エピソード

  • Es ist ein offenes Geheimnis, dass ein Gemüseeintopf gesünder als eine Leberkässemmel ist und ein Apfel mehr Vitamine und Mineralstoffe bereithält als ein Punschkrapfen. Doch Wissen schützt vor Schlemmen nicht, erklärt Laura König, Professorin für Gesundheitspsychologie an der Uni Wien, im Podcast-Interview: „Häufig liegt es gar nicht so sehr unbedingt am basalen Ernährungswissen, sondern eher am Wissen und den Fähigkeiten darüber, wie ich das dann auch in meinem Alltag in die Tat umsetzen kann.“

    Im September 2023 wurde an der Universität Wien die Arbeitsgruppe Gesundheitspsychologie gegründet, die König von Beginn an leitet. Um die biologischen, sozialen und psychologischen Grundlagen von Gesundheit und Krankheit zu ergründen, wird eine breite Palette von Methoden und Tools eingesetzt, darunter realistische Lebensmittelnachbildungen. Bei einem Lokalaugenschein im „Fake Food“-Labor hat uns die Expertin erzählt, was es in ihrer Forschung mit dem Buffet aus Plastikschnitzeln, -salaten und Co. auf sich hat.

    Für die Zuhörer*innen hat König alltagstaugliche Tipps parat, sich ein besseres Ernährungsverhalten mental anzutrainieren – jeweils für eher planend oder spontan veranlagte Personen. Außerdem verrät sie „An der Quelle“, welche Länder fortschrittliche ernährungspolitische Maßnahmen gesetzt haben, was sie Menschen am Würstelstand raten würde und welche kleinen Ernährungssünden sie selbst hin und wieder begeht.

  • Es ist ein einzigartiger Datenschatz, den die Wissenschafter*innen des Instituts für Staatswissenschaften der Uni Wien gerade erst zu heben beginnen: Die Laufbahnen von rund 10.000 europäischen Minister*innen stehen im Fokus des noch bis 2026 laufenden, mit einem Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) geförderten Projekts DEPART (The 'de-party politicization' of Europe's political elites).

    Schon jetzt zeichne sich zwar ab, dass "die klassische Parteikarriere noch immer sehr wichtig und dominant ist", sagt Projektleiter Laurenz Ennser-Jedenastik im Podcast-Interview, und doch sei ein in den vergangenen Jahrzehnten stärker werdendes Muster erkennbar: "Wir haben aber auch in so klassischen Parteiendemokratien, wie es eben Österreich ist, eine Zunahme von Leuten, die quer einsteigen, die nicht so ganz klassische Politikkarrieren hinlegen und dann trotzdem in hohe politische Ämter kommen, also Ministerinnen oder Minister werden."

    Neben Besonderheiten in Österreichs politischem System – etwa der langen Kontinuität von großen Koalitionen und dem Europarekord von 37 Jahren durchgehender Regierungsbeteiligung der ÖVP – geht der Politik-Experte im Vorfeld der Nationalratswahl 2024 auch auf die Frage ein, ob sich angehende Minister*innen fachlichen Eignungstests unterziehen sollten. Spoiler-Alarm: Dahinter stecke ein "Missverständnis": "Fachliche Eignung ist (…) in einer Demokratie nicht das, worum es primär geht", sagt Ennser-Jedenastik. Was wichtiger sei, erklärt er im Podcast-Interview.

    Der begeisterte Musiker und Kapellmeister der MusikarbeiterInnenkapelle lässt die Zuhörer*innen aber auch wissen, welche "Regierungsform" bei ihm zu Hause herrscht, und welche Parallelen es zwischen der Musik und der Politik gibt. Und: Würde er mit all seinem Wissen eine völlig opportunistisch ausgerichtete Partei mit dem Ziel maximalen Stimmenfangs gründen, wo im politischen Spektrum wäre sie verortet?

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  • Der gebürtige Schweizer weiß aus erster Hand, wozu das größte und leistungsstärkste Teleskop im Weltraum fähig ist, hat er doch eines der wesentlichen Instrumente an Bord mit entwickelt: das Mid Infrared Instrument" (MIRI). Mit diesen Hightech-Tools in 1,5 Mio. Kilometern Entfernung von der Erde stehen der Astronomie beispiellose Möglichkeiten offen, in die Entstehung des Universums zurückzuschauen.

    Schon nach zwei Jahren im Einsatz liefert das James-Webb-Weltraumteleskop spektakuläre Ergebnisse am laufenden Band, kommt der Wissenschafter am Institut für Astrophysik tätige Wissenschafter ins Schwärmen: "Highlights sind überall im Prinzip im Universum aufgetaucht... Wir kriegen jetzt wirklich Informationen, wann und wo die allerersten Galaxien entstanden sind. Dieser Prozess ging offenbar schneller, als wir gedacht haben." Noch spannender wird damit auch die Suche nach habitablen Bedingungen auf Exoplaneten, sprich nach außerirdischem Leben.
    Schwerpunkt
    Rudolphina Roadtrip
    In den Semesterferien geht Rudolphina on Tour: Heuer begleiten wir Wissenschafter*innen auf einen Sommer-Citytrip durch Wien und lernen die Stadt mit allen Sinnen kennen. Im vergangenen Sommer besuchten wir Forschungsstationen in ganz Österreich und darüber hinaus.

    Der international renommierte Astrophysiker nimmt uns aber nicht nur an die Quelle von Zeit und Raum mit oder zu Aliens, er offenbart sich auch als Fan römischer Geschichte und als Züchter spezieller Pflanzen, die seine Wohnung frei von Wespen und Gelsen halten. Ganz zu schweigen von einem Tipp für einen Science-Fiction-Kultfilm, den die wenigsten auf der Rechnung haben dürften.

  • Die renommierte Verhaltensbiologin kann von Forschungsstationen auf allen Kontinenten erzählen und verrät im Podcast-Interview, warum sie trotz ihrer urbanen Kindheit in Philadelphia ihre Liebe zu Tieren und zur Natur entdeckt hat. Seit 2019 leitet Kleindorfer die Konrad Lorenz Forschungsstelle der Universität Wien in Grünau im Almtal (Oberösterreich). Ein paar Autominuten davon entfernt, am Auingerhof, hat schon der Urvater der Verhaltensforschung ab 1973 seine Gänseschar beobachtet.
    Im ehemaligen Arbeitszimmer vom „Ur-Gänsevater“ berichtet die US-Amerikanerin aber vor allem von modernen Methoden der Verhaltensforschung, warum es auch unter Gänsen Influencer gibt und warum man die Intelligenz von Vögeln niemals unterschätzen sollte. Dabei gibt es immer wieder Überraschungen, sagt sie im Podcast-Interview: „Die Influencer sind nämlich nicht die aggressiven Gänse, sondern die mutigen. Und die Follower, die aussuchen welcher Graugans sie folgen, sind die Erkundungsfreudigen.“
    Die Erkenntnisse aus Grünau finden jedoch auch mehr als 10.000 Kilometer entfernt, auf den Galapagos-Inseln, Anwendung, wo Kleindorfer das „Floreana Island Restoration Project“ leitet. Dort wurden Darwinfinken vor invasiven Arten geschützt und in den nächsten zehn Jahren überwachen die Forscher*innen die Wiederansiedelung von zwölf lokal ausgestorbenen Arten.

  • Eine Jahrtausende lange Siedlungsgeschichte, Umweltereignisse, Regulierungen und Kraftwerksbauten haben die Donau, wie wir sie heute kennen, geprägt. Von dem weit verästelten, alpin geprägten Wildfluss zu Zeiten der römischen Siedlungen Vindobona und Carnuntum ist heute zumindest im Wiener Raum nicht mehr viel übrig.

    Mehr noch als das Wasser oder der Verlauf des Flusses geben Flutablagerungen Aufschluss über die Spuren des Menschen. Im Nationalpark Donauauen untersuchen Diana Hatzenbühler und Michael Weissl im Rahmen des vom WWTF geförderten Projekts „From Romans to the Anthropocene, from Carnuntum to Vienna: An Urban Anthropocene Field Lab“ dafür kiloweise Sedimente, die sie per Fahrrad in ausgedehnten Forschungsausflügen sammeln.

    Im Interview erzählt Diana Hatzenbühler, was Flutereignisse alles an Daten freigeben, und was sie hofft, in Zukunft noch daraus ablesen zu können. Schon jetzt hat sich gezeigt, dass „selbst in den Tiefen eines Naturschutzgebietes der menschliche Fingerabdruck einfach überall zu finden ist“. Darüber hinaus verrät sie aber auch, was man eine PhD besser nicht fragen sollte und was es mit ihrer Vorliebe für Brot, Bier und tiefe Töne auf sich hat.

  • Social Media Influencer erreichen mit ihren Inhalten – meist Alltägliches oder Produktwerbung – oft hunderttausende Menschen. Wie groß ihr Wirkungskreis ist, wenn sie auch politische Themen adressieren, erforscht Desirée Schmuck, Professorin für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienwandel und Medieninnovation an der Uni Wien. Für die erste Folge des Rudolphina-Podcasts "An der Quelle" haben wir sie am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft in der Währinger Straße besucht.

  • An der Uni Wien forschen Tausende Menschen aus aller Welt an faszinierenden Themen, von A wie Archäologie bis Z wie Zoologie. Für den neuen Rudolphina-Podcast sind wir für euch direkt "an der Quelle" und besuchen die Forscher*innen im Feld, am Schreibtisch oder in der Forschungsstation. Welchen Fragen sind sie auf der Spur? Und was treibt sie dabei an? Los geht's am 15. Mai und ab dann jeweils zur Monatsmitte - auf rudolphina.ac.at und überall, wo es Podcasts gibt.