Joué

  • Die heutige Folge ist intim. Wir möchten damit mit dem Tabu brechen, dass Sexualität nach der Geburt gleich wie vorher erlebt wird. Nach der Geburt meiner ersten Tochter hatte ich plötzlich ein ganz anderes Körperempfinden. Mein eigener Körper fühlte sich fremd an. Eine kleine Geburtsverletzung hatte Spuren in meinem Intimbereich hinterlassen. Aber nicht nur dort. Plötzlich ging Körperkontakt und Sexualität mit meinem Mann nicht mehr wie vor der Geburt. Dadurch begann für mich eine Reise, mich und meinen Körper neu kennenzulernen. Im Austausch mit meinem Mann haben wir Wege gefunden, um Nähe wieder zulassen zu können und Sexualität für uns neu zu definieren. Eine Auseinandersetzung, die, wie ich finde, sehr lohnenswert für uns war. Mit Barbara spreche ich darüber und darüber wie chaotisch sich das Thema Sexualität nach der Geburt gezeigt hat. Wie schwer ich dafür Worte fand und die Herausforderung, damit in Austausch mit meinem Partner zu gehen. Ich erzähle, dass ich Sexualität damals am liebsten aus meinem Leben gestrichen hätte, so sehr hat mich das Thema genervt. Über all das sprechen wir in dieser Folge, damit sich Eltern damit nicht alleine fühlen. Wir laden ein, Vorstellungen und Erwartungen hinter sich zu lassen, um in eine neue Fülle von Körpererfahrungen kommen zu können. 

    Gerne verweisen wir auf diese Bücher zum Thema Sexualität:Brochmann, Nina; Støkken Dahl, Ellen: Viva la Vagina! Alles über das weibliche Geschlecht.Richardson, Diana: Slow Sex. Zeit finden für die Liebe.

  • Pfefferminztee, Salbeitee oder doch lieber Senf auf die Mamillen streichen, damit das Kind endlich nicht mehr nach der Brust verlangt? Vieles kursiert rund um das Thema Abstillen. Heute sprechen wir darüber und beleuchten das Thema von verschiedensten Seiten. Wann ist der richtige Moment das Abstillen einzuleiten? Ist die anstehende Zahnbehandlung mit der damit einhergehenden Medikamenteneinnahme ein zwingender Anlass dafür? Ähnlich wie bei der gesamten Stillzeit gilt auch hier: In sich reinhören. Sich Zeit nehmen. Dem Gefühl des Abschieds, der Trauer einen Raum geben. Wird das Abstillen von der Mutter eingeleitet, bedeutet es auch, dem Kind diesen Schritt zu zumuten. Ihm auch die Empörung darüber zu erlauben und es in seinem Ausdruck und der Verzweiflung darüber nicht allein zu lassen. Ein vertrauter Tanz zwischen Kind und Mutter ändert Richtung, nimmt eine neue Rhythmik. Der Dialog zwischen diesen beiden Körpern ändert sich. Und wie so vieles braucht es bei diesem Übergang Geduld und Zeit. Das gilt sowohl für das Kind, als auch für die Mutter. Barbara und ich sprechen in diesem Podcast darüber, wie wir beim Abstillen unserer Brust etwas Gutes tun können, vor allem dann, wenn es zieht und spannt. Außerdem erfahren wir spannende Fakten über unseren Körper, z.B. ob nach dem Abstillen eine Rückkehr ins Stillen möglich ist. Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert, was ein Frauenkörper alles kann. 

    Orientierung bei einer erforderlichen Medikamenteneinnahme in der Stillezeit findet ihr über diesen Link: www.embryotox.de  


  • In dieser Folge verraten wir euch, wie wir auf die Idee gekommen sind, diesen Podcast zu machen. Wir erzählen euch etwas von uns und was unser fachlicher Hintergrund ist. Viel Freude beim Reinhören.