Episoder
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In der fünften Folge von Queer Circles führt Matthew Blaise ein persönliches Gespräch mit der nigerianisch-amerikanischen Künstlerin und Autorin Monilola Olayemi Ilupeju. Im Fokus ihrer Unterhaltung steht dabei die Verbindung zwischen Vulnerabilität und Queerness. Hierzu tauschen sich die beiden über ihre persönlichen Erfahrungen aus und erkunden, wie Verletzlichkeit in der künstlerischen und literarischen Praxis als ein Mittel individueller wie kollektiver Heilung dienen kann. Eben weil Vulnerabilität an der Schnittstelle zwischen persönlichen und gesellschaftlichen Ebenen liegt, könne sie in der Auseinandersetzung mit struktureller Gewalt als wechselseitiger Ausgangspunkt zwischen Individuum und Kollektiv dienen. Wie Kunst und Aktivismus hierbei zueinanderstehen und welche Rolle Künstler*innen und Aktivist*innen dabei haben ist in dieser Folge ebenso Thema wie Monilolas eigene Praxis und ihre Erfahrungen im deutschen Kunstbetrieb. Hier erfahrt ihr mehr!
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Für die vierte Folge von Queer Circles kommt Matthew Blaise mit Autorin und Künstlerin Hatice Açıkgöz zusammen. Gemeinsam sprechen sie darüber, welche Rolle queeren Erzählungen in der Gesellschaft zukommt. Queere Geschichten können dabei helfen aufzuklären, bieten Identifikationsmöglichkeiten und fördern nicht zuletzt auch das Verständnis für die Lebenserfahrungen anderer. Innerhalb queerer Geschichten und Sichtbarkeit bleibe die (aromantische) Asexualität jedoch unterrepräsentiert – nicht nur in der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch innerhalb der LGBTQ+ Community selbst. Eine mehrheitlich auf Sexualität, Geschlecht und Beziehung ausgelegte Definition von Queerness spiegele sich auch literarisch wider: so finden sich kaum Publikationen zum Thema Asexualität. Die beiden sprechen aber auch über Alltagsrassismus in Deutschland, im Literaturbetrieb hierzulande und wie das Schreiben als selbstermächtigender Akt verstanden werden kann. Hier erfährst du mehr zu den Themen.
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In der dritten Folge von Queer Circles dreht sich alles um queere Narrative im nigerianischen Film (Nollywood) und Popkultur. Matthew Blaise spricht hierfür mit der Filmemacherin Nosazemen Agbontaen und Popkultur-Autor*in Malakai über die Repräsentation queerer Existenzen in einer von Zensur, Trans- und Homophobie geprägten Medienlandschaft. Dabei geht es vor allem um die negative Darstellung von Queerness in Nollywood, der drittgrößten Filmindustrie der Welt. Schreiben sich hier ausschließlich toxische Narrative der LGBTQ+ Community fest oder entsteht dabei nicht insgeheim auch ein visuelles Archiv, das queere Lebensweisen sichtbar macht? Welche Kanäle nutzen Filmemacher*innen und Autor*innen, um positive und heilsame Geschichten der Community in die nigerianische Medienlandschaft einzuführen? Welche Rolle kommt dabei einer jüngeren Generation zu? Und wie können Memes als popkulturelles Korrektiv genutzt werden, um ein alternatives Storytelling zu stärken? Erfahrt hier mehr!
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In der zweiten Folge von Queer Circles spricht Matthew Blaise mit dem Soziologen Adebayo Quadry-Adekanbi und dem Schriftsteller und Queer-Aktivisten Ani Kayode Somtochukwu über die Rolle von Queerness in der nigerianischen Kunst und Literatur. Sie halten fest, dass Queerness kein aus dem Westen importiertes Konzept ist, sondern dass es queere Geschichten und Realitäten in Nigeria schon immer gegeben hat. Homophobie hingegen ist ein Produkt der kolonialen Vergangenheit. In dieser dekolonialen Perspektive steht Queerness nicht nur für sexuelle und geschlechtliche Identitäten der LGBTQ+-Community, sondern vielmehr für eine kritische politische Haltung gegenüber normativen Strukturen. Queer African Storytelling ist damit auch kritisch gegenüber einer Verwestlichung der internationalen Literaturszene, die mit ihren identitätsfixierten, bourgeoisen und neoliberalen Setzungen alternative Narrative präkolonialer, gemeinschaftsbasierter und widerständiger Formen von Queerness ausblendet.
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In der ersten Folge von Queer Circles interviewt Abilaschan Balamuraley Matthew und gemeinsam nehmen sie euch mit auf eine Reise in die vielfältige Welt von Queerness in Nigeria und darüber hinaus. Dabei beleuchten sie die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage queerer Gemeinschaften in Nigeria und international, die Effekte der queeren Diaspora und die wichtige Rolle von queerem Storytelling bei der Schaffung von Awareness und alternativen Narrativen, die jenseits von westlichen Einheitserzählungen existieren. Erfahrt hier mehr über das Projekt und seine vielschichtigen Themen!
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»Das nature writing mitzubegründen und zugleich zu queeren, das konnte nur Annette von Droste-Hülshoff. Lest und liebt sie!«
Mit dem Podcast „Eine von uns. Annette von Droste-Hülshoff und ihre genderfluide Liebes- und Naturlyrik“ starten wir unsere digitale Serie Cross Adressing. Die Autorin Angela Steidele gibt uns mit ihrem Vortrag Einblick in eine queere Lesweise der Lyrikerin des 19. Jahrhunderts.
Cross Adressing ist eine Reihe digitaler Gespräche. In Anspielung aufs »cross-dressing« geht es weniger darum, Positionen oder gar Identitäten festzuschreiben, vielmehr durchkreuzen und durchqueren sich die Worte und Gesten der Dialogpartner*innen. Sie adressieren in diesem Cross-Addressing verschiedene Arten und Weisen, wie queere Subjektivität und Geschichten heute aussehen, verschiedene Verständnisse von Geschlecht gelebt werden können; – nicht nur an verschiedenen Stellen des Globus, oft im transnationalen, transsozialen und translingualen Geflecht.
Der Podcast ist Teil der Serie Cross Adressing gefördert durch die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld Stiftung und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Vortrag ist im Rahmen des Autor*innentreffens „Perspektiven Queeren Erzählens“ entstanden und wurde gefördert durch den Deutschen Literaturfonds.
Der Vortrag ist im Rahmen des Autor*innentreffens „Perspektiven Queeren Erzählens“ entstanden und wird gefördert durch die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld Stiftung, den Deutschen Literaturfonds und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. -
Bei dem Podcastgespräch geht es um die neue Ausstellung Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen.
Auf Burg Hülshoff werden die digitalisierten Handschriften des Meersburger Nachlasses von Annette von Droste-Hülshoff zum ersten Mal zugänglich gemacht. Doch was genau ist überhaupt ein Digitalisat? Und was bedeutet es, wenn Manuskripte digitalisiert werden? Wie unterscheidet sich die Arbeit mit einer Original-Handschrift von der mit einem Digitalisat? Diesen und weiteren Fragen werden wir beim Droste Digital Podcastgespräch Handschriften und Digitalisierung mit der Philosophin Shirin Weigelt und dem Germanisten Thomas Wortmann nachgehen.
mit
Shirin Weigelt
Thomas Wortmann
Moderation: Oliver M. Pawlak
Das Droste Digital-Podcastgespräch ist ein Begleitprogramm des Ausstellungsprojektes Droste Digital. Droste Digital ist eine Eigenproduktion von Burg Hülshoff – Center for Literature und wird gefördert durch die LWL-Kulturstiftung und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm »Digitalisierung in Kultur und Medien«.
Redaktion: Sonja-Anna Lesniak
Postproduktion: Nicki Frenking
Gestaltung: Kruse und Müller
© Digitalisate 1064/MA: LWL-Archivamt für Westfalen -
Im Podcast Caring Communities geht es um die Frage: Wie zusammenarbeiten?
In acht Folgen stellt die Journalistin Olga Felker Akteur*innen vor, die gemeinsam mit dem CfL neue Allianzen schließen. Künstler*innen, Aktivist*innen, Initiativen und Vereine überlegen was es braucht, um sorgend und umsorgen zusammenarbeiten zu können.
Olga Felker fragt die Akteur*innen nach ihrem Alltag, ihrer künstlerischen Praxis, nach ihren Erfahrungen und ihren Visionen eines Kunst- und Kulturbetriebs der Zukunft. Um mehr über Caring Communities zu erfahren, folgt uns bei Instagram @centerforliterature. -
Im Podcast Caring Communities geht es um die Frage: Wie zusammenarbeiten?
In acht Folgen stellt die Journalistin Olga Felker Akteur*innen vor, die gemeinsam mit dem CfL neue Allianzen schließen. Künstler*innen, Aktivist*innen, Initiativen und Vereine überlegen was es braucht, um sorgend und umsorgen zusammenarbeiten zu können.
Olga Felker fragt die Akteur*innen nach ihrem Alltag, ihrer künstlerischen Praxis, nach ihren Erfahrungen und ihren Visionen eines Kunst- und Kulturbetriebs der Zukunft. Um mehr über Caring Communities zu erfahren, folgt uns bei Instagram @centerforliterature. -
In Annette von Droste-Hülshoffs Texten sind Phänomene von Spuk und Geisterseherei prominent: Bei ihr durchdringen Gespenster die Welt und geben uns Lebenden ein umfassendes Gefühl davon, wie es zu unserem Besitz, unseren Privilegien, unseren Geschichten, zu einer bestimmten Sprache, zu unseren Ritualen und Gemeinschaften gekommen ist.
So auch in ihrem Gedicht *Vorgeschichte (SECOND SIGHT)*, in dem ein Freiherr von Alpträumen und Visionen geplagt wird und um das Aussterben seiner familiären Linie bangt.
Sprecherin: Sarah Giese
Aufnahme: GO-RECORDING Jovel Tonstudio - Se mer