Episodes
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Omas gegen Rechts: Seit mehr als fünf Jahren organisieren sich (nicht nur) Großmütter gegen den Rechtsruck und mischen sich in politische Diskurse ein - so auch am Bodensee und im Allgäu.
Seit mehr als fünf Jahren organisieren sich die Omas gegen Rechts und greifen in aktuelle politische Diskurse ein. Sie vernetzen sich, tauschen sich aus, organisieren Proteste und Informations- und Gedenkveranstaltungen, um der seit Jahren ungebremsten gesellschaftlichen Drift nach Rechts etwas entgegen zu setzen. Auch im Allgäu und am Bodensee machen sich die älteren Frauen und ihre Unterstützer*innen mit Ausdauer stark gegen die extreme Rechte. In den letzten Jahren intervenierten sie hier massiv gegen die Wahlkämpfe der AfD. Anlässlich der Landtagswahl im Oktober geht ihr Protest wieder in eine heiße Phase.
Deshalb sprechen wir am Mittwoch, dem 6. September 2023, ab 20 Uhr im Livestream mit den Omas vom Bodensee Doris und Margarete. Wir wollen wissen: Was genau macht ihr eigentlich? Wieso gerade jetzt und warum als Omas? Was motiviert euch, wogegen und wofür geht ihr auf die Straße? Wer kann wie bei euch mitmachen?
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In den letzten Jahren nimmt das Ausmaß des Hasses, den trans, inter und nicht-binäre Personen ertragen müssen stetig zu. Auch im Allgäu ist Trans- und Queerfeindlichkeit im Aufwind. Darüber spricht Allgäu rechtsaußen mit Joy Reißner und Orlando Meier-Brix.
Falls wir einen Begriff benutzen, der euch nichts sagt, empfehlen wir das Queer-Lexikon: https://queer-lexikon.net/
Literatur:
- Joy Reißner, Orlando Meier-Brix (Hg.): tin*stories. Trans | inter | nicht-binäre Geschichte(n) seit 1900, https://www.edition-assemblage.de/buecher/tinstories/
- Antifaschistisches Infoblatt, Nr. 136, Herbst 2022: Schwerpunkt Hassobjekt LGBTQI+, https://www.antifainfoblatt.de/ausgabe/aib-136
- Antifeminismus im Gespräch bei Allgäu rechtsaußen: https://youtu.be/S4ZCItmPAKU
- Krieger des Patriarchats im Gespräch bei Allgäu rechtsaußen: https://youtu.be/b0NJGZmiMIg
- Über Kiwi Farms: https://www.antifainfoblatt.de/artikel/das-troll-forum-kiwi-farms
- Zu dessen Vorläufer 4chan, 8chan etc. und was das alles mit der (deutschen) extremen Rechten, Querdenken, Antifeminist*innen und rassistischen Massenmördern zu tun hat: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/qanon-und-afd-was-sie-mit-sexueller-frustration-und-videospielen-zu-tun-haben-kolumne-a-4ecb7d38-7d47-420e-aae0-b47cbafb3d84
- Warnung des Lemkin Instituts vor dem genozidalen Charakter trans- und queerfeindlicher Ideologie: https://www.lemkininstitute.com/statements-new-page/statement-on-the-genocidal-nature-of-the-gender-critical-movement%E2%80%99s-ideology-and-practice
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Episodes manquant?
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Welche Strategien verfolgt die AfD im Bundestag, wie hat sie das Klima im Parlament verändert und was macht das mit unserer Gesellschaft? Im Gespräch mit Allgäu rechtsaußen zieht der Politologe und Publizist Gerd Wiegel eine Zwischenbilanz seiner fünfjährigen Beobachtung der AfD im Bundestag.
Der Einzug der AfD in den Bundestag 2017 stellt für die modernisierte radikale Rechte in Deutschland eine Zäsur dar. Damit gelang der Rechtsaußenpartei, was der hiesigen neofaschistischen Rechten seit 1949 verwehrt blieb und holt die Entwicklung anderer europäischer Länder für Deutschland nach. Mit dem flächendeckenden Einzug in die Parlamente übertrifft ihre parlamentarische und mediale Präsenz damit alles, was die extreme Rechte nach 1945 in Deutschland jemals erreicht hat.
Das veränderte Debattenklima und die Eskalation von Rassismus, Hetze, Demokratieverachtung und Verschwörungsideologien im Bundestag wird von vielen Beobachterinnen als gravierendste Veränderung durch die AfD benannt. Unverkennbar hat das zu einer weiteren Normalisierung extrem rechter Positionen beigetragen. Eine weitere Faschisierung der AfD wird auch ihre inzwischen etablierte Stammwählerinnenschaft mit erfassen und den gesellschaftlichen Rechtsruck weiter voran treiben. Gleichzeitig unterfüttert die AfD als größter Jobmotor und Umverteilungsmaschinerie von Steuergeldern die materielle Ausstattung der außerparlamentarischen extremen Rechten in einem nie dagewesenen Maße.
Welche Strategien verfolgt die AfD im Bundestag, wie hat sie das Klima im Parlament verändert und was macht das mit unserer Gesellschaft? Im Gespräch mit Allgäu rechtsaußen zieht der Politologe und Publizist Gerd Wiegel eine Zwischenbilanz seiner fünfjährigen Beobachtung der AfD im Bundestag.
Literatur
Gerd Wiegel: Brandreden. Die AfD im Bundestag, PapyRossa 2022
der rechte rand #200 Januar/Februar 2023: AfD. Ein gäriger Misthaufen https://allgaeu-rechtsaussen.de/2023/02/10/afd-ein-gaeriger-misthaufen-drr-der-rechte-rand-200/
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Seit Jahren siedeln sich extreme Rechte bewusst in ländlichen Regionen der Bundesrepublik an, um dort mit ansässigen völkischen Großfamilien »nationale Graswurzelarbeit« zu betreiben. So auch im Allgäu. Im Gespräch mit Allgäu rechtsaußen plaudert die Investigativ-Journalistin Andrea Röpke am Mittwoch, dem 16. November ab 20 Uhr im Livestream aus dem Nähkästchen ihrer Recherchen im völkischen Milieu.
00:00 Intro
00:50 News
04:01 Begrüßung
06:50 Angriff auf Andrea Röpke im Allgäu
12:51 Nur harmlose private Brauchtumspflege?
15:13 Bernd Widmer: Gastgeber von völkischem „Erntetanz“ aus 90ern bekannt
17:25 Diese Strukturen „produzieren“ Kader-Nachwuchs der extremen Rechten
19:15 Freibund-Verbindung und rechte Vita von AfD-Bundestagsvize Peter Felser
22:00 Freibund-Bundesführer ebenfalls aus dem Allgäu
24:30 Getarnte Völkische involviert in lokale Gesellschaft im Allgäu
30:14 Die völkische Ideologie...
36:18 … geht nicht ohne Gewalt
38:50 Anastasia: Das Milieu expandiert
48:12 Expansion auch im Allgäu
51:16 Aufwind durch Pandemie und QuerdenkenVeranstaltungen
►21. Dezember 2022, 20 Uhr: nächster Livestream: Die neue Welle der Queerfeindlichkeit im Gespräch bei Allgäu rechtsaußen https://youtu.be/ztXjMQ_68-c
►6. Dezember, 18:30 Uhr: Online-Vortrag: Rechte Positionen zur Klimakrise
►8. Dezember, 19:00 Uhr im Alibi, Weingarten: Vortrag: Außern grün, innen braun? So unterwandern rechte und Völkische Siedler*innen die Ökoszene
Literatur
►Andrea Röpke, Andreas Speit: Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos, Ch. Links Verlag 2019, ISBN: 978-3-86153-986-5, https://allgaeu-rechtsaussen.de/2020/11/06/voelkische-landnahme/
►Naturliebe und Menschenhass. Völkische Siedler*innen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Bayern, Heinrich-Böll-Stiftung 2020, https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/02/05/naturliebe-und-menschenhass/
►Völkischer »Erntetanz« bei Widmers im Allgäu https://allgaeu-rechtsaussen.de/2022/10/19/voelkischer-erntesttanz-bei-widmers-im-allgaeu/
►Völkische Propaganda und Erziehung made in Allgäu https://allgaeu-rechtsaussen.de/2020/01/07/wkf-afd-voelkische-propaganda-und-erziehung-made-in-allgaeu/
►Peter Felser im Lebensbund https://allgaeu-rechtsaussen.de/2018/05/18/afd-peter-felser-im-lebensbund/
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Hasszerfressene Internet-Hetzer, Sexisten und faschistische Frauenhasser: Wer sind diese Typen, was treibt sie an und wie gefährlich sind sie? Im Gespräch mit Allgäu rechtsaußen plaudert der Hamburger Schriftsteller Tobias Ginsburg am Mittwoch, dem 21. September ab 20 Uhr im Livestream aus dem Nähkästchen seiner Undercover-Recherche unter rechten Männern.
»Der westliche Mann wird unterdrückt und verweiblicht, er ist vom Aussterben bedroht.« So klingt der immer lauter werdende Kriegsschrei der Antifeministen, der zu einem Mantra der wieder erstarkenden Rechten geworden ist. Man hört ihn von hyperaggressiven Maskulisten und hasszerfressenen Internet-Hetzern, von Sexisten und neurechten Frauenhassern. Tobias Ginsburg hat sich ihnen ein Jahr lang undercover angeschlossen, um herauszufinden, wo diese Ängste und all der Hass herrühren.
»Voller Wahn und Hass«
Seine Recherche führt ihn quer durch Deutschland und das Internet, in die USA und nach Polen. Er trifft auf rechtsradikale Burschenschafter und faschistische Rapper, auf Online-Trolle und Offline-Schläger, Incels und Identitäre, lässt sich zum »wahren Mann-Sein« anleiten und begleitet muskelbepackte Neonazis bei der Rekrutierung junger Männer. Und schließlich stößt er auf ein international agierendes Netzwerk antifeministischer Fundamentalisten.
Für sein jüngstes Buch Die letzten Männer des Westens unternahm Tobias Ginsburg eine beklemmende Reise in eine zutiefst gefährliche Welt, die zwar mitten unter uns, aber dennoch im Verborgenen existiert. Für den Hamburger Theaterregisseur war es ein »langes Jahr voller Wahn und Hass«. Doch wer sind sie, diese hasszerfressenen Internet-Hetzer, Sexisten und faschistische Frauenhasser? Was treibt sie an und wie gefährlich sind sie? Im Gespräch mit Allgäu rechtsaußen plaudert der Hamburger Schriftsteller am Mittwoch, dem 19. Oktober ab 20 Uhr aus dem Nähkästchen seiner Erfahrung mit den rechten Männerbünden.
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Wie fühlt es sich an, während der sogenannten Baseballschlägerjahre in den 1990ern im Visier von Neonazis im Allgäu aufzuwachsen und wie wirkt die damalige Zeit auf die eigene Biografie und die terroristische Neonaziszene unserer Tage nach? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch dem 18. Mai ab 20:00 Uhr im Livestream auf Youtube mit Ela X, die diese Zeit als Kind erlebte und dem Journalisten Robert Andreasch.
Die Nachwendejahre in Deutschland waren von rechter Gewalt geprägt. Neonazis verübten Pogrome, begangen dutzende Morde und Brandanschläge, jagdten und schlugen ihre »Feinde«. Dabei machten sie häufig die Erfahrung, dass sie mit ihrer Gewalt nicht nur durchkommen, sondern auch die rassistische Stimmung im Land in ihrem Sinne prägen und weiter aufheizen können. Eine fatale Entwicklung - die bis heute fortwirkt und rechtsradikale Strukturen und den rechten Terror unserer Tage prägt.
Rechter Terror auch im AllgäuBetroffene sprechen von Baseballschlägerjahren, wenn sie sich an den damals für viele alltäglichen Straßenterror erinnern. Meist ist dann vom Osten der Republik die Rede. Doch auch im Westen treten Neonazis in den 90er Jahren enorm selbstbewusst und gewalttätig auf. Im Allgäu kommt es in dieser Zeit zu einer ganzen Reihe von Brandanschlägen; in Kempten stirbt dabei ein 5-jähriges Kind. Nazi-Skins gründen die Skinheads Allgäu 88, werden wegen dutzender Überfälle und der aggressiven Agitation für den Nationalsozialismus prompt verboten - und machen einfach unter anderen Namen weiter. Heute darf die Szene mit Voice of Anger das 20-jährige Jubiläum der größten und professionellsten Gruppe ihrer Art in ganz Süddeutschland feiern.
Wie fühlte es sich damals an, in dem Bewusstsein im Allgäu aufzuwachsen, im Visier von Neonazis zu sein, von ihnen verfolgt zu werden und zu sehen, wie Freunde und Bekannte ihrer Gewalt zum Opfer fallen? Wie haben die Baseballschlägerjahre die Neonaziszene, die Gesellschaft und die eigene Biografie geprägt? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch dem 18. Mai ab 20:00 Uhr im Livestream auf Youtube mit dem Journalisten Robert Andreasch und Ela X, die mit dem Opfer des Kemptener Anschlags in der Füssener Straße aufwuchs.
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Dieses Jahr feiert Voice of Anger sein 20-jähriges Jubiläum. Damit hatte die gewalttätige und teils verbotene Allgäuer Nazi-Skinheadszene der 90er Jahre mehr als zwei Jahrzehnte Zeit, ihren Einfluss weitgehend unbehelligt auszubauen, sich zu professionalisieren und zur größten Gruppe ihrer Art im Süden zu werden. Lassen wir sie weitere 20 Jahre gewähren?
Dieses Jahr darf die Allgäuer Neonazikameradschaft Voice of Anger ihr 20-jähriges Jubiläum feiern. Obwohl ihre Wurzeln auf gewalttätige Neonazigruppen der 90er Jahre zurück gehen, konnten sich die Skinheads in den vergangenen 20 Jahren professionalisieren, ihre internationale Bedeutung ausbauen und zur größten Struktur der militanten Neonaziszene im Süden heranreifen - weitgehend unbehelligt von Öffentlichkeit und Staat. Zuletzt waren Expansionsbewegungen in andere Bundesländer zu beobachten.
Grund genug also, sich in unserer nächsten Sendung über den rechten Untergrund im Allgäu um die Skinheadkameradschaft Voice of Anger zu unterhalten. Wie gefährlich ist er wirklich und welche Bedeutung hat er für die regionale, nationale und internationale Neonaziszene? Wird Voice of Anger das Jubiläum wie vor fünf Jahren mit einem großen Konzert feiern und so wieder hunderte Neonazis in die Region holen? Und dürfen wir uns auf weitere 20 Jahre organisierter Neonaziaktivitäten im Allgäu einstellen oder ist ein Ende in Sicht? Diese und weitere Fragen klären wir am Mittwoch, dem 27. April 2022 ab 20 Uhr im Livestream bei Allgäu rechtsaußen.
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Hat die Polizei ein Problem? Haben wir ein #Polizeiproblem? Wie rechts ist unsere Polizei wirklich? Und warum fühlen sich Rechtsradikale und Rassisten in der Polizei so sicher? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am 16. März 2022 ab 20 Uhr im Livestream mit dem Investigativ-Journalisten Aiko Kempen.
Polizeichats mit rechtsradikalen Inhalten, rassistische Misshandlungen von Verdächtigen, illegale Datenabfragen und Todesdrohungen gegen Politiker*innen, Anwält*innen und Aktivist*innen, Hetze gegen Muslime, ungeklärte Todesfälle in Arrestzellen, dazu der Vorwurf, bei der Strafverfolgung auf dem rechten Auge blind zu sein – sind die Gesetzeshüter*innen außer Kontrolle?
Gesetzeshüter*innen außer Kontrolle
Jedenfalls einige von ihnen sind es. Und bislang können sie sich in der deutschen Polizei verdammt sicher fühlen. Beides erfuhr der Investigativ-Journalist Aiko Kempen durch monatelange Recherchen. Kempen hat mit Menschen gesprochen, die Opfer rassistischer Polizeigewalt wurden. Er interviewte aktuelle und ehemalige Polizisten, Polizeiforscher und Ausbilder. Er besuchte Polizeischulen, war bei Einsatztrainings mit dabei und verfolgte Gerichtsprozesse gegen Polizisten. Hat die Polizei ein Problem? Haben wir ein #Polizeiproblem? Wie rechts ist unsere Polizei wirklich? Und warum fühlen sich Rechtsradikale und Rassisten in der Polizei so sicher? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am 16. März 2022 ab 20 Uhr im Livestream mit dem Investigativ-Journalisten Aiko Kempen.
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Welche Rolle(n) spielen Frauen in der extremen Rechten? Welche Widersprüche zwingen sie der Szene (scheinbar) auf und wie ergeht es Mädchen, die darin aufwachsen (müssen)? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 16. Februar 2022 um 20:00 Uhr im Livestream mit der Hamburger Rechtsextremismusforscherin Johanna Sigl.
Als eine der bekanntesten rechtsradikalen Frauen erfuhr Beate Zschäpe nach der Selbstenttarnung des NSU besondere Aufmerksamkeit. Nicht nur, weil sie das einzige noch lebende Mitglied des Kerntrios des NSU ist sondern auch, weil die Frage des Werdegangs zur neonazistischen Terroristin bei ihr noch mehr Unverständnis hervorruft als bei ihren Mittätern Uwe Bönhardt und Uwe Mundlos. Dies war und ist weiterhin schwer zu verdauen, denn in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung überwiegt ein Bild von der extremen Rechten, das sich insbesondere durch ein Merkmal auszeichnet: Männlichkeit. Verknüpft ist dieses Bild häufig mit Gewalttätigkeit. Das trägt dazu bei, dass Frauen der extremen Rechten nicht zugerechnet und nicht als politisch handelnde Akteurinnen wahrgenommen werden – erst recht nicht, wenn es sich um rechtsradikalen politischen Aktivismus handelt.
Mädchen und Frauen in nahezu allen Bereichen engagiert
Demgegenüber stehen jahrzehntelange Forschungsarbeiten und journalistische Recherchen, die ein gegenteiliges Bild zeichnen: davon, dass Mädchen und Frauen in nahezu allen Bereichen der extremen Rechten engagiert sind, dass sie Führungspositionen übernehmen, dass sie wichtiger Teil der parteipolitischen Arbeit sind und dass sie in ihrem beruflichen und sozialen Nahbereich häufig verdeckt politisch wirken und dadurch ungestört rassistisches, antisemitisches und rechtsextremes Gedankengut verbreiten.
Welche Rolle(n) spielen Frauen in der extremen Rechten? Welche Widersprüche zwingen sie der Szene (scheinbar) auf und wie ergeht es Mädchen, die darin aufwachsen (müssen)? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 16. Februar 2022 um 20:00 Uhr im Livestream mit der Hamburger Rechtsextremismusforscherin Johanna Sigl.
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Allgäu rechtsaußen Spezial: Geht doch den »Spaziergängen« nicht (schon wieder) auf den Leim!
»Vernünftige« Leute aus dem »bürgerlichen Milieu« sieht die Polizei bei den sogenannten Montagsspaziergängen im Allgäu. Die Verwaltung lässt teilweise die mindesten Auflagen zum Infektionsschutz fallen und allerorten ist die Rede von einer befürchteten Unterwanderung durch die extreme Rechte. Dass diese von Anfang an den Kern der Querdenken-Bewegung ausmachte, die auch die »Spaziergänge« als Selbstverharmlosung inszeniert, scheint schon wieder vergessen...
In dieser Spezialsendung erklärt Allgäu rechtsaußen ab Mittwoch, dem 2. Februar 2022 um 20 Uhr, was es mit den »Montagsspaziergängen« tatsächlich auf sich hat und warum diese so gefährlich sind.
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Mit Kultur gegen Rechts vorgehen: Ist das möglich? Was bringt das und welche Grenzen hat das? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 19. Januar 2022, ab 20 Uhr im Livestream mit Fabi von der Rap-Combo Thea Woofer vom Bodensee und dem Berliner Punk-Musiker Joshi von ZSK.
Thea Woofer verabschiedeten sich jüngst mit einem kritischen Rap-Stück aus dem Jahr 2021, in dem sie sich mit neueren Entwicklungen der extremen Rechten und ihrer Querfrontbestrebungen auseinandersetzen und fragen: »Was willst du jetzt tun? / Denn sie marschieren wieder / Sie singen Friedenslieder / Feiern ihre Krieger / Was willst du jetzt tun?«
Auch Punkrocker Joshi singt in einem aktuellen ZSK-Titel gegen Rechtsterror und die Tatenlosigkeit der Mehrheitsgesellschaft an: »Von Hanau bis nach Halle / Alles nur Einzelfälle / Es sind zu viele Namen / Zu viele offene Fragen / Verdammt wie lange / Wollt ihr noch warten / Wer muss noch sterben?« Mit ihren gesellschaftkritischen Liedern erreicht die Berliner Punk-Bank inzwischen Hunderttausende vor allem junge Menschen. Ihr jüngstes Album hielt sich im vergangenen Jahr zwei Wochen auf Platz zwei der Deutschen Albumcharts.
Was motiviert Künstler*innen, sich teils über Jahrzehnte in ihrem Schaffen so stark mit diesen Themen auseinanderzusetzen satt auf vielleicht erfolgreicher zu vermarktende unkritische Texte zu setzen? Wie und warum wirkt sie; hat eine politische Kultur überhaupt einen nennenswerten Einfluss auf unsere Gesellschaft? Und wo sind die Grenzen, vielleicht Schattenseiten dieses Engagements? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 19. Januar 2022 ab 20 Uhr im Livestream mit Fabi von der Rap-Crew Thea Woofer vom Bodensee und dem Berliner Punk-Musiker Joshi von ZSK.
Thea Woofer ist eine junge Rap-Combo aus Freiburg / Konstanz und besteht aktuell aus Gabi la Pfoté und LS Chimära. Ihre deutschsprachigen Texte sind Ansagen gegen Faschismus und Sexismus und oft nicht ganz frei von Selbstironie. Die Beats von Gabi lassen gelegentlich erahnen, dass die musikalische Früherziehung der Band auch im Punk zu verorten ist.
ZSK ist eine Skatepunk-Band aus Berlin. Seit ihrer Gründung vor 25 Jahren beschäftigen sich die Texte der vier Punkrocker Matthias, Ace, Eike und Joshi kritisch mit gesellschaftspolitischen Fragen wie Rassismus, der Abschottungspolitik Europas, der Klimakatastrophe, Polizeigewalt und dem Umgang mit Rechtsradikalen. So interessieren sie ein vor allem junges Publikum für diese Themen.
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Was motiviert die historische Forschung, noch 75 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus so genau hinzusehen? Müsste es nicht langsam gut sein, sollte man nicht die Geschichte ruhen lassen? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 22. Dezember 2021 ab 20 Uhr im Livestream mit Herausgeber Dr. Wolfgang Proske, dem immer wieder vorgeworfen wird, das Andenken Verstorbener in den Schmutz zu ziehen und Hinterbliebene aufzuwühlen.
Der Holocaust bleibt auch 76 Jahre nach dem Ende des Dritten Reiches die alles andere weit überschattende moralische Hypothek der Deutschen. Wer nur einen Funken Empathie besitzt, erschaudert noch heute vor der Niederträchtigkeit dieser nur sehr schwer zu fassenden Verbrechen am Mitmenschen, die nicht nur von den unmittelbaren Befehlsgebern und ihren Handlangern, sondern eben auch von vielen NS-Enthusiast*innen im Hintergrund ermöglicht bzw. begangen wurden.
Wer waren die Täter im Allgäu?Doch wer waren sie und was trieb sie an? Wie ging es nach 1945 für sie weiter? Die Buchreihe Täter Helfer Trittbrettfahrer will in zwanzig regional gestaffelten Bänden das bisherige Wissen über den lokalen Nationalsozialismus in Süddeutschland neu hinterfragen. Über 250 Autorinnen und Autoren treten an, um das »Große Schweigen« vor Ort zu überwinden und eine möglichst faktenbasierte, bewußt quellengestützte NS-Täterforschung voranzubringen. Jüngst ist Band 12 der Reihe erschienen, der den Biografien von zwei Dutzend NS-Belasteten aus dem Allgäu nachspürt, um zu eruieren, welchen Anteil sie an der nationalsozialistischen Terrorherrschaft in der Region hatten. Waren sie Täter, Helfer oder nur Trittbrettfahrer?
Was motiviert die historische Forschung, noch 75 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus so genau hinzusehen? Müsste es nicht langsam gut sein, sollte man nicht die Geschichte ruhen lassen? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 22. Dezember 2021 ab 20 Uhr im Livestream mit Herausgeber Dr. Wolfgang Proske. Für ihn ist es »noch lange nicht gut«, obwohl ihm immer wieder vorgeworfen wird, mit seiner Arbeit das Andenken Verstorbener in den Schmutz zu ziehen und Hinterbliebene aufzuwühlen.
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Wie haben sich antiziganistische Einstellungen von der Vernichtungspolitik der Nazis bis heute entwickelt? Gibt es sie auch im Allgäu und wie gefährlich ist die Situation für Betroffene? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen im auf Mittwoch, den 24. November ab 20 Uhr verschobenen Livestream mit Radoslav Ganev.
Seit über 600 Jahren sind Sinti und Roma in Europa angesiedelt. Über mehrere Jahrhunderte wanderten sie vermutlich aus Indien über das Osmanische Reich bis nach Zentraleuropa. Hier wurde die Volksgruppe zunehmend ausgegrenzt und diskriminiert bis sie im Nationalsozialismus beinahe ausgerottet wurde. Doch der Holocaust an den Sinti und Roma wurde nach der Befreiung vom Nationalsozialismus jahrzehntelang aus dem historischen Gedächtnis und der öffentlichen Erinnerung verdrängt. In der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland fand weder eine politische noch eine juristische Aufarbeitung dieses Völkermords statt.
Im Gegenteil: Die meisten der ehemaligen Täter konnten in Behörden oder in der Wirtschaft ungehindert Karriere machen. Den wenigen Überlebenden, körperlich und seelisch gezeichnet von Verfolgung und KZ-Haft, verweigerte der deutsche Staat die moralische und rechtliche Anerkennung ebenso wie eine materielle Entschädigung. Der Völkermord an den Sinti und Roma wurde nicht nur in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ignoriert, auch an den historischen Orten der Verfolgung, den Mahn- und Gedenkstätten, fand lange Zeit keine Auseinandersetzung mit diesem Verbrechen statt. Das galt auch für Gedenkveranstaltungen in Auschwitz und anderen Orten der Vernichtung. Erst in den letzten Jahrzehnten ändert sich das langsam.
Wie verbreitet ist Antiziganismus heute?Doch bis heute haben Roma und Sinti mit Antiziganismus zu kämpfen. Laut Studien können sich beispielsweise über 60 Prozent der Menschen in Deutschland nicht vorstellen, Menschen mit Romnohintergrund als Nachbarn zu haben, obwohl sie nahezu nichts über die sie wissen. Dennoch glauben über 50 Prozent zu wissen, Roma und Sinti neigten zu Kriminalität und mehr als ein Drittel will sie aus den Innenstädten verbannt sehen. Erst im März 2020 kam es in der Nähe von Ulm zu einem antiziganistischen Brandanschlag auf drei Wohnwagen einer Zirkustruppe, zu der auch Sinti gehören. Im Februar diesen Jahres misshandelten Polizisten in Singen ein elfjähriges Kind, das sie zuvor antiziganistisch beleidigten und mit dem Tod bedrohten.
Doch wie verbreitet ist Antiziganismus heute wirklich, gibt es ihn auch im Allgäu? Was bedeutet es, als Nachkomme der wenigen überlebenden Sinti und Roma im postnazistischen Deutschland aufzuwachsen? Wie groß ist die Bedrohung durch Neonazis und andere Bevölkerungsteile? Und was fordern Interessenverbände von der deutschen Mehrheitsgesellschaft? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen im auf Mittwoch, den 24. November ab 20 Uhr verschobenen Livestream mit Radoslav Ganev vom RomAnity e.V.
Radoslav Ganev / RomAnity e.V.Radoslav Ganev ist Politologe und Konfliktmanager mit den Schwerpunkten Repräsentation ethnischer Minderheiten und Partizipation. Als Gründer, Ideengeber und Netzwerkbeauftragter ist er beim RomAnity e.V. zuständig für Inhalte und Projekte. Der Münchner Verein ist ein gemeinnütziges Projekt, das Vorurteile abbauen, die Verfolgung und beinahe Vernichtung im Nationalsozialismus und historisch bedingte Ausgrenzung aufarbeiten sowie die Entstehung und Manifestierung von Antiziganismus näher beleuchten möchte.
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Was ist stochastischer Terrorismus und was hat das mit Querdenken und Idar-Oberstein zu tun? Welche Milieus bringen ihn hervor, was machen diese im Allgäu und welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 20. Oktober ab 20 Uhr im Livestream mit dem Journalisten Martin Steinhagen.
Vor wenigen Wochen erschoss ein Mann in Idar-Oberstein einen 20-jährigen Tankstellen-Kassierer - weil er ihn auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Wie sich herausstellt, war der Täter bewandert in den Verschwörungsmythen und ideologischen Versatzstücken, die auch bei Querdenken in den vergangenen Monaten eine massive Radikalisierung befeuert hatten. Er teilte rechtsoffene Kanäle, kommentierte bei Trump und glaubte, dass der Klimawandel eine Lüge sei. Auch die AfD hatte es ihm angetan. Auf einen kommenden Krieg freue er sich bereits.
Was den Täter offenbar zur Tat veranlasste, sind die selben Narrative, die auch im Allgäu insbesondere von AfD und Querdenken verbreitet werden. So rief etwa ein Redner auf einer Kundgebung, mit der die AfD an das Querdenken-Milieu anknüpfen wollte, unter dem Eindruck von Idar-Oberstein unverhohlen zu Gewalt auf und forderte die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie. Bei Querdenken im Allgäu indes träumt man schon seit Monaten vom Umsturz und sehnt einen »Partisahnenkrieg« und »standrechtliche Erschießungen« herbei.
Was ist stochastischer Terrorismus?
Es ist diese Mischung aus paranoidem Verschwörungsglauben, rechter Hetze und Gewaltphantasien, die den Boden für eine neue Art von rechtem Terror bereiten: Stochastischer Terrorismus. Das Konzept geht davon aus, dass sich mit genügend Hetze ein Milieu derart aufheizen lässt, dass es aus diesem heraus beinahe zwangsläufig zu Gewalt und Terror kommt. Zugleich ist es so gut wie unmöglich, diesen neueren Tätertypus im Voraus zu identifizieren. Zunehmend weisen rechtsterroristische Anschläge in den letzten Jahren Merkmale des stochastischen Terrorismus auf. Klassische Strukturen der militanten Neonaziszene werden dabei nicht ersetzt, sondern ergänzt.
Doch wie gefährlich ist diese neue Form von Terrorismus wirklich und in welcher Beziehung steht er zum »klassischen« rechten Terror? Welche Milieus bringen ihn hervor, was machen diese im Allgäu und welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 20. Oktober ab 20 Uhr im Livestream mit dem Frankfurter Journalisten Martin Steinhagen, der jüngst in einem Buch rechten Terror und die Strategie der Gewalt analysierte.
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Organisierter Antifeminismus im Allgäu? Wie weit ist er verbreitet und was macht ihn gefährlich? Worin liegt seine Attraktivität und wie lässt sich dem begegnen? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 15. September 2021 ab 20 Uhr im Livestream mit Judith Rahner.
Jetzt für Allgäu rechtsaußen abstimmen! Allgäu rechtsaußen ist im Rennen um den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises 2021. Ab sofort kann bis zum 20. Oktober für Allgäu rechtsaußen abgestimmt werden. https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/09/13/jetzt-fuer-allgaeu-rechtsaussen-abstimmen/
=== Feminismus im Allgäu ===
Wer genug von Sexismus, toxischer Männlichkeit, starren Rollenbildern oder Diskriminierung von queeren/Flinta Personen hat und sich engagieren, an Aktionen beteiligen, vielleicht auch nur mal zuhören möchte kann sich gerne unter [email protected] für das nächste Treffen anmelden. All gender are welcome! https://www.facebook.com/KonnexMemmingen/posts/2901875196794992/
Eine bunte Gruppe junger queerer Menschen und Straight Allies mit Bezug zum Allgäu hat den Verein Allgäu Pride e.V. gegründet. Damit setzen sie sich für LGBTQIA+ Sichtbarkeit im Allgäuer Raum ein und schaffen eine Plattform für queere Personen aus der Region. https://www.allgaeu-pride.de/
=== Literatur ===
Oliver Decker, Elmar Brähler (2020): Autoritäre Dynamiken. Alte Ressentiments - neue Radikalität https://www.kredo.uni-leipzig.de/die-leipziger-autoritarismus-studie/
Weiblich, bewegt, extrem rechts: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/weiblich-bewegt-extrem-rechts/
Frauenhassende Online-Subkulturen: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/frauenhassende-online-subkulturen-ideologien-strategien-handlungsempfehlungen/
Susanne Kaiser: Politische Männlichkeit. Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobil machen (edition suhrkamp, 2021)
Autor*innenkollektiv FE.IN: Frauen*Rechte und Frauen*Hass. Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt (Verbrecher Verlag, 2019)
Rena Torenz: Ja heißt Ja? Feministische Debatten um einvernehmlichen Sex (Schmetterling Verlag, 2019)
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Wie gefährlich ist unsere Arbeit wirklich und mit welchen Mitteln wehrt sich die extreme Rechte gegen unliebsame Berichterstattung? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen mit der Frankfurter Journalistin Ayesha Khan am Mittwoch, dem 18. August 2021 ab 20 Uhr online im Livestream.
=== Wer hilft bei rechten Angriffen? ===
* Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt https://verband-brg.de/
* CURA - Opferfonds rechte Gewalt https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/projekte/opferfonds-cura/
=== Literatur ===
* https://www.bs-anne-frank.de/mediathek/publikationen
* https://www.bs-anne-frank.de/angebote/junges-programm/workshops/workshop-hate-speech
* https://www.bs-anne-frank.de/ueber-uns/projekte/dem-hass-keinen-raum-geben
* https://www.bs-anne-frank.de/mediathek/publikationen
* https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/menschenwuerde-online-verteidigen/
* Tatworte: Denn AfD und Co. meinen, was sie sagen https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/08/06/tatworte-denn-afd-und-co-meinen-was-sie-sagen/
* Der Mord an Walter Lübcke und deieStrategie der Gewalt https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/08/13/martin-steinhagen-rechter-terror-der-mord-an-walter-luebcke-und-die-strategie-der-gewalt/
* Incels: Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults https://www.ventil-verlag.de/titel/1862/incels
=== News ===
* Polizei setzt Zwangsräumung gegen Reichsbürger durch https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/07/23/haldenwang-polizei-setzt-zwangsraeumung-gegen-reichsbuerger-durch/
* Hitlergruß und Randale https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/08/03/hitlergruss-und-randale/
* Ausstellung über NS-Opfer beschädigt https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/08/09/ausstellung-ueber-ns-opfer-beschaedigt/
* Aus für Staufner AfD-Treff? https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/08/13/aus-fuer-staufner-afd-treff-bassano/
* AfD-Spaltung erfasst Basis https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/08/18/afd-spaltung-erfasst-basis/
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Sommerzeit ist auch Nazizeit: Doch was passiert hinter verschlossenen Türen, wenn die Neonazi-Kameradschaft Voice of Anger ins Allgäu lädt? Wer folgt dem und welche Bedeutung hat das für die Region oder die international vernetzte militante Neonazi-Szene? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen mit Timo Büchner am Mittwoch, dem 21. Juli 2021 ab 20 Uhr online im Livestream.
News* AfD fordert Waffen zur »Verteidigung« gegen den Staat https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/07/06/afd-kempten-waffenbesitz-als-verteidigungsrecht-gegen-den-staat/
* Memmingen rückt »zusammen gegen den Faschismus« der AfD https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/07/12/memmingen-alle-zusammen-gegen-den-faschismus-der-afd/
* Neonazi-Übergriff an Bushaltestelle https://allgaeu-rechtsaussen.de/2021/07/21/neonazi-uebergriff-an-bushaltestelle/
AnkündigungIn der Kleingartenanlage Buxach-Hart am Memminger Stadtrand spielen sich zuweilen skurrile Szenen ab. So etwa am 20. April 2019: Bei strahlendem Sonnenschein und über 20 Grad war einiges los im Schrebergarten. Bis in die frühen Abendstunden sah man hier Familien mit ihren Kindern, Rentnerinnen und andere Kleingärtnerinnen das Wochenende genießen.
Doch dann änderte sich die Szenerie. Als sich der Großteil der Pächter bereits aus seinen Parzellen zurückgezogen und auch den Parkplatz geräumt hatte, begann die Anreise eines ganz anderen Publikums. Denn an diesem Tag feierte die Neonazikameradschaft Voice of Anger in ihrem Clubhaus, der ehemaligen Gartenschänke der Anlage den sogenannten »Führergeburtstag«.
Was genau hat es mit der Immobilie auf sich? Wie sind die Neonazis in ihren Besitz gelangt? Wer besucht die Treffen und Konzerte? Was passiert dort sonst noch? Und vor allem: Welche Bedeutung hat das Clubhaus für die lokale und die internationale militante Neonaziszene? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen mit Timo Büchner am Mittwoch, dem 21. Juli 2021 ab 20 Uhr online im Livestream.
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Die Spitze der Allgäuer AfD gibt der hiesigen Partei ein radikales Rechtsaußen-Profil. Doch wer genau steckt dahinter und was bedeutet das für die anstehende Bundestagswahl? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 30. Juni 2021 ab 20 Uhr online im Livestream.
Die AfD hat nicht nur alle Parlamente des Landes erobert. Auch in den Köpfen ist sie angekommen: Die politische Debatte ist rauer geworden, Diskurse haben sich nach rechts verschoben. In Bayern dominieren die Anhänger des formal aufgelösten »Flügel« die Partei. Auch die Spitze Allgäuer AfD-Vertreter gibt der hiesigen Partei ein radikales Rechtsaußen-Profil. Damit wirken sie inzwischen vom Allgäu aus auf Bundes-, Landes-, Bezirks- und auch auf kommunaler Ebene auf unsere Gesellschaft ein und treiben den seit Jahren angeheizten Diskurs in Deutschland und der Region beständig weiter nach rechts.
Dabei repräsentieren die unterschiedlichen Regionalverbände der AfD im Allgäu verschiedene Strömungen innerhalb der Rechtsaußenpartei, die sich zwar teils ergänzen, andererseits aber auch immer wieder für Konflikte sorgen. Doch wer steht hinter diesen Strömungen, was zeichnet sie aus und welches konkrete Profil geben sie der AfD im Allgäu? Wo und inwiefern machten ihr während der Wahlen der vergangen fünf Jahre Proteste im Allgäu zu schaffen und was könnte das für die im September anstehende Bundestagswahl bedeuten?
Darüber diskutiert Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 30. Juni 2021 im Live-Talk. Zu sehen ist der Livestream ab 20 Uhr auf unserer Website, via Facebook, auf Youtube und bei der Streamerei. Fragen, Kommentare und Anregungen gerne vorab an [email protected].
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Eine lebendige Erinnerungskultur scheint heute wichtiger denn je. Sie muss Hand in Hand gehen mit der Auseinandersetzung mit Rechts. Warum und wie das gelingen kann, darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 19. Mai 2021 ab 20 Uhr im Livestream mit Martin Huss von der Stolpersteininitiative Kempten.
Antisemitismus hat Konjunktur. Bundesweit warnen Meldestellen unisono vor dessen weiterer Verbreitung, die die Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie im letzten Jahr befeuerten. Das gilt auch für das Allgäu und insbesondere für Kempten. Hiesige Querdenken-Anhänger behaupten öffentlich, die Regierung stünde an der Schwelle zu einem faschistischen Regime vergleichbar mit dem des Nationalsozialismus. Zudem wähnen sie sich verfolgt »wie die Juden damals«.
Lebendige Erinnerungskultur wichtiger denn jeDiese Relativierung der Schoah kommt einer Verhöhnung der Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft gleich. Zudem werden auf diesen Veranstaltungen, die auch hier teils Tausende anziehen, antisemitische Weltverschwörungsmythen als gängige Erklärungen für vermeintliche Missstände herangezogen und entsprechende Feindbilder konstruiert. Beides öffnet rechtsradikalen Agitatoren und ihren Ideologien Tür und Tor. Nicht umsonst forcieren deren Kräfte seit dem Ende des Nationalsozialismus das Verblassen und Verfälschen der Erinnerung.
Nicht zuletzt deshalb scheint eine lebendige Erinnerungskultur (auch im Allgäu) wichtiger denn je. Sie muss Hand in Hand gehen mit der Aufklärung über und der Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen gesamtgesellschaftlichen Rechtsruck und der Bewegungen, die ihn tragen. Wie das gelingen kann, diskutiert Martin Huss von der Stolpersteininitiative Kempten und Allgäu rechtsaußen am 19. Mai 2021 im Live-Talk, den es ab 20 Uhr auf unserer Website, via Facebook, auf Youtube und bei der Streamerei zu sehen gibt. Fragen und Kommentare gerne vorab an [email protected].
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Über die Historie von Voice of Anger und der rechte Untergrund im Allgäu: Wie gefährlich ist er wirklich? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 28. April 2021 im Livestream.
Das Allgäu ist für viele Menschen nicht viel mehr als eine schmucke Urlaubsregion: grüne Wiesen, weißblauer Himmel, die Berge am Horizont, die Kühe vor der Nase. Doch ein Blick hinter manche Fassade zeigt: Hier gibt es auch einen braunen Sumpf. Und der reicht zurück bis in die 90er Jahre.
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