エピソード
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Kein klassischer Künstler der Jahrtausendwende löst solche Stürme der Emotion und der Zuwendung aus wie der chinesische Starpianist Lang Lang. Und das seit mehr als 20 Jahren.
Bei den olympischen Spielen in Peking 2008 spielte Lang Lang für ein Milliardenpublikum. Die „New York Times“ nennt ihn „the hottest artist in the classical music planet“. Lang Lang lebt für seine Musik und macht Musik erlebbar. Kinder hören ihm gebannt zu, wenn er fordernde Werke wie Schumanns „Kreisleriana“ vorträgt. Clemens Hellsberg, der in seiner Eigenschaft als Philharmoniker-Vorstand Lang Langs Karriere fast von Beginn an begleitete, erklärt die Faszination, die von ihm ausgeht so: „Es wäre nicht schwer, seinen künstlerischen Weg der letzten 21 Jahre zu beschreiben. Aber wichtiger als jede Analyse ist die Tatsache, dass er trotz des unvorstellbaren Drucks, der in jedem Bereich an der Weltspitze herrscht, seine genuine Freude an der Musik bewahrt hat und damit das Größte vermittelt, das eine Künstlerpersönlichkeit geben kann: Er macht Menschen glücklich!“
Mit News-Redakteurin Susanne Zobl spricht Lang Lang über sein neues Album (erschienen bei der Deutschen Grammophon), das er dem französischen Komponisten Camille Saint-Saëns gewidmet hat, Komponistinnen, Frauen am Dirigentenpult, Künstliche Intelligenz und was ihn die Pandemie gelehrt hat.
(Das Gespräch wurde auf Englisch geführt). -
Die Signa-Aufdecker Rainer Fleckl (Krone) und Sebastian Reinhart (News) haben mit „Inside Signa“ ein Buch zum Aufstieg und Fall von René Benko vorgelegt. Ein Krimi von der ersten bis zur letzten der 240 Seiten. Im Podcast mit News Chefredakteurin Kathrin Gulnerits sprechen sie über ihre langjährige Investigativ-Recherche rund um den Immobilienkonzern Signa, die zur größten Wirtschaftspleite in Österreich führte. Sie legen neue Details vor und geben eine Einschätzung zu möglichen strafrechtlichen Konsequenzen für René Benko ab. Und sie verraten, welche Frage sie Benko gerne stellen würden, müsste dieser wahrheitsgetreu antworten.
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Beklemmende Zeiten für die Europäische Union: Immer mehr Staaten werden von Rechten geführt, Italien, Polen, Ungarn. Der Nationalismus feiert fröhliche Urständ’. Was ist los mit dem „Friedensprojekt EU“? Der bedeutende österreichische Schriftsteller gibt die Antwort. Zehn seiner 69 Lebensjahre widmete er der Europäischen Union und kennt das Konstrukt genau. Er lebte in Brüssel, um für seine Roman-Trilogie über die EU zu recherchieren. 2017 erschien Teil eins, „Die Hauptstadt“. Meisterhaft, in Balzac’scher Manier erzählt er da die Lebensgeschichten von Menschen, die im Zentrum der EU leben und arbeiten und verwebt sie mit Elementen eines rasanten Action-Thrillers. Teil zwei, „Die Erweiterung“, eine Satire auf die Bemühungen Albaniens, der EU beizutreten, und den polnischen Nationalismus, verschaffte ihm den Preis für das europäische Buch. Seine Bücher sind bei Suhrkamp erschienen. Newscast ist zu Gast bei der Stimme Europas.
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Er ist einer der Seven Summits – der Kilimanjaro. Im Norden Tansanias ragt das als schlafend eingestufte Vulkanmassiv mit seinem höchsten Gipfel, dem Uhuru Peak, satte 5.895 Meter in Richtung Himmel. Wer sich dem Aufstieg stellt, bemerkt rasch eines: Mit zunehmender Höhe nimmt der Luftdruck stetig ab – das Atmen fällt schwerer, der Puls steigt und der Organismus gelangt an seine Grenzen. Dabei ist besonders die letzte Etappe eine Grenzerfahrung, die einen zwingt, persönliche Grenzen teils neu zu definieren, berichtet Redakteur Patrick Schuster im Gespräch mit Chefredakteurin Kathrin Gulnerits von seinem "schlimmsten-schönsten" Erlebnis. Gemeinsam mit seiner Freundin hat er sich der Herausforderung gestellt: Ein ehrliches Gespräch über Ängste, persönliche Abrgünde, Freudentränen und die Antwort auf die Frage, warum eine Toilette auf dem Berg (gut investierte!) 250 US-Dollar kostet.
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Zwischen Schein und Sein – ein Immobilienmagnat am Scheideweg: mit dieser Covergeschichte über Rene Benko und seine Signa sorgte NEWS Mitte Oktober das erste Mal für Aufsehen. Sie war zugleich der Startschuss einer mehrteiligen Serie über den Werdegang von Benko, sein undurchsichtiges Firmenkonstrukt, seine Geldgeber und sein politisches Netzwerk. Seither ist in Benkos Signa-Reich kein Stein auf dem anderen geblieben. Es vergeht kein Tag ohne neue Schlagzeilen rund um das verschachtelte Konstrukt aus mehr als 1.000 Firmen, zwei Altkanzler auf der Payroll und einen arabischen Staatsfonds, der Milliarden von Benko zurückfordert. Aufgedeckt haben die meisten dieser Geschichten die Investigativjournalisten Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart. Im Gespräch mit NEWS-Chefredakteurin Kathrin Gulnerits sprechen sie über aktuelle Enthüllungen, die größten Hürden im Zuge ihrer Recherchen und sie verraten, welche Frage sie René Benko stellen würden, wenn dieser wahrheitsgetreu antworten müsste.
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Goethe und Heinrich Heine verehrten den Feldherrn, der sich selbst zum Kaiser der Franzosen gekrönt hat. Der Philosoph G. W. F. Hegel nannte ihn die „Weltseele zu Pferde“. Mehr als 200 Jahre nach seinem Tod in der Verbannung auf St. Helena fasziniert der gebürtige Korse ungebrochen. Ridley Scott verdichtet dessen Geschichte zum opulenten, cineastischen Heldenepos „Napoleon“. Wer Napoleon Bonaparte wirklich war, verrät Scotts Film indes nicht. Der Historiker und Napoleon-Forscher Thomas Schuler stellt im Gespräch mit Susanne Zobl klar: Napoleon war nicht klein. Der Autor des erhellendes Buchs „Auf Napoleons Spuren“ (C. H. Beck) über Irrtümer wie den „Napoleon-Komplex“, Mythen und was heute noch auf dem Schlachtfeld bei Waterloo an die Gräuel erinnert.
Mehr zu Thomas Schuler auf: www.aufnapoleonsspuren.de -
Kinder, unschuldige Wesen, ausgesetzt in einer Welt von Gewalt und Zerstörung sind seit Jahren die zentralen Gestalten im umfassenden Werk des österreichischen Weltkünstlers Gottfried Helnwein. Mit seinen verstörenden Darstellungen der Verwundbarsten verweist er auf die Wunden der Welt. Die sind bis 11. Februar in der Albertina zu betrachten. In seinem Archiv in Wien spricht Gottfried Helnwein mit Susanne Zobl über das Visionäre der Kunst, wie ihn große Kunstwerke in ihren Bann gezogen haben und wie er sich seine Freiheit in einer Zeit der Zensur bewahrt.
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Ein lauer Abend, fröhliche Gesichter – bis ein Islamist wahllos auf unschuldige Menschen schießt. Drei Jahre nach dem Wiener Terroranschlag, bei dem vier Menschen ermordet wurden, herrscht jetzt wieder akute Gefahr: es gilt Terrorwarnstufe 4. Religiöser Extremismus hat in den letzten Jahren zugenommen, der eskalierende Nahostkonflikt spitzt die Situation weiter zu. News-Redakteurin Franciska Rhomberg erklärt, warum Jihadismus in Österreich weiterhin eine relevante Gefahr bleibt – und warum der Strafvollzug aus Kleinkriminellen radikale Extremisten macht.
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Was hat Dietrich Mateschitz mit Viktor Frankl zu tun? Wie wurde Frankls Gedankenwelt zur Basis des Milliardenunternehmens? Warum war dem Red-Bull-Chef Bescheidenheit so wichtig? Anlässlich eines langen News-Interviews mit Mateschitz’ Weggefährten Volker Viechtbauer tauschen sich Kathrin Gulnerits und Lisa Ulrich-Gödel über die Erfolgsidee hinter DER Dose aus.
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Extremläufer:innen legen Hunderte Kilometer am Stück zurück und bezwingen scheinbar mühelos Tausende Höhenmeter. Die Bewerbe werden immer spektakulärer, immer gefährlicher. Wie es diesen Extremläufer:innen gelingt, derartige Höchstleistungen zu vollbringen, wer es überhaupt schaffen kann und was die Psyche dieser Sportler:innen ausmacht, erklärt News-Redakteurin Christine Lugmayr.
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Mit dem von Ihnen geschriebenen und produzierten Song „Rock me Amadeus“, der in den USA für drei Wochen die Spitze der Billboard-Charts erklomm, lotsten sie den Falken in höchste Höhen.
In Österreich schoss das mit Spannung erwartete Album „Junge Roemer“ sofort auf Platz eins der Hitparade, in allen anderen Ländern, vor allem im wichtigen Markt Deutschland, konnte die LP überhaupt nicht charten. Ein Geniestreich von Falco-Manager Horst Bork brachte Rob und Ferdi Bolland ins Boot, die mit dem eigenwilligen Künstler wohl die spannendste Phase ihres Produzentendaseins erlebten. Axel Meister erzählt über seine zahlreichen Erlebnisse mit dem Falken und ließ sich vom Jüngeren der Bolland-Brüder, Ferdi, schildern, wie sich die Aufnahmen zu „Rock me Amadeus“ zutrugen und warum Falco auf dem US-Remix eigentlich gar nicht zu hören ist. -
Mit Goethe, Kafka, Schiller und Hugo von Hofmannsthal versetzt Philipp Hochmair sein Publikum in Euphorie. Mit 40 ersann er seine eigene „Jedermann“-Fassung und füllt, stets in Begleitung seiner Band „Die Elektrohand Gottes“ mit dem Läuterungsspiel des reichen Mannes die bedeutendsten Häuser. Anno 2018 brillierte er als tollkühner Einspringer auf dem Salzburger Domplatz in Hofmannsthals Original. Zum 50er widmet er sich dem scheinbar sanften Adalbert Stifter, konkret dessen Novelle „Der Hagestolz“. Wir entdecken darin den Dichter des Unheimlichen: der junge Viktor sitzt auf der weltverlassenen Insel seines Oheims fest. Mit seiner Formation „Die Elektrohand Gottes“ hat Hochmair dieses Werk auf Cd eingespielt. Mit Susanne Zobl spricht Philipp Hochmair über die Faszination Adalbert Stifter, die Oheime in seinem Leben, von denen einer sein Lehrer, der legendäre Schauspieler Klaus Maria Brandauer, war und wie Literatur sein Leben prägt.
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Aktuell ist eine Viertelmillion der Männer in Österreich an einer Depression erkrankt. Wer das erkennt, hat schon viel gewonnen, denn bei vielen wird Alkoholkonsum zur Selbsttherapie, weil sie das Stigma der Krankheit scheuen oder sie nicht erkennen. Dabei ist Depression gut behandelbar. Auch deshalb erzählt Josh. von seiner Krankheitsgeschichte. Sie zeigt, wie wichtig männliche Vorbilder auf diesem Weg sind und, dass sich Depression bei Männern oft anders zeigt, als bei Frauen.
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Temperaturen am Gefrierpunkt, völlige Stille und kaum ein Mensch weit und breit: Im Osten Grönlands eröffnet die Universität Graz eine neue Forschungsstation, um Daten zu sammeln, die mehr Erkenntnisse über den Klimawandel bringen sollen. Christine Lugmayr von News war vor Ort und berichtet über das raue Leben am einsamsten Ort der Welt: Warum fast alle Menschen in Tasiilaq bewaffnet sind und wie der Klimawandel die grönländische Landschaft zerstört, erzählt sie im Gespräch mit Redakteurin Sinah Edhofer.
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Am Sonderparteitag der SPÖ wurde Hans Peter Doskozil im Juni von 53 Prozent der Deligierten zum Parteivorsitzenden gewählt – für zwei Tage. Denn die Suche nach einer verloren gegangenen Stimme förderte ein komplett neues Wahlergebnis zutage. Andreas Babler ist neuer Parteichef der SPÖ. Wie Doskozil das Debakel bei der Vorsitzwahl verarbeitet hat und wie er seine Partei heute sieht? Kathrin Gulnerits spricht mit ihrer Kollegin Renate Kromp über den politischen Querkopf, den Zustand der SPÖ und ihre Chancen bei den kommenden Wahlen.
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Am 5. September entscheidet sich im Wiener Grauen Haus das Schicksal des gestürzten Schauspielstars. News hat Experten gefragt und empfing aufsehenerregende Gegenmeinungen zum Gutachten des Gerichtspsychiaters. Da es aber in erster Linie um die Opfer geht, werfen wir einen Blick auf die mörderische Kinderpornoindustrie. Kathrin Gulnerits im Gespräch mit Heinz Sichrovsky und Franciska Rhomberg.
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Das Festspieltheater in Salzburg: mehrheitlich fad mit fresskapitalistischem Klimasünder Jedermann an der Spitze des woken Themenunglücks. Die großen Abenteuer fand man anderswo, bei den Inkorrekten: Der geniale Wüterich Paulus Manker ließ 32 Mal ausverkauft den Semmering beben. Der coronarebellische Gregor Bloeb brachte den Volksschauspielen Telfs mit einem wilden Todsündenprojekt die Besuchermassen zurück. Und Maria Happel, von lamentierenden Studenten aus dem Reinhardt-Seminar vertrieben, bot als Intendantin und Schauspielerin in Reichenau eine Glanzpartie. Darüber spricht Kathrin Gulnerits mit Heinz Sichrovsky.
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Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer rechtfertigt im aktuellen News-Interview seine Koalition mit der FPÖ. Im Bund besteht die Strategie der ÖVP darin, die FPÖ einerseits zu attackieren und andererseits ihre Themen zu besetzen. Für die SPÖ ist in diesem Zweikampf derzeit wenig Platz. Und die regierenden Grünen kämpfen um Sichtbarkeit. Kathrin Gulnerits spricht mit Anna Gasteiger über die aktuelle Situation und das, was kommen könnte.
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Wer den Jedermann in Salzburg spielt, agiert in der Königsklasse. Michael Maertens ist seit 21. Juli in Hugo von Hofmannsthals Läuterungsspiel der reiche Mann, der vom Tod geholt wird. Dieser Virtuose feinsinniger Darstellungskunst zeigt einen Jedermann, der berührt. Seine erste Rolle war eines der Kinder des Schuldknechts bei einer „Jedermann“-Aufführung in Deutschland. Heute ist der Sohn einer Hamburger Schauspieler-Dynastie eine der zentralen Säulen des Burgtheaters. Mit Susanne Zobl spricht er über Zauber und Lasten der Rolle, die ihren Darsteller in den Fokus der Theaterwelt rückt, Faszination des Stücks, die Mühen mit dem Salzburger Wetter und die Endlichkeit des Lebens.
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Knapp sechs Millionen sind vor dem Krieg in Syrien in die Nachbarländer geflüchtet – u.a. in den Libanon, wo die Lage für sie besonders prekär ist. Das Land hat massive wirtschaftliche Probleme. Die Schuld dafür wird vor allem den Flüchtlingen gegeben. Die Regierung drängt darauf, die Syrer wieder in ihre Heimat abzuschieben. In ein Land, in dem nach wie vor Krieg, Hunger und Not herrschen. Einziger Ausweg: eine halsbrecherische Flucht in Booten nach Europa. Das weckt Erinnerungen an 2015, sagt Petra Ramsauer, Politologin, mehrfach ausgezeichnete Journalistin und Kriegsreporterin. Sie ist eine profunde Kennerin der Region und ordnet mit Chefredakteurin Kathrin Gulnerits die Hintergründe und Folgen ein.
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