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Wir haben, wenn wir zeichnen oder an ein Bild herangehen, das wir zeichnerisch gestalten, immer die Frage untergelegt: Wie werden wir das angehen, wie soll das gehen? Allein die Linie, wie ich mit ihr umgehe. Die Linie, die auch zu einer Fläche werden kann, wenn ich viele Linien zusammenlege oder übereinanderlege. Oder viele Punkte. Oder Strichelemente. So entsteht dann etwas, das in die Fläche geht, aber aus Linien besteht. Aus kurzen Strichen, aus längeren Strichen und so weiter. Also, das Wesen der Zeichnung ist die Linie. Wie ich diese Linie gestalte, darin findet sich der Ausdruck meiner Zeichnung wieder. Das ist das Grundgerüst für jede Zeichnung. Für jedes Betrachten einer Zeichnung. Damit haben wir den Grundstein für eine gelungene Zeichnung gelegt. Und dennoch stehen wir immer wieder neu vor der Frage: „In welche Stimmung bringen wir unsere Zeichnung?“ Unbewusst ist diese Frage immer da.
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Es ist Winter geworden. Der Herbst hat sich zurückgezogen und eigentlich schon dem Winter Platz einräumen müssen. Das bedeutet, dass die Tage immer kürzer werden, noch kürzer und noch kürzer, und die Nächte immer länger. Diese Zeit des Advents hat viele Traditionen hervorgebracht. Unter anderem auch den Adventkranz. Der Adventkranz ist noch nicht so eine alte Tradition. Erst im 19. Jahrhundert wurde er von evangelischen Priestern in die Welt gebracht. Ursprünglich hatte er dreiundzwanzig Kerzen plus eine Kerze für den Heiligen Abend. Vier Kerzen von diesen dreiundzwanzig haben den Sonntag markiert. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam dieser Adventkranz auch ins katholische Brauchtum. Heute ist ein Adventkranz in fast jedem Haushalt ein Muss. Wenn er traditionell gestaltet ist, fällt am Adventkranz auf, dass eine Kerze eine andere Farbe hat als die anderen.
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Episodes manquant?
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In diesem Impuls beschäftigen wir uns mit einer Pflanze, die natürlich einen besonderen Bezug zur Jahreszeit Winter hat: die Misteln, die kennen wir alle. Sie wachsen als Parasiten auf Bäumen, manche auch in Sukkulenten oder als Wurzelparasiten. Meist werden sie dort wirksam, wo die Bäume schon älter sind, und werden durch die Vögel übertragen. Tatsächlich stammt der Name Mistel von „Mist“, weil die Mistelsamen von Vögeln – besonders von der Misteldrossel, aber auch anderen Arten – gefressen werden und dann mit der Ausscheidung, also mit dem Vogelmist, wieder auf die Bäume kommen. Manche Vögel streifen auch das Schnäbelchen nach dem Fressen der Mistelsamen an der Baumrinde ab, weil das so klebrig ist, und pflanzen so die Samen in die Baumrinde ein. Misteln sind immergrün und kommen in allen gemäßigten Breiten, aber auch in den Tropen und Subtropen vor.
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Bei meinen täglichen Waldspaziergängen fallen mir im Herbst vor allem die Moose auf. Nach dem Regen sind die Moose besonders grün und prachtvoll. Es ist eine sehr lohnende Aufgabe, über dieses Gewächs zeichnerisch nachzudenken. Was zeichnet die Moose aus? Sie sind, nach dem was man aus der Evolutionsgeschichte weiß, die ältesten Pflanzen, darauf kann man jedenfalls nach den fossilen Funden schließen. Es gibt über 60 000 Arten an Moosen. Sie kommen sogar in der Wüste vor und haben natürlich auch die Eiszeit überlebt. Das heißt, sie können bei sehr kalten Temperaturen tausende von Jahren eingefroren überleben und wenn das Eis dann wieder weg ist, beginnen sie bei der richtigen Temperatur wieder zu wachsen.
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Wilde Zyklamen sind die letzten Blüten, die der Herbst uns bietet. Die Zyklamen sind von einem herrlichen Duft. Sie werden manchmal auch das europäische Alpenveilchen genannt. Wir beschäftigen uns mit diesem wilden Gewächs, das so zart im Wald steht, meistens braucht es Eichen und Buchen in der Nähe, also einen Mischwald, und es braucht Kalkgestein. Dann kann es unter Umständen gedeihen. Das Alpenveilchen ist sehr selten geworden, in Deutschland ist es eine vom Aussterben bedrohte Pflanze auf der roten Liste. Auch in anderen Ländern ist es eine gefährdete Pflanze, inzwischen auch in Österreich. Umso mehr ist es eine Glückseligkeit so ein Pflänzchen zu sehen.
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Wir sind jetzt in dieser wunderbaren Jahreszeit Herbst. Die verfärbten Blätter sind vielleicht schon in großer Zahl zu Boden gegangen, und dennoch ist der Herbst eine Pracht: diese Farben und diese klare Luft, die euch die Nase umweht. Vielleicht ist schon der Schnee in der Luft und man riecht ihn förmlich. Und wir kennen den Nebel, der langsam Wälder und Fluren füllt. Was tut die Natur im Herbst? Die Natur zieht sich zurück. Sie wirft alles Alte ab, um die Säfte ruhig zu stellen, nach innen zu gehen und neue Kräfte aufzubauen, die dann im Winter vollkommen ruhen und im Frühjahr neu sprießen. Der Herbst ist aber auch eine Zeit der Ernte. Man kann sogar noch im Spätherbst ganz viele Beeren ernten. Die letzten Blumen blühen noch. Die vielen Früchte, die zu Beginn des Herbstes geerntet werden können, sind jetzt vielleicht schon eingelagert und halten sich uns bereit, damit wir gut durch den Winter kommen.
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In diesem Impuls möchte ich euch eine Übung vorschlagen, von der ich glaube, dass sie euch gefällt, oder ich hoffe es zumindest. Die Übung hat mit dem Thema Zentralperspektive zu tun. Ihr wisst, die Zentralperspektive war eine der großen Errungenschaften der Renaissance. Die Architekten haben zunehmend Plätze, und auch große Hallen, Kirchen und so weiter in dieser Perspektive gedacht und gebaut. In der Perspektive von einem bestimmten Blickwinkel aus, wo der Betrachter oder die Betrachterin einen Standpunkt einnimmt und die Fluchtpunkte ins Zentrum gerückt werden. Das ist eine besondere technische und gestalterische Errungenschaft der Renaissance. Ich möchte euch diese Perspektive vorschlagen, allerdings mit einer sehr einfachen Methode.
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Ich möchte in diesem Impuls mit euch etwas über das Thema Rhythmus nachdenken. Rhythmus, wenn wir ihn begreifen als ein fließend bewegtes Auf und Ab oder Stark und Schwach einer Linie oder eines Fleckes oder auch wenn man die Farbe einsetzt. Die vollkommene Darstellung eines solchen Rhythmus ist eigentlich der Kreis. In ihm ist dieses rhythmische Fließen angelegt, ohne Anhalten und von unbegrenzter Schnelligkeit oder auch Langsamkeit.
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Ich möchte euch wieder ein neues Experiment vorschlagen. Das Fachwort dafür heißt Linienchromatismus. Das ist nichts anderes, als wenn ihr zum Beispiel Linien von einem Baumstamm anschaut, die ähnlich verlaufen und sich doch verändern. Eine Holzmaserung ist wie das Echo einer Linie, die sich immer wieder leicht verändert. Auch bei Felsen kann das zu beobachten sein oder auch, wenn man Bewegung in einem flüssigen Medium darstellen möchte. Für diesen Impuls schlage ich euch vor, eure persönlichen Jahresringe zu versuchen.
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Wenn wir eine Naturstudie sehr genau verfolgen, kommen wir entweder in einen Flow und möchten gerne mehr Naturstudien machen und gar nicht mehr aufhören, oder wir haben das Gefühl, es braucht eine Pause. Diese Pause würde sich sehr gut eignen, sich der Geometrie zuzuwenden. Der prinzipielle Stand der Zeichnung in der zeitgenössischen Kunst gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ich sehe, dass es nicht nur international viele Ausstellungen zum Thema Zeichnung gibt, sondern es mittlerweile sogar Kunstmessen gibt, auf denen das Thema Zeichnen ein Schwerpunkt ist. In Berlin heißt so eine Messe „Paper Positions“, auf der auch der „Paper Art Award“ vergeben wird. „Paper Art“, das meint eben Zeichnung auf Papieren, also das Thema Papier gewinnt zunehmend an Bedeutung. In diesem Impuls möchte ich das Wort Papier im doppelten Sinn in der Zeichnung thematisieren, im Zusammenhang mit Geometrie.
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Es gibt in unserem Alltag alle Arten von zufälligen Spuren zu beobachten, zum Beispiel auf dem Straßenbelag, auf Wirtshaustischen, auf einem Feld. Wir können Vieles zu einer Zeichnung erklären. Genauso wie zum Beispiel die Kondensstreifen am Himmel Linien sind. Diese Zeichnungen besitzen gegenüber den absichtsvoll, von versierter Hand entworfenen Linien eine große Unmittelbarkeit und Echtheit, weil sie so unbekümmert schön sind. Weil keine Absicht, keine gestalterische Absicht zugrunde liegt. Wenn wir diese zufälligen, organisch entstandenen Strukturen und Formen wahrnehmen, ist das eine große Inspirationsquelle für viele Zeichnerinnen und Zeichner. Auch die Frage nach Absicht und Beliebigkeit wird dabei gestellt. Diese Ausweitung des Zeichenbegriffes macht es nicht einfacher. Denn: Was ist eine gute Zeichnung? Was dürfen wir als gute Zeichnung benennen? Und so möchte ich euch heute zu einem Spiel einladen. Paul Klee hat etwas sehr Schönes über das Zeichnen gesagt: „Die Linie ist ein Punkt, der spazieren geht.“
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Jede Form hat eine Kontur. Die Kontur ist das, was wir mit unseren Sehfähigkeiten und den Möglichkeiten, wie unser Auge gebaut ist, jedenfalls wiedererkennen. Wir sind Sehende, die den Umriss brauchen, um etwas wiederzuerkennen. Das ist für die Zeichnung natürlich von besonderem Interesse. Wenn wir von der Kontur sprechen, sprechen wir auch von Umriss oder Silhouette. Diese drei Wörter kennt ihr wahrscheinlich aus der Alltagssprache, sie meinen immer dasselbe, aber werden in unterschiedlichen Kontexten verwendet. Das Wort Umriss kommt von „ritzen“ oder „reißen“, genauso wie Aufriss, Grundriss oder Schrägriss, das alles hat Bedeutung für die Zeichnung.
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Ich möchte beginnen mit dem Gedanken an ein leeres Blatt oder eine leere Leinwand. Egal, ob ihr sehr erfahren in der Malerei und Zeichnung seid oder am Beginn steht, der Moment, in dem ihr vor dem leeren Blatt oder der Leinwand steht, ist ein sehr spezieller. Eine der großen Fragen ist, wo und wie ihr beginnt. Das Wie ist noch nicht so tragisch, das werden wir später hören, aber vor allem das Wo interessiert uns. Denn bereits ein kleines Element, mit dem Pinsel oder dem Bleistift gesetzt, definiert den Raum im Blatt. Das zu verstehen, ist wunderbar und deswegen möchte ich euch zwei Anregungen dazu geben. Ihr könnt beiden folgen oder nur einer, das hängt von eurem Zeitbudget ab. Beide haben mit Reduktion zu tun, aber die erste ist die absolute Reduktionsübung.
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Es kann sein, dass ihr in der Zeichnung sehr unterschiedliche Arbeiten vorhabt, dass ihr sehr unterschiedliche Ideen und wunderbare Konzepte entwickelt habt. Dennoch, bei aller Unterschiedlichkeit, gibt es Gemeinsamkeiten, auf die wir uns gemeinsam einlassen: die Kriterien, was ein gutes Bild ist, was eine gute Arbeit ist. Davon gibt es ein paar wenige in der Kunst, auf die wir uns stützen können und die miteinander abgewogen immer in verschiedensten Zonen enden. Wir fragen uns oft, was ist denn überhaupt ein Bild? Das ist, philosophisch gesehen, nach Immanuel Kant, die ontologische Fragestellung. Die Existenz, das Sein, das Werden, das ihr alle in euren Gedanken grundgelegt habt: Was mache ich denn überhaupt? Was bewegt mich, dieses Bild zu malen? Welche Themen sind mir wichtig? Was ist denn mein Bild? Das ist diese Frage nach dem Wesen, nach dem Sein.
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Vielleicht habt ihr euch bereits intensiv Gedanken gemacht, was in der nächsten Zeit zeichnerisch entstehen soll, vielleicht habt ihr Konzepte, Konzeptideen, oder auch nur vage Ideen. Wenn wir am Beginn eines längeren Prozesses sind, ist es so ähnlich wie vor einem leeren Blatt Papier oder einer leeren Leinwand zu stehen. Da ist noch alles unberührt und vielleicht auch sehr vage. Jedenfalls ist es aufregend und es macht Lust nach den eigenen Möglichkeiten zu suchen. Also lautet dieser Impuls „Die Suche nach Möglichkeiten“.
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Ich möchte euch heute zu folgender Idee einladen: Normalerweise arbeitet ihr mit dem Bleistift oder auch mit Tusche, aber heute möchte ich euch animieren, einen Buntstift in die Hand zu nehmen. Und zwar in Rot. Rot ist eine Farbe, die wir im Normalfall als Signalfarbe bezeichnen. Rot kann sehr viel Emotion erzeugen. Vom dunkelsten bis zum hellsten Rot, vom aggressivsten Rot bis zum weichsten Rot, vom fröhlichsten Rot bis zum traurigsten Rot. Ihr seht schon, wenn wir die Farbe Rot in einer gewissen Tonalität beschreiben wollen, haben wir dafür ein Wort der Emotion zur Verfügung.
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Nachdem wir uns so intensiv mit der geraden Linie und dem zauberhaften E beschäftigt habt, gebe ich euch in diesem Impuls eine andere Idee, die euch hoffentlich ebenso inspiriert. Und zwar Linien im Außenraum, dreidimensionale Linien, die wir täglich beobachten können und die ihr bestimmt schon einmal beobachtet habt: Stromleitungen. Im Zeitalter der Digitalisierung wird manches sehr schnell als analog abqualifiziert, wenn es noch händisch gemacht oder betrieben wird oder man eine Maschine dazu braucht. Aber diese ganze Digitalisierung ist undenkbar ohne Strom. Alles, was wir heute verwenden, Autos, Haushaltsmaschinen, Fernsehgeräte, Computer, Handys, Türöffner, hat begonnen mit der Idee von künstlichem Licht.
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Was ich in diesem Impuls versuchen möchte, ist die Verbindung zwischen senkrechter und waagrechter Linie im Buchstaben E. Im großgeschriebenen E haben wir eine senkrechte und drei waagrechte Linien, die kürzer oder länger sein können. Probiert auf einem A3 Blatt die verschiedensten Es aus: mit sehr langen waagrechten und kurzen senkrechten Linien, oder einer langen senkrechten und kurzen waagrechten. Die Variationen innerhalb dieser Extreme probiert ihr aus und komponiert sie zueinander. Spielt mit den Helligkeiten in der Linie, ob die senkrechte kräftig ist und die anderen zart, oder die waagrechten kräftig und die senkrechte zart.
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Heute möchte ich euch wieder einmal die Linie ans Herz legen. Es gibt eine sehr schöne Geschichte: Zwei Künstler liefern sich einen Wettstreit darüber, wer die feinere Linie zeichnen könne. Abwechselnd und jedes Mal unbeobachtet vom anderen begeben sich Apelles, so hieß der eine der alten Griechen, und sein Rivale Protogenes zu einer Bildtafel und setzen ihre Linien darauf. Zuerst Apelles, dann Protogenes und dann noch einmal Apelles. Das Ergebnis ist ein fast leeres Bild mit drei übereinanderliegenden unterschiedlich farbigen Linien. Und die dritte Linie ist so fein, dass kein Platz mehr für eine weitere ist. Das erzählt der römische Philosoph Plinius. Es soll ein so berühmtes Bild gewesen sein, dass der Sieger Apelles gesagt hat, dass er es sich zu einer beständigen Aufgabe machen würde, niemals einen Tag mehr vergehen zu lassen, ohne eine Linie zu ziehen, um sein Können zu üben.
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Wassily Kandinsky, das war ein großer Meister zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ist lange das erste abstrakte Gemälde zugeschrieben worden, aber wir wissen, dass sich die Kunstgeschichte ein bisschen verändert hat. Aber zumindest sein erstes abstraktes Bild hat er 1910 gemacht. Aber er war auch Theoretiker und hat zum Beispiel über grundlegende Linientypen geschrieben. Die gerade Linie, die eckige Linie und die runde Linie. Er hat also sehr fasziniert auf diese Linien geschaut und auch die Verbindungen erkannt, die durch das Zeichnen entstehen. Wenn wir Verbindungen bei eckigen, geraden oder runden Linien herstellen, sind wir eigentlich gar nicht mehr weit entfernt von den Buchstaben. Ich möchte also heute Buchstaben als grafische Zeichen, als zu zeichnende Zeichen ausprobieren. Jeder Buchstabe ist nichts anderes als auch Zeichnung.
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