Episodes
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Du hättest es kommen sehen, aber du hast gar nichts mehr gesehen, Mario, du warst die ganze Zeit besoffen, selbst Fränkie hat sich schon fast geziert, dir noch eins auszugeben. Und dann standest du da und hast Interna veräußert, wie es die Staatsanwältin ausgedrückt hat. Was hatte die da zu suchen, in deiner Freizeit, du wolltest doch nur deinen Frieden und bei ein paar Bieren über die ganze Sache nachdenken. Dein Würstelstand, dein Revier. Die braucht sich gar nicht zu wundern, dass du mal einen klareren Ton angeschlagen hast. Da war soweit auch alles klar. Aber dann, was war dann passiert? Jemand verfolgt dich, jemand war hinter dir. Mario. Mario. Mario. Diese Stimme, kein Wunder, dass du durchludst und abdrücktest.
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Die Lage spitzt sich zu, Mario, und du kommst nicht voran. Es bläst ein kalter Wind durch die Straßen der Stadt. Die Menschen sind ruppig geworden, der Ton rauer, selbst Fränkie bekommt es zu spüren, dem geht auch der Senf aus. Hast du noch ein paar Körner, Mario? Bronco sucht dich, wo treibst du dich bloß herum.
Dein Name ist in aller Munde, aber du, du bist verschwunden, selbst Fränkie macht sich schon Sorgen. Meint, du hättest deine Rechnung bezahlt und obendrein ein paar Mal besoffen mit dem Revolver herumhantiert. Die Staatsanwältin hat schon recht, das ist eines Kommissars nicht würdig. Aber den Titel bist du mittlerweile ja genauso los wie deine Dienstwaffe. Sie haben dich abgezogen, Mario.
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Episodes manquant?
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In den Restaurants der Stadt, wo verschwörerisch gesessen wird und der Kellner einen Korken nach dem anderen aus den Flaschen zieht. Blopp. Bezahlt wird am Schluss. Aber du, Mario, frierst dir noch alles ab, wenn du jetzt nicht bald ein paar Schäfchen ins Trockene bringst. Bronco ist am Ende, dem geht’s an die Substanz. Was sollte das in Kärnten? Nur wegen eines Drohbriefes so die Nerven wegzuschmeißen, das kann nur einem Greenhorn passieren.
Senfkörner im Innenministerium. Und der Unterhuber Hans war über alle sieben Berge. Der hätte was gewusst, das ist so sicher wie das Amen im Gebet. Trink noch ein Gösser, Mario, kein Rätsel ist so groß, dass man nicht am Würstelstand auf die Antwort kommen könnte.
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Kärnten. Du hättest nie auf Bronco hören sollen Mario, dieser Sonntagsausflügler. Eine ganze Woche habt ihr verloren. Mit allen gesprochen, aber nix gehört. Nur Probleme. Ein Anruf aus dem Innenministerium? Wie bitte? Sehen Sie sich vor, Herr Nowak. Was soll das heißen? Und Fränkie, Fränkie ist da, wo er immer ist. Am Würstelstand. Und du, Mario? Du bist am Sand. Die machen dich fertig. Denk nach. Denk nach. Warum machen sie dich fertig? Keine Unterstützung von oben, im Gegenteil. Cui bono? Ganz genau. Wach bleiben, Mario, du bist dran, du wirst schon Licht in die Sache bringen. Hörst du das? Da sagt jemand deinen Namen.
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Viel hast du nicht mehr gesehen, Mario, du besoffener Gaukler, aber da war einer und hat deinen Namen in den Schnee gepisst. Pisser. Was soll der Mist. Die drei großen Würstlinger haben den Senfhahn schon zugedreht. Senfkrise? Krise der Republik? Senfdiebe? Ist doch lachhaft! Aber was? Was ist da im Gange? Das spürst du doch, dass hier irgendjemand die Fäden zu diesem Puppentheater in der Hand hält. Du brauchst Daten. Einblick. Überblick über den Würstel- und Würstelsenfkonsum der Stadt.
Was hat Fränkie gestern erzählt? Irgendwas über die Staatsanwältin? Deine Erinnerung, Mario, ein träger, schmutziger Strom. Wenn du den Verstand verlierst, verlierst du auch den Fall, Mario. Hier kommt ihr nicht weiter. Zeit für einen Ausflug, auf nach Kärnten, macht euch selbst ein Bild.
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Am Standstreifen der aufgebrochene LKW. Dahinter der ferne, gelbgraue Himmel. Idee eines Morgens. Im Kommissariat dampft die Mokka.
Mario, du musst Bronco nüchtern bekommen, du brauchst ihn, auch, wenn er manchmal ein verdammter Amateur ist, er ist dein Partner, so war es immer und so bleibt es auch und jetzt auf in den Verhörraum. Da sitzt einer, den kennst du schon. Gerd Bergsteiger, Kärntner, Sohn der Senfdynastie, bestätigt dir alles, was du schon wusstest und noch mehr. Weitere Überfälle in Kärnten, eine Schießerei im Kukuruzfeld.
Zur Hölle, du musst deine Gedanken ordnen, einen klaren Kopf bekommen – dafür brauchst du ein Bier, dafür brauchst du Fränkie.
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In deinen Ohren klingen die Glocken der ausklingenden Messe, als du durch die Pforte nach draußen trittst in die schneevertriebene Jännerkälte eines Sonntagabend. Im Schaufensterspiegel der Skibrillen siehst du die Vergangenheit hinter dir im Blaulicht. Mario, dreh dich um, dein Griff an den Revolver. Du bist noch immer so schnell. Aber da ist niemand, da bist nur du allein, ein ewig an der Naseherumgeführter.
Bei Fränkie am Würstelstand gehörst du dazu, denn für dich, Herr Kommissar, gibt’s immer noch ein kühles Gösser in Reserve. Was hörst du? Schon wieder ein Überfall? Schon wieder der ganze süße Senf geklaut. Was soll das bedeuten? Du weißt es nicht, aber du hast eine Spur und Blut geleckt.
Am Ketchupkanister hängt ein Zettel, auf dem ein Name steht; Mario.
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Es ist Sommer. Die Grillen zirpen irgendwo am Land und im Radio erzählt die Welt von sich selbst. Mario, lös die Krawatte und sink in den Ohrensessel, du wirst sehen: Mit dem Klack des eingedrückten Bierdosendeckels beginnt sich die Spannung zu lösen, als wäre sie nichts als ein über die Schläfe ablaufender Schweißtropfen.
Wie war das? Na? "Zuerst verlierst du den Kopf, dann die Beine und schließlich das Herz", hat deine Mutter immer gesagt. Aber was weiß deine Mutter schon von irgendwas? Selbst du dachtest schon einmal, alles gesehen zu haben. Das Tonbandgerät läuft. Mario – du weißt, es ist Zeit, alles zu erzählen, aber du weißt auch: Du musst in die Stadt. Du musst zu Fränkie.
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Die Würstelstände sind in Schwierigkeiten.
Wien ist in Schwierigkeiten.
DU bist in Schwierigkeiten.
Mario "klack" Nowak, Kommissar erster Stunde, bereit den Tag und auch die Nacht zu retten in dieser verdammt kalten Stadt, der der Senf ausgegangen ist.
Noch ein Gösser bitte.
Und noch eins.
Und noch eins.
Wenn bei minus zehn Grad jemand deinen Namen in den Schnee pisst, weißt du, dass es ernst ist.
Denk dir einen Würstelständler, so wie er dasteht, immer da steht, wenn du was brauchst, Herr Kommissar. Wenn es kalt geworden ist in Wien. Wenn du Hals über Kopf drinnen steckst in deiner Arbeit, in diesem Fall, deinem Fall.
Die Ermittlungen laufen, aber was zur Hölle ist eigentlich los?
Sie nannten ihn Johnny. Mario Nowaks großer Fall. Ab dem elften Mai auf Spotify. Und auf allen anderen Kanälen, wo man Hörspiele hören kann.
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Waren sie sich bekannt, war es arrangiert? Oder trafen sie sich nur zufällig an einem unbestimmten Punkt in ihren unbedeutenden Leben?
Eine Hörprobe aus "Sie nannten ihn Johnny. Mario Nowaks großer Fall".
Ab dem elften Mai auf Spotify. Und auf allen anderen Kanälen, wo man Hörspiele hören kann.
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Die Würstelstände sind in Schwierigkeiten.
Wien ist in Schwierigkeiten.
DU bist in Schwierigkeiten.
Mario "klack" Nowak, Kommissar erster Stunde, bereit den Tag und auch die Nacht zu retten in dieser verdammt kalten Stadt, der der Senf ausgegangen ist.
Noch ein Gösser bitte.
Und noch eins.
Und noch eins.
Wenn bei minus zehn Grad jemand deinen Namen in den Schnee pisst, weißt du, dass es ernst ist.
Denk dir einen Würstelständler, so wie er dasteht, immer da steht, wenn du was brauchst, Herr Kommissar. Wenn es kalt geworden ist in Wien. Wenn du Hals über Kopf drinnen steckst in deiner Arbeit, in diesem Fall, deinem Fall.
Die Ermittlungen laufen, aber was zur Hölle ist eigentlich los?
Sie nannten ihn Johnny. Mario Nowaks großer Fall. Ab dem elften Mai auf Spotify. Und auf allen anderen Kanälen, wo man Hörspiele hören kann.