エピソード
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Die Frage, was in frühen Interaktionserfahrungen von Menschen mit autistischer Wahrnehmungsstruktur anders läuft, wird in dieser Folge besprochen.
Die Bedeutung der "Reizquelle Mensch" und zwischenmenschlicher Erfahrungen sowie kompensatorischer Bewältigungsstrategien stehen im Zentrum des Gesprächs.
Ausgehend von den Veröffentlichungen der Autismusexpertin Brit Wilczek (2023, 2024) beschreibt Anja als spät diagnostizierte Autistin wie es sich anfühlt mit fehlendem "sozialen Autopiloten" Beziehungen und Kommunikation zu erleben. Anja teilt ihre Erfahrungen nach der Autismus-Diagnose im späten Erwachsenenalter und betont die Wichtigkeit von Psychoedukation und Selbstvalidierung in diesem Prozess.
Im Gespräch wird die Bedeutung von gegenseitigem Verständnis und Offenheit im Dialog zwischen neurotypischen und neurodivergenten Menschen hervorgehoben.
Erwähnte Literatur (Werbung):
Wilczek, B. (2023). Wer ist hier eigentlich autistisch? Ein Perspektivwechsel. Kohlhammer: Stuttgart.
Wilczek, B. (2024). Autismus, Trauma und Bewältigung. Grundlagen für die psychotherapeutische Praxis. Kohlhammer: Stuttgart.
Tebartz van Elst, L. (2021). Autismus-Spektrum Störung im Erwachsenenalter. MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
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Im Schemacoaching und in der Schematherapie werden Ergebnisse neurobiologischer Forschung, der Lerntheorie, Ergebnisse der Bindungsforschung, kognitive Techniken , Expositionsansätze, imaginative Verfahren, Elemente der Gestalttherapie und Emotionsfokussierung integriert.
Eine selbstreflexive Haltung soll eingeübt werden, um die eigene Erregungsbereitschaft (Schema) und die daraus resultierenden Aktivierungszustände (Modi) wahrzunehmen, (an)zu erkennen, zu integrieren und zu modifizieren.
In der gemeinsamen Arbeit ist die Idee der Nachbeelterung entscheidend, um aus Lebensfallen auszubrechen und sich selbst ein.e gute.r und wohlwollende.r Begleiter.in zu sein.
Welche Grundbedürfnisse werden häufig bei Menschen frustriert, die nicht als neurodivergent erkannt werden und wurden und welche Schemata können daraus erwachsen....?
Eva Naumann arbeitet als Beraterin mit neurodivergenten Menschen und approbiert derzeit als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin.
Literatur und Links zu Eckhard Roediger (Werbung):
Roediger, E. (2018). Was ist Schematherapie? Eine Einführung in Grundlagen, Modell und Anwendung. Junfermann: Paderborn.
Roediger, E. (2023). Raus aus den Lebensfallen. Das Schematherapie-Begleitbuch. Junfermann: Paderborn.
https://www.schematherapie-roediger.de/
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Im Spannungsfeld zwischen der Sehnsucht nach Zugehörigkeit und einem authentischem Selbstausdruck, befinden sich viele Menschen mit (weit) überdurchschnittlichen intellektuellen Fähigkeiten.
Widersprüchliche und abwertende Reaktionen aus dem Umfeld können zu einem Übermaß an Anpassung bis hin zur Selbstverleugnung führen. Ein Dilemma, welches sich im Kern nicht wirklich lösen lässt, mit dem allerdings auf konstruktive Weise gelernt werden kann umzugehen.
Das stetige Aushandeln und Abwägen sollte im besten Fall eine bedürfniskonforme Lebensweise in der sozialen Gemeinschaft ermöglichen.
Frauke Niehues verdeutlicht im Gespräch, in welchem Zusammenhang zentrale psychologische Mechanismen wie Selbstwert- oder Neiderleben wirken und vor dem Hintergrund Hoch- und Höchstbegabung eingeordnet werden können.
Viele hilfreiche und nützliche Informationen sowie Vernetzungsmöglichkeiten findet man auf Frauke Niehues Plattform:
https://www.können-macht-spass.de/de/home.html
Das Spendenprojekt MethodenSchatz
https://frauke-niehues.net/methodenschatz.html
Die kostenlose Vortragsreihe HypnoSalon
https://frauke-niehues.net/vortragsreihe-hypnosalon.html
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Diese Folge stellt eine aktuelle niederländische Studie vor, die untersucht ob sich hochbegabte Menschen in ihrer Verarbeitungssensibilität (SPS) von nicht hochbegabten Menschen unterscheiden. Zudem wird der potentielle Einfluss der Persönlichkeitsmerkmale Neurotizismus und Offenheit untersucht und diskutiert.
Die methodische Vorgehensweise, Ergebnisse und Diskussionsansätze werden dargestellt und (kritisch) besprochen.
Gast:
Helen Vogt - Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie
Quellenangabe:
De Gucht, V., Woestenburg, D., Backbier, E. (2023). Do gifted individuals exhibit higher levels of Sensory Processing Sensitivity and what role do openness and neuroticism play in this regard? Journal of Research in Personality, 104376
zum Paper open Source
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Ein Kopf der niemals still steht....
Gedankenströme, Impulse, Ideen, Assoziationen, auf jede Antwort eine neue Frage,...
Mentale Überregbarkeit ist nicht nur bei Hochbegabung charakteristisch, auch weitere Neurodivergenzen (wie bspw. ADHS) kennzeichnen sich durch das Potential gedanklich und mental überflutet zu werden.
Sich in den immer währenden Strömen aus inneren und äußeren Reizen zu orientieren, gehört vielleicht zur Königsdisziplin im Umgang mit "mentaler Hocheffizienz".
Gedankliche Problemlöseprozesse und kognitive Lernerfahrungen können neben dem Erleben von purer Freude und Lust, einen ausgeglichenen Organismus auch zu Höchstleistungen führen.
Allerdings birgt die hohe Assoziationsfähigkeit in Kombination mit Defiziten in der Reizverarbeitung (Reizoffenheit) oder Exekutiver Dysfunktionen auch immer das Potential für unkontrollierte, zermürbende oder belastende Grübelschleifen.
Vor allem wenn die gedanklichen Prozesse auf Vergangenes oder zukünftige Szenarien gerichtet bleiben, verliert sich das konstruktive Planen, Urteilen, Schlussfolgern und Problemlösen in einer Form der kognitiven Dysfunktionalität, welche den Grundtsein für ernstzunehmende psychische Probleme bilden kann.
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Vielen herzlichen Dank für Euer zur Verfügung gestelltes Audio- und Textmaterial!
Das Buch, was dieser Podcastfolge zugrunde liegt heisst: "Ich denke zu viel. Wie wir das Chaos im Kopf bändigen können" von Christel Petitcollin (Werbung).
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Das Potential zur Überregbarkeit geht mit intensivem körperlichen Erleben einher. Wann aus Stresszuständen (kurz- und / oder langfristig) manifeste Angsterkrankungen werden können und welche Rolle kognitive Bewertungsprozesse dabei spielen, darauf wird in dieser Folge eingegangen.
Stress und Angst kann sich sehr ähnlich anfühlen. Für die Einordnung des Erlebten ist es aber wichtig genau zu diffferenzieren und zu lernen wann und warum der Körper wie reagiert.
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In der letzten Folge hat Vivian von ihrem schulischen Weg als hochbegabte Autistin berichtet. Hier spreche ich mit ihren Eltern. Ein sehr authentischer und bewegender Einblick, in die unterschiedlichen Phasen der Auseinandersetzung mit den grundlegend anderen Bedürfnissen der eigenen Tochter.
Die Hilflosigkeit, das Ringen um Lösungen, die Notwendikgeit zur eigenen Selbstreflexion und die hoffnungsvolle Botschaft, dass "out of the box" bislang kaum bedachte Wege und Möglichkeiten verborgen sein können...
Dieses gehaltvolle Gespräch verdeutlicht, dass ein Miteinander zwischen institutioneller und persönlicher Ebene möglich und erstrebenswert ist! Nicht gegeneinander, sondern konstruktiv...!
Danke Johannes und Antonia für das Teilen Eurer Erfahrungen!
In der Folge angesprochene Institutionen und nützliche Links:
www.web-individualschule.de
www.hebo-webschule.com
37 Grad Doku
Reizüberflutung: Yannis ist hochbegabt und autistisch I 37 Grad (youtube.com)
https://www.youtube.com/watch?v=FFRJBSkdnhc
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In dieser Folge ist die 15 jährige Vivian zu Gast und berichtet über Ihre persönlichen Erfahrungen als hochbegabte und autistische Schülerin.
Tägliche Herausforderungen, begleitet von zunehmendem Leidensdruck und der Suche nach Auswegen und Lösungen, führen alle Beteiligten nicht selten in Ratlosigkeit und Überforderung.
Für Vivian bedeutete dies: unkonventionelle Ansätze erproben, mit der Priorität auf Selbstbestimmung und vertrauter wie sicherer Umgebung. Homeschooling im Lockdown und der Besuch einer Onlineschule ermöglichten es ihr, der täglichen Überforderung durch Reizoffenheit und unpassender Lernumgebung entgegen zu treten.
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Man kann sich heutzutage sehr viel Wissen selber aneignen: Wissen über die Funktions- und Regulationsweisen des Nervensystems. Wissen über die eigenen Stressreaktionsmuster und ausgelösten vegetativen Kaskaden. Wissen über Methoden und Techniken, sich selbst zu begegnen und zu begleiten.
Doch reicht Wissen alleine aus...?
Es bildet vielfach die Basis. Die Basis für eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und somit dem eigenen Körper. Diesem wieder näher zu kommen: dabei unterstützt ein aktives Embodiment!
Embodiment ist mehr als reines "Entspannen". Es ist aktives Er- und Durchleben verdrängter, unterdrückter oder bislang nicht integrierter Emotionen. Eine Methode, die das Potenzial hat an den Ursprung zu gelangen. Den Ursprung von Intensität und all' dem was dich als vielfühlenden Menschen ausmacht.
Kathrin Borghoff beschäftigt sich schon lange mit dem Thema Hochsensibilität und Erschöpfung. Dabei transportiert sie die Komplexität menschlichen Seins und der angrenzenden Themenbereiche und stellt ihrer Community viele wertvolle Angebote bereit. Sie scheut sich nicht davor tief in das Erleben ihrer Mitmenschen (mit) einzutauchen.
Wir sprechen in dieser Folge über ihre Arbeit und die damit verbundenen theoretischen sowie praktischen Aspekte.
Weitere Informationen unter:
https://kathrin-borghoff.de/
https://kathrin-borghoff.de/embodimentorin/
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CN: Trauma
Häufig steht die Aussage im Raum, dass hochsensible Menschen "eigentlich" unter Traumafolge leiden würden und deshalb ein hohes Maß an Überregbarkeit und Intensität in Wahrnehmungen und Empfindungen erleben.
Natürlich kann ein hochsensitiver Mensch (auch) traumatisiert sein.
Trotzdem gibt es einige - zumindest konzeptionelle - Merkmale, anhand derer man Hypervigilanz (Überregbarkeit als Traumafolge) und Hochsensibilität voneinander unterscheiden kann.
Diese Folge gibt einen grundlegenden Überblick über zentrale Konzepte und Mechanismen im Zusammenhang mit Trauma, Traumafolge, Hypervigilanz und Hochsensibilität.
hilfreiche Links:
https://www.deutsche-traumastiftung.de/traumata/behandlung/
https://www.emdria.de/emdr/emdr-therapie
https://www.klett-cotta.de/produkt/schonende-traumatherapie-9783608400502-t-2344
https://verenakoenig.de/
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Alex berichtet in dieser Folge von seinen sehr persönlichen Erfahrungen mit den Themen Hochbegabung, Autismus Spektrum, Angsterkrankung und Borderline.
Wir sprechen darüber, wie ihm als hochbegabter Schüler und Sohn begegnet wurde und über seine Bemühungen im Arbeits- und gesellschaftlichen Leben Fuss zu fassen. Auch gibt er Einblicke in den heutigen Umgang mit sich selbst und was ihm auf diesem Weg geholfen hat.
Was das mit diagnostischen Kategorien, Identitätsempfindungen und einer gesellschaftlichen Perspektive zu tun hat, darüber tauschen wir uns im Gespräch aus!
Die Folge verdeutlicht, wie komplex das Zusammenspiel aus einer grundsätzlichen Veranlagung (Disposition), Beziehungserfahrungen und weiteren psychologischen Faktoren (z.Bsp. Ansgt, Resilienz) ist und welche Herausforderungen sich daraus im Einzelfall ergeben können.
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@heikegerkrath nimmt Ihre Follower.innen in Ihrer persönlichen und fachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Neurodiversität mit!
Ausgehend von der Erfahrung, dass manche Babys und Kleinkinder intesiver und fordernder (high need) sein können als andere, führte sie ihr eigener Weg zur späten ADHS und Autismus Diagnose. Als Fachkraft für Kinder im Kindergartenalter mit Förderbedarf (Schwerpunkt ADHS, Autismus, Hochbegabung, Hochsensibilität und frühe Regulationsstörungen) arbeitet sie als Digitale Creatorin auf Instagram und Steady.
In dieser Folge sprechen wir über den Phänomenbereich der High Need Kinder und thematisieren Chancen und Risiken von Türöffnerbegriffen oder Soft Labels wie hochsensibel und gefühlsstark.
Heike findest du auf Instagram unter @heikegerkrath und auf Steady (vertiefende Longreads und Podcasts) unter https://steadyhq.com/de/heikegerkrath
Grafik Autismus spektrum von @autism_sketches:
https://www.instagram.com/p/Cb2ykmTM0TN/?utm_source=ig_web_copy_link&igshid=MzRlODBiNWFlZA==
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Lange Zeit wurde ADHS als reine kinder- und jugendpsychiatrische Diagnose betrachtet. Die Tatsache, dass sich Schwierigkeiten mit der Selbststeuerung und -organisation nicht einfach "verwachsen" gelangt inzwischen auch immer mehr ins öffentliche Bewusstsein. Späte ADHS Diagnosen im Erwachsenenalter sind keine Seltenheit (mehr). Doch immernoch werden Mädchen und Frauen viel seltener erkannt, da hier häufig nicht die stereotypen "Zappelphillip" Symptome vorherrschend sind und sich im Laufe der Jahre umfangreiche Copingstrategien entwickelt haben.
Gleichzeitig darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass ADHS zu den häufigsten Fehldiagnosen bei unerkannter Hochbegabung zählt, beide Phänomene aber auch koexistieren können (Twice Exceptional). Es ist also ganz schön herausfordernd, dass zugrundeliegende Phänomen differenziert zu erfassen.
Diese Folge enthält Grundlagenwissen und Basisinformationen zum Thema.
Empfehlungen:
Webb, J.T. et al. (2020). Doppeldiagnosen und Fehldiagnosen bei Hochbegabung. Hogrefe: Bern.
Boerger, A. (2023). Kirmes im Kopf. Wie ich als Erwachsene herausfand, dass ich AD(H)S habe. Kiepenheuer und Witsch: Köln.
@kirmesimkopf Angelina Boergers Instagram Account
Podcast Psychologie to go! von Franca Cerutti:
Modediagnose ADHS? Interview mit Angelina Boerger, die erst als Erwachsene die richtige Diagnose bekam
https://psychologie-to-go.podigee.io/s4e17-adhs-interview
ADHS bei Erwachsenen - Interview mit Mila Ould Yahoui
https://psychologie-to-go.podigee.io/s3e11-adhs-bei-erwachsenen
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CN: psychiatrische Übergriffigkeit, strukturelle Gewalt
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In dieser Folge eröffnet Fiona eine Innensicht, im Anschluss an die letzten beiden Folgen (Themenfeld Autismus Spektrum) …
Diese Perspektive bietet Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit Begrifflichkeiten rund um Neurodiversität.
Allen voran steht die Botschaft: Neurodivergenz soll nicht eine weitere Kategorie der Abgrenzung sein, sondern steht für Inklusion!
Neurodiversität erkennt die Vielfalt Menschlichen Seins an. Doch wie wird diese Vielfalt im Einzelnen bewertet...? Wird sie überhöht oder pathologisiert....?
Werden wir als Gesellschaft irgendwann soweit sein, Normativitäten grundsätzlich in Frage zu stellen und Lebensrealitäten als gleichwertig anzusehen?
Das Neurodiversitätsparadigma jedenfalls eröffnet Räume und birgt Potenzial ... und nichts geringeres als: Hoffnung!
Über die Gästin Fiona: https://www.speakerinnen.org/de/profiles/fiona-klenke
Essay: Why I call myself neuroqueer — Eine Einführung in deutscher Sprache | by Fiona K. | Medium
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Mit AutisPlus bietet Sonderpädagogin Sarah Weber Beratung, Coaching und Unterstützung für Eltern, Fachkräfte und Institutionen: "Einfühlsame Begleitung von Menschen im Spektrum und weiteren Beeinträchtigungen".
Sie erläutert im gemeinsamen Gespräch die veränderte (diagnostische und konzeptionelle) Sichtweise auf Autismus: von einer kategorialen Einteilung hin zu der Vorstellung des Spektrums.
Ausserdem werden gängige Stereotype angesprochen, die Verbindung zu Phänomenen wie Hochsensitivität und Hochbegabung erörtert und versucht voneinander abzugrenzen.
Auch wird das bislang noch sehr wenig bekannte PDA Profil im Autismus Spektrum (Pathological Demand Avoidance) angesprochen.
Es wird grundsätzlich sehr deutlich, dass pauschale Aussagen über Menschen im Spektrum unmöglich sind zu treffen.
Zudem lässt sich ein deart komplexes Thema nicht vollumfänglich in einem einzigen Gespräch abbilden. Individualität und Diversität stehen im Fokus. Ebenso die andauernde Reflexion eigener verinnerlichter (ableistischer) Annahmen.
Sarah findet ihr unter: https://www.autisplus.de/
Instagram: @autisplus
Autismus Diagnostik:
https://klinikradar.de/autismus/kliniken/
https://www.autismus.de/fileadmin/user_upload/autismus_Adressen_heft_79.pdf
https://www.autline.de/diagnostik/diagnosestellen/
Zum Thema PDA:
https://www.pdasociety.org.uk/
hilfreiche Instagram Accounts:
@pda_schweiz, @systemische_sichtreise, @pda_autismus_panda, @wild.laut.und.voller.liebe, @pupskopf_pda_autismus @zir_kus_im_kopf
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Die revidierte und aktualisierte Version der Internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD 11) beinhaltet eine deutlich überarbeitete Vorstellung von dem, wie Autismus diagnostisch beschrieben werden sollte. Die frühere kategoriale Einteilung (Frühkindlicher Autismus, Asperger Autismus, Atypischer Autismus) wurde ersetzt durch die Beschriebung eines Spektrums, welches unzählige Variationen mit verschiedensten Merkmalsausprägungen aufweisen kann.
Geprägt durch die Neurodiversitäts-Bewegung steht nun auch in der Versprachlichung nicht mehr (nur) ein ausschliesslich defizitorientierter Blick im Vordergrund, sondern die Idee, dass die Variabilität neurologischer Besonderheiten bei ASS nicht kategorisierbar ist.
Vor dem Hintergrund einer Hochbegabung kann es Schwierigkeiten bei der Differentialdoagnostik und Verwechslungsmöglichkeiten geben. Gleichzeitig kann natürlich auch beides parallel existieren (Twice Exceptional)
Es scheint sowohl das Phänomen der Fehldiagnosen bei unerkannter Hochbegabung zu geben, ebenso wie die Tatsache, dass viele Autist.innen unterdiagnostiziert sind.
mindmag70 (uni-due.de)
Bundesverband Autismus Deutschland e.V.: Startseite
Webb, J. T. (2015). Doppeldiagnosen und Fehldiagnosen bei Hochbegabung. Ein Ratgeber für Fachpersonen und Betroffene. Huber: Bern.
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Dass sich immer mehr Mädchen und Frauen in der heutigen Zeit als hochbegabt erkennen und ihre Potenziale in einer einst männlich dominierten Welt entfalten können, ist keine Selbstverständlichkeit.
Ambitionierte und mutige Frauen haben schon immer für die Anerkennung und Akzeptanz ihrer intellektuellen Fähigkeiten gekämpft und wurden dabei nicht selten als "hysterisch", "psychisch instabil" oder unangenehme Emanzen entwertet und ausgegrenzt.
Weshalb also bis heute besonders intelligente Frauen ein Erbe ihrer weiblichen Vorfahren in sich tragen und sich ein transgenerationaler Blick auf die Thematik mehr als lohnt, darüber spreche ich mit Dipl. Psych. Henrike Heier, die der ganzen Thematik einen sehr großen Rahmen von ganzheitlicher Heilung durch die sensitive weibliche Kraft verleiht.
Henrike findet ihr (neu) auf Instagram unter @sacred_heart_temple und bei @_wurzeln.und.fluegel_
In ihrem Podcast Hochsensibel und Achtsam wird das Gespräch ebenfalls veröffentlicht.
Brackmann, A. (2020). Extrem begabt. Klett Cotta: Stuttgart.
Fietze, K. (2010). Kluge Mädchen. Frauen entdecken ihre Hochbegabung. Orlando: Berlin.
Belletristik:
Bedeutende Frauen, die die Welt verändern:
https://www.piper.de/starke-frauen-der-geschichte
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Das persönliche Erleben begabungsbezogener Merkmale bei Hoch- und Höchstbegabten ist Hauptuntersuchungsgegenstand der Forschungsprojekte von Dipl. Psychologin und Psychotherapeutin Christina Heil.
Ebenso hat sie relevante Aspekte der psychotherapeutischen Arbeit mit entsprechender Personengruppe untersucht, indem sie quantitative und qualitative Verfahren für ihre Datenerhebung kombiniert (mixed method) und miteinander in Beziehung gesetzt hat.
Über relevante Befunde, Einschränkungen in der Dateninterpretation und -übertragung sowie Anregungen zukünftiger Forschungsfragen wird im gemeinsamen Gespräch ein Einblick gegeben.
Für Interessierte und zur weiteren und tiefergehenden Recherche sind alle Veröffentlichungen online abrufbar:
Heil, C. (2021). Höchstbegabte Erwachsene – ihr persönliches Erleben der Begabung und ihre Erfahrung mit Psychotherapie.
Heil, C. (2021). Hochbegabte Erwachsene – ihr persönliches Erleben der Begabung und ihre Erfahrung mit Psychotherapie.
Heil, C. (2022). Hoch- und höchstbegabte Erwachsene – eine Vergleichsstudie hinsichtlich ihres Erlebens der Begabung sowie ihrer Erfahrung mit Psychotherapie.
Downloads unter:
https://www.psychotherapie-heil.de/
https://www.psychotherapie-heil.de/publikationen/
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Bei der Interpretation von Studienergebnissen müssen eventuell vorhandene Selektionseffekte in der Stichprobenauswahl immer berücksichtigt werden. Gerade Untersuchungen, die Fragestellungen über Personen mit überdurchschnittlichen intellektuellen Fähigkeiten untersuchen, ist dies ein relevanter Aspekt, da Intelligenz kein so offensichtliches Merkmal ist wie bspw. die Augenfarbe und eine Intelligenzmessung nicht flächendeckend in der gesamten Bevölkerung erfolgt.
Diagnostiziert werden meistens diejenigen, die aufgrund einer bestimmten Fragestellung oder der Überlegung ob eine Hochbegabung eine (Teil-)Erklärung bestehender Probleme und Schwierigkeiten sein könnte, vorstellig werden.
Es gibt nach wie vor keine wirklich empirischen Hinweise dafür, dass Hochbegabung mit einer höheren Belastung im sozialen, emotionalen und psychischen Bereich einhergeht.
Es wird von renomierten Autor.innen vielmehr geschlussfolgert, dass diese Annahmen reine (gesellschaftliche) Vorurteile bedienen.
Wenn ausschliesslich Personen aus bspw. Hochbgebatenvereinen als Versuchspersonen herangezogen werden, ist die Überlegung, ob diese ggf. Belastungen überrepräsentieren.
In Vorbereitung auf ein folgendes Gespräch mit Dipl. Psych. Christina Heil über ihre Forschung wird auch die Möglichkeit von gemischten Methoden, die rein quantitative Datenerhebung durch qualitative Untersuchungsmethoden ergänzen, thematisiert.
wichtige Autoren und einschlägige HB Studien:
Baudson, T. G., and Preckel, F. (2013). Teachers' implicit personality theories about the gifted. School Psychol. Q. 28, 37–46.
Baudson, T. G. (2016). The mad genius stereotype: Still alive and well. Frontiers in Psychology, 7, Article 368.
Rost, D. H. (1993). Lebensumweltanalyse hochbegabter Kinder: Das Marburger Hochbegabtenprojekt. Göttingen: Hogrefe.
Karpinski, R. I., Kinase-Kolba, A. M., Tetreault, N. A. & Worowskid, T. B. (2018). High intelligence: A risk factor for psychological and physiological overexcitabilities. Intelligence, 66, 8-23.
Cross & Cross (2015). Clinical and Mental Health Issues in Counseling the Gifted Individual. Journal of Counseling & Development, 93, 163-173.
Rinn, A. N., & Bishop, J. (2015). Gifted adults: A systematic review and analysis of the literature. Gifted Child Quarterly, 59(4), 213–235.
Heil, C. (2021). Hochbegabte Erwachsene – ihr persönliches Erleben der Begabung und ihre Erfahrung mit Psychotherapie. PDF zum Download auf www.psychotherapie-heil.de
Heil, C. (2021). Höchstbegabte Erwachsene – ihr persönliches Erleben der Begabung und ihre Erfahrung mit Psychotherapie. PDF zum Download auf www.psychotherapie-heil.de
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Emotionen und Gefühle sind seither Gegenstand psychologischer Theoriebildung (Emotionstheorien), philosophischer Gedanken und jüngst besonders der neurobiologischen Forschung.
Gefühle beeinflussen sämtliche Wahrnehmungsebenen in unserem Erleben, Entscheiden, Denken und Handeln.
Aber können wir auch unsere Gefühle beeinflussen? Selbstverständlich! Denn genau das ist Gegenstand therapeutischer Ansätze im Hinblick auf kognitive und / oder Verhaltensänderungen. Verstand und Gefühle bedingen sich immer gegenseitig und auch in späten Jahren können neue Erfahrungen zusätzliche neuronale Verbindungen in unserem gefühle verarbeitenden Gehirn entstehen lassen (neuronale Plastizität).
Es lohnt sich. Immer. Gerade als hochsensitiv veranlagte Person. Dann besonders.
Literatur aus der die meisten sachlichen Informationen dieser Folge stammen:
Richard David Precht (2007). Wer bin ich, und wenn ja wie viele? Kapitel: Mr. Spock liebt: Was sind Gefühle? Goldmann Verlag.
Dr.med.Christian Peter Dogs & Nina Poelchau (2019). Gefühle sind keine Krankheit. Ullstein.
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