エピソード
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Der DDR-Tourismus wandelte sich bis in die 1980er-Jahre von einem privatwirtschaftlichen zu einem weitgehend staatlich gelenkten Sektor. Zu den Institutionen, die das Reisen organisierten und reglementierten, gehörten die Betriebe, der FDGB-Feriendienst und Jugendtourist. Welche Funktionen hatte das Reisen im Sozialismus? Wie war der staatlich gelenkte Tourismus organisiert? Welche Einschränkungen und Freiräume gab es? Und trug die eingeschränkte Reisefreiheit nur zur Destabilisierung des Systems DDR bei oder stützte sie dieses auch?
Am 10.11.2022 diskutierten Detlef Berg, Claudia Rusch und Prof. Dr. Hasso Spode in der Bundesstiftung Aufarbeitung . Die sechste Veranstaltung der Reihe "Zeitzeugenperspektiven" wurde moderiert von Robert Ide. -
Zwischen 1935 und 1955 waren in den Straflagern der UdSSR schätzungsweise fünf Millionen Frauen inhaftiert. Darunter befanden sich junge Mädchen, Mütter und Hochbetagte aus allen sozialen Schichten und Nationalitäten der Sowjetunion sowie Europas.
Am 5. März 2020 hat die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin zum Zeitzeugengespräch "Frauen im Gulag 1938-1955. Zwei Generationen" eingeladen -
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2017 wird es 100 Jahre her sein, dass in der sogenannten Oktoberrevolution in Russland erstmals eine kommunistische Bewegung die staatliche Macht übernahm. Gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Museum lud die Bundesstiftung Aufarbeitung Vertreterinnen und Vertreter von Museen, Aufarbeitungsinstitutionen, Wissenschaft und Medien zu einem Workshop ein, um Projekte zum Jahrestag vorzustellen und anzuregen.
Hören Sie zuerst die Begrüßung durch Dr. Anna Kaminsky, Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung und Dr. Arnulf Scriba, Leiter Sonderausstellungen und Projekte des Deutschen Historischen Museums sowie die Einführung in die Thematik durch Dr. Nikolas Dörr, Bundesstiftung Aufarbeitung.
Im Anschluss stellten das Deutsches Historisches Museum, vertreten durch Dr. Arnulf Scriba und Dr. Kristiane Janeke, sowie das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig, vertreten durch Dr. Johanna Sänger Projekte zur Geschichte des Kommunismus vor.
Es folgten Präsentationen vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, vertreten durch Dr. Jan C. Behrends und Prof. Dr. Thomas Lindenberger sowie von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, vertreten durch Dr. Gabriele Freitag. -
Die Historiker Dietrich Beyrau und Gerd Koenen diskutierten über die ambivalente Position von Intellektuellen in Diktaturen sowjetischen Typs. Viele linke Intellektuelle fühlten sich von den radikalen Maßnahmen der Kommunisten gleichermaßen angezogen wie abgestoßen. Einerseits begrüßten sie die gesellschaftspolitischen Auswirkungen des Terrors, andererseits erkannten sie auch, welche Gefahren damit verbunden waren - nicht zuletzt für sie persönlich. Moderation: Prof. Jörg Baberowski
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Berlin steht sinnbildlich für das Zusammenwachsen der Deutschen in Ost und West. Wie unter einem Brennglas lassen sich hier die Transformationsprozesse der vergangenen mehr als 30 Jahre deutscher Einheit beobachten. Doch wie sehr prägt die Geschichte die Gegenwart Berlins, wie gut sind die beiden Stadthälften mittlerweile zusammengewachsen und wie lebt es sich heute in der ehemals geteilten Stadt? Lassen sich noch Unterschiede zwischen Ost und West erkennen oder sind längst andere Trennlinien entscheidend? Welche Entwicklungschancen bieten sich der wirtschaftlich aufstrebenden, weltoffenen, gesellschaftlich und kulturell vielfältigen deutschen Hauptstadt?
Am 01.11.2022 diskutierten Feride Funda, Dr. Hanno Hochmuth, Lorenz Maroldt und Lea Streisand in der Bundesstiftung Aufarbeitung. Die 14 Veranstaltung der Reihe „Zukunftswerkstatt Einheit“ wurde moderiert von Cosima Schmitt. -
Das geteilte, bis zum Mauerbau aber noch offene Berlin war im Kalten Krieg der Schauplatz einer in dieser Unmittelbarkeit einzigartigen Systemkonkurrenz. Michael Lemke untersucht in dem Buch "Vor der Mauer" erstmals für beide Teile Berlins, mit welchen Absichten diese Rivalität von Ost- und West in Gesellschaft und Politik gestaltet wurde, wie sie den Alltag der Sektorenstadt beeinflusste und wie deren Bewohner darauf reagierten. Der Autor Prof. Dr. Michael Lemke im Gespräch mit Prof. Egon Bahr. Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow
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In der letzten Folge der Podcastreihe "Gegen alle Mauern" geht es um einen der wohl krassesten Brüche im Leben: Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten von ihrer Ausreise aus der DDR. Einfach war sie in keinem der Fälle, einfach war auch das Ankommen im neuen Leben nicht. Dorothea Fischer, Josephine Keßling, Johanna Kalex, Bernd Stracke, Jürgen Gutjahr erzählen von schweren Entscheidungen und ihren Konsequenzen.
Eine Produktion von Musealis im Auftrag der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland.
Redaktion: Johannes Romeyke
Sprecherin: Johanna Geißler
Moderation: Martin Becker
Technik: Friedhelm Mund
Recherche: Mattis Kilian -
Das Verbot der Folter und grausamer, unmenschlicher, erniedrigender Behandlung oder Strafe gehört zu den wichtigsten Menschenrechten. Dass diese Rechte in der DDR massiv verletzt wurden, wird unter anderem in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen deutlich.
Am 13. Februar 2020 haben die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen in Berlin zur Podiumsdiskussion „Wenn Strafe zur Qual wird Physische und psychische Folter in DDR und Gegenwart“ eingeladen -
2017 wird es 100 Jahre her sein, dass in der sogenannten Oktoberrevolution in Russland erstmals eine kommunistische Bewegung die staatliche Macht übernahm. Gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Museum lud die Bundesstiftung Aufarbeitung Vertreterinnen und Vertreter von Museen, Aufarbeitungsinstitutionen, Wissenschaft und Medien zu einem Workshop ein, um Projekte zum Jahrestag vorzustellen und anzuregen.
Im zweiten Teil des Workshop folgten weitere Projektpräsentationen.
Lena Ens von der Bundesstiftung Aufarbeitung stellte zunächst das Projekt "Erinnerungsorte an den Kommunismus" vor. Danach sprachen Dr. Jure Gasparic vom Slowenischen Institut für Zeitgeschichte sowie Nina Kraus und Klara Schwalbe von der International Students of History Association.
Weitere Projekte wurden vorgestellt durch den Verein Gegen Vergessen-Für Demokratie, vertreten durch Ruth Wunnicke, die Volkshochschule München, vertreten durch Dr. Robert Mucha, sowie die Arbeitsgruppe Nordhessen-Südniedersachsen von Gegen Vergessen-Für Demokratie e.V., vertreten durch Ernst Klein
Zum Abschluss der Veranstaltung präsentierten Bernd Buder vom Filmfestival Cottbus, Dr. Regina Bouchehri von Looksfilm TV sowie die Film- und Videoproduzenten Loretta Walz und Gerald Grote sowie Claus Oppermann ihre Projekte. -
Die Dezember-Revolution in Rumänien 1989 führte zum Sturz und zur Hinrichtung Nicolae Ceausescus und damit zum Ende der kommunistischen Diktatur in Rumänien. Wie geht man in Rumänien heute mit diesem Erbe um? Im Rahmen der Veranstaltung stellten Vertreter aus Wissenschaft und Gesellschaft Rumäniens ihre Arbeit vor: ICCMER ist die staatliche Aufarbeitungsorganisation Rumäniens. Das IIPM wurde 2007 von Milo Rau gegründet und erlangte 2009/10 mit dem Theater-/Filmprojekt »Die letzten Tage der Ceausescus« internationale Bekanntheit.
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In der vorletzten Folge der Podcastreihe "Gegen alle Mauern" geht es um Wege in die Freiheit, um Versuche junger Leute, irgendwie aus der DDR herauszukommen. Zwei abenteuerliche Geschichten von großen Plänen, die jäh im Niemandsland endeten, nachdem sie hoffnungsvoll begonnen hatten: Anne Hahn und Thomas von Grumbkow erzählen von ihren Versuchen, über Aserbaidschan bzw. Bulgarien über die grüne Grenze in den Westen zu fliehen.
Eine Produktion von Musealis im Auftrag der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland.
Redaktion: Johannes Romeyke
Sprecherin: Johanna Geißler
Moderation: Martin Becker
Technik: Friedhelm Mund
Recherche: Mattis Kilian -
David Feest (Göttingen) und Elena Zubkova (Moskau) diskutierten im Rahmen der Veranstaltung über den Stalinismus im Baltikum. Die singuläre Erfahrung der zweifachen stalinistischen Herrschaftsimplementierung in den baltischen Staaten spielte dabei ebenso eine Rolle, wie die umkämpfte Erinnerung an diese Zeit.
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Frauen hatten in der DDR scheinbar gute Voraussetzungen für ein gleichberechtigtes Leben. Trotzdem berichten viele ostdeutsche Frauen rückblickend davon, wie schwierig es gewesen sei, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Denn das propagierte Frauenbild und die Alltagswirklichkeit klafften in vielen Lebensbereichen weit auseinander. Die Veränderungen im Zuge der deutschen Einheit brachten dann tiefgreifende Umbrüche mit sich, gerade für viele ostdeutsche Frauen und ihre berufliche wie finanzielle Situation. In unserer Veranstaltung wollen wir danach fragen, wie sie den Systemwechsel erlebten und welche Rolle es heute noch für sie spielt, ostdeutsch zu sein. Wo stehen Frauen aus Ost und West heute, wie sieht ihre Lebenswirklichkeit aus? Was haben sie voneinander gelernt? Bei der 13. Veranstaltung der Reihe "Zukunftswerkstatt Einheit" diskutierten unsere Gäste den Alltag von Frauen in Vergangenheit und Gegenwart, geben persönliche Einblicke in ihr Leben und schlagen den Bogen von der Situation damals zu den aktuellen Debatten heute.
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Bei der 13. Geschichtsmesse mit dem Thema "Neue Heimat, alte Grenzen? Gesellschaft und Transformation in Deutschland seit 1990" stand anlässlich des 30. Jahrestages der deutschen Einheit die Betrachtung des gesellschaftlichen Wandels seit 1990 im Vordergrund.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung lud vom 23. bis 25. Januar 2020 zu zahlreichen Diskussionen und Veranstaltungen nach Suhl. Darunter Vortrag und Podiumsgespräch der Vortrag mit Podiumsgespräch: „Entschuldigung, kennen wir uns?“ Identität(en) in Ost und West -
Die Geschichte des Kommunismus und der DDR waren die Themen seines Lebens: Der 1928 geborene Mannheimer Historiker Hermann Weber brach als junger Mensch mit der kommunistischen Bewegung und wurde zu einem ihrer scharfsichtigsten Analytiker. Die Aufarbeitung der SED-Diktatur und des stalinistischen Terrors bewegten ihn bis zu seinem Tod am 29. Dezember 2014.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung und das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung haben Thomas Lindenberger, Leiter der Abteilung »Kommunismus und Gesellschaft« am ZZF Potsdam, dazu eingeladen, am 15. März 2016 über den Stand und die Perspektiven der historischen Forschung zum Kommunismus sowie über die Frage zu sprechen, wie die DDR in diese Geschichte einzuordnen ist. Die Veranstaltung fand in memoriam Hermann Weber und aus Anlass des Erscheinens der Ausgabe 2016 des von ihm begründeten Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung statt. Das Gespräch wurde von Ulrich Mählert, Bundesstiftung Aufarbeitung, moderiert. -
Der Schriftsteller Thomas Mann bezeichnete den Antikommunismus 1943 als die "Grundtorheit unserer Epoche". Dieses viel zitierte Diktum erklärt sich aus den Zeitumständen. Es blendet jedoch den totalitären, antiemanzipatorischen und antidemokratischen Charakter aus, für die die kommunistische Bewegung damals längst stand. Die Bandbreite der Ablehnung des Kommunismus reichte dabei stets von militantem, antidemokratischem Antikommunismus bis hin zur demokratisch motivierten, nicht selten auch linken Kommunismuskritik. Das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2011 leuchtet die historischen Pfade und Organisationsformen des Antikommunismus im 20. Jahrhundert aus. Das Podiumsgespräch knüpfte am Jahrbuch an und schlug den Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Es diskutierten: Jan Korte, Prof. Dr. Gesine Schwan, Dr. Krisztián Ungváry, Prof. Dr. Andreas Wirsching. Moderation: Harald Asel. Impulsvortrag Prof. Dr. Bernd Faulenbach
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Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau war in der DDR ein Ort der systematischen und gewaltsamen Misshandlung von Jugendlichen, die dort zwangsweise untergebracht waren. Kathrin Begoin-Weber hat Torgau als junger Mensch selbst erleben müssen und erzählen in dieser Folge der Podcastreihe "Gegen alle Mauern" von ihrem schrecklichen Alltag dort, der sich brechen sollte und den sie Tag für Tag durchstehen musste. Experte ist Jochen Voit.
Eine Produktion von Musealis im Auftrag der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland.
Redaktion: Tabea Soergel
Sprecherin: Johanna Geißler
Moderation: Martin Becker
Technik: Friedhelm Mund
Recherche: Mattis Kilian -
Erkrankungen von Häftlingen waren für das Ministerium für Staatssicherheit eine unerwünschte Störung seiner Ermittlungstätigkeit. Das sogenannte Haftkrankenhaus auf dem Gelände der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen hatte daher die vorrangige Aufgabe, erkrankte Gefangene wieder prozesstauglich zu machen. Das Buch von Tobias Voigt und Peter Erler beantwortet Fragen wie: Wer waren die Inhaftierten, wer die Mediziner und Pfleger, die dort im Auftrag des MfS tätig waren? Welche Krankheiten und Gebrechen wurden behandelt, welche Behandlungsmethoden und Arzneimittel angewandt? Und wie vertrug sich die enge Zusammenarbeit von Medizinern und Vernehmern mit dem Eid des Hippokrates? Gespräch mit: Tobias Voigt (Politikwissenschaftler und Autor), Prof Dr. med. Volker Hess (Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin), Dr. med. Marc Lehmann (Ärztlicher Direktor des Justizvollzugskrankenhauses Berlin), Dieter Hötger (Fluchthelfer und Tunnelbauer). Moderation: Helmuth Frauendorfer (stellvertr. Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)
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Wurde man als Jugendlicher in der DDR auffällig, und dafür reichte oft schon wenig, dann griff der Staat rigoros ein. Viele landeten zwangsweise in einem der für ihre unmenschlichen Methoden berüchtigten Jugendwerkhöfe. Bis heute leiden viele der damals dort untergebrachten jungen Menschen unter den Folgen. Kathrin Begoin-Weber hat die Erfahrung mit einem der schlimmsten Orte überhaupt machen müssen: Dem Geschlossenen Jugendwerkhof in Torgau. Wie es dazu kam und warum ihre Eltern machtlos dagegen waren, erzählt sie in dieser Folge der Podcastreihe "Gegen alle Mauern". Experte ist Jochen Voit.
Eine Produktion von Musealis im Auftrag der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland.
Redaktion: Tabea Soergel
Sprecherin: Johanna Geißler
Moderation: Martin Becker
Technik: Friedhelm Mund
Recherche: Mattis Kilian -
Bei der 13. Geschichtsmesse mit dem Thema "Neue Heimat, alte Grenzen? Gesellschaft und Transformation in Deutschland seit 1990" stand anlässlich des 30. Jahrestages der deutschen Einheit die Betrachtung des gesellschaftlichen Wandels seit 1990 im Vordergrund.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung lud vom 23. bis 25. Januar 2020 zu zahlreichen Diskussionen und Veranstaltungen nach Suhl. Darunter das Podiumsgespräch "Migrantische Perspektiven auf die deutsche Einheit" - もっと表示する