Episoder
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Wer durch Romance Scam geschädigt wird, trägt neben einem finanziellen Schaden meist auch einen seelischen davon. Davon kann auch Nicole Flury berichten. Die Erfahrung mit dem Betrug hat ihre Sicht auf Partnerschaft und Dating nachhaltig geprägt. Dennoch hat sie für sich entschieden, aus dem Erlebten etwas Positives zu schöpfen. Heute ist sie als Mentorin tätig und steht anderen Geschädigten beratend zur Seite.Wie wichtig es ist, Betroffene aufzufangen, anstatt sie zu verurteilen, gibt auch Pascal Baumann von der Kantonspolizei Bern zu bedenken. Er ist als Dezernatschef der Abteilung «Cyberkriminalität» tätig und hatte selbst schon oft mit direkt Betroffenen zu tun. Weiterführende Quellen Romance Scam, Schweizerische Kriminalprävention https://www.skppsc.ch/de/themen/internet/romance-scam/Brauchst du oder eine Person in deinem Umfeld Hilfe? Hier findest du Anlaufstellen: Die Dargebotene Hand Tel: 143 www.143.chPro Mente Sana Tel: 0848 800 858 www.promentesana.chPolizeiposten in deiner Nähe https://www.suisse-epolice.ch/#/search-stationNicole Flury, Mentorin «Love Scam»https://www.lebensglitzer.chCreditsModeration: Loredana Produktion: Kaspar, Marisa, Nathalie Musik: Ricardo, Sunflower Music Group Hast du Fragen, Kritik oder Lob für uns? Dann schreibe uns eine E-Mail an [email protected]. Website: www.das-netz.ch Instagram: @dasnetz_podcastdas Netz ist ein Projekt des Studiengangs Multimedia Communication & Publishing der Hochschule der Künste Bern | HKB.
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Wer auf Dating-Plattformen auf Scammer trifft, wird früher oder später mit Geldforderungen konfrontiert. Doch wie kommen die falschen Liebhaber*innen an echtes Geld? Nicole Flurys Geschichte macht deutlich, wie raffiniert Betrüger*innen dabei vorgehen und dass sie darüber hinaus immer professioneller werden.
Der Podcast räumt ausserdem mit einem weit verbreiteten Vorurteil auf: Denn entgegen der häufigen Annahme, sind für den Erfolg eines Scams weder Naivität noch Intelligenz ausschlaggebend. Im Gegenteil: Romance Scam kann unter den richtigen Bedingungen alle treffen. Diese These untermauern auch die zugezogenen Expert*innen Catherine Graber, forensische Psychologin, und Pascal Baumann von der Kantonspolizei Bern.
Weiterführende Quellen
Romance Scam, Schweizerische Kriminalprävention
https://www.skppsc.ch/de/themen/internet/romance-scam/
Brauchst du oder eine Person in deinem Umfeld Hilfe? Hier findest du Anlaufstellen:
Die Dargebotene Hand
Tel: 143
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Pro Mente Sana
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Nicole Flury, Mentorin «Love Scam»
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Credits
Moderation: Loredana
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Bei Romance Scam handelt es sich um Liebesbetrug im Internet, der nicht nur gebrochene Herzen, sondern häufig auch leere Bankkonten hinterlässt. Nicole Flury hat alle Höhen wie auch Tiefen dieses Scams persönlich erfahren und erzählt im Podcast ihre Geschichte.Gemeinsam mit der forensischen Psychologin Catherine Graber blicken wir hinter die Fassade der Täter*innen: Was sind das für Menschen, die andere zu ihrer Bereicherung so schamlos ausnutzen? Eine weitere Expertenmeinung steuert Pascal Baumann, Dezernatschef der Abteilung «Cyberkriminalität» der Kantonspolizei Bern, bei. Er ordnet Romance Scam als Cyber-Delikt ein und gibt Angaben dazu, wie oft der Liebesbetrug in der Schweiz vorkommt.Weiterführende Quellen Romance Scam, Schweizerische Kriminalprävention https://www.skppsc.ch/de/themen/internet/romance-scam/Brauchst du oder eine Person in deinem Umfeld Hilfe? Hier findest du Anlaufstellen: Die Dargebotene Hand Tel: 143 www.143.chPro Mente Sana Tel: 0848 800 858 www.promentesana.chPolizeiposten in deiner Nähe https://www.suisse-epolice.ch/#/search-stationNicole Flury, Mentorin «Love Scam»https://www.lebensglitzer.chCredits Moderation: Loredana Produktion: Kaspar, Marisa, Nathalie Musik: Ricardo, Sunflower Music Group Hast du Fragen, Kritik oder Lob für uns? Dann schreibe uns eine E-Mail an [email protected]. Website: www.das-netz.ch Instagram: @dasnetz_podcastdas Netz ist ein Projekt des Studiengangs Multimedia Communication & Publishing der Hochschule der Künste Bern | HKB.
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Nach einem Jahr Funkstille sind Loredana, Nathalie, Marisa und Kaspar zurück mit einer neuen Staffel von «das Netz». In drei Episoden erzählen wir die Geschichte von Nicole, deren Suche nach dem Traummann zum absoluten Albtraum wurde.
Wer sind diese Menschen, die andere mit vorgetäuschten Beziehungen um so viel Geld betrügen? Wie gehen sie vor, weshalb werden sie immer besser und was kann man dagegen tun?
Romance Scam: die fünfte Staffel von «das Netz». Ab Mitte Juni auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.
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Credits:
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Produktion: Loredana, Kaspar, Nathalie, Marisa
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Wie geht’s weiter mit dem Hype? In der letzten Folge schauen wir uns das NFT-Universum auf einer Metaebene an. Warum ist der Stromverbrauch ein Problem und welche Lösungen bieten sich an? Welche Rolle spielen NFTs im Metaverse und welche moralischen Bedenken sind angebracht? Dafür sprechen wir mit dem NFT-Experten David Simon vom Think Tank «Dezentrum» und mit der Ethikerin Lea Strom.
Begriffe
Proof of Work: sehr stromintensiver Blockchain-Konsensmechanismus, auf dem u. a. Ethereum und Bitcoin basieren
Proof of Stake: Blockchain-Konsensmechanismus, welcher bis zu 99 % weniger Strom benötigt als proof of work
Mining: Prozess bei proof of work, bei dem versucht wird, den nächsten Eintrag in die Blockchain zu schreiben. Es gewinnt der Computer, welcher als erster ein kryptografisches Rätsel löst.
Gartner Hype Cycle: Modell der amerikanischen Firma Gartner, um die Phasen der öffentlichen Aufmerksamkeit abzubilden, die eine neue Technologie bei deren Einführung durchläuft. Siehe Wikipedia-Eintrag zu Hype-Zyklus.
CC0: Creative Commons Lizenzierung, unter welcher sämtliche Urheberrechte abgegeben werden, zugunsten einer freien Nutzung für alle
Dark Pattern: Designmuster welche darauf angelegt sind, User*innen zu Handlungen zu verleiten, die nicht deren eigenen Interessen entsprechen – siehe Wikipedia-Eintrag zu Dark Pattern
Metaverse: Sammelbezeichnung für diverse virtuelle 3D-Räume, die von verschiedenen Firmen angeboten werden und in denen soziale Interaktionen stattfinden
Weiterführende Quellen
«Was ist Ethereum 2.0? Die Umstellung verstehen», Artikel auf forbes.com
«Proof of Work vs. Proof of Stake», Erklärvideo von Simply Explained auf YouTube
«Why investors are snapping up virtual land in a metaverse ghost town», Artikel über Gentrifizierung im Metaverse auf restofworld.org
Credits
Moderation: Alice
Produktion: Silván & Alice
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Die eine NFT-Community gibt es vermutlich nicht, denn es treffen Menschen mit Kunst-, Coding- und Trading-Backgrounds aufeinander. Wir schauen uns die Szene auf Twitter und Discord an und setzen uns mit Scams auseinander. Wir sprechen mit Nino*, einem professionellen Trader, der mit NFTs seinen Lebensunterhalt verdient. Eine ganz andere Motivation bringt die Kuratorin Marlene Wenger mit, die wir in dieser Folge ebenfalls interviewen.
*Name geändertBegriffe
Utilities: von NFT-Kollektionen angebotene «Goodies», um zusätzliche Anreize für einen Kauf zu schaffen, z. B. Zugang zu Events, Games oder Metaverses
WAGMI: steht für we’re all gonna make it, in der Community eine Art Glückwunsch oder Motivationsspruch
FUD oder FUD spreading: steht für fear, uncertainty and doubt, wird oft verwendet, wenn Leute Dynamiken in der NFT-Szene kritisieren
Crypto Bros: Bezeichnung für enthusiastische Krypto-Nerds, womit meist weisse, westliche Männer gemeint sind
White Cis Male: ein weisser Mann, der sich mit seinem Geburtsgeschlecht identifiziert. Siehe dazu den Wikipedia-Eintrag zu Cis-Gender.
DAO: steht für decentralized autonomous organization. Zusammenschluss von User*innen, um finanzielle Mittel gemeinsam zu nutzen, z. B. um zu investieren oder zu spenden. Siehe Wikipedia-Eintrag zu DAO. Technisch bestehen DAOs meist aus mehreren Smart Contracts.
Weiterführende Quellen
«MontanaBlack zieht sich zurück: Darum ist das eine seiner besten Entscheidungen» – Artikel zum Fall von Twitch-Influencer MontanaBlack, nachdem er für einen NFT-Scam geworben hatte, watson.de
«Web3 is going just great» – Zeitstrahl zu Crypto Scams
«New Art City» – virtuelle Ausstellungsräume und Exhibition Toolkit für digitale Kunst
«Life Forms» – NFT-Kunstprojekt von Sarah Friend
Credits
Moderation: Alice
Produktion: Silván & Alice
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Am anhaltenden NFT-Hype kommt kaum jemand vorbei. Wir räumen auf mit Halbwissen und ordnen stattdessen ein – Schritt für Schritt. Was sind NFTs genau und wie funktionieren sie? Warum sind manche NFTs Millionen wert und warum stehen Celebrities und Influencer drauf? Um das herauszufinden, sprechen wir mit dem Journalisten und Kunstsammler Alex Kälin und mit Jacqueline Bühlmann von der Schweizerischen Post. Ausserdem nehmen wir eine der berühmtesten NFT-Kollektionen unter die Lupe, die «Cryptopunks».
Begriffe
NFT: steht für non-fungible token, übersetzt etwa «nicht austauschbare Werteinheit». Es handelt sich um digitale Inhalte, die in ihrer Natur einzigartig sind – im Gegensatz zu bspw. Geldscheinen, die in ihrem Wert austauschbar sind.
Smart Contract: Mini-Programm, das mit dem NFT auf der Blockchain eingeschrieben wird, ermöglicht z. B. automatisierte Auszahlungen an den Creator bei jedem Verkauf des NFTs
Ethereum: die bekannteste Blockchain für NFTs
Tezos: eine weniger bekannte Blockchain, oft genutzt für alternative NFT-Kunstprojekte
Wallet: ein digitaler oder analoger Ablageort, um gekaufte Kryptowährungen und NFTs zu verwalten
Weiterführende Quellen
«The Top 10 Most Expensive NFTs» – Artikel auf business2community.com
«Cryto Punks» NFT-Projekt vpn LarvaLabs
«Crypto Stamps» – NFT-Briefmarken der Schweizerischen Post
«Open Sea» – bekannte Handelsplattform für NFTs auf der Ethereum und Solana Blockchain
«objkt.com» – Indie-Handelsplattform für NFTs auf der Tezos Blockchain
«Otherside Metaverse» – Metaverse der «Bored Apes»-Macher*innen
Credits
Moderation: Alice
Produktion: Silván & Alice
Musik: Ricardo, Sunflower Music Group
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Wir outen uns im Chat als Journalistinnen und konfrontieren die selbsternannten «Coaches» mit ihrem Verhalten. Im Gespräch mit Fachpersonen wird klar, dass es in Bezug auf Pro-Ana und die Coaches eine Wissenslücke gibt. Darüber sprechen wir auch mit der Psychotherapeutin Barbara Widmer. Sie zeigt auf, was sich in Therapien und der Forschung ändern muss. Ausserdem wollen wir erfahren, wie man den Ausstieg aus Pro-Ana-Gruppen schafft. Helena* ist 25, sie wurde in frühen Jugendjahren anorektisch und war in mehreren Pro-Ana-Chats aktiv. Bis heute spürt sie die Nachwirkungen der Krankheit – aber sie hat gelernt, mit ihr umzugehen. (*Name geändert)
Inhaltswarnung: Magersucht
Weiterführende Quellen
«Verherrlichung von Essstörungen», klicksafe.de
«Essstörungen online», jugendschutz.net
Brauchst du oder eine Person in deinem Umfeld Hilfe? Hier findest du Anlaufstellen:
Die Dargebotene Hand
Tel: 143
www.143.ch
Pro Mente Sana
Tel: 0848 800 858
www.promentesana.ch
Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES
www.aes.ch
Schweizerische Gesellschaft für Essstörungen SGES
www.sges-ssta-ssda.ch
Prävention Essstörungen Praxisnah PEP, Universitätsspital Bern
https://pepinfo.ch/de/anlaufstellen/index.php
Credits
Moderation: Nathalie
Produktion: Anna & Marisa
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Selbsternannte Pro-Ana-Coaches suchen online den Kontakt zu Personen, die an Magersucht leiden und Unterstützung beim Abnehmen suchen. Hilfe bieten diese «Coaches» allerdings nicht an – jedenfalls nicht diejenigen, die uns in der Recherche begegnen. Wir chatten verdeckt mit zwei Coaches und sprechen mit Lara*. Sie ist 13 oder 14 als sie selber Kontakt zu Coaches hat, die von ihr unter anderem Fotos in Unterwäsche verlangen. Heute ist sie 22 Jahre alt und leidet immer noch an Anorexie. Wir wollen verstehen, wieso man magersüchtige Personen tiefer in die Krankheit treiben möchte und reden mit dem forensischen Psychologen Jérôme Endrass, der uns Einblick in die Psyche der Coaches gibt. (*Name geändert)
Inhaltswarnung: Magersucht
Weiterführende Quellen
«Social media and eating disorder psychopathology: A systematic review», Department of Psycho-socio-educational Analysis and Intervention, University de Vigo, Ourense, Spain
Brauchst du oder eine Person in deinem Umfeld Hilfe? Hier findest du Anlaufstellen:
Die Dargebotene Hand
Tel: 143
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Pro Mente Sana
Tel: 0848 800 858
www.promentesana.ch
Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen AES
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Schweizerische Gesellschaft für Essstörungen SGES
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Prävention Essstörungen Praxisnah PEP, Universitätsspital Bern
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Pro-Ana ist eine Bewegung, die Anorexie, also Magersucht, verharmlost und verherrlicht. Die 20-jährige Sina* ist aktives Mitglied einer Pro-Ana-Gruppe – jeden Tag protokolliert sie dort, wie viel sie isst und tauscht sich mit anderen aus, wie man am besten abnimmt. Dabei gerät sie immer tiefer in die Magersucht. Wir wollen herausfinden, was in diesen Gruppen vor sich geht und schleusen uns verdeckt in Pro-Ana-Chats ein. Dabei treffen wir auch auf «Coaches», die ein eigenes Interesse daran haben, Betroffene weiter in die Krankheit zu treiben. Wieso diese Gruppendynamik so gefährlich ist, erklärt uns die Psychotherapeutin Verena Müller. (*Name geändert)
Inhaltswarnung: Magersucht
Weiterführende Quellen
«Essstörungen», Bundesamt für Gesundheit BAG
«Essstörung», Pro Mente Sana
«Warum sind Pro-Ana-Blogs in der Schweiz immer noch nicht gesperrt?», Vice
«Magersüchtige Teenager brechen wegen Pro-Ana-Gruppen ihre Behandlung ab», Watson
Brauchst du oder eine Person in deinem Umfeld Hilfe? Hier findest du Anlaufstellen:
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Im Staffelfinale findest du heraus, wie sich Sebastian* von der Community gelöst hat. Ausserdem hörst du von Markus Theunert, Gründer des Dachverbands der progressiven Männer- und Väterorganisationen maenner.ch, weshalb die Incel-Community nicht einfach nur als Internet-Phänomen verstanden werden kann. (*Name geändert)
Inhaltswarnung: Sexualisierte Gewalt, Attentate, Frauenhass
Stimmen in dieser Folge
Sebastian (Name geändert): Ex-Incel
Veronika Kracher: Soziologin und Autorin des Buchs «Incels. Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults»
Markus Theunert: Gründer des Dachverbands Schweizer Männer und Väterorganisationen maenner.ch
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Moderation und Produktion: Kaspar & Loredana
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Wer nach dem Begriff Incel googelt, stösst unvermeidbar auf Medienberichte über Attentate, die von Incels begangen wurden. In diesem Zusammenhang drängen sich verschiedene Fragen auf: Welche Rolle spielen die radikalen Incel-Foren? Wie steht die Community selbst zu diesen Attentaten? Und: Welche Gefahr stellen Incels für sich selbst dar? Diesen Fragen gehen wir in der vierten Folge dieser Staffel nach.
Inhaltswarnung: Sexualisierte Gewalt, Attentate, Suizid und Frauenhass
Begriffe
Doxxing: Veröffentlichung fremder perönlicher Daten (z.B. Adresse) mit bösartiger Absicht.
Go ER: Ein Attentat begehen.
Cope: Sich mit etwas abfinden.
Stimmen in dieser Folge
Sebastian (Name geändert): Ex-Incel
Veronika Kracher: Soziologin und Autorin des Buchs «Incels. Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults»
Laurent Luks: Leiter Fachstelle Radikalisierung und Gewaltprävention Stadt Bern.
Weiterführende Quellen
«Understanding and Treating Incels» (2020) von Brian Van Brunt und Chris Taylor
«Angry White Men» (2017) von Michael Kimmel
«Boys like Me» (2021), Podcast von Ellen Chloe Bateman
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In radikalen Incel-Foren werden Frauen systematisch erniedrigt und entmenschlicht. Dennoch kann nur eine Frau einen männlichen, heterosexuellen Incel von seinem Elend erlösen. Wie passt das Frauenbild der Incels mit deren Beziehungswunsch zusammen? Und weshalb sind viele Incel-Männer davon überzeugt, dass es keine Femcels, also weibliche Incels, geben kann?
Inhaltswarnung: Sexualisierte Gewalt, Attentate, Suizid, Frauenhass
Stimmen in dieser Folge
Sebastian (Name geändert): Ex-Incel
Veronika Kracher: Soziologin und Autorin des Buchs «Incels. Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults»
Laurent Luks: Leiter Fachstelle Radikalisierung und Gewaltprävention Stadt Bern.
Weiterführende Quellen
Feindbild Frau (2019), Rolf Pohl
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Incels sind Menschen – meist Männer – die noch nie in einer Beziehung waren. Trotzdem glauben sie zu verstehen, wie Frauen ticken. In der zweiten Folge tauchen wir ab in die Ideologie der radikalen Incels: die sogenannte Black Pill. Mit evolutionspsychologischen Argumenten versuchen Incels zu begründen, warum sie in ihren Augen die genetische Lotterie verloren hätten. Zu klein, zu hässlich oder aus einem anderen Grund zu unattraktiv – deshalb sind sie nach ihrer eigenen Auffassung zu einem sex- und beziehungslosen Leben verdammt.
Inhaltswarnung: Sexualisierte Gewalt, Attentate, Frauenhass
Begriffe
Red Pill: Die Ideologie der Manosphere. Bezieht sich auf den Film Matrix (1999)
Black Pill: Die nihilistische Ideologie der Incels.
Scientific Black Pill: Pseudowissenschaftlicher Teil der Incel-Ideologie.
(Looks-)maxxing: Optimierung der Attraktivitätsmerkmale, in diesem Fall das eigene Aussehen.
MGTOW: Abkürzung für Men Going Their Own Way (sprich: migtau). Personen aus der Manosphere, die nicht an einer Beziehung mit Frauen interessiert sind.
Pick up Artists: Selbsternannte Verführungskünstler.
Chad: Ein attraktiver Mann.
Normie: Ein durchschnittlich attraktiver Mann, der die blaue Pille geschluckt hat.
Stacy: Eine attraktive Frau.
Misogyne: Frauenfeindlichkeit / Frauenhass
Stimmen in dieser Folge
Sebastian (Name geändert): Ex-Incel
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Involuntary Celibate. Auf Deutsch: unfreiwillig zölibatär. Der Begriff steht heute vor allem für eines: eine von Hass geprägte Internet-Subkultur. In der ersten Folge lernen wir Sebastian* kennen. Während zwei Jahren war er Teil der Community und regelmässig in Incel-Foren unterwegs. Wir finden heraus, wie er in diese Szene gerutscht ist. (*Name geändert)
Inhaltswarnung: Sexualisierte Gewalt, Attentate, Frauenhass
Begriffe
Incel: Involuntary Celibate (deutsch: unfreiwillig zölibatär/Single)
Reddit: Forum mit zahlreichen Unterforen, sogenannten Subreddits.
Manosphere: Bereich im Internet, wo sich hauptsächlich antifeministisch gesinnte Männer austauschen.
Stimmen in dieser Folge
Sebastian (Name geändert): Ex-Incel
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Memes tauchen seit Jahren immer wieder in den News und in der Politik auf. In jedem Buch über Memes wird ihr politischer Einfluss thematisiert. Wir wollen herausfinden, was Politiker*innen dazu sagen. Checken die Memes überhaupt? Werden Memes bewusst eingesetzt? Dazu haben wir die Berner Grossrätin und Kommunikationsberaterin Claudine Esseiva in der Wandelhalle im Bundeshaus befragt.
Begriffe
Reels: Auf Instagram gibt es Posts, Stories und Reels als Formate. Reels sind etwas längere Video-Beiträge.
Weiterführende Quellen
«Feels Good Man», Dokumentarfilm zu Pepe The Frog und seinem Schöpfer Matt Furie
«Ärger für Insta-Pages: Alain Berset will keine Memes von sich dulden», 20 Minuten
Kopfweh-Meme auf dem offiziellen Twitter-Account der Ukraine, Dezember 2021
«Ukraine’s meme war with Russia is no laughing matter», The Economist
«Memes – Formen und Folgen eines Internetphänomens», Joanna Nowotny / Julian Reidy, Transcript Verlag
«Von Heiterkeit bis Hass: Die ambivalente Meme-Kultur», Marko Ković, medienwoche.ch
«Memetic warfare», Wikipedia
Twitter-Account «Cassis Googelt»
Twitter-Accounts der SP-Nationalrätin Tamara Funiciello und FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt.
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Memes werden von Menschen gemacht - und die haben Identitäten und Absichten. In dieser Folge tauchen wir in die Berner Meme-Subkultur ein, stellen einige Accounts vor und reden mit @jesus.nr1, @pouletbruschthirni und @muetterschiff über politischen Aktivismus, berndeutsche Shitposts und Memes als Therapie. Denn Memes werden nicht nur gemacht, um Leute zum Lachen zu bringen – Memes können auch eine Form von Tagebuch sein, über die alltägliche Erfahrungen verarbeitet werden.
Begriffe
Echo Chamber: Ein «Raum», meistens online, indem nur noch vorherrschende Meinungen wiederholt und bestärkt und abweichende Positionen ausgeklammert werden. Vom Prinzip ähnlich wie eine Filterblase / filter bubble.
OC: Original content. Inhalte (hier Memes), die von der Person kreiert wurden, welche die Inhalte teilt. Es sind also nicht Inhalte von anderen, die einfach geteilt werden.
Cis Male: Ein Mann, der sich mit seinem Geburtsgeschlecht identifiziert. Steht im Gegensatz zum Begriff «trans». Siehe dazu den Wikipedia-Eintrag zu Cisgender.
Digital Blackfacing: Das Benutzen von Bildern oder Ausdrucksweisen von dunkelhäutigen Menschen / PoC (people of colour) durch weisse Menschen. Siehe dazu den Beitrag «Rassismuskritik: Digital Blackfacing» beim Deutschlandfunk und den Eintrag «Digital Blackface« bei knowyourmeme.com.
Klassismus: Klassismus (abgeleitet von «Klasse» bzw. englisch class im Sinne von «soziale Klasse») bezeichnet Vorurteile oder Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft oder der sozialen Position und richtet sich meist gegen Angehörige einer «niedrigeren» sozialen Klasse (aus Wikipedia).
Weiterführende Quellen
«Auskotzen, Aufklären und Platz zwischen lustigen Dudes einnehmen» mit @pouletbruschthirni und @muetterschiff, megafon
Beitrag Skulptur «Kopflos» von Luciano Andreani, myswitzerland.com
«yo brüetsch, kennsch scho ds meme lol – isch de imfau wiud!», krunkmag
Murmi-Meme von @mondhausi
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Moderation und Produktion: Claudia & Benedikt
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Memes begegnen uns jeden Tag – in Form von Witzen, Redewendungen oder eben lustigen Bildchen im Internet. In dieser Folge erklären wir Memes so, dass sie auch deine Boomer-Eltern verstehen. Wir reden über aktuelle Beispiele, die Geschichte der Memes und den Unterschied von Memes und Internet-Memes. Wir sprechen mit den Wissenschaftler*innen Julian Reidy und Joanna Nowotny, die das Buch Memes – Formen und Folgen eines Internetphänomens geschrieben haben.
Begriffe
Template: Eine Vorlage für Memes, denen man seine eigenen Inhalte, meistens Texte, hinzufügen kann. Es gibt «meme generator»-Websites und Apps wie Mematic, die bekannte Templates bereitstellen.
OC: Original content. Inhalte (hier Memes), die von der Person kreiert wurden, welche die Inhalte teilt. Es sind also nicht Inhalte von anderen, die einfach geteilt werden.
Captions: Beschriftungen, die ein Meme begleiten.
Meme: Bei Richard Dawkins ist ein Meme eine «unit of cultural transmission», z.B. ein Witz, eine Redewendung oder eine Idee.
Internet-Meme: Digitale Inhalte, die über das Internet geteilt, dabei verändert und ergänzt werden, z.B. in Form von Bildern, Texten oder in Form von Videos. Dadurch, dass Memes verändert werden, unterscheiden sie sich von viralen Inhalten, die nur geteilt werden. Internet-Memes sind oft humoristisch, müssen aber nicht zwingend lustig sein. Der Ursprung eines Internet-Memes lässt sich in vielen Fällen nicht zurückverfolgen.
Weiterführende Quellen
«The Selfish Gene», Richard Dawkins, Oxford University Press
«Memes – Formen und Folgen eines Internetphänomens», Joanna Nowotny / Julian Reidy, Transcript Verlag
«Will Smith Slapping Chris Rock», knowyourmeme.com
«Batman Slapping Robin», knowyourmeme.com
«chnöitöif is just swissmeme for people who don’t shower regularly», @chnoeitoeif_im_schissdraeck
«The feminine urge dr live-Standort zteile», @pouletbruschthirni
«The Ambivalent Internet: Mischief, Oddity, and Antagonism Online», Whitney Philips, Ryan Milner
«Memes in Digital Culture», Limor Shifman, MIT Press. Deutsche Ausgabe bei Edition Suhrkamp.
«Bot. Gespräch ohne Autor», Clemens J. Setz, Suhrkamp
«Defining and characterizing the concept of Internet Meme», Carlos Mauricio Castaño Díaz, University of Copenhagen
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Wer steckt hinter den kultigen Schweizer Meme-Pages und wie kann man mit NFT-Bildern Geld verdienen? Welche Gefahr geht von der radikalen Incel-Community aus und welchen Risiken sind Betroffene ausgesetzt, wenn sie in Magersucht-verherrlichende Pro-Ana-Gruppen gelangen? In mehreren Podcast-Staffeln nimmt dich die neunköpfige Podcast-Redaktion von «das Netz» mit in dir vielleicht noch unbekannte Ecken des Internets.
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