Episoder

  • Apple hat die AirTags 2021 vorgestellt. Ein AirTag sieht aus wie eine etwas dickere Münze und funktioniert mit einer Batterie für etwa ein Jahr. Der AirTag enthält weder einen GPS-Empfänger noch ein Mobilfunkmodem. Stattdessen nutzt er zur Positionsbestimmung und Kommunikation das "Wo ist?"-Netzwerk, das aus allen existierenden iPhones, iPads und Apple Watches besteht. Und das funktioniert inzwischen sehr gut.

    Viele Menschen nutzen AirTags für ihre Geldbörsen, Schlüssel oder Taschen. Aber es gibt auch unkonventionelle Anwendungen. Einige davon werden in dieser Episode erzählt.

    Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch
    Musik: BACKPLATE von https://josephmcdade.com

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  • Was hat Gesichtserkennungssoftware in einem Süßigkeitenautomaten zu suchen?Die Technologie war ein sogenannter demographischer oder optischer Sensor, mit dem Daten über die Kundschaft gesammelt werden sollten. Eine schöne Bezeichnung für eine Kamera.

    Laut Hersteller soll damit erkannt werden, ob sich überhaupt Personen vor dem Automaten befinden. So ähnlich wie ein Bewegungsmelder. Und sicher kein Grund zur Aufregung. Aber die Technik ging noch weiter. So kann der Sensor auch Alter und Geschlecht schätzen.

    Für Werbetreibende eine tolle Sache. Für den Kunden sieht es anders aus. Denn es fehlt der Hinweis, welche Kamera im Spiel ist und wie sie eingesetzt wird.

    Der Hersteller versichert zwar, dass die Daten nur lokal verarbeitet und keine Bilder gespeichert werden. Dennoch sollte der zunehmende Einsatz von Tracking-Technologien genau beobachtet werden. Denn einmal erhobene Daten können leicht missbraucht werden.

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    Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch
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  • Bei der Software Falcon Sensor der Firma CrowdStrike handelt es sich um eine sogenannte Endpoint Security Software. Eine Art moderner Virenscanner für Unternehmen. Und in einem Update, das für diese Software ausgeliefert wurde, steckte ein Fehler, der zum sofortigen Absturz des gesamten Systems führte.

    Durch die mangelhafte Qualitätssicherung bei CrowdStrike wurde dies leider nicht vorher bemerkt, so dass mindestens 8,5 Millionen PC's von diesem Fehler betroffen waren.

    Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch
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  • Excel ist das Standardwerkzeug für alle möglichen Aufgaben, die im Büro anfallen. Und in vielen Fällen sind Excel und auch andere Tabellenkalkulationsprogramme die beste Lösung.

    Aber es gibt auch Risiken. In dieser Folge erzählen wir drei Geschichten, in denen kleine Fehler große Folgen hatten. Allen gemeinsam ist, dass am Ende menschliches Versagen ausschlaggebend war.

    In der ersten Geschichte geht es darum, wie das Formel-1-Team Williams alle 20.000 Fahrzeugteile mit einer einzigen Excel-Tabelle verwaltet hat. Und irgendwann war die Komplexität nicht mehr beherrschbar.

    In der zweiten Geschichte führt ein Copy & Paste Fehler dazu, dass ein kanadischer Energieversorger 10% seines Jahresgewinns verliert.

    Und die letzte Geschichte spielt mitten in der Finanzkrise 2008, Lehman Brothers ist gerade pleite gegangen. Eine Investmentbank sieht ihre Chance, einige Vermögenswerte günstig zu übernehmen. Unter Hochdruck wird eine lange Excel-Liste erstellt. Durch ein Missgeschick beim Formatieren der Tabelle landen am Ende auch 179 unerwünschte Objekte auf der Ankaufsliste. Ein großer Schaden kann nur noch vor Gericht abgewendet werden.

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    Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch
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  • Aufgrund eines Programmierfehlers breitete sich 2005 im Spiel World of Warcraft eine digitale Pandemie aus. Damals wurde ein neuer Boss namens Hakkar der Seelenschinder eingeführt, der unter anderem die Fähigkeit Corrupted Blood beherrschte. Dabei handelte es sich um eine Art Krankheit, mit der sich Spieler infizieren konnten und die hoch ansteckend war.

    Eigentlich sollte Corrupted Blood nur in einem abgegrenzten Gebiet auftreten. Aufgrund des erwähnten Bugs blieb es aber nicht dabei. Corrupted Blood verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der gesamten Spielwelt.

    Der Hersteller Blizzard sah sich gezwungen, Corrupted Blood durch einen Patch zu entschärfen und die Spielwelt durch einen Hard-Reset zurückzusetzen.

    Nach diesem Vorfall hat sich auch die Forschung mit dem Thema beschäftigt. Aus Sicht der Pandemieforschung und der relevanten sozialen Faktoren erschienen die Ereignisse sehr spannend.

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    Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch
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  • Es gibt viele Beispiele für Situationen, in denen man sich zu sehr auf Google Maps oder andere Navigationssysteme verlassen hat. Manchmal mit tragischen Folgen.

    Aber warum passiert so etwas? Diese Episode erzählt einige dieser Fail-Stories und erklärt, wie Navigationssysteme und Routenplanung funktionieren. Und auch wenn Navigationssysteme sehr praktisch sind, sollte man ihnen nicht blind vertrauen.

    Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch
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  • Phobos-Grunt sollte auf dem Marsmond Phobos landen, dort Bodenproben entnehmen und zur Erde zurückbringen. Das war eine sehr ehrgeizige Mission. Vielleicht sogar zu ehrgeizig.

    Leider scheiterte die Mission schon beim Start. Die Sonde erreichte zwar die Erdumlaufbahn. Dort versagten jedoch die Triebwerke, die sie auf Kurs zum Mars bringen sollten. Da die Kommunikationseinrichtungen nicht für eine Kommunikation im Erdorbit ausgelegt waren, scheiterte die Kommunikation mit Phobos-Grunt.

    Trotz gemeinsamer Anstrengungen mit der ESA konnte die Mission nicht gerettet werden. Die Sonde musste ihrem Schicksal überlassen werden. Nur wenige Wochen nach dem Start verglühte sie bei einem unkontrollierten Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.

    Wie konnte es damals dazu kommen? Die offizielle Untersuchung ergab, dass ungeeignete Hardware verwendet worden war. Speicherchips, die nicht für den Einsatz im Weltraum zertifiziert waren, wurden durch die kosmische Strahlung beschädigt, was wiederum zu einer Fehlfunktion des Bordcomputers führte.

    Letztlich dürfte auch das extrem knappe Budget zumindest mitverantwortlich gewesen sein. Denn wenn bei einer Weltraummission gespart wird, dann meist am falschen Ende.

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  • In den Medien wird regelmäßig über Algorithmen berichtet. Meistens wird dann erzählt, dass irgendeine Firma einen Algorithmus geändert hat und deshalb etwas nicht mehr oder schlechter funktioniert.

    Und die gleichen Medien geben dann gerne Tipps und Tricks, wie man jetzt diesen oder jenen Algorithmus austricksen kann.

    Selten wird erklärt, was Algorithmen eigentlich sind. Und genau das geschieht in dieser Folge der Digitalen Anomalien.

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  • Die XZ-Backdoor ist vielleicht die gefährlichste und am weitesten entwickelte Backdoor, die je entwickelt wurde. Die Vorbereitungen für diesen Angriff dauerten mehrere Jahre. Und am Ende war es reiner Zufall, dass sie rechtzeitig entdeckt wurde.

    Diese Episode erzählt die Geschichte der XZ-Backdoor, die sich wie ein echter Internetkrimi liest. Es geht um Linux, Open Source und die wertvollste Währung im Netz: Vertrauen.

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  • Der Schock an den beiden Koblenzer Gymnasien war groß, als die Daten auf den Schul-iPads plötzlich verschwunden waren.

    Die iPads der Schule wurden wie üblich zentral über ein MDM-System verwaltet. Dabei kam es vermutlich durch eine Fehlbedienung zu einem Problem. Dieses führte dazu, dass auf ca. 500 Geräten diverse Apps und die damit verbundenen Daten gelöscht wurden.

    Fehler passieren. Leider gab es in diesem Fall keine Backups. Und die Gründe dafür sind nicht nachvollziehbar. Und es sieht ein bisschen so aus, als hätte man am falschen Ende gespart.

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  • Easter Eggs sind versteckte Inhalte. Man kennt sie vor allem aus Videospielen, Software oder Filmen. Der Name wurde 1980 bei Atari geprägt, als der Entwickler Warren Robinett seinen Namen als Credit in das Spiel Adventure einbaute.

    Die Geschichte der Easter Eggs ist jedoch viel älter. Die ersten digitalen Easter Eggs tauchten bereits in den 1960er Jahren auf.

    In den 1990er Jahren erlebten Easter Eggs einen regelrechten Boom. Damals fanden sich beispielsweise in den Programmen des Office-Pakets von Microsoft umfangreiche Easter Eggs in Form von versteckten Minispielen.

    Heutige Easter Eggs sind meist professionell geplante und umgesetzte Funktionen. Einzelpersonen bauen solche Überraschungen in der Regel nicht mehr eigenmächtig ein. Bei Microsoft zum Beispiel wird seit 2002 bei einem Easter Egg direkt mit Kündigung gedroht.

    Und das hat nichts damit zu tun, dass Microsoft und andere Firmen keinen Spaß mehr verstehen. Vielmehr liegt es daran, dass heutige Software so komplex ist, dass ungetestete und unbekannte Funktionen die Stabilität gefährden und im schlimmsten Fall sogar zu Sicherheitslücken führen.

    Eine Frage bleibt am Ende natürlich noch: Versteckt sich in einer Episode über Easter Egg vielleicht sogar ein Easter Egg?

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  • Tay war ein Chatbot. Ein Experiment, mit dem Microsoft lernen wollte, wie realistische Konversationen funktionieren. Und um das zu testen, wurde Tay auf Twitter veröffentlicht. Nutzer konnten Tay anschreiben und mit ihr chatten.

    In den ersten Nachrichten war Tay noch sehr freundlich. Doch innerhalb weniger Stunden änderte sich das. Und aus Tay wurde ein Nazi. Dahinter steckte ein koordinierter Angriff von Internet-Trollen. Das Ganze führte dazu, dass Tay nach nur 16 Stunden wieder abgeschaltet werden musste.

    Diese Episode erzählt die Geschichte von Tay.

    Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch
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  • Die Digitalen Anomalien werden drei Jahre alt und zur Feier des Tages gibt es ein Geschenk. Und zwar eine Bonus-Episode. Die Analogen Anomalien sind diesmal tierischen Saboteuren auf der Spur.

    Den meist niedlichen Tieren sieht man nicht an, dass sie es faustdick hinter den Ohren haben. Da ist zum Beispiel die Geschichte eines Spechts, der in jahrelanger Arbeit einen amerikanischen Telekommunikationsanbieter gestört hat. Oder die Geschichte eines kanadischen Bibers, der mit einem einzigen gefällten Baum gleich mehrere Orte von Internet und Strom abschnitt.

    Was genau passierte damals? Das erfahrt ihr in der neuen Folge. Und an dieser Stelle noch einmal vielen Dank fürs Zuhören, für das tolle Feedback und fürs Weiterempfehlen.

    Einen Geburtstagswunsch habe ich natürlich auch. Oder besser gesagt zwei Wünsche: Bewertet den Podcast auf den gängigen Portalen und empfehlt ihn weiter. Und wenn ihr beim Radio arbeitet oder tolle Hacker-Skills habt: Spielt mich gerne im Radio ein.

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    Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch
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  • Um blinden Menschen das Sehen wieder zu ermöglichen, entwickelte die Firma Second Sight eine Netzhautprothese. Allerdings war das Sehvermögen sehr rudimentär und auf Blinde mit einer bestimmten krankheitsbedingten Sehschädigung beschränkt.

    Dennoch kam diese Entwicklung für manche Menschen einem Wunder gleich. Es gibt sensationelle Berichte von Trägerinnen und Trägern des "Argus 2"-Implantats.

    Leider gibt es auch Schattenseiten. Zum einen in Form von Problemen, die mit der implantierten Technik aufgetreten sind. Zum anderen aber auch in der Firma Second Sight selbst.

    Denn um das Jahr 2019 herum stellt sich heraus, dass das Geschäftsmodell nicht funktioniert. Die Produktion von "Argus 2" wird zunächst eingestellt, um an einem Nachfolgeprodukt zu arbeiten. Dabei handelt es sich um ein Gehirnimplantat namens Orion, das ganz neue Möglichkeiten bieten soll.

    Nur ein Jahr später gerät Second Sight in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. Fast die gesamte Belegschaft wird entlassen. Die gesamte Labortechnik wird bei einer Online-Auktion verkauft.

    Und die Patientinnen und Patienten? Die erfahren es nur aus zweiter Hand. Viele fühlen sich allein gelassen. Und es wird klar, dass es in Zukunft weder Ersatzteile noch sonstige Unterstützung geben wird.

    Später wird Second Sight verkauft und nach öffentlichen Protesten lenkt der neue Besitzer zumindest teilweise ein. Noch vorhandene Bestände an "Argus 2"-Ersatzteilen werden bei Bedarf an Betroffene abgegeben. Doch dann ist Schluss.

    Was bleibt, ist die Frage, wie eine Gesellschaft in Zukunft mit solchen Themen umgehen soll. Denn eines ist sicher: Es wird in Zukunft noch mehr von dieser Technik geben. Und es wäre gut, wenn man sich dann schon intensiv mit den Risiken auseinandergesetzt hätte.

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  • Das gescheiterte Projekt des London Ambulance Service ist ein Lehrstück über schlechtes Projektmanagement. Zum damaligen Zeitpunkt dominierten vor allem Zeitdruck und interne Streitigkeiten den Alltag. Dies wirkte sich auch auf die Planung und Durchführung des Projekts aus. Es wurden unrealistische Anforderungen gestellt und alle Warnungen in den Wind geschlagen.

    Die Quittung kam mit der Inbetriebnahme 1992. Das neue System war unbrauchbar und führte zu teilweise stundenlangen Verzögerungen bei der Bearbeitung von Notrufen.

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  • Im August 2023 musste Toyota die Produktion in allen 14 japanischen Werken einstellen. Und das für zwei Tage. Ein zentrales System für die Teilebeschaffung war ausgefallen. Für die Just-in-Time-Produktion ist dies ein kritisches System, ohne das die Produktion nicht weiterlaufen kann.

    Interessant war die Ursache des Ausfalls. Toyota schrieb in einer Pressemitteilung, dass bei planmäßigen Wartungsarbeiten an einer Datenbank eine Festplatte voll gelaufen sei und das System daraufhin ausgefallen sei. Natürlich gab es ein Backup, aber auch dieses fiel aufgrund des gleichen Fehlers aus.

    Klingt komisch, ist aber anscheinend wirklich so passiert.
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  • Bis 1986 war Pay-TV in den USA kostenlos zu empfangen. Zumindest, wenn man eine eigene Satellitenschüssel besaß. Diese kostete zwar mehrere hundert Dollar, dafür konnte man auf die monatlichen Gebühren verzichten. Denn PayTV war damals nur im Kabelnetz verschlüsselt und nicht als Satellitensignal.

    Das änderte sich, als HBO 1986 begann, sein eigenes Satellitensignal zu verschlüsseln. Das verärgerte verständlicherweise alle, die bis dahin frei empfangen hatten.

    Außerdem zerstörte es das Geschäftsmodell vieler Händler, die sich auf Satellitenschüsseln und Zubehör spezialisiert hatten.

    Einer von ihnen war John R. MacDougall. Nachdem er sein Geschäft aufgeben musste, arbeitete er in einer Satelliten-Uplink-Station. Eines Tages hatte er eine Idee. Er nutzt die 9,1 Meter große Satellitenschüssel seines Arbeitgebers, um das Satellitensignal von HBO zu überlagern und eine Protestbotschaft auszustrahlen.

    Daraufhin wird landesweit über seine Aktion berichtet und das FBI fahndet nach ihm.

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  • Bei CryoSat handelte es sich um ein hochinteressantes europäisches Projekt. Die erhofften Erkenntnisse über das Eis an den Polen und auf den Ozeanen sollten der Klimaforschung und dem Verständnis des Klimawandels helfen.

    Doch leider ging der Start schief. Aufgrund eines Softwarefehlers im Steuerungssystem wurden die zweite und dritte Stufe der Rakete nicht wie vorgesehen voneinander getrennt. Dies führte zu einer Kursabweichung und in der Folge zur Zerstörung der Rakete und ihrer Fracht.

    Nur wenige Jahre später konnte jedoch mit CryoSat-2 ein Ersatz erfolgreich gestartet werden. Und trotz einer geplanten Betriebsdauer von nur drei Jahren liefert CryoSat-2 auch nach mehr als zehn Jahren noch wertvolle Daten.

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  • Anfang der 90er Jahre hatte die Fakultät für Informatik der Universität Cambridge ein großes Problem. In dem weitläufigen Gebäude waren die Wege sehr lang. Unter anderem auch zur Kaffeemaschine. Und wenn man sich auf den Weg machte, konnte es gut sein, dass man eine leere Kaffeekanne vorfand.

    Um diese ständigen Enttäuschungen zu vermeiden, entwickelten zwei Informatiker Ende 1991 eine pragmatische Lösung. Sie richteten eine Videokamera auf die Kaffeemaschine und schickten die Bilder über das Netzwerk der Universität.

    Mit dem Aufkommen des World Wide Web wurde 1993 auf das Internet umgestellt. Und plötzlich waren die Bilder der Kaffeemaschine in der ganzen Welt zu sehen. Die erste Webcam war geboren.

    Und die Trojan Room Coffee Pot genannte Maschine wurde eines der ersten Netzphänomene. Heute steht die Kaffeemaschine im Museum. Und diese Folge der Digitalen Anomalien erzählt ihre Geschichte.

    Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch
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