エピソード
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Schon zu DDR-Zeiten bestand sie darauf, ihre eigene Sicht der Dinge zu vertreten. Im Oktober 1989 war sie Mitbegründerin der politischen Bewegung "Demokratischer Aufbruch". In der Wendezeit war Daniela Dahn Mitglied der "Runden Tische", um die neue Situation zwischen Ost- und West-Deutschland demokratisch mitzugestalten. Seit 1990 publizierte sie Bücher über die Folgen der Wiedervereinigung. Dahns neues Buch, erschienen im Rowohlt-Verlag, trägt den Titel "Der Schlaf der Vernunft - Über Kriegsklima, Nazis und Fakes." Darin geht es um den Rechtsruck , den gescheiterten Ausgleich zwischen deutschem Osten und deutschem Westen und um Entscheidungsträger, die versagen, Frieden zu schaffen und gegen den Klimawandel vorzugehen. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz analysiert Dahn, arum sich der Westen und der Osten Deutschlands 35 Jahre nach dem Mauerfall immer noch so fremd sind und warum die Vernunft gerade zu schlafen scheint. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 7.11. auf Ö1.
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Geboren wurde Thomas Gottschalk 1950 in Bamberg. 1971 wurde er freier Mitarbeiter beim Bayrischen Rundfunk. Mit Radiosendungen wie der B3-Radioshow wurde er ein Star. Seinen Durchbruch beim Fernsehen schaffte er 1976 mit der Musikclip-Sendung Szene. Es folgten Sendungen im ZDF wie Na sowas! und von 1987 bis 2011 Wetten, dass ...? Gottschalk pendelte zwischen RTL, Sat1 und den öffentlich-rechtlichen Sendern. Er wirkte als Schauspieler und Synchronsprecher. Gottschalk hat wie kein anderer die deutsche Fernsehlandschaft geprägt. Nach seinen autobiografischen Bestsellern "Herbstblond" und "Herbstbunt" erscheint nun sein Buch "Ungefiltert - Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann". Darin setzt er sich mit der modernen Welt auseinander, die ihn manchmal ratlos zurücklässt. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz versucht er, die Regeln und Fallstricke unserer Gesellschaft zu verstehen. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 25.10.2024.
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Anfang des 16. Jahrhunderts war eine Zeit der großen Umbrüche. Der Bauernkrieg von 1525 war eine Massenbewegung, die nach Freiheit strebte und das Ende der feudalen Machtverhältnisse forderte. Die 1956 in Melbourne geborene Historikerin Lyndal Roper beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den großen Machtverschiebungen im Europa des 16. Jahrhunderts. 2017 legte sie eine herausragende Biografie des Reformators Martin Luther vor. In ihrem neuen Buch "Für die Freiheit" fasst sie ihre wissenschaftlichen Forschungen über den Bauernkrieg von 1525 in gut lesbarer Form zusammen. Sie kommt zu dem Schluss: Wie auch heute strebten schon damals die Menschen nach Freiheit, Gerechtigkeit und einem guten Leben. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt die Spezialistin für die Geschichte der Neuzeit an der Universität Oxford von den Utopien der Bauern im Krieg von 1525, die von unserem modernen Denken gar nicht weit entfernt sind. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 18.10. auf Ö1.
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Iris Hefets kam im April 1965 in der Wüstenstadt Beer Sheva im Süden Israels zur Welt. Ihr Vater war dort geboren worden. Ihre Mutter kam als neunjähriges Mädchen aus Marokko nach Israel. "Stockzionistisch" sei ihre Familie gewesen, sagt Iris Hefets. Als Ariel Sharon Ministerpräsident von Israel wurde und sich die politische Lage im Land zuspitzte, verließ sie 2002 gemeinsam mit ihrem Mann, einem Herzspezialisten, ihr Heimatland. Seither lebt sie in Berlin, wo sie "mehr zur Jüdin wurde" als in Israel. Iris Hefets ist Psychotherapeutin, der die Zusammenarbeit mit Deutschen, mit den "Tätern", besonders wichtig ist. Durch diese Begegnungen kämen Israelis mit ihrer eigenen Täterschaft in Berührung. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt sie von ihrem ersten Leben in Israel und ihrem zweiten Leben in Deutschland, wo sie nichts mehr schätzt als die freie Rede. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 11.10.2024.
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Theo Deutinger, geboren 1971 in Tirol, ist Architekt, Stadtforscher und Kurator. Er ist bekannt für seine raumtheoretischen Schriften über die Transformation der europäischen Stadtkultur und seine Publikationen wie das ?Handbook of Tyranny' und ?Joy and Fear'. Deutinger ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Kunst und Architektur Biennale minus20degree. Seine Arbeiten wurden unter anderem 2017 im Stedelijk Museum in Amsterdam, 2019 im Storefront for Architecture in New York und 2020 im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel gezeigt. Nach vielen Jahren in Rotterdam lebt und arbeitet Theo Deutinger wieder in Österreich. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt er anhand seines 2023 veröffentlichen Buches "Handbook of Tyranny" architektonische Rahmenbedingungen für Überwachung, Herrschaft und Autoritarismus. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 04.10.2024 auf Ö1.
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Mitri Raheb war von 1988 bis 2017 Pfarrer der Weihnachtskirchen -Gemeinde. Sein beruflicher Fokus lag von jeher auf der Ausbildung junger Menschen in Bethlehem und Umgebung. 1995 gründete er das Internationale Begegnungs-Zentrum und 2006 das mittlerweile zur Universität erhobene Dar al-Kalima College of Arts and Culture. 2020 eröffnete Mitri Raheb eine im März 2024 von der israelischen Armee dem Erdboden gleich gemachte Zweigstelle. Nun kam er mit einer kirchlichen Delegation, bestehend aus Vertretern der griechisch-orthodoxen, der anglikanischen und der römisch-katholischen Kirche nach Wien, um die Kirche aufzurufen, sich für den Schutz der Christen in Gaza und im Westjordanland einzusetzen. Renata Schmidtkunz traf ihn zum Gespräch. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 3.10.2024
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Mit 23 Jahren war Lisa Kaltenegger, geboren im März 1977 in Kuchl bei Salzburg, das jüngste und einzige weibliche Mitglied der Forschungsgruppe "Design Darwin Mission" der European Space Agency. Das Ziel: Erdähnliche Planeten zu entdecken. Vor elf Jahren hat Kaltenegger die ersten beiden Planeten, in rund 1000 Lichtjahre von uns entfernt mitentdeckt. Kaltenegger lehrte an der Harvard Universität und gründete 2015 an der Cornell Universität im Staat New York das Carl Sagan Institut - benannt nach dem großen US-amerikanischen Astronomen und Wissenschaftskommunikator -, dem sie als Direktorin vorsteht. Der Fokus liegt auf der Suche nach Leben im All. Ihre Forschungsleistungen hat die Astronomin in ihrem neuen Buch "Alien Earths - Auf der Suche nach neuen Planten und außerirdischem Leben" verewigt. m Gespräch mit Andreas Obrecht erzählt sie, was sie am Weltall fasziniert und geht der Frage nach, ob wir alleine im Universum sind. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 27.9.2024 auf Ö1.
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Klaus von Dohnanyi, geboren 1928 in Hamburg, stammt aus einer bedeutenden deutschen Familie: seine Mutter war die Schwester des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg ermordet wurde. Sein Vater Hans von Dohnanyi , Jurist und ebenfalls im Widerstand gegen das NS-Regime wurde auch am 9. April 1945 hingerichtet. Klaus von Dohnanyi studierte wie sein Vater Jus. Es zog ihn in die Politik: Von 1981 bis 1988 war er Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erinnert er sich 80 Jahre nach dem Stauffenberg-Attentat an seine vaterlose Kindheit und Jugend, die Lehren, die er aus dem Widerstand seiner Eltern gezogen hat und reflektiert über die globalen Machtverschiebungen, die gerade stattfinden. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 20.9.2024
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Es ist der koloniale Blick auf den Forschungsgegenstand Mensch, der die südkoreanische Forscherin Jeehye Kim interessiert. Bilder, die das Verhältnis zwischen Betrachter und Betrachteten deutlich zum Ausdruck bringen: Kolonialherren und Kolonialisierte. Konkret untersucht Kim diesen wissenschaftlichen Rassismus anhand von Fotografien einer japanisch-anthropologischen Expedition aus dem Archiv des japanischen Generalgouvernements in Korea in den 1910er Jahren. Korea war von 1910 bis 1945 japanische Kolonie. Die 1987 in Seoul, Republik Korea, geborene Jeehye Kim hat in Korea und Deutschland Fotografie, Kunstgeschichte und Geschichtswissenschaften studiert. Sie lebt seit 2009 Jahren in Berlin und hat derzeit ein Fellowship an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften/ifk in Wien. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt auf Ö1 am 13.9.2024.
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Für den Medizinethiker, Arzt und Philosophen Giovanni Maio ist die Anerkennung der Verletzlichkeit des Menschen der wichtigste Ausgangspunkt für die Arbeit im Gesundheitswesen. Von den Versprechen der Medizinwirtschaft und der Technikindustrie, die von einem mechanistischen Welt- und Menschenbild geleitet werden, sollen sich Ärzte und PatientInnen nicht beherrschen lassen. Verletzlichkeit sei keine Schwäche, so Giovanni Maio, sondern eröffne Erfahrungsräume in der Zukunft. Sie bilde die "Grundsignatur der menschlichen Existenz", die Basis für wechselseitiges Angewiesensein und befähigt, sensibel und emphatisch an der Not der Anderen Anteil zu nehmen. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt auf Ö1 am 6.9.2024.
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Er war der Mann an Willy Brandts Seite: Egon Bahr, geboren 1922 in Treffurt in Thüringen. Ende der 1950-er Jahre lernte er, damals noch Journalist, den neun Jahr älteren Willy Brandt kennen, der 1945 aus dem norwegischen Exil zurückgekehrt und von 1957 bis 1966 regierender Bürgermeister der Stadt Berlin war. Ein wiedervereinigtes Deutschland war sowohl für Brandt als auch für seinen engsten Vertrauten Egon Bahr das Ziel ihrer Politik. Im Januar 2014 traf Renata Schmidtkunz den damals 92-jährigen Egon Bahr zu einem Gespräch in Berlin, um mit ihm über sein Leben und seine politischen Überzeugungen zu sprechen. Bahr starb 2015 in Berlin. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 5.9.2024.
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Sommerreprisen: Arnold Schönberg wurde oft als kühl, distanziert und ernsthaft charakterisiert. Aber in dem neuen Buch "Euer Ani, Ini, Arnold Daddi. Arnold Schönberg in Familienerinnerungen und Essays" der Pianistin und Musikwissenschafterin Karin Wagner erzählen Schönbergs Kinder, Nuria, Ronald und Lawrence von ihrem liebevollen, phantasiebegabten, originellen und verspielten Vater und zeichnen dadurch ein neues Bild des 1874 in Wien geborenen und 1951 in Los Angeles gestorbenen Arnold Schönberg. 2013 reiste Karin Wagner, die 1969 in Klagenfurt zur Welt kam, zum ersten Mal nach Kalifornien und Venedig, um Schönbergs Kinder zu interviewen. Zu dem Zeitpunkt hatte die Absolventin des Bruckner Konservatoriums in Linz und der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bereits die Biografien der beiden Exilkomponisten Eric Zeisl und Hugo Kauder geschrieben. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 30.8.2024.
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Sommerreprisen: Susanne Jalka, kurz vor Kriegsende am 4. April 1945 in Wien geboren, hat den Großteil ihres Lebens dem Thema "Konflikt-Kultur" gewidmet. Menschen streiten - und zwar sowohl auf individueller als auch auf staatlicher Ebene. Zu streiten ist einerseits menschlich, andererseits aber auch verpönt. Um gut streiten zu können, müssen Regeln gelernt werden. Am Ende jedes Streiten soll der Frieden stehen. Seit 1998 lehrt Susanne Jalka in freien Seminaren und seit 2001 an der Universität für angewandte Kunst in Wien die Kunst des Streitens. Zuletzt erschien von ihr das Buch "Streitkompetenz. Über den Zusammenhang von Konflikt und Demokratie". Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht sie über Methoden der Konfliktlösung, wie dringend eine demokratische Gesellschaft eine Streitkultur braucht und warum es bedenklich ist, wenn unterschiedliche Interessen nicht mehr ausgestritten werden. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 29.08.2024.
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Im Rahmen unserer Sommerreprisen wiederholen wir ein Gespräch mit Jörg Hartmann aus dem Frühjahr 2024. Seit 2012 verkörpert Hartmann den Dortmunder Tatort-Kommissar Peter Faber. Bekannt ist der am 8. Juni 1969 in Hagen in Westfalen, geborene Schauspieler auch für seine Rolle als Stasi Offizier Falk Kupfer in der TV-Serie Weissensee. Im März 2024 erschien das erste Buch des mehrfach ausgezeichneten Mimens: "Der Lärm des Lebens" In diesem Erstlingswerk geht es um seine Familiengeschichte und das Leben im Ruhrpott. Hartmann befasst sich mit der Situation seiner gehörlosen Eltern im Nationalsozialismus, schildert die Lebensklugheit der Mutter, verarbeitet die Demenzerkrankung des Vaters. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt er, warum er sich die Familiengeschichte als literarisches Debüt ausgesucht hat, warum wir immer wieder zu unseren Wurzeln zurückkehren und wie er die richtige Balance zwischen Tragik und Komik findet. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 23.08.2024 auf Ö1.
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Von früher Kindheit an begeisterte sich Norbert Trawöger für die Werke des österreichischen Komponisten Anton Bruckner. Geboren wurde Bruckner am 4. September 1824 in Ansfelden in Oberösterreich. Das Jahr 2024 steht im Gedenken an seinen 200. Geburtstag. Seine Bewunderung für den Symphoniker Bruckner hat Trawöger, künstlerischer Direktor des Bruckner Orchester Linz, nun zu Papier gebracht: "Bruckner! Journal einer Leidenschaft", heißt sein neues, im Residenz-Verlag erschienenes Buch. Das Land Oberösterreich ernannte Trawöger zum Kurator des "Bruckner Jahres 2024".Geboren wurde er 1971 in Wels. Er beschreibt sich als "spielender, lehrender, schreibender und gestaltender Musiker". Er studierte Flöte in Wien, Graz, Göteborg und Amsterdam. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt Trawöger, was Anton Bruckner zu einem Komponisten von Weltrang machte und was er für die Gegenwart bedeutet. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 22.8.2024.
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Die Schriftstellerin, Literaturkritikerin, Journalistin und Moderatorin Elke Heidenreich hat Bestseller geschrieben und im Hörfunk und Fernsehen Talk-Shows gestaltet. So moderierte sie etwa zwischen 2003 und 2008 die beliebte ZDF-Sendung "Lesen!". Zwischen 2009 und 2013 war Elke Heidenreich Herausgeberin einer Edition, die vierzig Romane und Sachbücher mit musikalischen Themen veröffentlichte. Elke Heidenreich feiert ihren 81. Geburtstag nun mit dem berührenden Buch "Altern". Sie beschreibt mit der ganzen Intensität ihrer Lebenserfahrung das Altwerden als erfüllte Phase der Selbstreflexion und des Glücks. Im Alter tragen wir die Konsequenz für alles, was in unserem Leben geschehen ist, aber mit ihm kommt auch Gelassenheit und tiefe innere Freude - sofern wir das zulassen und einigermaßen gesund bleiben. "Das meiste ist vollkommen unwichtig", sagt sie im Gespräch mit Andreas Obrecht, "man sollte einfach atmen und dankbar sein!" Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 16.8.2024.
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Selten ist der Satz "nomen est omen" so zutreffend wie bei Gerda Fröhlich. Das zumindest findet Dechant Erich Aichholzer, Pfarrer der Mariä Himmelfahrt Kirche in Ossiach. Im ehemaligen Benediktiner Stift findet seit 1969 das Festival "Carinthischer Sommer" statt. 1980 übernahm die Assistentin des langjährigen Intendanten Helmut Wobisch die Leitung, bis sie 2003 an ihren Nachfolger übergab. Im Oktober 2023 übernahm die Musikwissenschafterin und Dramaturgin Nadja Kayali bis 2029 die geschäftsführende Intendanz des Carinthischen Sommers. Doch immer noch ist die 1943 in Wien geborene Theaterwissenschafterin Gerda Fröhlich Ehrenintendantin und der gute Engel des Festivals. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erinnert sich die Grande Dame von Ossiach an die Anfänge des Jahres 1969, berichtet von abgewendeten Katastrophen und glücksbringenden Geschenken und an unvergessliche Begegnungen. Eine Eigenproduktion des Orf, gesendet am 8.8.2024 und am 9.8.2024.
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Im Juni 2023 reiste Schriftsteller T.C. Boyle nach Wien. Mit im Gepäck hatte er sein brandneues Buch "Blue Skies". Darin befasst sich der 1948 im Bundesstaat New York geborene Autor mit der Klimakrise. Im Roman hat der Countdown zur Apokalypse schon begonnen: Kalifornien geht in Flammen auf, Überschwemmungen bedrohen Florida. Die Frage nach dem Verhältnis zur Umwelt geht wie ein Riss durch die Gesellschaft. Bereits vor über 20 Jahren schrieb T. C. Boyle in seinem Roman "Ein Freund der Erde" über Umweltzerstörung. Mitte Juni 2023 präsentierte T. C. Boyle im Wiener "Theater im Park" sein neues Buch. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt er, warum er den Klimawandel für die Hauptkrise unserer Zeit hält, wie sich die Klimakrise seit seinem Buch "Ein Freund der Erde" verschärft hat und wie er selbst mit Krisen umgeht. Auch im 2024 bei Hanser erschienen Buch "I walk between the raindrops" erzählt Boyle von der Klimakrise. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 2.8.2024.
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Maja Turowskaja wurde 1924 im heute ukrainischen Charkiw geboren. Nach ihrem Studium an der philologischen Fakultät der Moskauer Lomonossow-Universität und der Theaterfakultät des Staatlichen Instituts für Theaterkunst GITIS (heute Russische Akademie für Theaterkunst) begann sie bereits 1949 mit knapp 25 Jahren, regelmäßig Essays für Kulturzeitschriften zu verfassen. Aber erst nach dem Ende der Stalin-Zeit begann ihre Karriere als einflussreiche Filmtheoretikerin, Kulturwissenschafterin und Drehbuchautorin. Ihren internationalen Durchbruch erlangte sie 1965, als sie mit Juri Chanjutin und dem Regisseur Michail Romm das Drehbuch für den Dokumentarfilm "Der gewöhnliche Faschismus" schrieb. Am 4. März 2019 verstarb sie in München. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz, das zwei Jahre vor ihrem Tod aufgenommen wurde, sprach die Kulturwissenschafterin über Film und Poesie, den Untergang der UdSSR und die Ästhetik des Kapitalismus. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 1.8.2024.
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Am 24. April 2024 wäre Eric Pleskow 100 Jahre alt geworden. Meilensteine der Filmgeschichte würde man jene Filme nennen, die er produziert hat: "Eine flog übers Kuckucksnest", "Das Schweigen der Lämmer", "Hair", "Der mit dem Wolf tanzt", "Platoon", "Mississippi Burning", James Bond-Filme, "Der letzte Tango in Paris" und viele andere. "Das Wichtigste", sagt Plekow, der 1924 in Wien zur Welt kam, "ist eine gute Geschichte, dann ein gutes Drehbuch. Erst dann kommen die Schauspieler und der Regisseur". Verstorben ist Pleskow 2019 in den USA. Renata Schmidtkunz traf Eric Pleskow mehrmals zum Gespräch, zum ersten Mal im Herbst Jahr 2010. Damals erzählte der Ehrenpräsident der "Viennale" Eric Pleskow von seinem Leben im Filmgeschäft und seinen Erinnerungen an das antisemitische Wien der 1930er Jahre. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 26.7.2024.
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