エピソード
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Wer frisch von zu Hause auszieht, dem reichen eine WG-Bude - und der Kleinwagen der Eltern für den Umzug. Später, mit dem ersten Job und den ersten Schritten auf der Karriereleiter muss das erste eigene Auto her, die Wohnung wird größer - und für den Umzug braucht es jetzt einen LKW. Mehr Dinge anhäufen, die mehr Platz brauchen, was Geld kostet, das man nur bekommt, wenn man mehr arbeitet - und zur Belohnung für die viele Arbeit schafft man sich wieder was an. Geht es auch anders?
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Mit dem Ende der Ära von Claus Peymann und Frank Castorf geht ein Kapitel Theatergeschichte zu Ende. Wie nur wenige andere haben sie das deutschsprachige Theater der letzten Jahrzehnte geprägt: durch ihre jeweils eigenen unverwechselbaren Regiestile. In diesem Sommer werden nun beide ihre Plätze für Nachfolger räumen: Frank Castorf nach 25, Claus Peymann nach 18 Jahren. Und vor allem auch durch die Tatsache, dass sie als Intendanten des Berliner Ensemble beziehungsweise der Volksbühne Berlin Institutionen leiteten, die für besondere Theaterauffassungen und -ästhetiken standen. Das Feature "Götterdämmerung" beleuchtet im Rückblick zwei Persönlichkeiten und Theatersprachen, die sich diametral gegenüberstehen - in der Analyse vor allem der letzten Spielzeit und: in Gesprächen mit Frank Castorf und Claus Peymann sowie deren Weggefährten. Und auch die Frage "was kommt?" spielt eine Rolle, denn die designierten Nachfolger Chris Dercon und Oliver Reese sind in Berlin schon wieder heiß umstritten.
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Auf den Elb-Auen vor Wittenberg sollen sie lagern, picknicken, feiern und zuhören: Bis zu 300.000 Leute erwarten die Veranstalter zum zentralen Gottesdienst zur 500-Jahr-Feier der Reformation. Luther hätte es gefallen, da sind sich die Kirchentagsmacher einig: steht doch der Kirchentag für Kirche von unten, für offene Diskussionsforen und Mitmach-Gottesdienste ohne Hierarchie, all das, für das die Reformation sich eingesetzt hat. Es wird ein besonderer Kirchentag.
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Roboter und intelligente Maschinen erobern unseren Alltag. Sie lenken Autos, stellen medizinische Diagnosen, pflegen Kranke. Forscher hatten die künstliche Intelligenz schon vor über 50 Jahren versprochen, nun ist sie binnen weniger Jahre Realität geworden: Die Helfer aus Stahl sind nicht nur äußerlich menschenähnlicher geworden. Sie werden so gebaut, dass sie mit Menschen zusammenarbeiten können, leicht, flexibel, feinfühlig. Lernverfahren, die dem Gehirn abgeschaut sind, schnellere Prozessoren und größere Speicher haben in den letzten zwei Jahren eine technische Revolution in Gang gesetzt. Die Maschinen sind schlau geworden. Diese Roboter werden unseren Alltag verändern. Sie werden neue Märkte schaffen und sie werden Jobs vernichten. Können die Roboter eine Tages schlauer sein als wir Menschen? Und könnten sie möglicherweise für uns zur Bedrohung werden?
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Das Böse, so scheint es, ist überall. Was treibt uns Menschen zu solchen Taten und wie lässt es sich erklären? Und gibt es so etwas wie das abgrundtief Böse? Das radio.Thema macht sich auf die Spur des Bösen.
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Kaum ein anderer Berg ist so sehr mit einem bestimmten Namen verbunden wie der Nanga Parbat mit Hermann Buhl. Mit seiner dramatischen, von deutschen Expeditionen geprägten Vorgeschichte, wurde der Gipfel im westlichen Himalaya zum "Schicksalsberg der Deutschen". Mit seinem außergewöhnlichen Alleingang steht der Innsbrucker aber zugleich am Beginn der großen Einzelbergsteiger in der modernen Ära des Alpinismus. Im Juni vor 60 Jahren ist Hermann Buhl bei der Erstbesteigung der Chogolisa tödlich verunglückt - ein Anlass, zurückzublicken.
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Open space, Smart office, Teamworking Areas oder work lab - so nennt man die modernen Büros. Alle haben eines gemeinsam: Viele Menschen teilen sich einen Raum. Das Ziel: Mehr Kommunikation und Teamarbeit. Aber natürlich auch: Leistung und Effizienz der Angestellten sollen gesteigert werden.
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Büchner-Preisträger Arnold Stadler erzählt, mit Blick auf den Freund und Kollegen, vom „Hier-Sein“, meint den Bodensee und beschreibt, wie Martin Walser beim Wort „atemberaubend“ Gänsehaut bekommt. Der Schriftsteller Thomas Hürlimann geht mit den Walsers im See baden – in Uwe Johnsons Badehose. Der Theologe Jan-Heiner Tück liest in Walsers Büchern die Diagnose eines Phantomschmerzes und Überlegungen zu Gott. Die Literaturkritikerin und Verlegerin Felicitas von Lovenberg folgt Walsers literarischer Suchbewegung. Und sein Biograph Jörg Magenau nennt ihn einen Chronisten des Gefühls. Fünf Stimmen von Kollegen und Weggefährten – und natürlich Martin Walser selbst – zeichnen ein Porträt des Großschriftstellers, dessen Romane, Essays, Hörspiele seit 60 Jahren diese Bundesrepublik begleiten und Stimmungen schon formulieren, ehe andere sie überhaupt wahrnehmen. Ein Quintett zum 90. Geburtstag des Schriftstellers, der im Laufe der Jahrzehnte oft mit streitbaren Äußerungen auf sich aufmerksam machte, und den die Wirkung seiner Rede von der „Moralkeule“, mit Blick auf Auschwitz, heute schmerzt. Im radioThema von Cornelia Zetzsche spricht er über seine Eltern, sein Schreiben, über das Alter, Glauben-Können und Gott und die Welt.
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Im April bekommen die Bürger neue Fünfzig-Euro-Scheine, die Europäische Zentralbank will Geldfälschern das Handwerk erschweren. Manche Ökonomen fordern, Bargeld ganz abzuschaffen. Denn dann könnte die Notenbank die Konjunktur besser ankurbeln, weil jeder Sparer Strafzinsen zahlen müsste. Doch viele Menschen hängen am Bargeld, nicht nur weil sie damit anonym bezahlen können. Sondern auch, weil Bares bei manchen Geschäften einfach praktisch ist.
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Microsoft ist aus dem Rampenlicht verschwunden, doch das Unternehmen ist noch immer einer der weltweit reichsten Konzerne. Der Boss Satya Nadella arbeitet an einem beeindruckenden Comeback. So sehr sich das Unternehmen aber bemüht - Microsoft bleibt ein Wirtschaftskonzern mit klaren ökonomischen Zielen und agiert über zahlreiche Lobby-Kanäle. Wie skrupellos der Riese aus Redmond sein kann, hat er in der Vergangenheit oft bewiesen.
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Winnetou, Old Shatterhand, Trapper Geierschnabel. Kaum einer denkt bei Karl May an Romane, die uns geographisch viel näher liegen wie beispeislweise "Der Wurzelsepp" oder "Der Peitschenmüller". Das radioThema imaginiert eine Reise des Schriftstellers in die bayerischen Berge.
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Er war Künstler. Er war Schriftsteller. Er war Rebell und Kunstkritiker, Motorradfahrer und Drehbuchautor. Und Landwirt. Der 1926 im County of London geborene John Berger entzieht sich allen Kategorisierungen. Er ist immer seinen eigenen Weg gegangen. Als er 1972 überraschend den Booker Prize gewann, lehnte er ihn zuerst ab und spendete dann die Hälfte des Preisgeldes an die Black Panther Party, damals ein Skandal. 1974 verließ John Berger endgültig England und zog in das Bergdorf Quincy im Département Haute-Savoie in Frankreich nahe dem Genfer See. Er ließ sich auf das einfache Leben der Bauern ein und arbeitete auf den Feldern mit, was er nicht nur literarisch beschrieb, sondern auch zeichnete und malte. Berger geht es um die sensible und überraschende Wahrnehmung des Alltäglichen – das war schon so, als er Anfang der siebziger Jahre in England mit einer umjubelten Fernsehserie die Kunstkritik neu erfand. Inzwischen gibt es die einzelnen Folgen als DVD. Seine gefeierten Romane und Essays wie „Die Kunst des Sehens“ sind alle auf Deutsch erschienen. Im Alter von 90 Jahren ist John Berger am 2. Januar 2017 gestorben. Moritz Holfelder hat ihn in den letzten Jahren einige Male in Quincy sowie in seiner Pariser Wohnung besucht. Er taucht ein in die Welt eines geselligen Einsiedlers.
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Ein Feature von Moritz Holfelder.
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