and long conversations. When I go to Maria’s kitchen she makes cannelloni for me – not a couple but 20 (you can find the recipe on meikepeters.com). In her kitchen, she’s my Italian mamma who always takes care that my plate (and glass) is never empty!
Maria grew up in a small town in Calabria, close to the sea, right at the tip of Italy’s boot and far away from the life she was longing for. She was raised by her grandmother who planted the seed in the young girl’s soul that a good life is always connected to good food and to people to share it with. At a young age Maria was already used to patiently peeling pounds of fava beans in the evening in front of the TV; to making passata in the garage once a year with the entire family, each member having at strict role in the procedure – a hierarchy that only slowly alters with age. Food was never just prepared for oneself, but always shared with the whole family. The famous Sunday tomato sauce enriched with polpettine, a weekly ritual, which smell and taste is so deeply woven into her memory, was a frugal feast in her granny’s kitchen that no family member dared to miss. The young ones brought their boyfriends and girlfriends, the aunts and uncles sharing laughs and stories, a constant flow of people pulled to the kitchen of a woman who held everything and everybody together like a magnet.
Once a year the family would gather and go on a ‘pilgrimage’ to slaughter a pig at a small village close by. The blood would be collected immediately to make sanguinaccio, cooked with cocoa, sugar, and spices it was turned into a rich chocolate sauce that the kids loved. Even for the young ones it was normal that every part of an animal was used, that the whole family would always be involved in every food endeavor, and that there were recurring culinary rituals that marked the flow of the year and made it special. Traditions that everyone was longing for.
Although her curiosity and hunger for life made her leave the south of Italy to study industrial design in Milan, to travel and experience the world and widen her view, to then settle in Berlin with her husband Jan and work as an eyewear designer, Maria’s voice always mellows when she talks about her granny, about Italian food, and the sea.
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Gastronom und Sommelier Billy Wagner und Küchenchef Micha Schäfer kreieren ihre Gerichte mit Begeisterung, Herz und Präzision. Geschickt verwöhnen sie die Geschmacksnerven ihrer Gäste doch geht ein Besuch in ihrem Berliner Restaurant weit über ein aufregendes Geschmacksabenteuer hinaus. Billy und Micha wagen es zu hinterfragen, etablierte Strukturen aufzurütteln, alle Facetten, die einen Restaurantbesuch ausmachen, neu zu gestalten und zu experimentieren.
Wenn man an ihrer Tür klingelt und an dem C-förmigen Tresen Platz nimmt, dem ‚Küchentisch‘, der die offene Küche einrahmt, wenn Micha und sein Team ihre ausgefeilten Kompositionen direkt vor einem zubereiten und servieren, und wenn Billy, der Dirigent, sich darum kümmert, dass man diesen Abend niemals vergessen wird, dann ist man Teil einer fast schon orchestralen Erfahrung, die alle Sinne einschließt und für kurze Zeit die Welt draußen außen vorlässt. Das Unerwartete erregt, aber gleichzeitig breitet sich ein Wohlgefühl darüber aus, das man ganz man selbst sein kann. Sollte es bei einem Restaurantbesuch nicht genau darum gehen?
Gerade mal 9 Monate nach der Eröffnung mit einem Michelin Stern ausgezeichnet, 16 Punkte im Guide Gault Millau 2021, Platz Nr. 57 in der World's 50 Best Restaurants Liste (Update: Platz 45 seit Oktober 2021), Nobelhart & Schmutzig hat es in der Berliner und in der Internationalen Restaurantszene schnell zu Ruhm gebracht. So gut das Lob sich auch anfühlen mag, das ‚old couple‘ Billy und Micha - so scheinen die beiden im Gespräch - haben die kulinarische Szene mit tiefer greifenden Absichten betreten.
Billy kommt aus einer Gastronomenfamilie. Er ist mehrfach ausgezeichneter Sommelier des Jahres, hat unter anderem im 2-Sterne Haus Zur Traube Erfahrungen gesammelt und ein tiefes Verständnis darüber erlangt, was einen wahrhaft befriedigenden Restaurantbesuch ausmacht. Als Micha im zarten Alter von 27 Jahren das 2-Sterne Restaurant Villa Merton in Frankfurt verlassen und 2015 sofort die Verantwortung für die kulinarischen Kreationen in Billys Unterfangen übernommen hat, hatte auch er eine sehr klare Vision von dem Essen, das ihn als Koch inspiriert.
Beide Männer hatten ein Menü vor Augen, das die einzelne Zutat geradewegs ins Scheinwerferlicht holt, und damit auch die Bauern, Metzger und Bäcker, die für jede einzelne Zutat verantwortlich sind. Fokussieren, Reduzieren, Unnötiges wegfallen lassen, genau da haben sie ihr Mantra gefunden - und die clevere Antwort auf eine neue Art zu essen und zu genießen. Es geht um puren Geschmack, der aus saisonalen, regionalen und verantwortungsvoll genutzten Ressourcen erwächst und gedeiht. Und am aller wichtigsten: es geht darum, eine gute Zeit zu haben und überholte Konventionen abzustreifen. Nobelhart & Schmutzig ist die verführerische Synergie zweier Männer, zweier gegensätzlicher Pole - einer ruhig, der andere impulsiv - die Billy bescheiden mit den Worten beschreibt: „Micha kümmert sich darum, dass unsere Gäste Freude am Essen haben, und ich kümmere mich darum, dass die Gäste da sind“.
Das Rezept von Micha Schäfer (sowie der englische Text) und alle weiteren Rezepte meiner Podcast Gäste sind auf meikepeters.com unter Meet in Your Kitchen zu finden.
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Many years ago, I discovered a small book shop in my Berlin neighborhood, specializing in English literature. It was a quiet, dark space with wooden floors and vintage furniture, and a little counter filled with the loveliest loaf cakes. I came back almost every week, mainly for the sweets, and soon found out that the shop was run by an American/ Czech couple: Laurel from Boston, responsible for baking, and her husband Roman Kratochvila from Prague, taking care of the books.
They left my neighborhood too soon, creating a void that could never be filled, but they re-opened a much brighter and bigger spot just as charming. This became the famous Shakespeare and Sons / Fine Bagels on Berlin's lively Warschauer Strasse, praised and loved for Jewish baking classics - and good books. Laurel's bagels, babka/ challah knots, and rugelach are known across town and get me to hop on my bicycle regularly to enjoy her sweet and savory treasures.
I'm intrigued by Laurel's passion and dedication, and her irresistible smile that wipes away all sorrows. She started as a home baker and then deepened her knowledge and education in French bakeries, but she still has this relaxed aura of 'a friend who's just baking in her kitchen.' Laurel treats her dough like a baby, she knows it well, watches and works it precisely, until it unfolds its true beauty.
For this podcast episode, Laurel shared her recipe for Brick Lane bagels with me (named after London's famous Brick Lane Beigel bakery). She calls it a mix of a New York and a Montreal bagel. Quick to prepare, a little chewy, and perfect for a luscious sandwich filled with salt beef, mustard, and gherkins, you can now satisfy your bagel cravings in your own kitchen any time.
You can find all the blog posts about the Meet in My Kitchen podcast episodes including my guests' recipes on meikepeters.com under 'Meet in Your Kitchen'.
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