エピソード
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Unter Power Posing versteht man eine Methode aus der (Sport-)Psychologie, bei der man eine raumeinnehmende Körperhaltung einnimmt, um so positive Effekte auf das eigene Empfinden und - in unserem Fall - dadurch auch auf die sportliche Leistung zu erzielen. Sich breitbeinig hinstellen, die Arme hinter dem Kopf verschränken oder die Hände in die Hüfte stemmen - das sind nur drei Beispiele, wie man Power Posing umsetzen kann und wie es man auch immer mal wieder bei Sportlerinnen und Sportlern vor ihren Starts sieht. Doch bringt das tatsächlich etwas? Und gibt es Formen des Power Posings, die mehr Erfolg versprechen als andere? Diesen Fragen gehen wir in dieser Folge der BigPoolTheory nach. Lukas Mundelsee spricht hierzu mit Dr. Robert Körner. Der promovierte Psychologe forscht und lehrt an der Universität Bamberg und publizierte 2022 zusammen mit Kollegen eine Meta-Analyse zu den Effekten von Power Posing auf verschiedene psychologische, physiologische und verhaltensbezogene Variablen. Die Studie kann unter folgendem Link vollständig gelesen werden:
https://www.researchgate.net/publication/360577810_Dominance_and_prestige_Meta-analytic_review_of_experimentally_induced_body_position_effects_on_behavioral_self-report_and_physiological_dependent_variables
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In dieser Folge spricht Ilka Staub mit dem Schwimmsportforscher Tomohiro Gonjo (Heriot Watt Universität, Edinburgh, Schottland), der neben seinen vielzähligen Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit Schwimmer*innen und Trainer*innen auch über eine umfassende Erfahrung als Schwimmtrainer verfügt. Durch Forschungstätigkeiten in Japan, Norwegen, England und Schottland erhielt Tomohiro Gonjo wertvolle Einblicke in die länderspezifischen Schwimmsportsysteme.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in biomechanischen Fragestellungen im Leistungsschwimmsport, um neben den körperlichen leistungsbestimmenden Faktoren, den großen Einfluss von spezifischen Technikmerkmalen und deren Mechanismen zu identifizieren.
Tomohiro Gonjo erzählt von einem seiner spannendsten und überraschendsten Forschungsergebnisse. Die Analyse von Daten von Hochleistungsschwimmer*innen ergaben, dass in der Delfinschwimmlage am Übergangspunkt von der Unterwasserphase zur gesamten Schwimmlage die höchstenGeschwindigkeiten erreicht werden, wobei die Erklärungsmechanismen für diese Beobachtung bisher nicht ausreichend geklärt sind. Dies soll in zukünftigen Studien erforscht werden sowie beispielsweise auch der letzte Zug einer Bahn bis hin zum Wandkontakt zum Forschungsgegenstand werden soll, d.h. der Fokusliegt in diesen Studien auf dem Anfang und dem Ende der gesamten Schwimmlage.
Im Gesprächsverlauf über weitere Forschungsprojekte, die bereits seit 5 Jahren andauern, erzählt Tomohiro Gonjo von dem Ziel einer Methodenentwicklung zur praxisnahen Erfassung der Verbesserung / Veränderung von Schwimmleistung bzw. der Fähigkeit der Erzeugung von Vortrieb und Reduzierung von Widerstand.Methodisch arbeiten die Wissenschaftler in diesen Studien mit unterschiedlich großen Eimern und Fallschirmen, also erhöhten Widerständen mit denen die Schwimmer*innen schwimmen. Anhand der grafischen Darstellung von Geschwindigkeits-Widerstandsverläufen lassen sich Steigungsparameter berechnen und damit individuelle Vortriebsleistungen ableiten, vergleichen und einordnen.
Des Weiteren sprechen Ilka Staub und Tomohiro Gonjo über Eigenschaften von erfolgreichen Hochleistungsschwimmer*innen. Es besteht Konsens darüber, dass kein linearer Zusammenhang zwischen Trainingseinsatz und Erfolg besteht, jedoch die Bereitschaft für „hartes Training“ einen sehr großen Stellenwert hat. Die Interaktion der Technik und Körperzusammensetzung erfordert Flexibilität und Individualität sowie die Offenheit gegenüber verschiedenen Technikvarianten und neuen Trainingsmethoden. Nach der persönlichen Meinung von Tomohiro Gonjo sollten Schwimmer*innen sehr vielseitig in ihren Bewegungsausführungen geschult werden, d.h. durch die ergänzende Ausübung unterschiedlicher Sportarten vielfältige Bewegungsmuster ausführen und erlernen.
Abschließend wird Tomohiro Gonjo von Ilka Staub gefragt, welches Forschungsvorhaben er bei unbegrenzten finanziellen, technischen und personellen Ressourcen verfolgen würde. Die Entwicklung von speziellen Schwimmanzügen, mit denen beispielsweise Wasserdrücke am gesamten Körper, insbesondere an den vortriebswirksamen Flächen, gemessen werden könnten, wäre sehr interessant, antwortete Tomohiro Gonjo. Damit könnten die Kräfte, die am schwimmenden Menschen wirken, besser erfasst werden, um die Interaktion zwischen Schwimmer*innen und dem Wasser besser zu verstehen.
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In dieser Folge sprechen wir das zweite Mal mit Dr. Alexander Törpel, dem Bundestrainer Diagnostik des DSV. Falls ihr Teil 1 (Folge 15) noch nicht gehört habt, holt das gerne noch nach, da dieser 2. Teil darauf aufbaut. Auch dieses Mal diskutieren Christoph Zinner und Lukas Mundelsee über einige Basics der Trainingssteuerung. Dieses Mal geht es insbesondere um die Seriengestaltung. Und wie am Ende der Folge erwähnt: Wir möchten Alex gerne ein drittes Mal einladen. Hierzu benötigen wir jedoch eure Unterstützung: Welche Fragen habt ihr an Alex? Schreibt sie uns an:
Alex' Buch gibt es z.B. hier: https://www.m-vg.de/riva/shop/article/24915-voll-im-takt-ausdauertraining-im-rhythmus-des-herzschlags/
Die beiden anderen Buchempfehlungen sind:
https://hiitscience.com/hiit-science-book-application/ sowie https://www.inigomujika.com/en/books/endurance-training-science-and-practice-2-edicion/
Und die erwähnte Studie ist diese hier:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37369366/
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Ergänzendes Krafttraining an Land ist im Leistungsschwimmen ein fester Bestandteil der Trainingsgestaltung. Schwimmen als Ausdauer determinierte Sportart legt diesbezüglich eine Kraftausdauer orientierte Schwerpunktsetzung nahe. Allerdings stützen Studien mit Schwimmer*innen, aber auch mit Sportler*innen aus anderen Sportarten diese Vorgehensweise nur unzureichend. In dieser Folge sprechen Lukas Mundelsee und Jannik Frank über mögliche Erklärungsansätze und Empfehlungen für die Krafttrainingsgestaltung im Schwimmsport. Darüber hinaus werden die Ergebnisse und Erkenntnisse einer zehnwöchigen Interventionsstudie (Kraftausdauertraining vs. Maximalkrafttraining) vorgestellt, die Jannik im Rahmen seiner Masterarbeit mit 18 Leistungsschwimmer*innen im Alter zwischen 13 und 26 Jahren durchführte. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass sich die Teilnehmer*innen aus beiden Gruppen durch die Intervention signifikant in allen schwimmspezifischen Tests (Schwimmgeschwindigkeit; Antriebskraft) und Krafttrainingstests an Land verbesserten, wobei keinerlei signifikanten Gruppenunterschiede identifiziert werden konnten. Das subjektive Belastungsempfinden unterschied sich nur innerhalb der ersten zwei Wochen signifikant zwischen den Gruppen. Für die Bestätigung und weitere Erforschung der Studienergebnisse erscheinen größer angelegte Studien mit Testung weiterer physiologischer Parameter (z.B. Creatinkinase, Laktatspiegel) vielversprechend.
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Der große Stellenwert von Feedback zur Leistungsverbesserung wurde bereits in Folge 12 unseres Podcasts hervorgehoben. Mit den besonderen Eigenschaften des Mediums Wassers gehen im Schwimmsport besondere methodische Herausforderungen einher, permanentes extrinsisches Feedback in Echtzeit zu ermöglichen. Eine interessante und vielversprechende Möglichkeit stellt das visuelle Feedback durch Spiegel am Schwimmbeckenboden dar. In dieser Folge ordnen Lukas Mundelsee und Benjamin Lück die Stärken, Schwächen und Herausforderungen dieser Feedbackmethode ein. Darüber hinaus werden die Ergebnisse und Erkenntnisse (z.B. geeignete Übungsformen) einer sechswöchigen Interventionsstudie mit Pre-Post-Kontrollgruppendesign zu diesem Thema vorgestellt, die Benjamin Lück im Rahmen seiner Masterarbeit mit jugendlichen Leistungsschwimmer*innen durchgeführte. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass sich beide Gruppen (mit und ohne Spiegelfeedback) über den Interventionszeitraum hinweg bezogen auf die Schwimmgeschwindigkeit, den Stroke Index (vgl. auch Folge 11) und Technikaspekte verbesserten. Die Schwimmer*innen der Spiegelfeedback-Gruppe zeigte signifikante positive Verbesserungen bezogen auf die Kopfposition. Des Weiteren forderten die Teilnehmer*innen der Gruppe ohne Spiegelfeedback signifikant mehr Feedback durch den Trainer ein, was möglicherweise auf eine Trainerentlastung durch Spiegelfeedbacktraining hindeutet. Für die Bestätigung und weitere Erforschung der Studienergebnisse sind weitere und größer angelegte Studien erforderlich.
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In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Alexander Törpel, dem Bundestrainer Diagnostik des DSV. Christoph Zinner und Lukas Mundelsee diskutieren mit ihm über die Trainerausbildung in Deutschland und besprechen einige Basics der Trainingssteuerung, angefangen mit physiologischen Grundlagen, weiter über Intensitätsbereiche und Trainingszonen, bis hin zum Vergleich dreier Modelle der Intensitätsverteilung. Zudem gibt es Tipps für Trainerinnen und Trainer, wie sich die Trainingsbereiche der eigenen Sportler auch ohne aufwändige Laktatdiagnostik bestimmen lassen. Und wie der Titel dieser Folge schon verrät: Wir konnten Alex zu einer weiteren Folge gewinnen, in der wir die angesprochenen Intensitätsbereiche vertiefen und darüber sprechen werden, wie sich diese in konkrete Trainingsmethoden übersetzen lassen. Diese Folge erscheint voraussichtlich im August.
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Mat-CAPs - das steht für "Maturity-based Corrective Adjustment Procedure", übersetzt also in etwa "Reife-basiertes Korrekturverfahren". Dabei handelt es sich um einen Vorschlag australischer Forscher, wie man Leistungen im Schwimmen durch eine statistische Prozedur im Nachhinein korrigieren kann, um potentiell fairere Vergleiche zwischen gleichaltrigen, aber biologisch/körperlich unterschiedlich reifen Sportlern ziehen zu können. Wie genau das funktoniert und ob das Wettkämpfe und andere Leistungsvergleiche im Schwimmen tatsächlich fairer macht, darüber diskutieren in dieser Folge Ilka Staub und Lukas Mundelsee.
Feedback gerne an:
bigpooltheory(at)dstv-schwimmtrainer.de
Links zu Mat-CAPs:
Website H2GROW: https://www.swimming.org.au/performance/athlete-resources/h2growVideo zu H2GROW: https://www.youtube.com/watch?v=wWsNOYmNGvY
Studien, auf die diese Folge beruht:
Cobley, S., Abbott, S., Dogramaci, S., Kable, A., Salter, J., Hintermann, M., & Romann, M. (2018). Transient relative age effects across annual age groups in national level Australian swimming. Journal of science and medicine in sport, 21(8), 839-845. https://doi.org/10.1016/j.jsams.2017.12.008 Cobley, S., Abbott, S., Eisenhuth, J., Salter, J., McGregor, D., & Romann, M. (2019). Removing relative age effects from youth swimming: The development and testing of corrective adjustment procedures. Journal of Science and Medicine in Sport, 22(6), 735-740. https://doi.org/10.1016/j.jsams.2018.12.013 Abbott, S., Moulds, K., Salter, J., Romann, M., Edwards, L., & Cobley, S. (2020). Testing the application of corrective adjustment procedures for removal of relative age effects in female youth swimming, Journal of Sports Sciences, 38, 1077-1084, https://doi.org/10.1080/02640414.2020.1741956 Abbott, S., Hogan, C., Castiglioni, M. T., Yamauchi, G., Mitchell, L. J., Salter, J., Romann, M., & Cobley, S. (2021). Maturity-related developmental inequalities in age-group swimming: The testing of ‘Mat-CAPs’ for their removal. Journal of Science and Medicine in Sport, 24(4), 397-404. https://doi.org/10.1016/j.jsams.2020.10.003 -
Regenerationsmaßnahmen sind im Leistungssport essenziell, um die persönliche sportliche Leistungsfähigkeit stabil und verletzungsfrei abrufen sowie steigern zu können.In der aktuellen Folge beleuchten Thimo Wiewelhove und Lukas Mundelsee verschiedene Regenerationsmaßnahmen. Es werden schwerpunktmäßig Erkenntnisse aus dem BISp-geförderten Multicenter-Projekt REGman (Regenerationsmanagement im Spitzensport)vorgestellt. Neben den fundamentalen Regenerationsstrategien Schlaf und Ernährung werden komplementäre Regenerationsmaßnahmen, wie beispielsweise Eisbäder, Foam-Rolling, Wärme, Massage, Schröpfen, Stretching oder psychologische Interventionen, allgemein und schwimmsportspezifisch, diskutiert. Zu den komplementären Maßnahmen lassen bisherigeForschungsergebnisse keine klaren Schlussfolgerungen zu, können sich aber individuell und situativ in Abhängigkeit der Zielstellungen und der Form des Ermüdungszustandes positiv, z.B. auf das subjektive Wohlbefinden, Schmerzempfinden und trainingsinduzierte Entzündungsprozesse auswirken.
Link zum Übersichtsbeitrag des Forschungsprojekts REGMan:
Wiewelhove, T., Schneider, C., Kellmann, M., Pfeiffer, M., Meyer, T., & Ferrauti, A. (2024). Recovery management in sport: Overview and outcomes of a nine-year multicenter research program. International Journal of Sports Science & Coaching, 0(0). https://doi.org/10.1177/17479541241227527
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Feedback ist ein zentraler Bestandteil im Verlauf eines Lernprozesses, um einen wiederholten Soll-Ist-Vergleich herzustellen und die Motivation innerhalb des motorischen Lernens zu steigern. Die verschiedenen Feedback-Möglichkeiten bieten eine Vielzahl an Stellschrauben, mit denen individuell ein leistungsförderndes und motivationales Feedback gestaltet werden kann. Studienergebnisse zeigen, dass Faktoren wie Regelmäßigkeit, eine strukturierte Vorgehensweise durch die Trainerin / den Trainer und der zeitliche Zusammenhang zwischen Bewegungsausführung und Rückmeldung ausschlaggebend für erfolgreiches Feedback sind.Ilka Staub und Lucas Abel stellen mit dem Show Room Prinzip eine kombinierte Vorgehensweise aus individuellem Üben („Werkstattbetrieb“) und strukturierten sowie regelmäßigem Feedback („Show Room“) vor, um das individuelle Verbesserungspotenzial und den Technikschwerpunkt der/des jeweiligen Athlet*innen prozessorientiert ansteuern zu können.
Literatur: Abel, L., Staub, I., & Bieder, A. (2020). Das Show-Room-Prinzip mit und ohne Videofeedback - individualisierte Schwimmtechnikvermittlung im Schul-, Breiten- und Leistungssport. In T. Vogt (Ed.), Vermittlungskompetenz in Sport, Spiel & Bewegung. Sportartspezifische Perspektiven. Meyer & Meyer.
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Schwimmen gilt als eine der Technik-sensitivsten Sportarten der Welt. Aufgrund dieses hohen technischen Anspruchs ist es nach Maglischo (2003) die Aufgabe von Trainerinnen und Trainern, den Sportler:innen dabei zu helfen, das individuell optimale Verhältnis von Zuglänge und Zugfrequenz zu finden. Dies soll sie dazu befähigen, eine gewünschte Schwimmgeschwindigkeit mit dem geringsten Energieaufwand zu erreichen und demnach möglichst effizient zu schwimmen. Um die Effizienz der Schwimmtechnik zu überprüfen und zu beschreiben bzw. in Daten auszudrücken, wurden 1985 im Rahmen einer Untersuchung die Zuglänge und die Schwimmgeschwindigkeit erstmalig mit Hilfe einer Formel in Beziehung zueinander gebracht. Der errechnete Wert wurde als Stroke Index bezeichnet und wird bis heute in der Wissenschaft als Variable für die Effizienz der Schwimmtechnik genutzt. In dieser Folge spricht Ilka Staub mit Christian Landfried, dem Cheftrainer von Kopfsprung Köln und der sich in seiner A-Lizenz-Hausarbeit mit dem Stroke Index beschäftigt hat.
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In dieser Folge beschäftigen wir uns mit einem Thema, das bedrückend ist, bei dem es aber umso wichtiger ist, dass man es nicht tabuisiert: sexualisierte Gewalt im Schwimmsport. Mit Franka Weber und Jeannette Komma haben wir uns für diese Folge zwei Expertinnen eingeladen, die sich mit dem Thema schon lange auf unterschiedliche Weise beschäftigen. Gemeinsam mit Lukas Mundelsee sprechen sie über verschiedene Arten sexualisierter Gewalt*, typische Täter-Opfer-Profile, Präventions- und Interventionsstrategien. Nützliche Links:
Infoseite vom DSV mit Präventions-Leitfaden für Vereine und Ansprechpersonen
Anonyme Anlaufstelle für Opfer (Chat, E-Mail, Telefon)
Anonymes telefonisches Hilfsangebot für "tatgeneigte" Personen
Selbstcheck für Vereine
Ergebnisse der europaweiten CASES-Studie
*Kleine Ergänzung zum intimen Bereich: Hier gibt es kulturelle Unterschiede. So beträgt die intime Zone in Deutschland ca. 20–60 cm um die Person herum. In anderen Ländern hingegen kann die Distanz variieren und bis zu 1 m betragen.
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Egal ob Breiten-, Wettkampf- oder Leistungssport: Eines der obersten Ziele von Trainer:innen muss es sein, die eigenen Athlet:innen längstmöglich im Sport zu halten. Dabei zeigt sich immer wieder in Studien: Sportler:innen, die ihren Sport für sich (aus einer intrinsischen Motivation heraus) betreiben, bleiben länger am Ball (bzw. im Wasser ;-), als solche, die durch äußere Anreize (z.B. Ruhm, Geld, Zwang) motiviert werden. Doch wie lässt sich die intrinsische Motivation der eigenen Schwimmer:innen steigern? Mit dieser Frage haben sich unsere beiden Gäste dieser Folge, Tim-Thorben Suck und Lena Ufermann, in ihren Abschlussarbeiten beschäftigt und stellen sie euch gemeinsam mit Lukas Mundelsee vor. Freut euch auf viele praktische Anregungen für das Schwimmtraining. Ein kurzer Fragebogen zur Bestimmung der intrinsischen Motivation seiner Schwimmer:innen ist die „Selbstkonkordanzskala für Sport und Bewegung“ (SSK) von Seelig und Fuchs (2006).
Deutlich umfangreicher als die SSK ist die „Sportmotivationsskala“ (SMS28) von Burtscher und Kollegen (2011). Sie misst die vier Regulationsformen externale, introjizierte, identifizierte und intrinsische Motivation. Hinzu kommt die Amotivation. Leider konnten wir online keine deutsche Version finden, die direkt anwendbar wäre. Über Umwege gelangt man aber über folgende Bachelorarbeit an die deutsche Fassung der Skala, dort zu finden unter Anhang 2.
Schließlich gibt es noch den Fragebogen "Volitionale Komponenten im Sport" (VKS) von Elbe & Wenhold (2005). Dieser wurde konzipiert, um Fertigkeiten und Defizite in der Selbstregulation zu erfassen. Der Fragebogen sowie eine Anleitung zur Auswertung und eine Interpretationshilfe ist zu finden unter den Seiten des BISp.
Wer Interesse an deren Auswertung und Interpretation hat, meldet sich gerne bei uns unter: bigpooltheory(at)dstv-schwimmtrainer.de
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Nach unserer etwas längeren Sommmerpause starten wir wieder mit einer neuen Folge und sprechen über einen recht brisanten Effekt im Sport: Kinder und Jugendliche, die früh im Jahr geboren sind, werden überproportional häufig in Kaderprogramme aufgenommen, qualifizieren sich häufiger für Nachwuchsmeisterschaften und sind dort erfolgreicher als ihre spät im Jahr geborenen Peers. Welche Auswirkungen hat das auf die Sportler:innen? Und wie können Trainer:innen, aber auch Verbände damit umgehen? Darüber diskutieren in dieser Folge Ilka Staub und Sebastian Fischer. Die Studien, auf die sich die Podcast-Folge hauptsächlich bezieht, sind abrufbar unter: https://www.mdpi.com/1660-4601/18/20/10561 und https://link.springer.com/article/10.1007/s12662-020-00677-4
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Gleich drei Gäste aus der Sportpsychologie haben wir uns in dieser Folge eingeladen: Laura Giessing (Uni Heidelberg), Franziska Lautenbach (Humboldt-Uni zu Berlin) und Sascha Leisterer (Uni Leipzig). Alle drei haben in den letzten Monaten Studien zu den Auswirkungen von den Bedingungen rund um die Pandemie auf Sportler:innen verschiedener Leistungsniveaus durchgeführt. Gemeinsam mit unserem Gastgeber Lukas Mundelsee diskutieren die drei in dieser Folge über die Studienergebnisse sowie deren Übertragbarkeit auf den Schwimmsport.
Hier einige Links / Zusatzmaterialien:
OSP-Handlungsleitfäden für Trainer:innen | Der Link zu der Studie mit den Trainer:innen aus Italien (englisch) | Praxis-Tipps für Trainer:innen und Eltern von Nachwuchathlet:innen (englisch) | Praxis-Tipps, wie Trainer:innen mit Schwimmer:innen nach dem Wiedereinstieg Ziele setzen können -
In dieser Folge trifft Forschung auf Praxis: Keine geringere als Dorothea Brandt diskutiert mit Sebastian Fischer das Thema Startsprung aus wissenschaftlicher und autobiografischer Sicht. Wer wissen möchte, wie und wie oft in der Woche Doro an ihren Starts gefeilt hat, wie Trainer:innen sie dabei am besten unterstützen konnten, warum sie mal disqualifiziert wurde und was zu alledem die Forschung sagt, ist in dieser Folge genau richtig. Und da wir einen solch hochkarätigen Gast nicht so schnell wieder gehen lassen wollten, hat die Folge ein wenig Überlänge. Dennoch: Bis zum Ende Anhören lohnt sich!
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Immer wieder hört und liest man, dass Sportler:innen 10.000-Stunden trainieren müssen, um zur Weltklasse zu reifen. Die Regel geht auf den Psychologen Karl Anders Ericsson zurück. Doch was dieser tatsächlich behauptet hat und was das für uns im Schwimmen bedeutet, darüber sprechen in dieser Folge Ilka Staub und Lukas Mundelsee.
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USRPT, Ultra-Short-Race-Pace-Training, ist eine Trainingsform, die vor ca. 10 Jahren in den USA entstand und nicht nur dort, sondern auch in Deutschland viele Diskussionen auslöste: "Alter Wein in neuen Schläuchen" sagten die einen, eine verbesserte Form des HIIT-Trainings sagten die anderen. Inwiefern USRPT jedoch mehr ist als eine reine Trainingsmethode und wie die Forschung inzwischen dazu steht, darüber sprechen in dieser Folge Christoph Zinner, Lukas Mundelsee und Max Kofler.
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Olympia 2008 ist sicherlich mit vielen denkwürdigen Momenten verknüpft, doch einer sticht besonders hervor: Die 4x100m Freistilstaffel der Herren. In dieser Podcast-Folge werfen den Blick zurück auf dieses epische Rennen und machen damit den Auftakt zum spannenden Thema "Staffeln". Anhand von Interviews und psychologischen Studien versuchen wir Antworten zu finden auf die Frage: Wieso wachsen Schwimmerinnen und Schwimmer als Einzelsportler eigentlich gerade in Staffeln regelmäßig über sich hinaus?
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Woher beziehen Schwimmtrainer:innen eigentlich ihr Wissen und was interessiert sie ganz besonders? Wir haben euch diese Fragen in einer Umfrage gestellt und sind erstmal total positiv überrascht über eine so große Resonanz - herzlichen Dank allen, die teilgenommen haben. In dieser Folge stellen euch Ilka und Christoph einige Ergebnisse aus der Umfrage vor. Zudem hat sich 2015 eine irische Forschergruppe um Robert Mooney mit diesem Themenkomplex beschäftigt und dazu 298 Schwimmtrainer:innen aus den USA befragt. Auch darauf gehen wir im Podcast ein. Darüber hinaus haben wir euch die Mooney-Studie schriftlich zusammengefasst und auf der DSTV-Seite hochgeladen. Also nichts wie loshören und/oder -lesen. Viel Spaß!
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Lange war sie angekündigt, nun endlich ist sie da, die erste Folge unseres Podcasts! Christoph und Ilka stellen euch darin kurz vor, was wir mit diesem Zusammenschluss verschiedener wissenschafts- und schwimmbegeisterter Menschen vorhaben, was uns antreibt und wohin die Reise gehen soll. Also: Kopfhörer auf und loshören.