エピソード
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Wir haben einen Podcast-Tipp für Euch. Eine neue Produktion von Undone. Pleasant Island ist die Geschichte der einst reichsten Republik der Welt: Nauru. Eine kleine Pazifikinsel, die ein echtes Paradies war: unsagbarer Reichtum, wenig Arbeit, weiße Strände. Doch schon zur Zeit seiner Unabhängigkeit ist klar: es ist ein Paradies auf Zeit.
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Sommer 2023, wir stecken mitten in unseren Recherchen, Mesut Özil hat Arsenal schon längst verlassen und spielt in der Türkei, hat seinen baldigen Ruhestand angekündigt – er ist hier kaum mehr Thema. Und plötzlich ist er doch wieder in den Schlagzeilen: Der Fitnesstrainer von Mesut Özil postet ein Foto mit dem Fußballer, auf dem sie stolz ihre Muskeln zeigen. Auf der Brust von Özil ist deutlich zu sehen: ein Tattoo von drei Halbmonden und einem heulenden Wolf. Es ist das Zeichen der Grauen Wölfe – einer rechtsradikalen und nationalistischen Vereinigung in der Türkei. Ist Mesut Özil jetzt komplett abgedriftet?
Ein gesamtes Transkript der Folge findet Ihr hier: http://undone.work/wp-content/uploads/2023/11/SchwarzRotGold-Episode8-Transkript.pdf -
エピソードを見逃しましたか?
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Warum machen wir das ganze eigentlich? Und wer ist Karim Khattab, der im Hintergrund des Podcasts immer wieder zu hören ist? Warum erzählen wir fünf Jahre nach den Ereignissen um das Erdogan-Foto die Geschichte von einem millionenschweren Fußballer? Khesrau und Karim setzen sich ins Studio und reden Klartext.
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Das Foto, das Erdoğans Partei 2018 auf ihren Social-Media-Kanälen postet, löst breites Entsetzen in Deutschland aus: Es zeigt den türkischen Präsidenten mit dem deutschen Nationalspieler Mesut Özil. Wirklich alle haben was zu sagen. Aber an Özil zieht das alles vorbei. Bis es persönlich wird… Irgendwann sieht er rot – und kündigt seinen Rücktritt von der Nationalmannschaft an. Wir treffen in Istanbul einen Mann, der die Entstehung des Fotos und alles, was danach geschieht, aus nächster Nähe erlebt: Mesut Özils langjährigen Spielerberater.
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Der Vater von Mesut Özil ist der größte Förderer und Berater seines Sohnes gewesen. Bis sie sich unversöhnlich zerstreiten. Was ist passiert? Wir treffen Mustafa Özil in Düsseldorf zu einem ausgiebigen Gespräch.
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Erst die herausstechende Rolle bei der Fußball-WM in Südafrika. Dann sein Wechsel zu einem der größten Fußballklubs der Welt. Jetzt, 2010, wird Mesut Özil auch noch mit einem Bambi ausgezeichnet – für Integration. Dabei ist er schon in der dritten Generation in Deutschland. Über seine Zugehörigkeit wird 2012, nach dem Ausscheiden aus der Europameisterschaft, sehr ausgiebig diskutiert. Der vermeintliche Grund: Özil will die Nationalhymne nicht singen.
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Es ist 2010. Wieder WM. Michael Ballack, die Wade der Nation, ist nicht dabei. Trainer Jogi Löw muss auf eine komplett andere Mannschaft setzen. In ihrer Mitte: Mesut Özil. Er wird zum Schlüsselspieler. Die Reise nach ganz oben beginnt, nach der WM wechselt Özil von Werder Bremen zu Real Madrid. Er ist jetzt Weltklasse, liefert Torvorlagen für Ronaldo. Währenddessen erscheint in Deutschland ein Buch von einem Mann mit einem grauen Schnäuzer: »Deutschland schafft sich ab«. Vor dem Hintergrund einer intensiven gesellschaftlichen Debatte spielt Özil auch noch sein wohl schwierigstes Spiel: Die DFB-Auswahl trifft mit Özil in Berlin auf die Türkei.
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Das Jahr 2006. WM in Deutschland. Niemand erwartet sich viel. Und dann wird Deutschland doch Dritter. Mesut Özil sitzt mit seinem Klassenlehrer im Publikum – und sieht, wie sich das Sommermärchen entfaltet. In seiner Karriere ist viel los zu der Zeit: Er wechselt – sehr medienwirksam und konfliktreich – von Schalke 04 zu Werder Bremen. Und er möchte für Deutschland spielen. Doch der Weg in die Nationalmannschaft? Er ist schwieriger als gedacht.
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In ganz Gelsenkirchen kennt man ihn: Mesut Özil. Alle haben etwas über ihn zu erzählen. Wir besuchen den Bolzplatz, den »Affenkäfig«, wo Özil auf Schotter das Spielen lernt. Doch obwohl alle immer sagen, dass er Talent hat, ist es für den jungen Mesut Özil nicht einfach, in einen ganz großen Verein zu kommen. Bis er auf eine Schule direkt neben dem Stadion von Schalke 04 kommt – und alles ganz schnell geht. Plötzlich steht für den 17-Jährigen die wichtigste Entscheidung seines Lebens an: Will er die deutsche Staatsbürgerschaft – oder die türkische?
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»SchwarzRotGold: Mesut Özil zu Gast bei Freunden« ist die Geschichte eines Ausnahmetalents, das es als Enkel von Gastarbeiter:innen bis an die Weltspitze des Fußballs schafft. Khesrau Behroz (»Cui Bono«) erzählt die Geschichte eines Stars, der in Deutschland als Vorbild für gute Integration gefeiert wird – und der dann in Ungnade fällt, als er sich 2018 mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan fotografieren lässt. Die öffentliche und mediale Reaktion ist massiv, Özil erntet Hass und Spott. So viel, dass er sich gezwungen sieht, von der deutschen Nationalmannschaft zurückzutreten – und überhaupt Deutschland den Rücken zu kehren. Im Sommer 2023 fällt Özil dann mit einem Foto auf, das ein neues Tattoo auf seiner Brust zeigt: das der rechtsextremen Grauen Wölfe.
In diesem Podcast geht es um den kometenhaften Aufstieg und den abrupten Abschied eines genialen Fußballers. Es geht aber auch um eine einzigartig deutsche Geschichte. Um Gastarbeiter:innen, um Sarrazin, um Integration – um SchwarzRotGold. Um ein Land, das sich nicht so recht sicher ist, ob Menschen wie Mesut Özil dazugehören – oder nicht.
Die achtteilige Doku startet am 9. November mit einer Doppelepisode – überall, wo es Podcasts gibt. Auf RTL+ gibt es zum Start sogar vier Episoden auf einmal.